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IV - CCA Monatsblatt

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Reise<br />

Wiedersehen in Limón – Ort ohne Touristen!<br />

Reiseeindrücke aus dem Pando<br />

Private Verbindungen haben es möglich gemacht, dass ich erneut aus<br />

dem Pando berichten kann. Genauer, aus einer Ecke zwischen Bolivien,<br />

Brasilien und Peru, die kaum jemand hier kennt, und die ich letztes Jahr als<br />

erster Ausländer besuchen konnte.<br />

Nach einer fast 2-tägigen abenteuerlichen Busreise von La Paz nach<br />

Riberalta, haben wir uns dort in der größten Stadt des Beni mit inzwischen<br />

125.000 Einwohnern eine Woche zum Familientreffen aufgehalten. Dann<br />

fuhren wir mit dem Bus in fast elf Stunden nach Cobija, Grenzstadt und<br />

Departamenthauptstadt des Pando. Auch diese Busreise, die nach kurzer<br />

Strecke durch den Pando führte, war erlebnisreich und man bekam dabei<br />

einen Eindruck von der Weite und der Menschenleere des Nordens.<br />

Zwei große Flüsse wurden mit Fähren überwunden und dabei konnte<br />

wir uns immer wieder an kleinen Imbissbuden etwas zum Essen kaufen.<br />

Die Straße durchquert das mit knapp 20.000 Quadratkilometer größte<br />

Naturschutzgebiet Boliviens. Die langgestreckte Reserva Natural Manuripi<br />

Heath liegt zwischen dem Rio Madre de Dios und Rio Manuripi/Rio<br />

Orthon. Auf der gesamten Strecke gab es neben ein paar kleinen Dörfern<br />

nur eine einzige Stadt, kurz vor Cobija. Aber es ist auch kein Wunder,<br />

denn diese Straße wurde erst vor ca. 20 Jahren mitten durch den Dschungel<br />

gebaut. Meine Partnerin kann sich noch daran erinnern, dass vorher die<br />

Reise von Riberalta nach Cobija nur auf dem Boot möglich war und diese<br />

beschwerliche Fahrt dauerte über eine Woche.<br />

In Cobija konnte ich diesmal am Vormittag eine lange Menschenschlange<br />

mit leeren Gasflaschen sehen. Sie warteten seit dem frühen Morgen auf<br />

eine neue Lieferung. Wie in Riberalta gibt es auch hier im abgelegenen<br />

Norden Boliviens keine regelmäßigen Gaslieferungen und so bleibt den<br />

Leuten nichts übrig als geduldig stundenlang zu warten.<br />

Am nächsten Tag fuhren wir wieder mit dem kleinen Bus in drei<br />

Stunden weiter in den Dschungel. Vorher wurden aber noch Mitbringsel für<br />

die Geschwister und für die Mutter meiner Partnerin gekauft. Das waren<br />

wieder ganz normale Lebensmittel, die es aber in diesen Dörfern nicht zu<br />

kaufen gibt. So haben wir neben Café und Süßigkeiten diesmal einen Sack<br />

Reis und einen Sack Mehl mitgenommen. Ebenso kaufte ich mir wieder<br />

Wohin mit dem Müll?<br />

88<br />

<strong>Monatsblatt</strong> 4/2012

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