IV - CCA Monatsblatt
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Aktuell<br />
die Versicherung mehr als die Hälfte der anfallenden Kosten übernahm.<br />
Ob ein deutscher Arzt fest eingestellt werden sollte, war eine regelmäßig<br />
diskutierte Frage, die ebenso regelmäßig wegen der damit verbundenen<br />
Kosten auf die Zukunft verschoben wurde. Angeschafft wurde hingegen<br />
im September 1934 für 7.000 Bolivianos ein „Krankenauto“, das notfalls<br />
Kranke sogar aus den Yungas nach La Paz bringen konnte, gesteuert von<br />
einem der Vereinsmitglieder. Auf die Dauer erwies sich dieses Auto freilich<br />
als wenig rentabel, so dass bereits 1937 wieder über seine Abschaffung<br />
nachgedacht wurde. Bei der Finanzierung der Klinikausstattung half häufig<br />
die reichsdeutsche Gesandtschaft; der jeweilige Gesandte war laut Statuten<br />
Ehrenmitglied des Vorstands.<br />
<strong>Monatsblatt</strong> 4/2012<br />
Die alte Clinica Alemana<br />
Bis 1938, als der „Deutsche Krankenversicherungsverein“ wie alle<br />
anderen deutschen Organisationen vor Ort in die „Reichsdeutsche<br />
Gemeinschaft“ überführt wurde, hatte er stets zwischen 160 und 200<br />
Mitgliedsfamilien.<br />
Eher rudimentär: 1938 - 1985<br />
Über die Jahre ab 1938 standen mir kaum Informationen zur Verfügung; aus<br />
Gesprächen lässt sich ab der Nachkriegszeit wieder einiges rekonstruieren.<br />
43 Wohin mit dem Müll?