IV - CCA Monatsblatt
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Serie<br />
Concordia“ begann seine Ostseetouren regelmäßig in Kiel. Im unattraktiven<br />
Zentrum, das während des II. Weltkrieges wegen der bedeutenden<br />
Marinewerften und der strategischen Lage total zerstört wurde, versuchen<br />
Stadtplaner seit Jahren vergeblich, Bausünden aus den fünfziger Jahren<br />
etwas zu kaschieren. Die nördlichste Großstadt Deutschlands umklammert<br />
aber mit eigenen Stadtstränden traumhaft die Kieler Förde und ist<br />
Endpunkt der meistbefahrenen künstlichen Wasserstraße der Welt, dem<br />
Nord-Ostsee-Kanal. Vom Zentrum aus gelangt man sehr schnell, und das<br />
macht den Reiz der Stadt aus, ans offene Meer und an schöne Strände mit<br />
vorgelagerten Sandbänken. Daher wimmelt es im Sommer von Touristen<br />
aus der gesamten Bundesrepublik, die entweder tolle Ferien oder ein<br />
echtes norddeutsches „Schietwetter“ genießen, das viele Einheimische<br />
oder Fischköpfe in die Flucht oder in den Süden schlägt.<br />
Die nördlichste Landeshauptstadt ist traditionell ein bedeutender<br />
Stützpunkt der Bundesmarine, durch die sie bis zum Ende des Kalten Krieges<br />
wegen einer möglichen Sperrung der Ostsee eine nicht zu unterschätzende<br />
strategische Bedeutung hatte, und bekannt durch das größte Segelereignis<br />
der Welt, der Kieler Woche, und den Handballverein THW Kiel, der die<br />
letzte Bundesligasaison als Deutscher Meister ohne Punktverlust abschloss<br />
und zudem noch Pokalsieger wurde und die Champions League gewann.<br />
Blick auf den Innenhafen Kiels mit Rathausturm und Fährschiff der Stena-Line, die Kiel<br />
täglich mit Göteborg (Schweden) verbindet (Raffel, Juli 2012)<br />
Lübeck:<br />
Die zweitgrößte Stadt des nördlichsten Bundeslandes konnte im<br />
Gegensatz zur Landeshauptstadt ihren Charme aus dem Mittelalter<br />
Wohin mit dem Müll?<br />
56<br />
<strong>Monatsblatt</strong> 4/2012