pedaliéro XXL 2018 Magazin für Geländeradsport
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º BIKE PEOPLE<br />
DIE LADIES VOM<br />
ENDURA-CLAN<br />
#ALLTRIBESALLWOMAN<br />
ZEIG, WAS DU KANNST!<br />
Im Jahr <strong>2018</strong> feiert nicht nur Endura sein 25-jähriges Bestehen, es ist<br />
auch das 100-jährige Jubiläum des Frauenwahlrechts in Deutschland<br />
und Großbritannien. Auf das Engagement in Sachen Gleichberechtigung<br />
ist man bei Endura nicht ohne Grund ein klein wenig stolz. Der<br />
schottische Radbekleidungshersteller arbeitet mit Weltklasse-Sportlerinnen<br />
aller Radsportdisziplinen zusammen – Mountainbike, Rennrad,<br />
Bahn und Triathlon. Alle vereint im Endura-Clan, unter ihnen Welt-,<br />
Europa- und Landesmeisterinnen.<br />
Ashleigh Moolman-Pasio<br />
Denise Schindler<br />
Lucy Charles<br />
Rachel Atherton<br />
In diesen bewegten Zeiten möchten vier von ihnen mithelfen, die nächste<br />
Generation junger Sportlerinnen zu ermutigen, aktiv zu werden, Selbstvertrauen<br />
zu entwickeln und ihr volles Potenzial zu entfalten. Welchen Rat<br />
würden sie ihrem 12-jährigen Ich mit auf den Weg geben? Was hat ihnen<br />
dabei geholfen, zu den Vorbildern zu werden, die sie heute sind?<br />
„Ich war so hart zu mir selbst, dass nichts wirklich gut genug war“, erzählt<br />
Triathletin Lucy Charles. „Ich war so voll brennender Leidenschaft, und ich<br />
glaube, ich brauchte diese Angst auch“, fährt die Ironman-Gewinnerin fort.<br />
„Wenn ich zurück könnte zu meinem 12-jährigen Ich, würde ich sagen: Verlasse<br />
deine Komfortzone, und tue etwas, das dir Angst macht!“<br />
Auch <strong>für</strong> Downhillerin Rachel Atherton lief es nicht von Beginn an flowig.<br />
„Das größte Hindernis, dem ich als ein junger Teenager gegenüberstand,<br />
war, als Mädchen mit dem Mountainbike unterwegs zu sein. Die Leute haben<br />
es einfach nicht verstanden. Es gab etwas Mobbing hier, etwas ‚Mädchen<br />
fahren keine Fahrräder‘ dort – das hat mich veranlasst dazu, allen zu<br />
beweisen, dass sie falsch liegen.“<br />
Das erlebte auch Denise Schindler: „Sei<br />
dir deiner inneren Kraft bewusst. Es wird<br />
immer Menschen geben, die sagen: ‚Du<br />
kannst das nicht‘“, so die paralympische Athletin. „Beweise ihnen, dass es<br />
nicht stimmt und du es doch kannst.“ Mittlerweile sammelt Denise Schindler<br />
Weltmeistertitel und olympische Medaillen wie andere Leute Panini-<br />
Bildchen. Und sie sammelt Erfahrungen: „Wenn ich zu einer Gruppe von<br />
Radfahrern stoße, denken sie oft, das wird jetzt eine langsame Ausfahrt.<br />
Erstens ist sie eine Frau, und dann fehlt ihr auch noch ein halbes Bein. Ich<br />
warte aber gerne auf sie oben auf dem Hügel!“, erzählt sie schmunzelnd.<br />
Auch <strong>für</strong> Rennradprofi Ashleigh Moolman-Pasio aus Südafrika war der<br />
Anfang alles andere als leicht. „Als ich jünger war, ist mir nicht alles von<br />
ganz alleine zugeflogen. Ich musste mich entwickeln, und ich musste<br />
wachsen, und ich brauchte Leute, die an mich glauben, um schließlich an<br />
mich selbst zu glauben.“<br />
„Wir müssen uns selbst lieben und um uns selbst kümmern“, schließt die<br />
Südafrikanerin Ashleigh Moolman-Pasio. „Du musst nicht die Beste der Welt<br />
werden. Geh raus, und sei aktiv. Weil es automatisch dein Selbstvertrauen<br />
wachsen lässt. Ich glaube, das heißt es, im Leben zu gewinnen. Es geht nicht<br />
nur darum, Radrennen zu gewinnen.Ҽ<br />
#AllTribesAllWoman<br />
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