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IV - CCA Monatsblatt

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Kultur<br />

Das <strong>Monatsblatt</strong> in seinem ersten Jahr - ein<br />

Rückblick<br />

1990, in Deutschland das Jahr der Wiedervereinigung. In La Paz das<br />

Erscheinungsjahr des ersten „<strong>Monatsblatt</strong>s“. Wobei beides durchaus<br />

miteinander zusammenhing, denn wie es in der ersten Ausgabe des<br />

„Mitteilungsblatts der Deutschen Kulturgemeinschaft in Bolivien“<br />

vom Anfang des Jahres hieß: „Für uns Deutsche hat es durch den Fall<br />

der Berliner Mauer eine große Wende gegeben, die uns verpflichtet, zu<br />

überdenken…Dieses Deutsche <strong>Monatsblatt</strong> soll dazu beitragen, alle<br />

Mitglieder und Interessierten von unserer sowie der von anderen deutschen<br />

Institutionen geleisteten Arbeit und Wissenswertem zu unterrichten.“<br />

Wie mir berichtet wurde, kam die Idee zur Schaffung eines regelmäßigen<br />

Informationsblattes eher zufällig – man habe ja ohnehin wegen des<br />

Neubaus der Deutschen Schule ständig im Vorstand der Deutschen<br />

Kulturgemeinschaft zusammengesessen und sich über alles mögliche<br />

Gedanken gemacht. Darf man den Schilderungen von Zeitgenossen<br />

glauben, so erschien der damalige Präsident des <strong>CCA</strong>, Dr. Dieter Schilling,<br />

eines Tages zur Sitzung mit einem Stapel gelber Zettel in der Hand und den<br />

Worten, „So, das Papier hätten wir schon einmal!“<br />

Mit den Herren Dr. Heinrich Kreft, Sven Heldt (später dann Emilio von<br />

Bergen) und Willy Wiethüchter hatte man auch bald die Mitglieder des<br />

ersten Redaktionsteams zusammen, die von nun an monatlich die „Gelben<br />

Blätter“ herausbrachten. Wobei man sich erst einmal bescheidene Ziele<br />

setzte: Auf vier gehefteten Seiten wurde in der ersten regulären Nummer<br />

aus dem Februar 1990 rückblickend über Weihnachten im Zeichen der<br />

Wiedervereinigung, über Aktivitäten der Botschaft, der Kirchengemeinden,<br />

und über die „Grüne Woche“ in Berlin berichtet.<br />

Faszinierend aus der Sicht des heutigen „<strong>Monatsblatt</strong>lers“ ist vor allem<br />

die starke Konzentration der ersten Hefte - deren Umfang im ersten Jahr auf<br />

immerhin bis zu 26 Seiten anwuchs – auf deutsche (Wiedervereinigungs-)<br />

Politik im fernen Europa und deutsche Organisationen in La Paz.<br />

Verständlich in einer Zeit, in der die umfassende Information über das<br />

Internet wie wir sie kennen noch fern jeder Vorstellung lag. Und in der die<br />

Botschaft, die Deutsche Theatergruppe, die Kirchengemeinden eine weit<br />

größere Bedeutung für die Selbstidentifikation der deutschen Gemeinschaft<br />

<strong>Monatsblatt</strong> 4/2012<br />

65 Wohin mit dem Müll?

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