Hebetechnik - Duisburger Akzente
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www.duisburger-akzente.de info 0203 94000<br />
Duisburg –<br />
Hafen der<br />
Kulturhauptstadt<br />
33. <strong>Duisburger</strong> <strong>Akzente</strong><br />
& Local Heroes Woche<br />
21. Mai – 6. Juni 2010
Grußworte 7<br />
Eröffnung 11<br />
Theater 17<br />
Konzerte & Partys 29<br />
Ausstellungen 39<br />
Film 51<br />
Literatur & Hörspiele 57<br />
Vorträge, Diskussionen, 67<br />
Führungen & Tagungen<br />
Rahmenprogramm 73
Spielorte in Ruhrort<br />
18<br />
Karte: OpenStreetMap<br />
Bühne<br />
Mühlenweide<br />
4<br />
GLOBAL<br />
RHEINGOLD<br />
30<br />
26<br />
39<br />
31<br />
36<br />
5<br />
35<br />
32<br />
15<br />
38<br />
40 23<br />
Fähre<br />
34<br />
11<br />
41<br />
16<br />
24<br />
21<br />
29<br />
27<br />
3<br />
19<br />
22<br />
14<br />
25<br />
P<br />
9<br />
1<br />
6<br />
33<br />
2<br />
12<br />
7<br />
28<br />
8<br />
13<br />
20<br />
42<br />
37<br />
10<br />
P<br />
17<br />
H<br />
1 Amtsgerichtsstraße 2a<br />
2 Atelier<br />
3 Bühne Kirchgarten St. Maximilian<br />
4 Bühne Mühlenweide<br />
5 Café Kaldi<br />
6 Carl-Mandelartz-Bibliothek (Stadtteilbibliothek)<br />
7 Christengemeinde Duisburg<br />
8 Ehemalige Gaststätte Bergiusstube<br />
9 Ehemalige Gaststätte Zum Freihafen<br />
und Haar-Atelier Bergiusstraße<br />
10 Ehemalige Taxizentrale<br />
11 Ehemaliges Ladenlokal Karstadt<br />
12 Ehemaliges Ladenlokal Plus<br />
13 Ehemaliges Ladenlokal Schlecker<br />
14 Evangelischer Kindergarten Rheinpiraten<br />
15 Festivallounge Zum Hübi<br />
16 Franz Haniel & Cie. GmbH (Casino)<br />
17 Friedhof Ruhrort<br />
18 Friedrich-Ebert-Brücke (Ruhrorter Brücke)<br />
19 Friedrichsplatz<br />
20 Gesamtschule Ruhrort<br />
21 Gildeplatz<br />
22 Glockenturm der ehemaligen Jacobus-Kirche<br />
23 Gustav-Sander-Platz<br />
24 Haniel Museum<br />
25 Immersatt<br />
26 Jugendschiff Mienchen<br />
27 Kirche St. Maximilian<br />
28 KunstVoll – Galerie & mehr<br />
29 Lokal Harmonie<br />
30 Mercatorinsel<br />
31 Museum der Deutschen Binnenschifffahrt<br />
32 Museumsschiffe Oscar Huber und Minden<br />
33 Mütterzentrum<br />
34 Neumarkt<br />
35 Neumarkt 7 – 11<br />
36 Nikolausburg<br />
37 Radiomuseum<br />
38 Schifferbörse<br />
39 RuhrArt-Galerie und Leinpfad<br />
40 Steiger Schifferbörse<br />
41 Sturmfreie Bude<br />
Ehemaliges Ladenlokal Orthopädie-Schuhtechnik<br />
42 Vinckeplatz
Die 33. <strong>Duisburger</strong> <strong>Akzente</strong> und die „Local Heroes“-Woche<br />
im Rahmen der Kulturhauptstadt RUHR.2010<br />
werden unterstützt von:<br />
Hauptsponsor:<br />
Weitere Sponsoren und Unterstützer:<br />
Grußwort<br />
Dass sich Duisburg im Rahmen von RUHR.2010 als „Hafen der Kulturhauptstadt“<br />
präsentiert, hat sich schon seit geraumer Zeit herumgesprochen. Was<br />
lag also näher, als auch die 33. Ausgabe der <strong>Duisburger</strong> <strong>Akzente</strong> unter dieses<br />
Motto zu stellen? Beinahe selbstverständlich war es dann, dass wir bei den<br />
diesjährigen <strong>Akzente</strong>n, die zugleich unser Beitrag zu den „Local Heroes“-<br />
Wochen von RUHR.2010 sind, den Hafenstadtteil Ruhrort in den Mittelpunkt<br />
rücken. Selbstverständlich werden die <strong>Akzente</strong> auch an anderen Orten wie<br />
dem Theater Duisburg oder dem Kultur- und Stadthistorischen Museum stattfinden,<br />
aber in Ruhrort liegt nun mal der historische Kern eines der größten<br />
Binnenhäfen der Welt und hier schlägt noch immer sein Herz.<br />
Diesen Stadtteil werden wir vom 21. Mai bis zum 6. Juni in eine einzigartige<br />
Bühne für Theater, Musik, Film, Bildende Kunst und Literatur verwandeln.<br />
Ob verborgene Höfe, historische Straßenzüge, sehenswerte Plätze, verwaiste<br />
Ladenlokale oder Schiffe, kein Ort wird vor Inszenierungen und Kunstaktionen<br />
sicher sein. Große, spektakuläre Aktionen werden darunter sein wie<br />
die Performance „Global Rheingold“ der weltweit renommierten spanischkatalanischen<br />
Theatergruppe La Fura dels Baus, mit der wir die <strong>Duisburger</strong><br />
<strong>Akzente</strong> und die „Local Heroes“-Woche am 21. Mai eröffnen. Aber auch kleine,<br />
intime Inszenierungen wie „Oskars Welt“, eine literarisch-theatralische Fahrt<br />
mit einer Barkasse in die ältesten Bereiche des Hafens, machen den Reiz des<br />
Programms aus.<br />
Möglich wurde dieses außergewöhnliche Programm – und insbesondere die<br />
Eröffnung mit La Fura dels Baus – nur durch die großzügige Unterstützung<br />
durch die Franz Haniel & Cie. GmbH. Dafür möchten wir uns beim Haus Haniel<br />
ganz herzlich bedanken. Unser Dank gilt besonders dem Aufsichtsratsvorsitzenden<br />
Franz M. Haniel, der die Schirmherrschaft der <strong>Akzente</strong> übernommen<br />
hat.<br />
Die Eröffnung der <strong>Akzente</strong> und der „Local Heroes“-Woche ist der erste Schritt<br />
hin zu einer neuen Nutzung der Mercatorinsel als Park- und Kulturlandschaft.<br />
Dafür wurde die Insel durch einen Treppenabgang von der Friedrich-Ebert-<br />
Brücke enger mit Ruhrort verknüpft. Dieser „Brückenschlag“ wurde nur durch<br />
die Franz Haniel & Cie. GmbH ermöglicht. Auch dafür sagen wir „Danke“.<br />
Wenn wir Ruhrort für zwei Wochen zur Bühne machen, wollen wir den Stadtteil<br />
nicht einfach als exotische Kulisse nutzen, sondern Menschen für Ruhrort und<br />
seine Potenziale begeistern. Lassen Sie sich also von unserem Programm<br />
rund um Ruhrort faszinieren.<br />
Adolf Sauerland<br />
Oberbürgermeister der Stadt Duisburg<br />
Karl Janssen<br />
Kulturdezernent der Stadt Duisburg<br />
Adolf Sauerland<br />
Oberbürgermeister<br />
der Stadt Duisburg<br />
Karl Janssen<br />
Kulturdezernent<br />
der Stadt Duisburg<br />
7
Franz M. Haniel<br />
Aufsichtsratsvorsitzender der<br />
Franz Haniel & Cie. GmbH<br />
und Schirmherr der<br />
<strong>Duisburger</strong> <strong>Akzente</strong> 2010<br />
Grußwort<br />
Im Jahr der Kulturhauptstadt RUHR.2010 ist Duisburg für eine Woche Local<br />
Hero – für das Unternehmen Haniel steht die Stadt seit nunmehr 254 Jahren<br />
im Mittelpunkt! Denn in Duisburg-Ruhrort hat mein Ur-Ur-Ur-Großvater den<br />
Grundstein für den Erfolg des Konzerns gelegt, und von hier aus werden auch<br />
heute noch die mittlerweile internationalen Geschäfte gesteuert. Umso mehr<br />
freut es uns, dass der Stadtteil, in dem früher das wirtschaftliche Herz der<br />
Stadt schlug, jetzt zu neuer Blüte findet: als „Hafen der Kulturhauptstadt“ und<br />
als Zentrum der <strong>Akzente</strong>-Veranstaltungen. Die kulturelle Strahlkraft beider<br />
Projekte zu bündeln, war eine richtige und wichtige Entscheidung. Denn so<br />
kann sich für zwei Wochen auf den Punkt zeigen, was Duisburg das ganze Jahr<br />
über ist – eine lebendige, vielfältige und spannende Stadt im Herzen Europas.<br />
Als Unternehmen, dessen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in Duisburg<br />
liegen, fördert Haniel traditionell die <strong>Akzente</strong> und natürlich auch die in diesem<br />
besonderen Kulturjahr spektakuläre Eröffnung. Mit ihr sorgen die Veranstalter<br />
für die Aufmerksamkeit, die Duisburg verdient! Zusätzlich zu solchen punktuellen<br />
Aktionen sind jedoch Projekte wichtig, die den Lebens-Wert der Stadt<br />
nachhaltig steigern und damit auch Standortvorteile für Unternehmen bieten.<br />
Deshalb unterstützt Haniel auf der Mercatorinsel die Entstehung eines einzigartigen<br />
Park- und Landschaftsareals, das zugleich ein ungewöhnlicher Ort der<br />
Kultur werden soll – ein Ort, der auch den <strong>Duisburger</strong> <strong>Akzente</strong>n in Zukunft als<br />
Schauplatz dienen kann.<br />
Freuen wir uns also auf die diesjährigen <strong>Akzente</strong> und sehen wir schon mit<br />
Spannung allen folgenden entgegen! Denn mit dem „Hafen der Kulturhauptstadt“<br />
wird das Interesse an Duisburg neu geweckt. Aber nachhaltig lodern<br />
kann es nur mithilfe von Dauerbrennern wie den <strong>Akzente</strong>n – und Unternehmen,<br />
die sich als Sponsoren engagieren. Denn: Kultur braucht Wirtschaft –<br />
Wirtschaft braucht Kultur!<br />
Franz M. Haniel<br />
Aufsichtsratsvorsitzender der Franz Haniel & Cie. GmbH<br />
und Schirmherr der <strong>Duisburger</strong> <strong>Akzente</strong> 2010<br />
Grußwort<br />
„Duisburg – Hafen der Kulturhauptstadt“. Der Titel der 33. <strong>Duisburger</strong> <strong>Akzente</strong><br />
und der „Local Heroes“-Woche steckt voller Anspielungen. Er gibt der Stadt<br />
im Kulturhauptstadtjahr RUHR.2010 ein Profil und verweist auf Duisburgs Geschichte<br />
und Gegenwart als einer der größten Binnenhäfen der Welt. Zugleich<br />
spielt das Bild des Hafens mit den unterschiedlichsten Assoziationen wie<br />
Abenteuer und Heimat, Aufbruch und Ankunft, Hoffnung und Enttäuschung.<br />
Dass die <strong>Akzente</strong> in diesem Jahr den traditionellen Hafenstadtteil in den<br />
Mittel punkt rücken, ist eine gute Entscheidung. Große Ereignisse wie die Auftritte<br />
der Theatergruppe La Fura dels Baus oder der <strong>Duisburger</strong> Philharmoniker<br />
bieten die Chance, Menschen für den Stadtteil zu interessieren, die ihn<br />
bislang kaum wahrgenommen haben. Mindestens ebenso wichtig wie solch<br />
spektakuläre Veranstaltungen ist, dass die <strong>Akzente</strong> sich hineinbegeben in den<br />
Stadtteil, ihn erkunden und sich mit seiner Geschichte auseinandersetzen.<br />
Sie tun das in sehr eigenwilligen Theaterprojekten, Kunstaktionen und auch<br />
mit einem neuen Ruhrort-Film, der Bilder aus vergangenen Jahrzehnten zum<br />
Leben erweckt. Viele dieser Projekte wurden entwickelt in Zusammenarbeit<br />
mit Künstlern und Initiativen aus Ruhrort selbst. Gerade das Wechselspiel von<br />
Großprojekten und örtlicher Szene macht den Reiz der diesjährigen <strong>Akzente</strong><br />
aus und gibt im Kulturhauptstadtjahr RUHR.2010 starke Impulse für die langfristige<br />
Entwicklung einer kreativen Szene.<br />
Ich bin sicher, die Besucherinnen und Besucher der <strong>Akzente</strong> und der „Local<br />
Heroes“-Woche werden Duisburg-Ruhrort mit ganz neuen Augen sehen. Dabei<br />
wünsche ich Freude, Vergnügen und anregende Stunden.<br />
Jürgen Rüttgers<br />
Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen<br />
Jürgen Rüttgers<br />
Ministerpräsident des Landes<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
8 9
Eröffnung
Freitag, 21. Mai<br />
21:30 Uhr<br />
Mercatorinsel<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt frei<br />
© Andreu Adrover<br />
© Andreu Adrover<br />
© Andreu Adrover<br />
Global Rheingold<br />
Open-Air-Theater von La Fura dels Baus (Barcelona).<br />
Regie: Carlus Padrissa<br />
Die 1979 gegründete katalanische Theatergruppe La Fura dels Baus machte in<br />
den achtziger Jahren durch ihre provozierenden und kraftstrotzenden Vorstellungen<br />
auf Industriebrachen international Furore. 1992 eröffnete die Gruppe<br />
mit ihrer Produktion „Mediterrani, mar olimpic“ die Olympischen Spiele in<br />
Barcelona. In den folgenden Jahren entwickelte sie ihre Großproduktionen und<br />
wandte sich auch Opern-Inszenierungen zu. Seit einigen Jahren ist die Gruppe<br />
außerdem mit der NAUMON, einem 1965 gebauten Küstenmotorschiff, unterwegs.<br />
Das Schiff diente bereits im Mittelmeerraum und Taiwan als Basis für<br />
Performances, die von hundertausenden Besuchern gesehen wurden.<br />
„Global Rheingold“, die speziell für die Eröffnung der <strong>Duisburger</strong> <strong>Akzente</strong> entwickelte<br />
Produktion, wird die unterschiedlichen Erfahrungen von La Fura dels<br />
Baus bündeln. Die NAUMON wird an der Mercatorinsel anlegen, um Bühne<br />
und Ausgangspunkt einer bildmächtigen Inszenierung zu sein.<br />
Von der NAUMON aus entfaltet sich das Stück mit 60 Trapezkünstlern, neun<br />
Meter großen Riesenfiguren, Feuerwerk, einem Orchester, großen Ballonen<br />
und mehr auf die Mercatorinsel. Inhaltlich verspricht „La Fura“ eine Hommage<br />
an Richard Wagner und denKartografen Gerhard Mercator, der von 1552 bis<br />
zu seinem Tod 1594 in Duisburg lebte und hier den Hauptteil seines Lebenswerkes<br />
schuf sowie assoziative Bilder zur Industrialisierung.<br />
Anfahrt:<br />
Auf der Mercatorinsel steht zwar ein begrenztes Parkplatz-Angebot zur<br />
Verfügung, das über die Oberbürgermeister-Lehr-Brücke (Ruhrorter Straße,<br />
47119 Duisburg) zu erreichen ist, doch die Organisatoren empfehlen eine<br />
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln, z.B. mit der Linie 901 bis Vinckeweg<br />
(von Duisburg HBF ca. 9 Minuten) und von da aus in ca. 15 – 20 Minuten zu Fuß<br />
zum Spielort auf die Mercatorinsel. Oder aber mit der 901 bis Friedrichsplatz<br />
(ca. 13 Minuten vom Hauptbahnhof und zwei Haltestellen weiter) und von dort<br />
über den neuen Abgang der Friedrich-Ebert-Brücke, den „Ruhrorter Brückenschlag“,<br />
in ca. 10 Minuten zu Fuß auf die Mercatorinsel. Zusätzlich verkehrt am<br />
21. Mai von 17:30 Uhr bis 23:30 Uhr die Fähre „Maria Franziska“ zwischen dem<br />
„Steiger Schifferbörse“ (Gustav-Sander-Platz, 47119 Duisburg-Ruhrort) und<br />
der Mercatorinsel.<br />
Ruhrorter Brückenschlag:<br />
Seit dem Frühjahr 2010 verbindet eine Treppenanlage die Spitze der Mercatorinsel<br />
mit der Friedrich-Ebert-Brücke, sodass Besucher das Gelände bequem<br />
zu Fuß erreichen können. Finanziert wurde das als „Ruhrorter Brückenschlag“<br />
bekannte Projekt von der Franz Haniel & Cie. GmbH, die damit einen Beitrag zur<br />
nachhaltigen Stadtentwicklung an ihrem Unternehmenssitz leistet und den Weg<br />
zu einer neuen Nutzung der Mercatorinsel als Park- und Kulturlandschaft ebnet.<br />
La Fura dels Baus wird unterstützt von ICIT–Katalanisches Institut für die<br />
Kulturindustrien.<br />
Präsentiert von der Franz Haniel & Cie. GmbH<br />
2raumwohnung: Die Lasso Tour 2010<br />
Inga Humpe und Tommi Eckart haben die Entspanntheit weiser Menschen und<br />
die Nonchalance, welche Kindlichkeit in Style verwandelt. Ihre Musik hat sehr<br />
viel damit zu tun, dass sie sich verändern und dabei doch selbst treu bleiben.<br />
Mit „Lasso“ haben sie zuletzt ganz unaufgeregt ein neues Album vorgelegt.<br />
Musikalische Berührungsängste kennt das Duo ja bekanntlich nicht. Von<br />
Songwriterjuwelen bis zu Disco, von Liebesschwelgerei bis Electro-Tüftelei<br />
oder Space-Rock reicht die stilistische Palette. 2raumwohnung scheuen weder<br />
Kitsch noch Kunst. Sie öffnen ihre Pforten, um frische Luft und Sonnenstrahlen<br />
hineinzulassen. Mittlerweile kann das Duo auf nahezu ein Jahrzehnt voller<br />
Erfolge und Euphorie zurückblicken.<br />
Inga Humpe, die bereits Ende der Siebziger mit den Neonbabies deutsche<br />
Popgeschichte schrieb, und Tommi Eckart, der in den Neunzigern mit Andreas<br />
Dorau deutscher Popmusik den nötigen Pfiff gab, Dance-Projekte initiierte und<br />
immer wieder Soundtracks schreibt, leben in Berlin-Mitte und sind auch privat<br />
ein Paar. Das mag durchaus ein Teil ihres Erfolgsgeheimnisses sein. Ihre bisherigen<br />
fünf Alben gleichen jedenfalls fröhlichen Fahrten mit dem Autoscooter,<br />
wo man bei jedem neuen Song, bei jeder neuen Runde mit einem neuen Genre<br />
kollidiert.<br />
Stadtteilparty in Ruhrort<br />
Nach der Performance „Global Rheingold“ von La Fura dels Baus geht die<br />
Nacht im <strong>Duisburger</strong> Hafenstadtteil Ruhrort weiter. Natürlich mit der Gastronomie-Meile<br />
und dem Konzert von 2raumwohnung auf der Mühlenweide und<br />
der Party mit Kilians DJ-Set plus DJ Thorrissey (Pop Missile F1-11) in der Festivallounge<br />
Zum Hübi. Außerdem werden die Ausstellungsorte, Galerien und<br />
das Radiomuseum in Ruhrort (Adressen siehe unter der Rubrik Ausstellungen<br />
im Programmheft) zu nächtlicher Stunde ihre Tore öffnen und zum Besuch<br />
einer Vernissage, einer Party oder eines Konzertes laden. Öffentliche Proben<br />
oder Musik sind auch an Orten zu erleben, die von Theaterleuten bespielt werden.<br />
Generell gilt: Das rote Herz mit dem Anker, ein eigens für diese Wochen<br />
kreiertes Signet, führt zu nächtlicher Kultur und Partys.<br />
Das „Ankerherz“ bleibt während der gesamten <strong>Akzente</strong><br />
der Wegweiser zu Theater, Film, Literatur und Bildender<br />
Kunst in Ruhrort. Überall, wo dieses Herz im Schaufenster<br />
klebt oder auf den Boden gesprayt wurde, ist<br />
die Kultur zuhause.<br />
Freitag, 21. Mai<br />
23 Uhr<br />
Bühne Mühlenweide<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt frei<br />
Freitag, 21. Mai<br />
23 Uhr<br />
verschiedene Orte<br />
47119 Duisburg<br />
12 13<br />
© Anca Munteano Rimnic
Ein Unternehmen des DVV-Konzerns cantaloop.de<br />
Freitag, 21. Mai –<br />
Sonntag, 6. Juni<br />
täglich<br />
nach Einbruch<br />
der Dunkelheit<br />
verschiedene Orte<br />
in Duisburg-Ruhrort<br />
Ruhrort erstrahlt<br />
Während der „Local Heroes“-Woche und der <strong>Akzente</strong> tauchen die Stadtwerke<br />
Duisburg bei Einbruch der Dunkelheit die herausragenden Gebäude Ruhrorts<br />
in stimmungsvolles Licht.<br />
Eine Veranstaltung von FaiR – Familie in Ruhrort<br />
Präsentiert von den Stadtwerken Duisburg.<br />
Wir sind da, wo unsere Kunden sind.<br />
Unser Engagement ist sichtbar.<br />
Zum Beispiel auf vielen großen und kleineren Veranstaltungen in Duisburg, bei denen<br />
wir Flagge zeigen – für unsere Stadt und für die Menschen, die hier leben. Aber auch,<br />
wenn man uns nicht sieht, ist unser Engagement für Duisburg und seine Bürger spürbar.<br />
Denn zu jeder Zeit sicher versorgt zu sein, ist einfach ein gutes Gefühl.<br />
Die „ruhrorter hafenkids“ sind Charity-Partner<br />
der <strong>Duisburger</strong> <strong>Akzente</strong><br />
Die 33. <strong>Duisburger</strong> <strong>Akzente</strong> wollen Ruhrort nicht nur als Bühne und<br />
Veranstaltungsort für Theater, Ausstellungen und Konzerte nutzen.<br />
Sie wollen auch Vereine und Initiativen im Stadtteil unterstützen.<br />
Deshalb haben sie die „ruhrorter hafenkids“ als Charity-Partner<br />
ausgewählt. Erlöse aus dem Verkauf von T-Shirts und Aufklebern<br />
sowie der Inhalt der Spendendose in der Festivallounge<br />
Zum Hübi gehen auf das Konto der „hafenkids“.<br />
Die „ruhrorter hafenkids“ sind Treffpunkt für alle Kinder und<br />
Jugendlichen aus dem <strong>Duisburger</strong> Stadtteil Ruhrort. Das Jugendzentrum<br />
in der Nikolausburg bietet eine breite Palette von Spielen,<br />
Konzerten, Ausflügen und anderen Aktivitäten bis hin zur Produktion<br />
einer eigenen Fernsehsendung. Außerdem sind die „hafenkids“<br />
selbst im Stadtteil aktiv, etwa bei den Vorbereitungen zur traditionellen<br />
Fronleichnamsprozession oder zum Hafenfest.<br />
Die „hafenkids“ übernehmen Verantwortung, lehnen Gewalt und Diskriminierung<br />
ab. Respekt, Anerkennung und das Recht auf eine eigene Meinung<br />
sind ihnen wichtig.<br />
Während der <strong>Akzente</strong> werden zum Preis von 12 Euro T-Shirts mit<br />
dem „Ankerherz“ an verschiedenen Veranstaltungsstätten, in der<br />
Lotto-Annahme Grafen, Weinhagen 21 / Ecke Harmoniestraße sowie im<br />
RUHR.VISITORCENTER DUISBURG im CityPalais, Königstraße 39, 47051<br />
Duisburg, verkauft. Drei Euro pro verkauftem T-Shirt gehen an die hafenkids<br />
sowie der gesamte Erlös aus dem Verkauf von Aufklebern mit dem<br />
Ankerherz. Die Aufkleber werden für einen Euro überall dort verkauft, wo es<br />
auch die T-Shirts gibt.<br />
Kontakt<br />
„ruhrorter hafenkids“<br />
Homberger Straße 15<br />
47119 Duisburg<br />
www.ruhrorter-hafenkids.de<br />
Spendenkonto der „ruhrorter hafenkids“<br />
Sparkasse Duisburg (BLZ 350 500 00)<br />
Kto.-Nr. 200 136 687<br />
ruhrorter hafenkids e.V.<br />
Spendenbescheinigungen ab 20 Euro<br />
können ausgestellt werden, wenn Name<br />
und Anschrift bekannt sind.<br />
www.stadtwerke-duisburg.de<br />
14 15
Theater
Samstag, 22. Mai<br />
20 Uhr<br />
Premiere<br />
Theater Duisburg<br />
Foyer III<br />
Opernplatz (Neckarstraße 1)<br />
47051 Duisburg<br />
Eintritt: 9 Euro<br />
Weitere Aufführungen:<br />
23. und 25. Mai, jeweils 20 Uhr<br />
Samstag, 22. Mai<br />
20 Uhr<br />
Uraufführung<br />
Lokal Harmonie<br />
Harmoniestraße 41<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 6 Euro<br />
Weitere Aufführungen:<br />
24. und 25. Mai, jeweils 20 Uhr<br />
<strong>Akzente</strong>-Theatertreffen<br />
Mercator-Projektionen<br />
Regie: Susanne Minke / Eva Zitta<br />
„Spieltrieb“ – Jugendclub im Theater Duisburg in Kooperation mit dem<br />
Kultur- und Stadthistorischen Museum Duisburg<br />
Der eine ist bekannt als Universal-Gelehrter, Kartograf, Konstrukteur wissenschaftlicher<br />
Messinstrumente und verantwortlich für eine Erfindung, die<br />
zu seiner Zeit die Navigation auf See revolutionierte. Der andere dringt mit<br />
Google-Earth in die entlegensten Winkel der Erde vor, ohne den Schreibtisch<br />
zu verlassen und versteht die Welt per Mausklick. Nur für das echte Leben will<br />
sich der passende Kurs nicht recht zeigen. 500 Jahre technischer Entwicklung<br />
trennen die beiden, aber es gibt etwas, das sie zu verbinden scheint. Warum<br />
sonst passiert es eines Abends, dass Gerhard Mercator in seinem Studierzimmer<br />
die Flüche eines Jungen aus dem Duisburg des 21. Jahrhunderts hört,<br />
der über seiner Hausaufgabe verzweifelt …<br />
„Mercator-Projektionen“ ist ein Stück über Suchende in verschiedenen Welten. Es<br />
begibt sich auf eine Forschungsreise nach den gemeinsamen Sorgen und Konflikten<br />
junger Menschen und gelangt zu Fragen nach Erkenntnis, Überzeugung,<br />
Freundschaft und schließlich zu dem Problem: Wie kann ich gehen, wenn alle<br />
mir ein Stolpern prophezeien? Ein Theaterabend, der nicht einfach biografisch<br />
das Leben Gerhard Mercators nacherzählen soll, sondern über die Auseinandersetzung<br />
mit dem großen Kartografen unser heutiges Leben ins Visier nimmt.<br />
Vorverkauf über das Servicebüro im Theater Duisburg, Opernplatz (Neckarstraße 1),<br />
47051 Duisburg, Tel. 0203-3009-100, servicebuero@theater-duisburg.de<br />
www.theater-duisburg.de<br />
Vor der Mündung<br />
Eine Produktion von Theater Arbeit Duisburg, zweite liga für kunst und<br />
kultur (Graz), Juliana Atuesta u.a.<br />
2008 war es noch „Our Town. Ruhrort“. 2009 schon die Frage „Wo ist der Morgen,<br />
den wir gestern sahn?“ (H. Müller) Jetzt, wieder hier, schießen in „Vor der<br />
Mündung“ Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft auf einen Punkt zusammen.<br />
Ohne die theoretische und ästhetische Konstruktion einer anderen Gegenwart<br />
als der unsrigen wird die eigene künstlerische Arbeit in doppelter Hinsicht<br />
zum Thema: Als für sich allein stehende, autonome problematisch, ist sie als<br />
Möglichkeit individueller wie gesellschaftlicher Praxis zugleich zu erproben.<br />
Mögliche Spielorte innerhalb Ruhrorts sind der alte Werfthafen, ein moderner<br />
Container-Umschlagplatz, der Neumarkt. Und die ehemalige Eisenwarenhandlung<br />
Hennes, das Lokal Harmonie.<br />
„Vor der Mündung“ entsteht in Kooperation mit dem Grazer Theaterkollektiv zweite<br />
liga für kunst und kultur, der kolumbianischen Choreographin Juliana Atuesta<br />
(Masterclaas-Absolventin der niederländischen hogeschool voor de kunsten ArtEZ)<br />
und dem Butoh-Tänzer Harald Schulte (Compagnie Danse Automatique).<br />
Vorverkauf über die Lotto Annahmestelle Grafen, Weinhagen 21, 47119 Duisburg, Tel. 0203-86125<br />
Eine Maßnahme der künstlerisch-theoretischen Arbeitsgemeinschaft<br />
„Ruhrort 2010“.<br />
www.ruhrort2010.de<br />
Cortés – The Killer<br />
von Dirk Schwantes und Katja Wiefel, projekt.helden, Duisburg<br />
Das tragisch-komische Theaterstück erzählt mit stimmungsreichen Bildern<br />
und Live-Musik von der Entdeckung, Eroberung und Zerstörung anderer Kulturen<br />
und von den Kindern, die sich dem Erbe und den Taten ihrer Väter nicht<br />
entziehen können.<br />
Ankunft in Mexiko. Strand. Palmen. Wellenrauschen. Am Karfreitag 1519<br />
landen Hernán Cortés und seine Männer bei Vera Cruz. Dort finden sie das<br />
hochkultivierte Reich der Azteken. Prächtige Tempel, Städte und ein nie gesehener<br />
Reichtum locken sie ins Landesinnere. Sie machen sich auf, die Stadt<br />
Tenochtitlán und deren Schätze zu erobern. Auf ihrem „Kreuzzug“ hinterlassen<br />
sie eine Blutspur. Sie nehmen den Fürsten Moctezuma gefangen, töten ihn<br />
und vereinnahmen die Stadt. Zwei Jahre später ist das Reich der Azteken dem<br />
Erdboden gleich gemacht, sind die Krieger getötet, die Städte geplündert, das<br />
Volk gebrochen. Während der spanischen Conquista verloren viele Millionen<br />
Ureinwohner Mesoamerikas ihr Leben. Sie starben an den eingeschleppten<br />
Krankheiten und den Grausamkeiten der Europäer.<br />
Auf den Trümmern alter Kulturen entstand das heutige Mexiko. Da, wo einst<br />
Tenochtitlán auf einer Insel im Texcoco-See blühte, steht heute Mexiko-Stadt.<br />
Regisseur Dirk Schwantes und sein Ensemble, die im vergangenen Jahr mit<br />
der Produktion „Ich war noch nie am Bosporus“ Erfolge feierten, laden Sie<br />
im Kulturhauptstadt Jahr 2010 nach Zentralamerika ein. Der <strong>Duisburger</strong><br />
Schauspieler Wilhelm von Hoegen erzählt und spielt Hernán Cortés. An seiner<br />
Seite spielt der junge Marxloher Gitarrist Christian Finzel seinen Sohn Martín.<br />
Generationen treffen aufeinander. So, wie die „alte Welt“ die „neue Welt“<br />
dominierte, bestimmt der Vater den Sohn. Aus der Perspektive des gealterten<br />
Vaters wird aus dem Kreuzzug ein Schifffahrtsabenteuer. Das väterliche Vorbild<br />
bröckelt. Der Sohn beginnt, die Taten seines Vaters zu hinterfragen und somit<br />
sich selbst.<br />
Vorverkauf über die Lotto Annahmestelle Grafen, Weinhagen 21, 47119 Duisburg, Tel. 0203-86125<br />
Infos, Videos: www.cortes-the-killer.de<br />
<strong>Akzente</strong>-Theatertreffen<br />
Immanuel Kant<br />
von Thomas Bernhard. Regie: Matthias Hartmann<br />
Ein Gastspiel des Burgtheaters Wien,<br />
eine Produktion des Schauspielhauses Zürich<br />
Professor Immanuel Kant ist in Begleitung seiner Frau, seines Bruders und<br />
seines Papageis auf einem Luxusdampfer unterwegs nach Amerika. Er soll<br />
den Ehrendoktortitel der Columbia University empfangen und sich einer<br />
Augenoperation unterziehen. Mit ihm auf dem Schiff sind der Kunstsammler<br />
Sonnenschein, ein Kardinal, ein alter Admiral und eine Millionärin, die die<br />
Hebung der Titanic betreibt. Unentwegt werden alle Mitreisenden von Kant<br />
belehrt, zurechtgewiesen und tyrannisiert. Merkwürdig ist nur, dass der große<br />
Philosoph und Aufklärer in einem ganz anderen Jahrhundert gelebt hat und,<br />
wie man weiß, aus Königsberg nie herausgekommen ist. So entpuppt sich<br />
dieser Komödien-Kant als einer jener unheimlichen und zugleich lächerlichen<br />
Sonntag, 23. Mai<br />
20 Uhr<br />
Uraufführung<br />
Ehemaliges Ladenlokal<br />
Amtsgerichtsstraße 2a<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 6 Euro<br />
Weitere Aufführungen: 24. Mai,<br />
27. – 30. Mai, 2./3. Juni,<br />
5./6. Juni, jeweils 20 Uhr<br />
Montag, 24. Mai<br />
19:30 Uhr<br />
19 Uhr: Schauspielführer live<br />
Theater Duisburg<br />
Großes Haus<br />
Opernplatz (Neckarstraße 1)<br />
47051 Duisburg<br />
Eintritt: 7,30 – 24,10 Euro<br />
18 19<br />
© Anette Jonak
Montag, 24. Mai<br />
20 Uhr<br />
Premiere<br />
Ehemalige Taxizentrale<br />
Luisenstraße 30<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 6 Euro<br />
Weitere Aufführungen 27. Mai,<br />
3. und 5. Juni, jeweils 20 Uhr<br />
Mittwoch, 26. Mai<br />
20 Uhr<br />
Theater Duisburg<br />
Foyer III<br />
Opernplatz (Neckarstraße 1)<br />
47051 Duisburg<br />
Eintritt: 11,20 Euro<br />
Thomas-Bernhard’schen Geistesköpfe, die gegen die Daseinsverfinsterung des<br />
Lebens ankämpfen.<br />
In Matthias Hartmanns Inszenierung brillieren Michael Maertens in der<br />
Titelrolle als „vergnügter Salon-Irrer: dessen Stimme wie ein Florett die<br />
würzige Seeluft durchsticht“ (Der Standard), und Sunnyi Melles als Millionärin,<br />
„überschäumend und selbstgenießerisch und losgelöst die Quintessenz dieser<br />
Inszenierung, die das Narr- und Irrsein nicht beklagt und kritisiert, sondern es<br />
witzig und achselzuckend gelöst feiert.“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung)<br />
Vorverkauf über das Servicebüro im Theater Duisburg, Opernplatz (Neckarstraße 1),<br />
47051 Duisburg, Tel. 0203-3009-100, servicebuero@theater-duisburg.de<br />
www.theater-duisburg.de<br />
Das Mädchen aus der Streichholzfabrik<br />
Szenische Installation nach dem Film von Aki Kaurismäki<br />
Konzept und Fassung: Jennifer Whigham<br />
Regie: Jennifer Whigham und Jens Kerbel<br />
Das Leben der jungen Iris ist ein ziemlich freudloses: ihre Tage verbringt sie<br />
am Fließband in einer Fabrik, in der sie die Verpackungen von Streichholzschachteln<br />
kontrolliert. Abends schmeißt sie den Haushalt für ihre meist<br />
schweigend und Kette rauchend in den Fernseher starrende Mutter und den<br />
ungeliebten Stiefvater. In einer Bar trifft sie Arne und sieht in ihm den ersehnten<br />
Ausweg, doch er lässt sie ebenso schnell sitzen, wie er aufgetaucht ist.<br />
Herber enttäuscht denn je stellt Iris fest, dass sie schwanger ist und beschließt,<br />
fortan offensiver um ihr Glück und das ihres Kindes zu kämpfen ...<br />
In Aki Kaursimäkis Film wird das altbekannte Märchen vom „Mädchen mit den<br />
Schwefelhölzern“ zu einer desillusionierenden Bestandsaufnahme, einer zeitgenössischen<br />
Dystopie, die diese szenische Installation aufgreift und fortschreibt,<br />
in Duisburg-Ruhrort neu verorten und neu erzählen will – als eine Geschichte<br />
von Verlusten, Leer- und Stillstand, doch auch von Hoffnung und neu entstehendem<br />
Leben, von der Möglichkeit, sich das Märchen zurückzuerobern.<br />
Vorverkauf über die Lotto Annahmestelle Grafen, Weinhagen 21, 47119 Duisburg, Tel. 0203-86125<br />
<strong>Akzente</strong>-Theatertreffen<br />
Steilwand<br />
von Simon Stephens. Regie: Lily Sykes<br />
Ein Gastspiel des Schauspiels Frankfurt<br />
„Manchmal glaubt man, die Strömung hat einen erwischt. Man wird panisch<br />
weil man glaubt, man kommt nicht voran. Kommt man aber. Man muss sich<br />
nur auf den Rücken drehen. Ruhig atmen. Langsam treten. Man kommt voran.“<br />
Deutschsprachige Erstaufführung des neuen Monologs des preisgekrönten<br />
Dramatikers Simon Stephens mit Isaak Dentler.<br />
Vorverkauf über das Servicebüro im Theater Duisburg, Opernplatz (Neckarstraße 1),<br />
47051 Duisburg, Tel. 0203-3009-100, servicebuero@theater-duisburg.de<br />
www.theater-duisburg.de<br />
<strong>Akzente</strong>-Theatertreffen<br />
Abgesoffen<br />
von Carlos Eugenio López. Regie: Antú Romero Nunes<br />
Ein Gastspiel des Schauspiels Frankfurt<br />
Zwei Männer, die mit ihrem Wagen nachts durch die Weite der spanischen<br />
Mancha eilen. Immer auf das Meer zu. Philosophen sind sie, die die großen<br />
Fragen noch mal ganz von vorn aufrollen. Hin und wieder kommen sie ein<br />
wenig aus der Spur, durch Überlegungen wie: Welche Augenfarbe hatte<br />
eigent lich der Mann, der jetzt im Kofferraum des Wagens liegt? „Abgesoffen“<br />
ist ein vollständig als Dialog geschriebener tief schwarzer Roman des spanischen<br />
Autors Carlos Eugenio López. Ätzende Gesellschaftskritik paart er mit<br />
den Grundfragen des Seins.<br />
Vorverkauf über das Servicebüro im Theater Duisburg, Opernplatz (Neckarstraße 1),<br />
47051 Duisburg, Tel. 0203-3009-100, servicebuero@theater-duisburg.de<br />
www.theater-duisburg.de<br />
<strong>Akzente</strong>-Theatertreffen<br />
GARAGE D’OR<br />
von Familie Flöz. Regie: Michael Vogel<br />
Theater Duisburg in Koproduktion mit Familie Flöz und La Strada Graz<br />
mit Unterstützung von Festival Anjou und Stadsschouwburg Utrecht<br />
In einer kleinen Garage planen vier Männer den Aufbruch in neue, bessere<br />
Welten. Angetrieben von ihren ehrgeizigen Frauen, von ihren anspruchsvollen<br />
und schwer erziehbaren Kindern, vor allem jedoch von aufrichtiger Liebe,<br />
stoßen sie eine Tür auf, die sie nicht wieder schließen können. Ihre Mission<br />
führt sie durch ungeahnte Weiten des Raumes und in die dunkelsten Tiefen<br />
ihrer selbst. Der ewige Traum, der Zeit ein Schnippchen zu schlagen, scheint<br />
zum Greifen nah, doch plötzlich stolpern sie über unerklärliche Dinge: Warum<br />
steht, Lichtjahre von ihren Familien entfernt, der Müll immer noch vor der Tür?<br />
GARAGE D’OR erzählt von der Ohnmacht der Väter, von der Macht des Möglichen<br />
und von der Suche nach Freiheit in der Grenzenlosigkeit. Die Garage wird<br />
für die Männer zum Heimathafen des Unmöglichen. Familie Flöz bleibt auch<br />
nach mehr als zehn Jahren ein Phänomen, das sich schwer einordnen und<br />
noch schwerer beschreiben lässt. Mit ihren sprachlosen Stücken haben sie ein<br />
ganz eigenes Genre geschaffen. Längst kein Geheimtipp mehr sind sie einer<br />
der erfolgreichsten Exportartikel des deutschen Theaters und begeistern das<br />
Publikum auf der ganzen Welt.<br />
Vorverkauf über das Servicebüro im Theater Duisburg, Opernplatz (Neckarstraße 1),<br />
47051 Duisburg, Tel. 0203-3009-100, servicebuero@theater-duisburg.de<br />
www.theater-duisburg.de<br />
Donnerstag, 27. Mai<br />
20 Uhr<br />
Theater Duisburg<br />
Foyer III<br />
Opernplatz (Neckarstraße 1)<br />
47051 Duisburg<br />
Eintritt: 11,20 Euro<br />
Freitag, 28. Mai<br />
19:30 Uhr<br />
Uraufführung<br />
19 Uhr Schauspielführer live<br />
Theater Duisburg<br />
Großer Saal<br />
Opernplatz (Neckarstraße 1)<br />
47051 Duisburg<br />
Eintritt: 8,40 bis 28,00 Euro<br />
Weitere Aufführungen: 29. und<br />
30. Mai, jeweils 19:30 Uhr<br />
20 21
Freitag, 28. Mai<br />
20 Uhr<br />
Premiere<br />
Ehemalige Gaststätte<br />
Bergiusstube<br />
Bergiusstraße 16<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 6 Euro<br />
Weitere Aufführungen: 29. Mai,<br />
4. und 5. Juni, jeweils 20 Uhr<br />
Freitag, 28. Mai<br />
21:30 Uhr<br />
Uraufführung<br />
Abfahrt: Steiger Schifferbörse<br />
Gustav-Sander-Platz<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 6 Euro<br />
Weitere Aufführungen: 29. Mai –<br />
6. Juni, jeweils 21:30 Uhr<br />
Hafen der Sehnsucht<br />
Theaterstück von Armin Petras nach einer Erzählung von Marek Hlasko.<br />
Produktion und Inszenierung: Anja Brunsbach<br />
Da sind Agnes, der Vater, die Mutter und Gregor. Agnes liebt ihren Bruder und<br />
will ihn davor retten, sich endgültig dem Suff hinzugeben. Agnes braucht dafür<br />
ihren Vater, der jedoch braucht ständig neue Fluchtwege, die durchkreuzt<br />
werden durch die Mutter, die wiederum einen Schuldigen für ihr missglücktes<br />
Leben braucht.<br />
Agnes hat glücklicherweise Peter. Und Peter braucht Agnes, so wie der Monteur<br />
sein Mädchen und Gregor seine Verflossene. Das bringt Gegengewicht<br />
und hält Agnes Welt in der Waage. Sie hält diese Momente fest und bewahrt<br />
sie vor dem Vergessenwerden. Agnes möchte gerne neu anfangen und beginnt<br />
wieder von vorne.<br />
…kann man etwas für immer bewahren? Kann man wirklich neu anfangen?<br />
Kann man aus seinem bisherigen Leben einfach so ausbrechen und alles<br />
hinter sich lassen; kann man einfach vergessen, woher man kommt und wer<br />
man ist?<br />
…wo liegen die Wurzeln meiner Herkunft? Sind sie noch sichtbar oder hat man<br />
ihre Spuren mittlerweile beseitigt? Wie geht es Dir, Heimat, eigentlich? Was ist aus<br />
Dir geworden, was ist in den letzten Jahren mit Dir passiert? Erzähl doch mal…<br />
…kann Wasser wirklich Gedanken und Gefühle speichern? Und wenn ja, was<br />
bedeutet das dann für einen Menschen, der zu 60-70% Prozent aus Wasser<br />
besteht?<br />
Vorverkauf über die Lotto Annahmestelle Grafen, Weinhagen 21, 47119 Duisburg, Tel. 0203-86125<br />
Oskars Welt<br />
Auf den Spuren des MYTHOS RUHRORT<br />
Eine Erzähl- und Klang-Reise mit der alten Motoryacht OSKAR<br />
Das kleine Boot legt ab bei Sonnenuntergang und gleitet allmählich hinein in<br />
das unwägbare Dunkel der Nacht. Dem Mythos Ruhrort auf der Spur zwischen<br />
einst und jetzt, zwischen Historie und Augenblick: Erzählt aus dem Blickwinkel<br />
der Wahrnehmungswelt von OSKAR, einer fiktiven Figur der Ruhrorter Binnenschifffahrt<br />
über eine Zeitspanne von drei Generationen.<br />
Orte: Schifferbörse, Hafenmund, Vinckekanal, denkmalgeschützter Werfthafen,<br />
Bunkerhafen und Südhafen.<br />
Friederike Schmahl erzählt die Geschichte. Die Schauspielerin und Regisseurin<br />
lebt und arbeitet seit fünf Jahren in Duisburg als Produzentin von Theaterund<br />
Literatur-Projekten; „Theater der Zeit“, „Poetische Werkstatt“.<br />
Rolf Köppen steuert sein Arbeitsboot. Der Fotograf ist seit 2004 abseits der<br />
Rundfahrtrouten in www.oskars-hafenwelt.de unterwegs.<br />
Die OSKAR ist ein kleines Boot. Deshalb können pro Fahrt nur 12 Personen<br />
mitfahren. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollten körperlich voll beweglich<br />
sein und keine Angst vor dem Wasser haben. Da die OSKAR kaum Schutz<br />
vor Witterung bietet, bitten wir die Gäste, an die entsprechende (Regen-)<br />
Kleidung zu denken.<br />
Vorverkauf über die Lotto Annahmestelle Grafen, Weinhagen 21, 47119 Duisburg, Tel. 0203-86125<br />
Das rote Licht des Mondes<br />
LiteraTour durch Ruhrort nach dem gleichnamigen Roman von Silvia Kaffke<br />
Konzept und Textfassung: Silvia Kaffke<br />
Produktion und Inszenierung: Olaf Reifegerste<br />
Ruhrort Mitte des 19. Jahrhunderts – eine neue Zeit bricht an. Doch der<br />
Fortschritt hat auch seine dunkle Seite: Während Lina Kaufmeister, Tochter<br />
aus gutem Hause, davon träumt, sich als Schneiderin selbständig zu machen,<br />
erschüttert der Fund zweier grausam zugerichteter Leichen das Leben in<br />
Ruhrort. Ein Werk des Teufels? Zwei Mädchen wurden die Herzen aus dem<br />
Leib geschnitten, dem älteren sogar ein Kind. Weitere Morde folgen. Während<br />
der Bürgermeister glaubt, nur ein Durchreisender könne diese Morde begehen,<br />
vermutet Lina den Schuldigen in der angesehenen Bürgerschaft. Zusammen<br />
mit Commissar Robert Borghoff kommt Lina einer Verschwörung auf die<br />
Spur. Doch die Schuldigen sind schwer zu fassen.<br />
Mit diesem historischen Kriminalroman (erschienen 2008 im Rowohlt Verlag<br />
bei Wunderlich – der Fortsetzungsroman erscheint im 4. Quartal 2010)<br />
im Gepäck unternimmt der Zuschauer eine theatralische LiteraTour durch<br />
Ruhrort, an originaltreue Schauplätze und Orte dieses heutigen <strong>Duisburger</strong><br />
Hafenstadtteils. Es steht nur ein auf 20 Zuschauer begrenztes Platzangebot<br />
zur Verfügung.<br />
Vorverkauf über die Lotto Annahmestelle Grafen, Weinhagen 21, 47119 Duisburg, Tel. 0203-86125<br />
Schiff Re-e oder Ist morgen auch noch ein Tag um an<br />
Bord zu gehen?<br />
MusikTheater von Anja Schöne und Thorsten Töpp<br />
Inszenierung: Anja Schöne. Musik: Thorsten Töpp<br />
Ein Raum in Duisburg-Ruhrort. Vielleicht ein Lokal. Hier treffen sich allabendlich<br />
Menschen aus dem Viertel. Sie umkreisen sich und die immer gleichen<br />
Rituale und Gespräche. Alle sind bemüht, die Unterhaltung nie verklingen zu<br />
lassen und gleichzeitig ihre persönlichen Geheimnisse zu bewahren.<br />
Immer wieder und immer häufiger drängt sich die Vision vom SCHIFF RE-E<br />
in die Runde. Alle teilen die Sehnsucht nach einem Ausweg, nach etwas, das<br />
größer, schöner und besser ist als ihr kleines Leben. SCHIFF RE-E könnte<br />
sie vielleicht in diese neue Zukunft fahren – aber wird man sie an Bord gehen<br />
lassen?<br />
Drei Musiker spielen unermüdlich auf. Sie verändern die Atmosphäre und<br />
gehen mit ihren Klängen auf Entdeckungsreise in die Historie des Viertels und<br />
die persönlichen Geschichten der Ruhrorter Utopisten. Man munkelt, sie gehörten<br />
zur Besatzung des SCHIFF RE-E. Wird es am Ende des Abends jemand<br />
wagen, mit ihnen zum Kai aufzubrechen?<br />
Ein Stück MusikTheater zwischen der kleinen Heimat und der großen weiten<br />
Welt – die gemeinsam haben, dass überall immer viel zu viel geredet und viel<br />
zu wenig gehandelt wird.<br />
Vorverkauf über die Lotto Annahmestelle Grafen, Weinhagen 21, 47119 Duisburg, Tel. 0203-86125<br />
Samstag, 29. Mai<br />
15 Uhr<br />
Uraufführung<br />
Treffpunkt: Friedhof Ruhrort<br />
Eisenbahnstraße (Verteilerkreis)<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 6 Euro<br />
Weitere Aufführungen: 30. Mai,<br />
3. und 6. Juni, jeweils 15 Uhr<br />
Samstag, 29. Mai<br />
20 Uhr<br />
Uraufführung<br />
Ehemaliges Ladenlokal Karstadt<br />
Neumarkt 18b<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 6 Euro<br />
Weitere Aufführungen: 30. Mai,<br />
2. und 3. Juni, jeweils 20 Uhr<br />
22 23<br />
© Britta Odenthal
Sonntag, 30. Mai<br />
15:30 Uhr<br />
Theater Duisburg<br />
Opernfoyer<br />
Opernplatz (Neckarstraße 1)<br />
47051 Duisburg<br />
Eintritt: 14,60 Euro<br />
Weitere Aufführung:<br />
31. Mai, 20 Uhr<br />
Dienstag, 1. Juni<br />
19:30 Uhr<br />
19 Uhr Schauspielführer live<br />
Theater Duisburg<br />
Großer Saal<br />
Opernplatz (Neckarstraße 1)<br />
47051 Duisburg<br />
Eintritt: 7,30 – 24,10 Euro<br />
Weitere Aufführung:<br />
2. Juni, 19:30 Uhr<br />
© Matthias Horn<br />
<strong>Akzente</strong>-Theatertreffen<br />
An der Reling<br />
Geschichten, Gedichte und Lieder rund um die Seefahrt,<br />
das Wasser, den Wind und die Sterne<br />
Theater Duisburg in Kooperation mit dem Kleinkunsttheater „Die Säule“<br />
Eine ganz besondere „theatrale Hafen-Rundfahrt“ im Opernfoyer. An Bord:<br />
Siegfried Rauch und Horst Naumann, „Kapitän” und „Schiffsarzt” der MS<br />
Deutschland, die als ZDF-Traumschiff Fernsehgeschichte schreibt. Wer wäre<br />
besser geeignet, Geschichten, Gedichte und Lieder zum Thema „Wasser” auf<br />
die Bühne zu bringen? Begleitet werden die beiden Schauspieler vom Pianisten<br />
und Kabarettisten Frank Golischewski.<br />
Zu dritt laden sie zu einer literarisch-musikalischen Reise mit Anekdoten über<br />
die Reisenden auf einem Kreuzfahrtschiff, Geschichten über ganz besondere<br />
Erlebnisse auf See, mit Gedichten und Prosa von Friedrich Schiller, Johann<br />
Wolfgang von Goethe, Theodor Fontane und vielen anderen. Erich Kästner fehlt<br />
genauso wenig, wie Kabarettistisches von Joachim Ringelnatz. Musikalisch<br />
bietet das Programm alles von bekannten Volksweisen, über Hans-Albers-Titel<br />
bis hin zum berühmten „La mer”.<br />
Vorverkauf über das Servicebüro im Theater Duisburg, Opernplatz (Neckarstraße 1),<br />
47051 Duisburg, Tel. 0203-3009-100, servicebuero@theater-duisburg.de<br />
www.theater-duisburg.de<br />
<strong>Akzente</strong>-Theatertreffen<br />
Die Möwe<br />
von Anton Tschechow. Regie: Jürgen Gosch<br />
Ein Gastspiel des Deutschen Theaters Berlin,<br />
Koproduktion mit der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz<br />
„Am Ufer eines Sees lebt ein junges Mädchen; es liebt den See wie eine Möwe,<br />
es ist frei und glücklich. Doch da kommt ein Mann und stürzt das Mädchen aus<br />
Langeweile ins Verderben.“ Stoff für eine kleine Erzählung, sagt der Schriftsteller<br />
Trigorin. Dabei ist er selbst der Mann, der das Mädchen ins Verderben<br />
stürzt …<br />
Jürgen Goschs umjubelte Inszenierung („Diesen Abend vergisst man nicht.<br />
Er ist ein Geschenk. Den ja nie ganz verlorenen Glauben ans Theater bringt<br />
er zurück, mit einem Mal wird alles so einfach, so klar. Aus Rollen und<br />
Figuren werden: Menschen.“ Der Tagesspiegel) wurde 2009 zum Berliner<br />
Theatertreffen eingeladen und in der Kritikerumfrage von „Theater heute“ zur<br />
Inszenierung des Jahres gewählt, Kathleen Morgeneyer für ihre Darstellung<br />
der Nina zur Nachwuchsschauspielerin des Jahres. Für ihre Darstellung<br />
der Mascha wurde Meike Droste mit dem Deutschen Theaterpreis „Faust“<br />
ausgezeichnet.<br />
Vorverkauf über das Servicebüro im Theater Duisburg, Opernplatz (Neckarstraße 1),<br />
47051 Duisburg, Tel. 0203-3009-100, servicebuero@theater-duisburg.de<br />
www.theater-duisburg.de<br />
Lou Reed / John Cale<br />
Songs For Drella<br />
Von und mit Otto Beatus und Jürgen Sarkiss<br />
Ein Gastspiel des Theaters Oberhausen<br />
Ein theatralisches Konzert, basierend auf Lou Reeds und John Cales gleichnamigen<br />
Album. „Drella“ war der Spitzname von Andy Warhol – eine Kombination<br />
aus Dracula und Cinderella.<br />
Eine Fortsetzung von Otto Beatus’ gefeiertem Velvet-Underground-Abend<br />
„Never Too Loud“. Keine vordergründige Warhol-Biografie, sondern eine Auseinandersetzung<br />
mit grundlegenden Fragestellungen zu Leben und Kunst.<br />
„Jürgen Sarkiss wird dem Original mehr als nur gerecht, schafft es, den<br />
Warhol in den Mund gelegten Songs eine sanft homoerotische Färbung ohne<br />
jede Tuntigkeit zu geben und lässt die Ironie Reeds durchschimmern. Beeindruckendes<br />
musikalisches Handwerk, das das Quintett auf die Bühne bringt.“<br />
Stephan Hermsen, NRZ 13.3.2010<br />
Vorverkauf über Lotto Annahmestelle Grafen, Weinhagen 21, 47119 Duisburg, Tel. 0203-86125<br />
www.theater-oberhausen.de<br />
Ghost of Chance – Being Lear<br />
Ein Monolog nach Anton Cechovs „Schwanengesang“ und William<br />
Shakespeares „König Lear“ Regie / Ausstattung: Johannes Lepper<br />
„Das Publikum ist gegangen, es schläft und hat seinen Narren vergessen“.<br />
Seit 45 Jahren steht der alte Schauspieler, gespielt von Otto Schnelling, auf<br />
der Bühne, doch zum ersten Mal sind alle Lichter aus, die Ränge leer. Er hat<br />
sich zulaufen lassen, ist eingeschlafen und erst lange nach der Vorstellung<br />
aufgewacht. Die Bühne, sein Arbeitsplatz ist ihm nun unheimlich.<br />
Fremd kommt er sich dort vor, wo er soviel Zeit seines Lebens verbracht hat.<br />
Mit seinen 68 Jahren fühlt er sich leer, verbraucht, krank und schwach. Auf<br />
dieser Bühne, „dieser bodenlosen Grube“, hat er sein Talent vergraben und<br />
vergeudet, sie hat zwei Drittel seines Lebens „gefressen“ und „verschlungen“.<br />
Er hat sich in seiner Hingabe an das Theater verloren.<br />
In einem letzten Anflug von Leidenschaft will er sein verkanntes Können<br />
beweisen und zitiert König Lear. In der mitternächtlichen Atmosphäre verschwimmen<br />
die Konturen von Mensch und Rolle, Traum und Wirklichkeit.<br />
„Es fließen ineinander Traum und Wachen, Wahrheit und Lüge.“<br />
Vorverkauf über die Lotto Annahmestelle Grafen, Weinhagen 21, 47119 Duisburg, Tel. 0203-86125<br />
Dienstag, 1. Juni<br />
20 Uhr<br />
Lokal Harmonie<br />
Harmoniestraße 41<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 6 Euro<br />
Mittwoch, 2. Juni<br />
22 Uhr<br />
Uraufführung<br />
Museumsschiffe „Oscar Huber“<br />
und „Minden“<br />
Leinpfad (Nähe Schifferbörse,<br />
Gustav-Sander-Platz)<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 6 Euro<br />
Weitere Aufführungen:<br />
3. – 5. Juni, jeweils 22 Uhr<br />
24 25
Donnerstag, 3. Juni<br />
19:30 Uhr<br />
19 Uhr Schauspielführer live<br />
Theater Duisburg<br />
Großer Saal<br />
Opernplatz (Neckarstraße 1)<br />
47051 Duisburg<br />
Eintritt: 7,30 – 24,10 Euro<br />
Lokal Harmonie<br />
Harmoniestraße 41<br />
47119 Duisburg<br />
_ Annette Jonak: Fotografien.<br />
21. Mai – 6. Juni<br />
_ Lokal Heroes – The Daily Late<br />
Afternoon Show. 22. – 29. Mai, 19 Uhr<br />
_ Vor der Mündung. Theaterprojekt.<br />
22., 24. und 25. Mai, 20 Uhr<br />
Theorie, Installationen, Theater, Musik,<br />
Kino, Bar u.a.: www.ruhrort2010.de<br />
<strong>Akzente</strong>-Theatertreffen<br />
Sturm<br />
nach William Shakespeare. Regie: Barbara Frey<br />
Ein Gastspiel des Burgtheaters Wien<br />
Prosperos Insel, ein Nirgendirgendwo, ein Reich der Phantasie: Shakespeares<br />
Theater. Die Bühne wird zum Labor der Phantasie. Prospero, vor Jahren auf<br />
einer Insel gestrandet, inszeniert sein Stück. Ein Stück der Strafe, Buße und<br />
Umkehr. Die Figuren seines Lebens will er für ihre Verbrechen zur Verantwortung<br />
ziehen. Doch sie kommen über ihre alten Rollen, die Wiederholung<br />
vergangener Verbrechen und Intrigen, nicht hinaus …<br />
„Der Regisseurin ist ein außergewöhnlicher Abend gelungen“, jubelte die<br />
Süddeutsche Zeitung nach der Premiere. „Er spielt vor der Zeit der großen<br />
Interpretationen, konkurriert mit nichts und könnte heißen: ‚Herr Shakespeare<br />
schreibt sein letztes Stück und geht.’ Barbara Frey hat sich auf die Suche nach<br />
Shakespeare begeben, während man andere Regisseure nur auf der Flucht vor<br />
ihm sieht.“ Dabei gibt es in ihrer Inszenierung nur drei Schauspieler, drei<br />
zentrale Gestalten: Prospero, Ariel und Caliban, gespielt von Johann Adam<br />
Oest („Nestroy“-Preisträger 2004), Joachim Meyerhoff (Schauspieler des<br />
Jahres 2007) und Maria Happel (Schauspielerin des Jahres 2004).<br />
Vorverkauf über das Servicebüro im Theater Duisburg, Opernplatz (Neckarstraße 1),<br />
47051 Duisburg, Tel. 0203-3009-100, servicebuero@theater-duisburg.de<br />
www.theater-duisburg.de<br />
Ruhrort-Tipp<br />
© Matthias Horn<br />
Kirchgarten St. Maximilian<br />
St.-Maximilian-Platz<br />
47119 Duisburg<br />
_ Liebe, Sehnsucht, Ruhrort – Lebende<br />
Bilder aus vier Jahrzehnten.<br />
Von Kai Gottlob (Film), Silvia Kaffke<br />
(Text) und Tim Isfort (Musik).<br />
27. – 29. Mai, 21:30 Uhr<br />
_ Jupp Goetz Trio: In eigener Sache.<br />
2. Juni, 20 Uhr<br />
_ !Sing – Day of Song. Wassermusik<br />
und Hafenmelodien.<br />
Chorkonzert. 5. Juni, 16 Uhr<br />
Ruhrort-Tipp<br />
26 27
28<br />
Konzerte<br />
& Partys
Freitag, 21. Mai<br />
23 Uhr<br />
Samstag, 22. Mai<br />
20 Uhr<br />
Bühne Mühlenweide<br />
Mühlenweide<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt: VVK 12 Euro, AK 15 Euro<br />
Samstag, 22. Mai<br />
23 Uhr<br />
Sonntag, 23. Mai<br />
14 Uhr<br />
Bühne Mühlenweide<br />
Mühlenweide<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt frei<br />
Kilians DJ-Set plus DJ Thorrissey (Pop Missile F1-11)<br />
Party mit gitarrenlastigem Indie-Pop-Rock<br />
Festivallounge Zum Hübi Eintritt frei – Spende für das Jugendzentrum „ruhrorter hafenkids“ erwünscht.<br />
Dammstraße 27<br />
47119 Duisburg<br />
Stanfour<br />
Als Stanfour vor zwei Jahren ihr Debütalbum „Wildlife“ veröffentlichten, da war<br />
klar, dass der Weg der beiden Songschreiber-Brüder ganz nach oben führen<br />
würde. Ihre Single „For All Lovers“ wurde zum Überhit, „Desperate“ lief überall<br />
rauf und runter und „In Your Arms“ schlug ebenfalls in den Charts ein. Die<br />
Band tourte als Support-Act durch vollbesetzte Arenen und brachte das Publikum<br />
mit emotionalem Breitwand-Rock stets auf ihre Seite.<br />
Nun haben sie soeben ihr zweites Werk „Rise & Fall“ herausgebracht. Und<br />
wieder finden sich Gitarren zum Rocken, Keyboards zum Schmelzen, Lieder<br />
zum Mitsingen. Nicht alles machen Stanfour also anders, aber man hört doch<br />
deutlich heraus, was Sänger und Texter Konstantin Rethwisch nur andeutet,<br />
wenn er sagt: „Die Band hat sich entwickelt. Sie ist gewachsen.“<br />
Das zweite Album ist elektronischer geworden, poppiger und tanzbarer als<br />
sein Vorgänger „Wild Life“, der noch von schweren, melancholischen Balladen<br />
geprägt war. Leicht ist „Rise & Fall“, wie der Sommer, in dem es entstand.<br />
Wegweisend für die neue Leichtigkeit ist die Single „Wishing You Well“, die<br />
momentan auf sämtlichen Kanälen rotiert.<br />
Vorverkauf über die Lotto Annahmestelle Grafen, Weinhagen 21, 47119 Duisburg, Tel. 0203-86125,<br />
die NRW-Ticketshops und über www.duisburgticket.de.<br />
Henry Storch (UNIQUE-Club) & DJ Hong<br />
Soul&Funk-Party<br />
Festivallounge Zum Hübi Eintritt frei – Spende für das Jugendzentrum „ruhrorter hafenkids“ erwünscht.<br />
Dammstraße 27<br />
47119 Duisburg<br />
Open Air Brasskonzert<br />
Es spielen die Brass Band Düren<br />
und die Brass Band Folkwang Universität Essen<br />
Zum Abschluss der 3. Deutschen Brass Band Meisterschaft, die am 21. und<br />
22. Mai vom Volksmusikerbund NRW in Zusammenarbeit mit den <strong>Duisburger</strong><br />
Philharmonikern in der Mercatorhalle ausgerichtet wird, werden sich zwei der<br />
Toporchester dem <strong>Duisburger</strong> Publikum präsentieren. Auf dem Programm<br />
wird die gesamte Bandbreite der in Deutschland noch relativ unbekannten<br />
Brass Band Musik stehen: Von symphonischen Originalkompositionen über<br />
Transkriptionen, klassischen Werken und Filmmusik bis hin zu Musik aus dem<br />
Pop- und Jazzbereich.<br />
www.duisburger-philharmoniker.de<br />
Südwärts! Vom Hafen der Kulturhauptstadt<br />
zu sonnigen Gefilden<br />
Open-Air-Sommer-Proms der <strong>Duisburger</strong> Philharmoniker mit Stargästen<br />
aus der weiten Welt. Musikalische Leitung: Hendrik Vestmann<br />
Gemeinsam mit einem Star der klassischen Gitarre brechen Hendrik Vestmann<br />
und die <strong>Duisburger</strong> Philharmoniker musikalisch in Richtung Süden auf.<br />
Gelandet wird an den Gestaden von Frankreich, Spanien, Italien und in der<br />
Abendsonne auf Sizilien, wo eine wundervolle Sopranistin als blinder Passagier<br />
entdeckt wird. Unterwegs nehmen wir Komponisten wie Camille Saint-Saens,<br />
Jules Massenet, Manuel Penella, Gerónimo Giménez, Gioacchino Rossini und<br />
Giuseppe Verdi an Bord. Mit Heitor Villa-Lobos und George Gershwin geht’s<br />
dann in stürmischer See weiter in die Neue Welt, bis schließlich die Fahrt bei<br />
den Piraten der Karibik endet.<br />
Es empfiehlt sich, das Ölzeug anzulegen und den Südwester nicht zu vergessen.<br />
Wir segeln bei jedem Wetter!<br />
Vorverkauf über Servicebüro im Theater Duisburg, Opernplatz (Neckarstr. 1), 47051 Duisburg,<br />
Tel. 0203-3009-100, www.duisburger-philharmoniker.de sowie über www.duisburgticket.de und<br />
die Lotto Annahmestelle Grafen, Weinhagen 21, 47119 Duisburg, Tel. 0203-86125<br />
Resistanzen2<br />
Konzert. Anschließend DJ Guido Epunkt<br />
Piraten-Polka vom Feinsten: Folk, Rock, Ska, Punk – Resistanzen2 besticht<br />
durch einen breiten Stilmix. Ein Schlagzeug, eine Gitarre, einen Bass und einen<br />
singenden Akkordeon-Mann – mehr braucht es dazu nicht. In dieser Konstellation<br />
überrascht die Band immer wieder durch nicht ganz erwartete Musikstile.<br />
Auch der Gesang wechselt nicht nur durch verschiedene Sprachen wie<br />
Russisch, Tschechisch, Deutsch oder andere, sondern kommt auch ansonsten<br />
sehr facettenreich, aber dennoch original daher. Ein schwer zu greifender<br />
Musikstil, zu vielseitig für Schubladen und Kategorien – dies ist aber auch gut<br />
so!!!<br />
Seit 2005 stehen Resistanzen2 für Piratenpolka auf wackeligen Planken und<br />
Umpa-Songs vom wilden Mann, wie sie sonst nur in verruchten tschechischen<br />
Hafenspelunken zu finden sind. Im Einzelnen folgen sie ihrem Auftrag, raue<br />
Stürme und Häfen der Welt in die Clubs und Kneipen der Republik zu bringen.<br />
Sonntag, 23. Mai<br />
20 Uhr<br />
Bühne Mühlenweide<br />
Mühlenweide<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt: VVK 15 Euro, AK 19 Euro<br />
Sonntag, 23. Mai<br />
20 Uhr<br />
Festivallounge Zum Hübi<br />
Dammstraße 27<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt frei – Spende für das<br />
Jugendzentrum „ruhrorter<br />
hafenkids“ erwünscht.<br />
30 31
Montag, 24. Mai<br />
20 Uhr<br />
Festivallounge Zum Hübi<br />
Dammstraße 27<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt frei – Spende für das<br />
Jugendzentrum „ruhrorter<br />
hafenkids“ erwünscht.<br />
Dienstag, 25. Mai<br />
20 Uhr<br />
Bühne Kirchgarten St. Maximilian<br />
St.-Maximilian-Platz<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt frei – Spende für das<br />
Jugendzentrum „ruhrorter<br />
hafenkids“ erwünscht.<br />
Dienstag, 25. Mai<br />
20 Uhr<br />
Festivallounge Zum Hübi<br />
Dammstraße 27<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt frei – Spende für das<br />
Jugendzentrum „ruhrorter<br />
hafenkids“ erwünscht.<br />
Pietsch<br />
Starke Songs – unplugged<br />
Sie sind rau bis melancholisch und erzählen zeitlose Kurzgeschichten aus der<br />
neuen Romantik. Pietsch aus Duisburg. Die drei Bandmitglieder um Songschreiber<br />
Klaus Grospietsch sind Gitarrist Tansel Akman, Drummer Gereon<br />
Basso und der Bassist Volker Kamp.<br />
Man hört sofort was sie sagen, denn sie erzählen es in einer Sprache, die<br />
alle verstehen und sie geben uns Songs, die uns mitnehmen. Starke Songs in<br />
einheimisch. Unplugged!<br />
Anja Lerch und Frank Sichmann: Lieblingssongs<br />
Lieblingssongs hat wohl jeder – oft ist es die Musik, mit der man groß geworden<br />
ist oder mit der man besondere Momente verbindet. Die Sängerin Anja<br />
Lerch und der Gitarrist Frank Sichmann erzählen mit den „Lieblingssongs“<br />
einen Teil ihrer persönlichen Geschichte und überraschen sowohl mit der<br />
Auswahl der Stücke, als auch mit den außergewöhnlichen und gefühlvollen<br />
Interpretationen.<br />
Geprägt durch jahrelange, unterschiedlichste musikalische Erfahrungen als<br />
Profimusiker haben sich ihre Wege Anfang 2006 gekreuzt, und von Beginn an<br />
war schnell deutlich, dass es nicht nur zu einem reinen Cover-Projekt führen<br />
sollte. So vielseitig der Einfluss der beiden Musiker ist, so groß ist auch die<br />
stilistische Bandbreite ihrer Lieblingssongs. Auf eine sehr berührende, persönliche<br />
Art entstehen mit großem Respekt vor dem Original und viel Gespür<br />
für Sounds und musikalischer Tiefe spannende, neue Arrangements im Spannungsfeld<br />
von Pop, Jazz und Rock.<br />
www.lieblingssongs.de<br />
Klassik meets Ambient<br />
Live-Experiment mit Kai Schumacher (Piano) und Marecco Marakko<br />
(Eletronics). Anschließend Elektro-Lounge mit DJ Bontempi<br />
Kai Schumacher erhielt den ersten Klavierunterricht mit fünf, der erste öffentliche<br />
Auftritt folgte mit sieben und das Orchester-Debüt (Schostakowitschs 2.<br />
Klavierkonzert) mit 15 Jahren. Auf den ersten Blick die klassischen Jugendjahre<br />
eines klassischen Wunderkinds. Aber irgendetwas war anders. Kein Drill, keine<br />
Klaviermaschinenproduktion, kein Jugend-musiziert-Wahnsinn. Das Klavier<br />
war im Sinne des Wortes ein Spielzeug und kein Sportgerät, die Musik eine<br />
Leidenschaft und keine Disziplin. Nach dem Abitur wurde Kai Schumacher an<br />
der Folkwang-Hochschule Essen aufgenommen, auch wenn er bis dato mehr<br />
Punkrock- als Sinfoniekonzerte besucht hatte. Dort wurde er 2007 mit dem Folkwang<br />
Klavier-Sonderpreis ausgezeichnet sowie im selben Jahr Preisträger der<br />
Köhler-Osbahr-Stiftung. Sein Studium bei Prof. Till Engel schloss er im Jahr 2009<br />
mit dem Konzertexamen mit Auszeichnung ab, weitere musikalische Einflüsse<br />
erhielt er darüber hinaus in Amsterdam bei dem amerikanischen Pianisten Guy<br />
Livingston sowie kammermusikalisch bei Prof. Andreas Reiner. Im „Hübi“ trifft<br />
er in einem einzigartigen Live-Experiment auf Marecco Marakko (DJ, Synth), Mitglied<br />
der <strong>Duisburger</strong> Band „Freizeichen“ und Mitinitiator der „Elektrokombüse“.<br />
Niels Frevert: Du kannst mich an der Ecke rauslassen<br />
Anschließend Party mit Skaschießbude<br />
Zu Beginn der neunziger Jahre sorgte eine Band namens „Nationalgalerie“ für<br />
Furore. Als sich die Gruppe 1986 überraschend auflöste, machte sich Frontmann<br />
Niels Frevert als Singer und Songwriter selbständig und ging allein mit<br />
seiner Gitarre auf Tour. Mittlerweile hat er mit „Du kannst mich an der Ecke<br />
rauslassen“ sein viertes Solo-Album herausgebracht. Neun Lieder voller<br />
bernsteinfarbener Poesie ohne jedes Fett. Und zwischen den Sätzen Räume<br />
zum Atmen. So klar und unverkrampft, unbemüht und elegant kann kaum<br />
jemand singen von den Innerlichkeiten und Zwischentönen des Lebens, zumal<br />
in deutscher Sprache. In den Songs geht es um das Sinnsuchen, Sichselbstfinden<br />
und Aussteigen, um Trennung und Weitermachen. „Kluge Kompositionen,<br />
jede Menge Zeilen mit Potential zu geflügelten Worten, ausgefeilte Arrangements<br />
und ein grandioser Gesamtklang“, urteilte die ehrwürdige FAZ und<br />
das Musikmagazin SPEX schrieb: „Songwriting in der Erzähllinie berühmter<br />
amerikanischer Einzelgänger.“<br />
Nach dem Konzert von Niels Frevert legt die „Skaschießbude“ Ska aus den<br />
letzten 40 Jahren auf.<br />
www.nielsfrevert.net<br />
Ruhrort sucht das Supertalent<br />
Karaoke-Wettbewerb<br />
Jugendliche singen Karaoke. Ein offizieller Wettbewerb mit tollem Preis.<br />
Ampersand<br />
Anschließend Party PlattenBau mit DJ Tillomat & DJ Bandito<br />
Was kann man von einer Band erwarten, die auf ihrer Homepage in einem<br />
Atemzug bluesgeprägte Rocker wie Jimi Hendrix, die Noise Rocker von<br />
Shellac und den Filmkomponisten Ennio Morricone als wichtige Einflüsse nennt.<br />
Vielleicht das: „Das Unterfangen, die Stimmung eines einzelnen Songs festzunageln,<br />
scheitert schon im Ansatz verheerend. … Intelligentes Songwriting,<br />
kompromisslose Lärmattacken, Melodien von eigenwilliger Schönheit und ein<br />
hämisch grinsender Produzent hinter den Reglern des Mischpults sorgen für<br />
eine der wohl angenehmsten Alternative Rock-Überraschungen des angebrochenen<br />
Kalenderjahres.“ Das zumindest konnte man auf dem Musikportal<br />
laut.de lesen, als 2004 die Ampersand CD „Boredom and Identity“ erschien.<br />
Mittlerweile hat das Trio 12 Jahre im Tourgeschäft auf dem Buckel und insgesamt<br />
vier Alben veröffentlicht, zuletzt 2009 „Dead One and a Horse“. Und noch<br />
einmal laut.de: „Krach und Pop – Ampersand bringen zusammen, was nicht<br />
zusammen gehört. Erstaunlicherweise funktioniert das Ganze auch noch.“<br />
Donnerstag, 27. Mai<br />
20 Uhr<br />
Festivallounge Zum Hübi<br />
Dammstraße 27<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt frei – Spende für das<br />
Jugendzentrum „ruhrorter<br />
hafenkids“ erwünscht.<br />
Freitag, 28. Mai<br />
19 Uhr<br />
Sturmfreie Bude<br />
Ehemaliges Ladenlokal<br />
Orthopädie-Schuhtechnik<br />
Fabrikstraße 4<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt frei<br />
Freitag, 28. Mai<br />
20 Uhr<br />
Festivallounge Zum Hübi<br />
Dammstraße 27<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt frei – Spende für das<br />
Jugendzentrum „ruhrorter<br />
hafenkids“ erwünscht.<br />
32 33
Samstag, 29. Mai<br />
22 Uhr<br />
Sturmfreie Bude<br />
Ehemaliges Ladenlokal<br />
Orthopädie-Schuhtechnik<br />
Fabrikstraße 4<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt: 3 Euro<br />
Samstag, 29. Mai<br />
23 Uhr<br />
Festivallounge Zum Hübi<br />
Dammstraße 27<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt frei – Spende für das<br />
Jugendzentrum „ruhrorter<br />
hafenkids“ erwünscht.<br />
Sonntag, 30. Mai<br />
20 Uhr<br />
Festivallounge Zum Hübi<br />
Dammstraße 27<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt frei – Spende für das<br />
Jugendzentrum „ruhrorter<br />
hafenkids“ erwünscht.<br />
Die Reeperboys: Wogen, Wind und Wellen<br />
Lieder aus heimischen Häfen und fernen Ländern<br />
Anschließend Party mit DJ Señor 45 und Teddy Tornado<br />
Meer, Liebe, Suff und Prügeleien, dunkle Bars, leichte Mädchen und die Sehnsucht<br />
nach der Ferne. Die Reeperboys besingen die Welt der Matrosen und der<br />
Herumtreiber, der Kleinganoven und der Heimatlosen ganz in der Tradition von<br />
Künstlern wie Hans Albers, Lolita oder Lale Andersen. Stilecht vorgetragen<br />
mit Akkordeon, Singender Säge, Ukulele, Steelguitar und natürlich mit dem<br />
gehörigen Respekt vor dem Original. Das klingt mitunter als würde Freddy<br />
zusammen mit Hank Williams und Wild Billy Childish auf der Bühne stehen:<br />
Seemannslied trifft Countrytrash. Von St. Pauli nach Shanghai über Kap Hoorn<br />
geradewegs in die Hölle.<br />
Vorverkauf über die Lotto Annahmestelle Grafen, Weinhagen 21, 47119 Duisburg, Tel. 0203-86125<br />
Freakatronic<br />
Anschließend Elektro-DJ-Set mit Electric_ID<br />
Die außerirdischen Lebensformen Kata L., Southern Strotzky, Teaser Lisa und<br />
Tobiwan, zusammen Freakatronic, sind auf der Erde gelandet, um die Menscheit<br />
vor schlechter Popmusik zu retten. Dabei haben sie bereits die Love Parade, das<br />
Juicy Beats, das C-Prayer Festival in Mailand und viele andere Orte angeflogen<br />
und ihre Mission erfolgreich erfüllt. Freakatronic machen einen Sound, der<br />
100% Club und zugleich 100% Pop ist: Synthie-Streicher treffen auf knallharte<br />
Bass drums. Mit ihrer intergalaktischen Live-Show bringen sie die Leute zum<br />
Ausrasten. Wenn die Rocksteady Crew einen wilden Swingerabend mit den<br />
Comicfiguren von Futurama verbracht hätte; so hätte es sich angehört!<br />
Anschließend bitten zwei Jungs, genannt Electric_ID, zum Tanz. Techno, House<br />
und Minimal produziert aus dem heimischen Schlafzimmer, gedacht für eine<br />
gesamte Region und über deren Grenzen hinaus. Inmitten des Herzens<br />
RuhrYorks, über den Dächern Duisburgs beginnt die Geschichte von<br />
ELECTRIC_ID. DIGITAL LIVE gehts nun weiter auf den Tanzflächen der Region.<br />
The Late Call<br />
Seine wichtigsten Einflüsse seien „Headaches & Heartaches“, Kopf- und<br />
Herzschmerzen, gibt der in Schweden lebende und unter dem Namen „The<br />
Late Call“ auftretende Singer/Songwriter Johannes Mayer auf seiner MySpace-<br />
Seite an. Klar, dass seine erste CD „Leaving Notes“ auch eher etwas für die<br />
ruhigen Momente des Tages ist, bestens geeignet als Begleiterin für schlaflose<br />
Stunden zwischen Mitternacht und Morgengrauen. Angenehm unaufgeregt<br />
aber trotzdem eindringlich stellt seine Stimme sofort eine Nähe zum Hörer her<br />
und umfängt ihn mit einer freundlichen Melancholie, der alle Weinerlichkeit<br />
fremd ist. Erstaunlich reif wirkt das sparsam instrumentierte Erstlingswerk<br />
des 27-Jährigen, der am Bodensee geboren wurde und nach einer jahrelangen<br />
Fernbeziehung aus Münster zu seiner Freundin nach Schweden zog. Intensität<br />
der leisen Töne, die etwa an Nick Drake oder Bonnie Prince Billy erinnert.<br />
Balkan & Dub Beats<br />
Party mit DJ Marecco Marakko<br />
Eintritt frei – Spende für das Jugendzentrum „ruhrorter hafenkids“ erwünscht.<br />
Jupp Goetz Trio: In eigener Sache<br />
Jupp Goetz ist ein Sänger, der offensichtlich musikalisch überall zuhause ist.<br />
Man kennt ihn von der Accoustic Cover Band, mit seinem Triphop-Duo Menschenfischer<br />
und zurzeit vor allem mit seiner Poplounge-Band trionova. An<br />
diesem Abend stehen aber nicht seine äußerst gelungenen Cover-Versionen<br />
im Vordergrund, sondern seine eigenen Lieder – Jupp Goetz in eigener Sache.<br />
Noten kennt Goetz nicht und Unterricht hatte er auch nie, aber man nimmt<br />
ihm jeden Ton ab: eine Gitarre, eine Stimme – das reicht. Seine Songs sind wie<br />
ein Reise durch die musikalischen Stile: ein Hauch Soul, ein Quäntchen Folk,<br />
eine Prise Reggae oder eine Anmutung von Tango.<br />
Begleitet wird er hier von den zwei einfühlsamen Musikern Volker Kamp am<br />
Kontrabass und Heinz Hox am Akkordeon. Gemeinsam kreieren sie einen<br />
Sound, in den man sich hineinfallen lassen kann.<br />
Wenn Jupp Goetz seine eigenen Songs spielt, wirkt er stiller als sonst und doch<br />
intensiver. Zwischen Melancholie und Leichtigkeit tanzt er seinen eigenen Tanz.<br />
The Bonny Situation<br />
The Bonny Situation sind Sechs die Eins sind – eine Band. Eine Band, die in<br />
Zeiten von Oberflächlichkeiten, Austauschbarkeit und fehlenden Inhalten einen<br />
eigenen Weg geht. Ihre Musik lebt von der Individualität und der perfekten<br />
Beherrschung des jeweiligen Instruments. Eine Rhythmusgruppe, die fernab<br />
von monotonen Beats die Band anschiebt, Keyboard-Flächen, die an die<br />
Hochzeiten elektronischer Musik erinnern, treibende Gitarren mal virtuos, mal<br />
metallisch hart und eine Stimme, die prägnanter kaum sein könnte. The Bonny<br />
Situation sind eine Band, die zu dem steht, was sie proklamiert, die das lebt,<br />
was sie vorgibt und in der Lage ist, Dinge zu vereinen. Eben Sechs die Eins<br />
sind.<br />
Tim Neuhaus Band<br />
Anschließend Party mit DJ Thorissey (Pop Missile F1-11)<br />
und DJ Alice (Rock bis Elektro)<br />
Schon seit seinem 16. Lebensjahr nimmt Tim Neuhaus eigene Songs auf. Aufgewachsen<br />
in Hagen, zog er 1996 nach Weimar, um Schlagzeug zu studieren.<br />
Anschließend trieb es ihn nach Berlin, wo er seitdem in der Band der Blue<br />
Man Group am Schlagzeug sitzt. Sein Talent macht sich auch Clueso zunutze:<br />
Tim ist bis heute einer seiner musikalisch-kreativen Partner und war von 2001<br />
bis 2004 Schlagzeuger seiner Liveband.<br />
Im Spätsommer erscheint seine neue CD, mittlerweile sein drittes Album.<br />
Montag, 31. Mai<br />
20 Uhr<br />
Festivallounge Zum Hübi<br />
Dammstraße 27<br />
47119 Duisburg<br />
Mittwoch, 2. Juni<br />
20 Uhr<br />
Bühne Kirchgarten St. Maximilian<br />
St.-Maximilian-Platz<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt frei – Spende für das<br />
Jugendzentrum „ruhrorter<br />
hafenkids“ erwünscht.<br />
Donnerstag, 3. Juni<br />
20 Uhr<br />
Festivallounge Zum Hübi<br />
Dammstraße 27<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt frei – Spende für das<br />
Jugendzentrum „ruhrorter<br />
hafenkids“ erwünscht.<br />
Freitag, 4. Juni<br />
20 Uhr<br />
Festivallounge Zum Hübi<br />
Dammstraße 27<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt frei – Spende für das<br />
Jugendzentrum „ruhrorter<br />
hafenkids“ erwünscht.<br />
34 35
Samstag, 5. Juni<br />
16 Uhr<br />
Bühne Kirchgarten St. Maximilian<br />
St.-Maximilian-Platz<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt frei<br />
Samstag, 5. Juni<br />
20 Uhr<br />
Festivallounge Zum Hübi<br />
Dammstraße 27<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt frei – Spende für das<br />
Jugendzentrum „ruhrorter<br />
hafenkids“ erwünscht.<br />
Tims Lieder leben von ihren getragenen Flächen, viel Percussion und einer<br />
Prise Melancholie, die nie lethargisch wirkt. Wer Tim Neuhaus live gesehen<br />
hat, weiß, dass er und seine Band vor allem eines können: Verzaubern!<br />
Vor allem auch sein Hit „Life Found You“, der Erstaunen hervorrief: „Was ist DAS<br />
denn für ein Song? Von wem ist der? Ist der Typ aus England? Oder Amerika?<br />
Das ist ja wunderbar!“ Antwort: Das ist Tim Neuhaus. Er kommt aus Hagen!<br />
!Sing – Day of Song<br />
Wassermusik und Hafenmelodien<br />
im Hafen der Kulturhauptstadt<br />
Überall wird an diesem Tag in der Metropole Ruhr gesungen: auf Straßen und<br />
Plätzen, in Parks, in Konzert- und Opernhäusern, in Kaufhäusern, Kindergärten,<br />
Kirchen und schließlich, am Abend, in der Gelsenkirchener Veltins-Arena.<br />
Auch der Kirchgarten im Hafenstadtteil Ruhrort bietet am !Sing – Day of Song<br />
Chören aller Altersstufen eine Bühne. Ab 16 Uhr treten u.a. Kinder- und Schulchöre<br />
von Grundschulen sowie Jugendensembles des Instituts für Pianistik<br />
und des Gertrud-Bäumer-Berufskollegs auf.<br />
Gegen 18 Uhr beginnt mit dem Lied „An den Ufern des Missouri“, gesungen vom<br />
Frauenchor Rheinhausen 1983 e.V., das Programm der Erwachsenen, in dem<br />
u.a. die Shantychöre der Wasserschutzpolizei und Duisburg 1983 e.V. im DKSC<br />
mit Seemannsliedern eine echte Hafenatmosphäre in Ruhrort schaffen werden.<br />
Sven van Thom<br />
Anschließend Party mit DJ Hong (Soul & Funk) und DJ Tillomat (PlattenBau)<br />
In Berlin wohnt ein kleiner Mann mit einer dicken, schwarzen Brille. Ein Mann,<br />
der sich Gedanken macht. Gedanken über Melancholie, über traurige Mädchen,<br />
über Kommunikationsschwierigkeiten zwischen Männern und Frauen,<br />
und er sorgt sich um eine gewisse Jeannette B. Der Name des Mannes lautet<br />
Sven van Thom, und dies ist seine Geschichte:<br />
Als Sven bereits Ende der Neunziger mit seiner ersten Band die Clubs der<br />
Hauptstadt bespielt, stellt er fest, dass irgendetwas mit ihm scheinbar nicht<br />
stimmt: Während man dem Trommler und dem Bassisten seiner Band nach<br />
den Auftritten anerkennend auf die Schultern klopft, steht der gerade mal<br />
169 cm große Gitarrist und Sänger Sven alleine im Publikum und wird ignoriert.<br />
Das liegt nicht etwa daran, dass ihn niemand mag. Nein, ganz und gar<br />
nicht. Bald findet Sven heraus, dass ihn die Leute einfach nicht erkennen,<br />
sobald er die Bühne verlassen hat. Denn im wahren Leben scheint er ein<br />
anderer zu sein als im Scheinwerferlicht: ein Schüchterner. Ein Unscheinbarer.<br />
Ein Phantom? Einer, der nur dann zu voller Größe mutiert, wenn vor ihm ein<br />
Mikrofon steht.<br />
Vanessa Koszlowski Band<br />
Anschließend AHOI! – Schallplattenunterhaltung mit Seemannsliedern<br />
RockPop-Cover<br />
Vorverkauf über die Lotto Annahmestelle Grafen, Weinhagen 21, 47119 Duisburg, Tel. 0203-86125<br />
Senta Monika & Vasko „da Gama“<br />
Seemannslieder und international Liedgut<br />
Ein lustiger Abend mit Wein, Weib und Gesang zu Akkordeonklängen.<br />
Agnes Obél<br />
Die Stimme, die Agnes Obéls herzerwärmenden Sound ausmacht, ist sanft<br />
und packend zugleich. Die Dänin mit Wohnsitz in Berlin wurde erstmals bekannt<br />
durch ihren Song „Just So“, der monatelang in einer TV Kampagne eines<br />
großen Telekommunikationsunternehmens gefeatured wurde und den wohl<br />
jeder, der ab und an Fernsehen schaut, sofort wiedererkennt. Der Song stand<br />
daraufhin neun Wochen lang in den Deutschen Singlecharts.<br />
Agnes Obél schreibt, komponiert, singt und produziert ihre Musik allein. Und<br />
das nicht in einem der zahlreichen Berliner Studios, sondern in ihrem Schlafzimmer.<br />
„Als Kind habe ich begonnen, klassisches Piano zu lernen. Damals<br />
hörten meine Eltern sehr unterschiedliche Musik, mein Vater meistens Jazz,<br />
während meine Mutter Lauri Anderson und Talking Heads hörte. Ein Künstler,<br />
der mich damals ziemlich beeinflusst hat, war der schwedische Jazzpianist<br />
Jan Johansson, der traditionelle europäische Folk-Melodien als Jazz spielte.<br />
Wahrscheinlich habe ich so die Folk-Musik entdeckt.“<br />
Ihr Debütalbum wird im Mai 2010 bei PIAS erscheinen, inkl. „Just So“.<br />
www.obelmusic.com<br />
Samstag, 5. Juni<br />
21 Uhr<br />
Sturmfreie Bude<br />
Ehemaliges Ladenlokal<br />
Orthopädie-Schuhtechnik<br />
Fabrikstraße 4<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt 3 Euro<br />
Sonntag, 6. Juni<br />
19 Uhr<br />
Sturmfreie Bude<br />
Ehemaliges Ladenlokal<br />
Orthopädie-Schuhtechnik<br />
Fabrikstraße 4<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt: Spende<br />
Sonntag, 6. Juni<br />
20 Uhr<br />
Festivallounge Zum Hübi<br />
Dammstraße 27<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt frei – Spende für das<br />
Jugendzentrum „ruhrorter<br />
hafenkids“ erwünscht.<br />
36 37
38<br />
Ausstellungen
28. Februar – 27. Juni<br />
Kultur – und Stadthistorisches<br />
Museum Duisburg<br />
Johannes-Corputius-Platz 1<br />
47051 Duisburg<br />
Öffnungszeiten: Di – Do 10 –<br />
17 Uhr, Fr 10 – 14 Uhr,<br />
Sa 10 – 17 Uhr, So 10 – 18 Uhr<br />
Eintritt: 3 Euro, ermäßigt 2 Euro<br />
25. April 2010 –<br />
9. Januar 2011<br />
Eröffnung: 25. April, 15 Uhr<br />
Kultur – und Stadthistorisches<br />
Museum Duisburg<br />
Johannes-Corputius-Platz 1<br />
47051 Duisburg<br />
Öffnungszeiten: Di – Do 10 –<br />
17 Uhr, Fr 10 – 14 Uhr,<br />
Sa 10 – 17 Uhr, So 10 – 18 Uhr<br />
Eintritt: 3 Euro, ermäßigt 2 Euro<br />
Unter rauchenden Schloten – Das Ruhrgebiet im Spiel<br />
Studioausstellung zur Kulturhauptstadt RUHR.2010 in Kooperation mit der<br />
Europäischen Spielesammler Gilde e.V.<br />
Das Ruhrgebiet ist seit mehr als 100 Jahren der größte industrielle Ballungsraum<br />
in Europa. Mit dem Bergbau entwickelte sich auch die Eisen- und Stahlindustrie,<br />
die von großen Konzernen wie Krupp, Mannesmann und Thyssen<br />
geprägt wurde. So entstand das charakteristische Bild des Ruhrgebiets mit<br />
seiner Industriekulisse.<br />
Brett- und Kartenspiele mit Ansichten aus dem Ruhrgebiet wurden nicht<br />
nur zwischen Dortmund und Duisburg gespielt, sondern sie trugen mit ihren<br />
unverwechselbaren Motiven in ganz Deutschland zu dem bekannten Bild des<br />
‚Ruhrpotts’ bei.<br />
Vor diesem Hintergrund zeigt die Sonderausstellung des Kultur- und Stadthistorischen<br />
Museums anhand von zahlreichen historischen und aktuellen Brett-<br />
und Kartenspielen, welche Veränderungen das Bild des Ruhrgebiets im Spiel<br />
gefunden hat. Aus den Sammlungen der Europäischen Spielesammler<br />
Gilde e.V. werden über 100 Gesellschaftsspiele mit den markanten Motiven<br />
aus dem „Land der Rauchenden Schlote“ präsentiert.<br />
www.stadtmuseum-duisburg.de<br />
Hömma, der Kaiser kommt – Hafen, Markt und Stadt<br />
Duisburg im Mittelalter<br />
Große Sonderausstellung zur Kulturhauptstadt RUHR.2010<br />
Das Kultur- und Stadthistorische Museum zeigt in Kooperation mit der<br />
<strong>Duisburger</strong> Stadtarchäologie eine Ausstellung, die in Bildern, Szenerien und<br />
Exponaten ‚DIVSBVRG’ als bedeutende Pfalz-, Hafen- und Handelsstadt des<br />
Mittelalters darstellt. Die Ausgrabungen seit dem 2. Weltkrieg und neueste<br />
Ergebnisse der Stadtarchäologie bestätigen ebenso wie die historischen Dokumente,<br />
dass Duisburg zwischen dem 10. und 13. Jahrhundert eine quirlige<br />
Metropole war, die mit den damaligen wirtschaftlichen und politischen Zentren<br />
Europas in engem Kontakt und Austausch stand. Silber aus dem Harz, Wein<br />
aus dem Mittelrheingebiet, Tuche aus Flandern und Tuffstein aus der Eifel<br />
fanden über Land oder per Schiff ebenso den Weg nach Duisburg wie Sklaven<br />
aus Osteuropa und Fisch aus dem Nord- und Ostseeraum.<br />
Die Ausstellung ist zugleich Ausgangspunkt eines ausgeschilderten archäologischen<br />
Wanderwegs, der die historischen Orte im heutigen Stadtbild sichtbar<br />
macht und erläutert.<br />
Im Rahmenprogramm: Führungen durch die Ausstellung und durch die Stadt, Schmiede-Workshops,<br />
Event-Tage zu Aspekten mittelalterlichen Lebens. Weitere Informationen erhalten Sie im<br />
Museum und unter www.stadtmuseum-duisburg.de<br />
My Favourites<br />
Fotoreportagen aus der Sammlung von Nikolaus Gelpke<br />
Seit ihrer Gründung im Jahr 1997 veröffentlicht die Zeitschrift „mare“ in einem<br />
einzigartigen Stil Beiträge über die Ozeane der Welt. Nikolaus Gelpke, Gründer,<br />
Chefredakteur und Verleger der Zeitschrift, sammelt seither großformatige<br />
Abzüge der besten Reportagen. Die Themenfelder beschränken sich nicht<br />
allein auf das Leben auf und unter dem Wasser. Das Meer und sein Einfluss<br />
auf die Menschen wird hier in einem umfassenden Sinne dargestellt. Die Ausstellung<br />
ist eine Leihgabe des mare-Verlags, Hamburg, und zeigt eine Auswahl<br />
der schönsten Bilder.<br />
www.stadtbibliothek-duisburg.de<br />
Mobiler Designkiosk-Ruhr<br />
Auf Initiative des BochumDesign e.V. verwandeln sich im Kulturhauptstadtjahr<br />
30 typische Kioske im Ruhrgebiet in DESIGNKIOSKE, in denen es Produkte<br />
von 30 internationalen Designern zu sehen und zu kaufen gibt. Eine Jury hat<br />
diese Produkte ausgewählt, die alle einen starken Bezug zur handwerklichen<br />
Produktion haben.<br />
Zusätzlich zu den traditionellen Kiosken fungiert der MOBILE DESIGNKIOSK<br />
als Projektbotschafter. Er wurde von Roland Meinzer entworfen und erinnert<br />
an eine Blüte. Eine Blüte öffnet und schließt sich, um je nach Tageszeit und<br />
Wetterlage, ihren verführerischen Inhalt zu präsentieren bzw. zu schützen. So<br />
kann der MOBILE DESIGNKIOSK mit Hilfe seiner vier Wandelemente eine Vielzahl<br />
unterschiedlicher Räume bilden und die Designobjekte in immer wieder<br />
neuer Anordnung auf typische „Kioskart“ präsentieren.<br />
www.designkiosk-ruhr.de<br />
Wasser, Hafen, Ruhrort<br />
Kunstausstellung von Stacey Blatt, Elisabeth Höller und 20 weiteren<br />
Künstlerinnen und Künstlern<br />
Wasser, die Quelle des Lebens. Lebenswichtiges Element und fließende Substanz,<br />
über die tausende Lieder geschrieben und gesungen wurden. Flüsse,<br />
die Menschen und Güter transportieren. Auf Rhein und Ruhr. Ein Stadtteil, der<br />
Hauptsitz für den größten Binnenhafen Europas ist. Duisburgs Ruhrort.<br />
„Wasser, Hafen, Ruhrort“ greift diese Thematik nicht allein als Kunstausstellung,<br />
sondern auch in Form von Spielen und Musik auf.<br />
Am 28. Mai spielen die <strong>Duisburger</strong> Bands Heinz Koslowski, Vielhomonie, fau:X<br />
live in der Ausstellung.<br />
Beteiligte Künstlerinnen und Künstler: Holger Albertini, Regina Bartholme,<br />
Stacey Blatt, Christina Böckler, Klaus-Dieter Brüggewerth, Barbara Deblitz,<br />
Susan Feind, Martin Gensheimer, Agnes Giannone, Fritz Haubner, Elisabeth<br />
Höller, Goerg Horward, Paul Köhler-Schumann, Dieter Kulsdom, Britta Lauer,<br />
Walter Schernstein, Andre Schweers, Thomas Seyffert, Peter Steinebach, Ralf<br />
Thiesen, Ulrike Waltemathe, Barbara Wolf<br />
17. Mai – 17. Juni<br />
Zentralbibliothek<br />
Düsseldorfer Straße 5 – 7<br />
47051 Duisburg<br />
Öffnungszeiten: Mo 14 – 19 Uhr,<br />
Di – Fr 11 – 19 Uhr, Sa 11 – 16 Uhr<br />
21. – 23. Mai<br />
Ganztägig<br />
Mühlenweide<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt frei<br />
21. Mai – 20. Juni<br />
Vernissage:<br />
21. Mai, 23 Uhr<br />
Ehemaliges Ladenlokal Plus<br />
Amtsgerichtsstraße 12<br />
47119 Duisburg<br />
Öffnungszeiten: Mo – Fr 16 –<br />
20 Uhr, Sa und So 14 – 20 Uhr<br />
Ab 7. Juni Sa und So 14 – 18 Uhr<br />
Eintritt frei<br />
40 41
21. Mai – 30. Juni<br />
RuhrArt-Galerie<br />
und Leinpfad<br />
Dammstraße 1<br />
47119 Duisburg<br />
Öffnungszeiten: Open-Air<br />
Ausstellung ganztägig<br />
RuhrArt-Galerie<br />
täglich 15 – 20 Uhr<br />
ab 6.6. nur Fr – So 15 – 19 Uhr<br />
Eintritt frei<br />
© Frank Hohmann<br />
21. Mai – 11. Juni<br />
Vernissage:<br />
31. Mai, 18 Uhr<br />
Ehemaliges Ladenlokal Karstadt<br />
Neumarkt 18b<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt frei<br />
Öffnungszeiten unter www.vhsduisburg.de<br />
oder 0203-2834321<br />
21. Mai – 06. Juni<br />
Vernissage:<br />
Freitag, 21. Mai, 23 Uhr<br />
Lokal Harmonie<br />
Harmoniestraße 41<br />
47119 Duisburg<br />
Öffnungszeiten:<br />
täglich ab 18 Uhr<br />
Eintritt frei<br />
Die Nacht ist bunt am Hafenmund<br />
In einer 100 m langen Open-Air-Ausstellung am Leinpfad, direkt am Hafenmund<br />
in Ruhrort, präsentiert die RuhrArt-Galerie großformatige Fotos<br />
(3 x 2 Meter) von Frank Hohmann und Daniela Szczepanski. Gezeigt werden<br />
<strong>Duisburger</strong> und Ruhrorter Hafenmotive, die mit der Kamera wiederentdeckt<br />
wurden und bei Nacht in neuem Licht erscheinen. Die Fotos am Leinpfad<br />
werden dauerhaft zu sehen sein.<br />
Frank Hohmanns Sujet ist die Industrie- und Architekturfotografie. Seit vielen<br />
Jahren hat er sich insbesondere auf extreme Lichtverhältnisse der Available<br />
Light Fotografie und Nachtfotografie spezialisiert. Inspiriert durch Licht, Farbe<br />
und Design entstehen einzigartige Stimmungen in einer ganz eigenen Formsprache.<br />
Egal, ob Geologie oder Industrie, die Fotos von Daniela Szczepanski entfalten<br />
bei Nacht ihre volle Pracht. Die Dunkelheit als Stilmittel spielt mit der Verhüllung<br />
und betont dynamische Prozesse. Die Vulkanologin und Fotografin<br />
Daniela Szczepanski wurde mehrfach bei nationalen und internationalen Foto-<br />
und Filmwettbewerben ausgezeichnet.<br />
Klaus und Tatjana Grospietsch zeigen parallel zu den Großformaten Industrie-<br />
und Hafenfotografien von Hohmann und Szczepanski vom 21. Mai bis 6. Juni<br />
2010 in der RuhrArt-Galerie am Leinpfad in Duisburg-Ruhrort.<br />
www.ruhrart-galerie.de<br />
Hafenbilder<br />
Foto-Ausstellung<br />
Der Binnenhafen als „Hafen der Kulturhauptstadt“ wurde zum Motiv eines<br />
Foto-Workshops im Frühjahr 2010. Die Ergebnisse werden in einer Ausstellung<br />
gezeigt. Dabei war nicht nur das Hafengeschehen mit Schiffen, Kränen<br />
und Containern das Thema, sondern vor allem der Mensch als Teil des Hafens<br />
rückte in den Mittelpunkt des Interesses.<br />
www.vhs-duisburg.de<br />
Annette Jonak: Fotografien<br />
„Rom ist Baustelle. Schon seit über 3000 Jahren ist Rom Baustelle. Auch nach<br />
mehr als 3000 Jahren ist Rom immer noch nicht fertig.“ (Andreas Neumeister:<br />
Könnte Köln sein, FfM 2008)<br />
Nach Jahrhunderten räumlicher und funktioneller Expansion schrumpfen<br />
Städte nun, entstehen Funktionsbrachen. Auch in Ruhrort. Als eine Agglomeration<br />
durch menschliche Handlungen geschaffener Räume lässt sich Ruhrort<br />
(wie jede Stadt/jeder Stadtteil) als Bühne und Kulisse betrachten: Wo diese<br />
Bühne von den Großakteuren verlassen wurde, weil auf ihr keine lohnenden<br />
Auftritte mehr möglich schienen, machen – abseits der intentional-kompensatorischen<br />
städtischen Groß- und Fassadenprojekte des „Strukturwandels“<br />
– Kleinakteure durch Provisorien und Improvisation verbliebene Kulissen<br />
als Freiräume wieder zu Teilen der städtischen Bühne.<br />
Dieser oft anarchische Vorgang soll im Rahmen von „Ruhr.2010“ („Kreativ.<br />
Quartier“, „Ruhrort(t)räume“) strukturiert werden. Annette Jonak sucht nach<br />
den übersehenen Räumen, nach Brachen im konkreten wie abstrakten Sinne.<br />
Wo sind die Raumschaffer an den vergessenen Orten und „blinden Flecken“?<br />
Im Masterplan zur Neugestaltung Ruhrorts sind Teile des Stadtteils verschwunden,<br />
ohne zuvor als zu bearbeitende/verändernde registriert worden<br />
zu sein. Die Fotografie mit ihrer Möglichkeit des Festhaltens und Selektierens,<br />
Fotografien als autonome Bilder können den individuellen Spuren und Geschichten<br />
eine Plattform bieten, die hinter den Fassaden der Städte und in den<br />
Masterplänen verschwinden.<br />
Eine Maßnahme der künstlerisch-theoretischen Arbeitsgemeinschaft „Ruhrort<br />
2010“.<br />
www.ruhrort2010.de<br />
Werkschau von Jens Weber<br />
mit Illustrationen, Skizzen und Collagen<br />
Jens Weber, Zeichner und Kommunikationsdesigner, zeigt freie und angewandte<br />
Arbeiten aus den Bereichen Illustration, Buchgestaltung und zeichnerischer<br />
Erfindung. Neben den gezeigten Arbeiten steht der Prozess von<br />
der Idee zum gestalterischen Ziel im Mittelpunkt der Ausstellung: Skizzen,<br />
Modelle, Fotos und vor allem viel Papier gewähren einen Blick auf die Wege<br />
des Denkens mit dem Bleistift.<br />
Da die Wahrnehmung der Welt durch die Zeichenkunst keine Spezialistensache<br />
ist, kann in der Ausstellung selbst gezeichnet und erfahren werden, wie<br />
aus dem Erfassen realer Formen unmerklich eigene Interpretation wird.<br />
Seit einigen Jahren lebt und arbeitet der Illustrator Jens Weber in Ruhrort. Er<br />
zeichnet, malt und gestaltet mit digitalen wie auch mit klassischen Mitteln.<br />
Weber arbeitet für renommierte Häuser wie Randomhouse oder Rowohlt und<br />
für angesehene Jugendbuchverlage. Erstmals sind seine außergewöhnliche<br />
Handschrift und seine hervorragende Technik in einer Ruhrorter Ausstellung<br />
zu sehen.<br />
www.jensmariaweber.de<br />
Sturmfreie Bude – Von Ruhrort erzählen<br />
Foto-filmische Ausstellung mit Verkaufskiosk und Veranstaltungen<br />
Künstlerisches Konzept: Annett Tenter<br />
Die erste Adresse auf der Route der Industriekultur: In einem für diese Straße<br />
typischen spätklassizistischen, denkmalgeschützten Reihenhaus aus dem<br />
späten 18. / frühen 19. Jahrhundert existiert im unteren Gebäudeteil ein ehemaliges<br />
Ladenlokal, das zuletzt ein Schuster/Orthopäde als Werkstatt nutzte.<br />
Einige der im Erdgeschoss liegenden Räume werden für die Präsentation des<br />
Foto- und Videoprojektes „Von RUHRort erzählen“ zum Thema „RUHRort,<br />
früher-heute-zukünftig“ genutzt. Dieses Projekt wurde von der Kultur&Schule-<br />
Künstlerin Annett Tenter in Zusammenarbeit mit Ruhrorter Gesamtschülerinnen<br />
und -schülern realisiert. Die anderen Räume dienen als Spielstätte für<br />
21. Mai – 30. Juni<br />
Vernissage:<br />
21. Mai, 23 Uhr<br />
Ehemaliges Ladenlokal<br />
Schlecker<br />
Bergiusstraße 12/14<br />
47119 Duisburg<br />
Öffnungszeiten von 21.5 – 6.6.<br />
tägl. 15 – 20 Uhr und nach<br />
Vereinbarung. Ab 7.6. 12 – 15<br />
Uhr und 18 – 20 Uhr<br />
Eintritt frei<br />
21. Mai – 6. Juni<br />
Vernissage:<br />
21. Mai, 23 Uhr<br />
Sturmfreie Bude<br />
Ehemaliges Ladenlokal<br />
Orthopädie-Schuhtechnik<br />
Fabrikstraße 4<br />
47119 Duisburg<br />
Öffnungszeiten:<br />
Sa, So und feiertags ab 11 Uhr,<br />
werktags ab 16 Uhr<br />
Eintritt frei<br />
42 43
21. Mai – 06. Juni<br />
Vernissage:<br />
21. Mai, 23 Uhr<br />
Ehem. Kneipe Zum Freihafen /<br />
Friseursalon Bergiusstraße<br />
Fabrikstraße 21 / Ecke<br />
Bergiusstraße<br />
47119 Duisburg<br />
Öffnungszeiten: tägl. ab 18 Uhr<br />
Eintritt frei<br />
21. Mai – 6. Juni<br />
Neumarkt 7-11<br />
47119 Duisburg<br />
Öffnungszeiten: Di – So 10 – 12 +<br />
15 – 18 Uhr, außer Do 15 – 20 Uhr<br />
Eintritt frei<br />
ein täglich wechselndes, kulturell vielfältiges Crossover-Programm sowie als<br />
„Amüsierbetrieb“ und „gute Stube“ für Jung und Alt, in dem die Generationen<br />
zusammenfinden können.<br />
Die Fotografien – untergebracht im vorderen Bereich – zeigen die portraitierten<br />
Interviewpartner und vergangene und heutige Ruhrortansichten. Der Video-<br />
Loop besteht aus einer Aneinanderreihung vieler unterschiedlicher Ruhrorter<br />
Stimmen und Gesichter, die wiederum ein Portrait Ruhrorts im Potpourri-Stil<br />
ergeben. Darin kommen Liebhaber dieses Hafenstadtteiles zu Wort, engagierte<br />
Bürger, Geschäftstreibende, Sammler, Kenner, Wissende, Senioren u.a. –<br />
eine Vielfalt von Menschen also, die RUHRort mit prägen und ihm ein Gesicht<br />
geben.<br />
Kinder und Jugendliche haben in einem eigenen Raum die Möglichkeit,<br />
„Botschaften (fast) für die Ewigkeit“ mit Edding zu hinterlassen; außerdem<br />
wird ihnen Raum für spontane Aktionen geboten, wie Karaoke singen, Chillout,<br />
Disco etc. Kinder können sich auf Mitmach-Aktionen unterschiedlicher Art<br />
freuen. Das Maskottchen der „Sturmfreien Bude“ ist Popeye, der Seemann –<br />
zu finden auf eigens kreierten Postkarten!<br />
Freihafen 2010<br />
Die Stadt ist ein Ort ständiger Transformation, ein Umschlagplatz der Veränderung.<br />
Im ehemaligen Lokal Zum Freihafen und dem mit ihm via Mauerdurchbruch<br />
verbundenen Frisörsalon wird eine Freizone – und garantiert kein<br />
Handelsplatz – für Künste entstehen: Installation, Ausstellung, Performance –<br />
Schrifttanz, Wortbilder, Sprachmusik. Rüdiger Eichholtz und Max Bilitza kuratieren<br />
eine Produktionsstätte im Herzen Ruhrorts, die einen Zwischen-Raum<br />
für Akteure, Genres und Stile bietet und mit künstlerischen Mitteln realen<br />
gesellschaftlichen Bedürfnissen Geltung verschafft.<br />
In Kooperation mit „European Accents in Perm“ verbindet die Inszenierung<br />
„Freihafen 2010“ die Städte Perm (RU), Pécs (HU) und Duisburg. Bacchantische<br />
ungarische und russische Abende spontan im Freihafen und geplant im<br />
Lokal Harmonie. Programm: siehe www.ruhrort2010.de.<br />
Eine Maßnahme der künstlerisch-theoretischen Arbeitsgemeinschaft „Ruhrort<br />
2010“ in Kooperation mit „European Accents in Perm“.<br />
www.ruhrort2010.de und www.perm-duisburg-pecs.eu<br />
Denkmal Ruhrorter Werfthafen<br />
Ausstellung über Geschichte und Zukunft eines denkmalgeschützten Ortes<br />
Der Werft- und Bunkerhafen, der alte Ringhafen, ist Ursprungsort des Duisburg-<br />
Ruhrorter Hafens. Hier ließ der preußische König in den zwanziger Jahren<br />
des 19. Jahrhunderts die ersten Hafenanlagen errichten, die heute als Bodendenkmal<br />
unter Schutz stehen. Unter Schutz stehen auch die letzten erhaltenen<br />
Gebäude der ehemaligen Haniel‘schen Werft: Das Magazin von 1862 und die alte<br />
Dampfkesselschmiede von 1871. Hier wurde das erste Rheindampfschiff gebaut!<br />
KulturWerft Ruhrort möchte die historische Bedeutung aufzeichnen, verbunden<br />
mit den durchaus kontrovers diskutierten Möglichkeiten der Erhaltung und zukünftigen<br />
Nutzung. Oder: Wohin bewegt sich Ruhrort in den nächsten 20 Jahren?<br />
Ein Beitrag von KulturWerft Ruhrort<br />
www.kulturwerft-ruhrort.de<br />
Fatum<br />
Stahlplastik von Romi Fischer<br />
Die Stahlplastik FATUM besteht aus zwei Elementen. Ein ausladendes horizontales<br />
Element, von Händen inspiriert, stellt eine raumerschließende sowie eine<br />
raumumschließende Geste dar, das andere, ein vertikales Element, ist eine<br />
übermannshohe Doppelmaske.<br />
FATUM befindet sich während der <strong>Duisburger</strong> <strong>Akzente</strong> 2010 im Ruhrorter Hafen<br />
auf dem Platz vor der Schifferbörse bei dem dort aufgestellten musealen<br />
Dampfkran. Die Doppelmaske hängt an seinem Haken, das andere Element<br />
steht vor dem Kran. Ihre Größe und Ausgestaltung prägen den Aufstellungsort<br />
und seine Umgebung. Die Konzeption der zweiteiligen Stahlplastik stellt unter<br />
anderem einen starken Bezug her zu den besonderen Ereignissen im Hafen<br />
der Kulturhauptstadt 2010.<br />
www.romi-fischer.ch<br />
Ruhrort-Tipp<br />
21. Mai – 6. Juni<br />
Steiger Schifferbörse<br />
Gustav-Sander-Platz<br />
47119 Duisburg<br />
Öffnungszeiten: ganztägig<br />
Eintritt frei<br />
Sturmfreie Bude<br />
21. Mai – 6. Juni<br />
Foto-filmische Ausstellung<br />
mit Verkaufskiosk und Veranstaltungen.<br />
Ehemaliges Ladenlokal<br />
Orthopädie-Schuhtechnik<br />
Fabrikstraße 4<br />
47119 Duisburg<br />
Ausstellung und wechselnde<br />
Veranstaltungen, u.a. mit<br />
_ Das Wilde Geheul unserer täglichen<br />
Arbeit. Hörspiel und Lesung mit dem<br />
Autor Stephan D. Bock. 22. Mai, 20 Uhr<br />
_ Ruhrorter Dönekes. Hans Weidenbruch<br />
liest Ruhrorter Platt. 25. Mai, 19 Uhr<br />
_ Die Reeperboys: Lieder von Wogen,<br />
Wind und Wellen. 29. Mai, 22 Uhr<br />
44 45
22. Mai, 18 Uhr bis<br />
23. Mai, 18:24 Uhr<br />
Preview:<br />
21. Mai, 23 Uhr<br />
Glockenturm der ehemaligen<br />
Jacobus-Kirche<br />
Fabrikstraße / Ecke<br />
Dr.-Hammacher-Str.<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt frei<br />
23. Mai – 29. August<br />
Eröffnung:<br />
23. Mai, 11 Uhr<br />
Museum der Deutschen<br />
Binnenschifffahrt<br />
Apostelstraße 84<br />
47119 Duisburg<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di – So 10 – 17 Uhr<br />
Eintritt: 3 Euro, ermäßigt 2 Euro<br />
Jede Stunde des Tages<br />
Klang-Kunst-Installation von Heike Marianne Liwa und Simone Helle<br />
Die bildende Künstlerin Heike Marianne Liwa und die bislang als Jazz-<br />
Sängerin bekannt gewordene Simone Helle sehen in dem Kirchturm einen<br />
gleichzeitig sakralen und universellen Raum. Im Kern besteht die Installation<br />
aus 24 Alltagsgegenständen und einem gebetsähnlichen Text von Heike<br />
Marianne Liwa. Dieser Text wird in mehreren Sprachen, darunter Hebräisch<br />
und Türkisch, auf langen Papierstreifen an der Wand angebracht. Diesen Text<br />
wird Simone Helle vertonen und viermal singen. Eine weitere zeitliche Strukturierung<br />
der Installation erfolgt durch eine 24 Stunden und 24 Minuten lange<br />
Kompositionen von Simone Helle.<br />
www.heike-marianne-liwa.de, www.simonehelle.de<br />
Schiffsarchäologie am Rhein und seinen Nebenflüssen<br />
Schiffe gehören zu den komplexesten Baukonstruktionen, die der Mensch<br />
hervorgebracht hat. Sie sind bedeutende Quellen der Bau- und Technologiegeschichte.<br />
In den Mittelpunkt der Ausstellung rückt die „Schiffsarchäologie<br />
am Rhein und seinen Nebenflüssen“. Sie hat das ambitionierte Ziel, eine<br />
bislang noch ausstehende Untersuchung und Darstellung aller schifffahrtsrelevanten<br />
archäologischen Funde zu leisten, sodass die engen Beziehungen<br />
zwischen Stadtentwicklung und der Entwicklung der Binnenschifffahrt seit<br />
den Anfängen sichtbar werden.<br />
www.binnenschifffahrtsmuseum.de<br />
z.B. Mobile Faltkrane<br />
Teleskop-<br />
Autokrane<br />
vermietet innovative<br />
<strong>Hebetechnik</strong> Seit<br />
Mini-Raupen-Krane<br />
Elektro/Diesel<br />
1982<br />
• Lkw-Ladekrane bis 37 m Höhe • Fahrstraßen • Verkehrsabsperrungen • Vorort-Beratung durch kompetente Außendienstler<br />
Im Lipperfeld 16 · 46047 Oberhausen ☎ (02 08) 2 40 68 www.jaromin.de<br />
!SINGsäule<br />
Als interaktives Element, das alle „Local Heroes“-Wochen programmatisch<br />
miteinander verbindet, wird eine eigens entwickelte !SINGsäule wie ein Staffelstab<br />
von einem Local Hero an den nächsten übergeben. Mit der !SINGsäule<br />
können gesungene Grußbotschaften und Lieder von allen Bewohnern und<br />
Besuchern der Stadt an die nächsten „Local Heroes“-Städte übermittelt werden.<br />
In den 52 Wochen des Kulturhauptstadtjahres entsteht so eine (Gesangs-)<br />
Karte der Metropole Ruhr, die die kulturelle Vielfalt der 53 Städte der Metropole<br />
Ruhr widerspiegelt.<br />
Die Gesangskarte ist eine nachhaltige Dokumentation und kann – wie an ihrem<br />
Ursprung in Amsterdam – auch nach dem Ende des Projekts noch über die<br />
Website (www.singsaeule.de) abgerufen werden. Eine Auswahl der Grußbotschaften<br />
und Lieder auf der !SINGsäule wird einmal wöchentlich vom Webradio<br />
ByteFM in der Sendung ByteFM TourKalender präsentiert (www.byte.fm)<br />
Zur Vernissage spielt der Saxofonist Markus Zaja.<br />
www.singsaeule.de<br />
Ihr Kellerkinder<br />
Installation und Performance von Stella Cristofolini / Theater Arbeit<br />
Duisburg<br />
Geräusche. Perfide Schatten. Unterirdische Umtriebe.<br />
Stille. Zusammengezogener Raum, gedehnte Zeit.<br />
Ruhrortalb(t)räume.<br />
A riddle wrapped in a mystery.<br />
Eine Installation unter den Wohnzimmern Ruhrorts.<br />
Eine Maßnahme der künstlerisch-theoretischen Arbeitsgemeinschaft<br />
„Ruhrort 2010“.<br />
www.ruhrort2010.de<br />
23. – 29. Mai<br />
Vernissage:<br />
22. Mai, 19:45 Uhr<br />
Sturmfreie Bude<br />
Ehemaliges Ladenlokal<br />
Orthopädie-Schuhtechnik<br />
Fabrikstraße 4<br />
47119 Duisburg<br />
Öffnungszeiten:<br />
Sa, So und feiertags ab 11 Uhr,<br />
werktags ab 16 Uhr<br />
Eintritt frei<br />
23. Mai<br />
Vernissage:<br />
23. Mai, 18 Uhr<br />
Lokal Harmonie /<br />
Kellergeschoss<br />
Harmoniestraße 41<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt frei – Austritt n.V.<br />
Weitere Termine: 24. – 26. Mai,<br />
31. Mai – 2. Juni, jeweils 18 Uhr<br />
46 47
24. Mai – 4. Juli<br />
Eröffnung:<br />
24. Mai, 11 Uhr<br />
Saal „Hansehof“<br />
Restaurant Schifferbörse<br />
Gustav-Sander-Platz 1<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt frei<br />
Rost und Pech mit Segelbraun – Transformation III<br />
Duisburg<br />
Malerei-Ausstellung in der Reihe TRANSFORMATIONEN<br />
Die Malerinnen Ulrike Int-Veen und Gabriele Sowa lösen die Werkstoffe der<br />
Schwerindustrie des Ruhrgebiets – Kohle, Eisen, Sand usw. – aus ihrem<br />
traditionellen Zusammenhang und stellen sie in einen künstlerischen Kontext.<br />
Die Schönheit der Stoffe selbst, ihre Strukturen, Texturen, Farbigkeit und Gesetzmäßigkeiten<br />
inspirieren die Malerinnen zu Bildern, die über das Gegenständliche<br />
hinaus Qualitäten zeigen, die seit jeher in ihnen veranlagt sind und<br />
nun entzaubert werden. Kohle, Eisen, Sand, Erze, Schiefer usw. werden zum<br />
künstlerischen Mittel, sowohl als Farbe und Pigment, als auch als Malgrund.<br />
Speziell für Duisburg enthält die Palette der Arbeitsstoffe neben Eisen- und<br />
Erdpigmenten auch Harze, Asphalt- und Pechpigmente, Ocker und Rost. Rost<br />
steht in einer besonderen Beziehung zum Eisen, während Harze, Pech und<br />
Ocker in der Schifffahrt, die für Duisburg von prägender Bedeutung war und<br />
ist, sowohl für die Isolierung der Schiffskörper als auch für die Konservierung<br />
und Färbung des Segeltuches benutzt wurden.<br />
Die Ausstellungsreihe TRANSFORMATIONEN zeigt in drei Ruhrgebietsstädten<br />
– Duisburg, Bottrop und Dinslaken – Expositionen, die sich inhaltlich auf die<br />
jeweiligen Charakteristika der Ausstellungsorte beziehen.<br />
www.kreativquartier-lohberg.de<br />
Lotto Annahmestelle Grafen<br />
Weinhagen 21 / Ecke Harmoniestraße<br />
47119 Duisburg<br />
Tel. 0203-86125, Fax 0203-84084<br />
Tickets für alle Veranstaltungen der<br />
<strong>Duisburger</strong> <strong>Akzente</strong> in Ruhrort<br />
Außerdem werden hier die T-Shirts und<br />
Aufkleber mit dem Ankerherz verkauft.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo – Fr 7:30 – 13 Uhr und 15 – 18 Uhr<br />
Sa 8:30 – 13 Uhr<br />
Kartenvorverkauf<br />
48 49<br />
Anzeige
50<br />
Film
ab 21. Mai<br />
Neumarkt<br />
Gildeplatz<br />
Vinckeplatz<br />
Friedrichsplatz<br />
Gustav-Sander-Platz<br />
47119 Duisburg<br />
Sonntag, 23. Mai<br />
18 Uhr<br />
Sturmfreie Bude<br />
Ehemaliges Ladenlokal<br />
Orthopädie-Schuhtechnik<br />
Fabrikstraße 4<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt frei<br />
Montag, 24. Mai<br />
18 Uhr<br />
Sturmfreie Bude<br />
Ehemaliges Ladenlokal<br />
Orthopädie-Schuhtechnik<br />
Fabrikstraße 4 – 47119 Duisburg<br />
Eintritt frei<br />
Mittwoch, 26. Mai<br />
18 Uhr<br />
Sturmfreie Bude<br />
Mittwoch, 26. Mai<br />
20 Uhr<br />
Lokal Harmonie<br />
Harmoniestraße 41<br />
47119 Duisburg-Ruhrort<br />
Eintritt: freiwillige 5/3 Euro<br />
Weiterer Termin:<br />
2. Juni, 20 Uhr<br />
Videostelen<br />
Eine Zeitreise in die Geschichte des Hafenstadtteils Ruhrort<br />
Fünf gusseiserne Stelen, den Pollern einer Kaimauer nachempfunden, dienen<br />
als ‚Guckkästen’, die wiederum an die Kinetoskopen des endenden 19. Jahrhunderts<br />
erinnern. Im Kopf der rund 1,60 Meter hohen „Poller“, die von Dirk<br />
Soboll entwickelt und gestaltet wurden, sind hinter einem Blendschutz Monitore<br />
eingebaut, in denen auf Endlosschleifen historische Filmausschnitte aus dem<br />
Ruhrort von Anfang bis Mitte des vergangenen Jahrhunderts zu sehen sind. Die<br />
Perspektive des Betrachters nähert sich dabei der Blickrichtung der Kameramänner<br />
aus der Vergangenheit weitgehend an. So lebt das historische Ruhrort<br />
am Neumarkt, am Gildeplatz (ehemalige Altstadt), am Vinckeplatz, am Friedrichsplatz<br />
und am Gustav-Sander-Platz (Schifferbörse) wieder auf, der Schauende<br />
wird zum „Zeitzeugen“. Es entsteht ein Brückenschlag zwischen Vergangenheit<br />
und Gegenwart – und zur Zukunft, denn die Videosäulen bleiben auch nach<br />
den 33. <strong>Duisburger</strong> <strong>Akzente</strong>n und der „Local Heroes“- Woche dauerhaft am Ort.<br />
In Zusammenarbeit mit dem filmforum am Dellplatz<br />
www.filmforum.de<br />
Mit Unterstützung der Franz Haniel & Cie. GmbH<br />
Tatort: Duisburg-Ruhrort<br />
Schon fast legendär ist der erste Tatort-Krimi mit den Kommissaren Horst<br />
Schimanski (Götz George) und Christian Thanner (Eberhard Feik). Zunächst<br />
viel geschmäht entwickelte sich das Duo zu den beliebtesten Tatort-<br />
Kommissaren.<br />
MS Franziska: Familientag<br />
Regie: Wolfgang Staudte<br />
Folge 1 der TV-Familienserie um die Ruhrorter Binnenschifferfamilie Wilde<br />
aus dem Jahr 1977.<br />
MS Franziska: Im grünen Hahn<br />
Regie: Wolfgang Staudte<br />
Folge 2 der TV-Serie<br />
Filmclub Harmonie 41<br />
Frische Gammelfilme<br />
Die theoretischen Vorarbeiter im Lokal Harmonie haben Handlung als das<br />
fehlende Konstituierende des Stadtteils Ruhrort ausgemacht. Der Filmclub<br />
„Harmonie 41“ wusste das schon lange und zeigt deshalb Filme nicht aus oder<br />
über, sondern wie Ruhrort: ohne Handlung. Zelluloid oder Polycarbonat als<br />
sicherer Hafen, in dem alle Aktion zum Erliegen kommt.<br />
Wie das oder doch einiges von dem Leben in „Balkonien“ von Nadine Heinze und<br />
Marc Dietschreit. Dieser filmische Querschnitt durch ein Hochhaus und die darin<br />
festsitzenden Biographien sieht geradezu wie eine Auftragsarbeit des Filmclubs<br />
„Harmonie 41“ aus. Deshalb präsentiert er dieses Regie-Debüt der <strong>Duisburger</strong><br />
Filmkünstler in seiner ersten Festival-Ausgabe am 26. Mai um 20 Uhr.<br />
Ob eine ähnliche Verwandtschaft auch zu den Beiträgen – im Plural, denn hier<br />
ist die Präsentation mehrerer Kurzfilme des Jahres 2010 geplant – des zweiten<br />
Filmclub-Abends im Rahmen des Festivals besteht, muss sich weisen. Diese<br />
Filme zeigt der Filmclub „Harmonie 41“ am 2. Juni ab 20 Uhr.<br />
Alle Filme werden, wie immer im Filmclub „Harmonie 41“, im Anschluss an<br />
die Vorführung von und mit Filmclub-Präsident Thommie Black theoretisch<br />
fundiert belobhudelt.<br />
Eine Maßnahme der künstlerisch-theoretischen Arbeitsgemeinschaft „Ruhrort<br />
2010“.<br />
www.ruhrort2010.de<br />
MS Franziska: Kurze Reise<br />
Regie: Wolfgang Staudte<br />
Folge 3 der TV-Serie<br />
Liebe, Sehnsucht, Ruhrort<br />
Lebende Bilder aus vier Jahrzehnten<br />
Eine filmisch-literarisch-musikalische Inszenierung von Kai Gottlob (Film),<br />
Silvia Kaffke (Text) und Tim Isfort (Musik). Mit Christian Brückner, Eva<br />
Kurowski, Frank Wickermann und der Tim Isfort Tonmaschine<br />
Ruhrort hat ein visuelles Gedächtnis, das selbst vielen Ruhrortern unbekannt<br />
ist. Das <strong>Duisburger</strong> filmforum konnte in den vergangenen zwei Jahren mit Hilfe<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen zahlreiche Filme zur Geschichte dieses Hafenstadtteils<br />
digital rekonstruieren. Die von Kai Gottlob neu zusammengestellten<br />
Aufnahmen gleichen einem Kaleidoskop, das stolz den größten Binnenhafen<br />
Europas vorstellt und zugleich die Menschen in den Mittelpunkt rückt. Der<br />
Zuschauer erlebt sie in ihrem Alltag, verbringt mit ihnen ihre Freizeit auf dem<br />
Kiez. Ein Höhepunkt sind zweifellos die Farbaufnahmen der Ruhrorter Altstadt<br />
aus den 1930er Jahren. Filmische Memoiren, die Wehmut wecken, weil manche<br />
zu bewundernde Idylle für immer verloren erscheint.<br />
Tim Isfort hat zu den Filmaufnahmen eine eigene Musik komponiert, in die<br />
auch Bearbeitungen und mehr oder weniger verfremdete Zitate von fast<br />
vergessenen Ruhrorter Hafenliedern einfließen. Der Musiker, Produzent und<br />
künstlerische ‚Traumzeit’-Leiter ist erfahren in der musikalischen Interpretation<br />
und Illustrierung von bewegten Bildern. Seine „Tonmaschine“ besteht aus<br />
acht Multi-Instrumentalisten, Elektronik-Spezialisten sowie klassischen als<br />
auch „Crossover“-Musikern.<br />
Silvia Kaffke hat zu den Bildern Texte verfasst, denen u.a. Christian Brückner<br />
seine Stimme geben wird. Die <strong>Duisburger</strong> Autorin veröffentlichte bisher fünf<br />
Donnerstag, 27. Mai<br />
17 Uhr<br />
Sturmfreie Bude<br />
Ehemaliges Ladenlokal<br />
Orthopädie-Schuhtechnik<br />
Fabrikstraße 4 – 47119 Duisburg<br />
Eintritt frei<br />
Donnerstag, 27. Mai<br />
21:30 Uhr<br />
Uraufführung<br />
Bühne Kirchgarten<br />
St. Maximilian<br />
St.-Maximilian-Platz<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 6 Euro<br />
Weitere Aufführungen:<br />
28. und 29. Mai, 21:30 Uhr<br />
52 53<br />
© filmforum
Freitag, 28. Mai<br />
20 – 23:30 Uhr<br />
Ehemaliges Ladenlokal<br />
Karstadt<br />
Neumarkt 18b<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt: 5 Euro<br />
Montag, 31. Mai<br />
18 Uhr<br />
Kriminalromane. In ihrem letzten Buch „Das rote Licht des Mondes“ taucht sie<br />
tief in das Ruhrort des 19. Jahrhunderts ein. Die Liebe zu ihrem Wohnort Ruhrort<br />
verbindet sie nun mit ihrer Passion zu historischen Filmen, die nicht von<br />
ungefähr kommt, denn nach dem Studium arbeitete sie als wissenschaftliche<br />
Mitarbeiterin im filmforum. Silvia Kaffke ist Trägerin des Kulturförderpreises<br />
der Stadt Düsseldorf.<br />
Christian Brückner ist Schauspieler und einer der bekanntesten und renommiertesten<br />
Synchron- und Dokumentarfilmsprecher. Er gilt als Meister der<br />
Rezitation deutscher Sprache und hat bereits mehrere Projekte mit Tim Isfort<br />
realisiert. Christian Brückner wird an den drei Aufführungstagen die Texte live<br />
einsprechen.<br />
Besetzung:<br />
Christian Brückner – Sprache; Eva Kurowski – Sprache, Gesang; Frank<br />
Wickermann – Sprache, Schauspiel. Tim Isfort Tonmaschine: Mirjam Gräfin<br />
Hardenberg – Cello, Sopran; Sebastian Reimann – Violine, Viola; Markus<br />
Türk – Trompete, Ventilposaune; Frank Bergmann – Saxophon, Bassklarinette;<br />
Jim Campbell – Bandmanipulation, Elektronik; Kai Brückner – Gitarre;<br />
Matthias Dymke – Wurlitzer, Akkordeon; Tim Isfort – Bass, Komposition &<br />
Arrangement. Sigrid Trebing – Bühnen- und Kostümbild.<br />
In Zusammenarbeit mit dem filmforum.<br />
Vorverkauf über die Lotto Annahmestelle Grafen, Weinhagen 21, 47119 Duisburg, Tel. 0203 86125<br />
www.filmforum.de<br />
Ruhrort im Film<br />
Häfen sind immer schon ein dankbares Thema für den Film gewesen: Umschlagplätze,<br />
Orte von Abschied und Sehnsucht, von Fern- und Heimweh. Und<br />
natürlich hat der Film auch schon früh Ruhrort für sich entdeckt. Der Stadtteil<br />
ist Gegenstand und Handlungsort von vielen Dokumentar-, Spiel- und Fernsehfilmen.<br />
Eine kleine Auswahl davon soll gezeigt werden. Man wird den Hafen<br />
früherer Zeiten (wieder)entdecken, alte und neue Formen der Arbeit kennen<br />
lernen – und natürlich den Hafen als Kulisse für fiktionale Erzählungen. Zu<br />
den Filmen werden Gäste anwesend sein, Macher und Mitwirkende, die von<br />
den Dreharbeiten erzählen und hinter die Kulissen blicken lassen. Und natürlich<br />
freuen wir uns auch auf die Geschichten, die sie erzählen – über den Hafen<br />
früher, wie er sich verändert hat, was geblieben ist.<br />
Gezeigt werden unter anderen: „Ruhrort“ (1982) von Rainald Schnell; „480 Tonnen<br />
bis Viertel vor Neun“ (1981) von Rainer Komers; „Trockendock“ aus der<br />
TV-Reihe „MS Franziska“ (1978) von Wolfgang Staudte<br />
Vorverkauf über die Lotto Annahmestelle Grafen, Weinhagen 21, 47119 Duisburg, Tel. 0203-86125<br />
www.vhs-duisburg.de<br />
MS Franziska: Probefahrt<br />
Regie: Wolfgang Staudte<br />
Sturmfreie Bude<br />
Ehemaliges Ladenlokal Folge 4 der TV Serie<br />
Orthopädie-Schuhtechnik<br />
Fabrikstraße 4 – 47119 Duisburg<br />
Eintritt frei<br />
© filmforum © filmforum<br />
MS Franziska: Pfannkuchen und Genever<br />
Regie: Wolfgang Staudte<br />
Folge 5 der TV Serie<br />
Das Ruhrgebiet – Aufgenommen und abgemischt<br />
Film von der 2010LAB.tv Redaktion. Vorgestellt von Jörg Stiepermann,<br />
Peter Hesse und Visions-Autor Jens Meyer. Anschließend Diskussion<br />
Was sind das eigentlich für Menschen, die hier im Ruhrgebiet Musik machen?<br />
In der Episodenreihe „Das Ruhrgebiet – aufgenommen und abgemischt“ hat die<br />
2010LAB.tv Redaktion sich auf die Suche gemacht, nach den Musikschaffenden<br />
im Ruhrgebiet. Was treibt sie an, wofür stehen sie? Lassen sie sich von der<br />
Umgebung, in der sie leben beeinflussen oder sehen sie ihre Kunst als absolut<br />
unabhängig von ihren Lebensumständen? Was bedeutet ihnen das Ruhrgebiet,<br />
wie sehen sie das Leben hier und erschwert oder fördert es ihr Schaffen?<br />
Mit diesen Fragen im Gepäck ist sie durch die Region gereist und traf die<br />
unterschiedlichsten Menschen, mit den unterschiedlichsten Vorstellungen.<br />
Ob Helge Schneider, Kreator, Klaus Fiehe, Caliban, Kilians, Tom Liwa, Die<br />
Kassierer, Phil Fuldner, Theatermusiker Karsten Riedel, RWO-Präsident und<br />
Kleinkunstbühnenbesitzer Hajo Sommers, Bohren & Der Club Of Gore, Too<br />
Strong oder Thomas Wördehoff, den Chefdramaturg der Ruhrtriennale.<br />
MS Franziska: Verspätung<br />
Regie: Wolfgang Staudte<br />
Folge 6 der TV Serie<br />
MS Franziska: Talfahrt<br />
Regie: Wolfgang Staudte<br />
Folge 7 der TV Serie<br />
MS Franziska: Auf Sloophelling<br />
Regie: Wolfgang Staudte<br />
Achte und letzte Folge der TV Serie<br />
Dienstag, 1. Juni<br />
18 Uhr<br />
Sturmfreie Bude<br />
Dienstag, 1. Juni<br />
20 Uhr<br />
Festivallounge Zum Hübi<br />
Dammstraße 27<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt frei – Spende für das<br />
Jugendzentrum „ruhrorter<br />
hafenkids“ erwünscht.<br />
Mittwoch, 2. Juni<br />
18 Uhr<br />
Sturmfreie Bude<br />
Ehemaliges Ladenlokal<br />
Orthopädie-Schuhtechnik<br />
Fabrikstraße 4 – 47119 Duisburg<br />
Eintritt frei<br />
Donnerstag, 3. Juni<br />
18 Uhr<br />
Sturmfreie Bude<br />
Freitag, 4. Juni<br />
18 Uhr<br />
Sturmfreie Bude<br />
54 55
56<br />
Literatur<br />
& Hörspiel
Samstag, 22. Mai<br />
20 Uhr<br />
Sturmfreie Bude<br />
Ehemaliges Ladenlokal<br />
Orthopädie-Schuhtechnik<br />
Fabrikstraße 4<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt frei<br />
Sonntag, 23. Mai<br />
15:30 Uhr<br />
Theater Duisburg<br />
Opernfoyer<br />
Opernplatz (Neckarstraße 1)<br />
47051 Duisburg<br />
Eintritt: 10 Euro /<br />
Doppelpack 15 Euro<br />
Lesung Teil II: 24. Mai, 15:30 Uhr<br />
Sonntag, 23. Mai<br />
21 Uhr<br />
Sturmfreie Bude<br />
Ehemaliges Ladenlokal<br />
Orthopädie-Schuhtechnik<br />
Fabrikstraße 4<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt frei<br />
Das wilde Geheul unserer täglichen Arbeit<br />
oder Komm heraus du Schönheit von Mülheim<br />
Hörspiel und Autorenlesung von Stephan D. Bock<br />
Anschließend Malochermusik mit Arbeiterliedern<br />
Das Hörspiel bezieht sich auf eines der größten Theaterprojekte der späten<br />
20er Jahre, das „Ruhrepos“ – eine „Eroica der Arbeit“ von Kurt Weill, Bert<br />
Brecht und Carl Koch. Geplant war es für ein „Bayreuth der Arbeitswelt“ in<br />
Essen. Stephan D. Bock spürt seinem Scheitern nach. Außerdem liest der<br />
Brecht- und Kleist-Kenner aus einem Briefwechsel zwischen Kurt Weill und<br />
Lotte Lenya.<br />
<strong>Akzente</strong>-Theatertreffen<br />
Bin nebenan<br />
Monologe für zuhause. Von Ingrid Lausund<br />
Lesung in zwei Teilen mit Ingrid Lausund<br />
Sechs Episoden über Zeitgenossen und ihre Einrichtungsversuche. Mint und<br />
Hellblau gegen ein bedrohliches Außen, Gemütlichkeitsrituale gegen Panikattacken,<br />
die perfekt geputzte Küche als pseudo-sakraler Raum. Sechs tragikomische<br />
Monologe der Theaterautorin und Regisseurin Ingrid Lausund über<br />
skurrile, vereinsamte und verunsicherte Zeitgenossen, die in ihren kleinen<br />
Paralleluniversen Überlebenskämpfe mit sich und ihrer unmittelbaren Umgebung<br />
ausfechten.<br />
Ingrid Lausund war von 2000 bis 2005 Hausautorin am Deutschen Schauspielhaus<br />
Hamburg und gehört mit ihren Komödien („Hysterikon“, „Bandscheibenvorfall<br />
– Ein Abend für Leute mit Haltungsschäden“, „Konfetti! Ein Abend<br />
für politisch Verwirrte“, u.a.) zu den meistgespielten Gegenwartsautorinnen<br />
Deutschlands. „Bin nebenan“ vereint zwölf Monologe mit den Titeln: Sofa,<br />
Badezimmer, Esstisch, Bett, Sammeltassen, Bild, Haus, Fernseher, Teekanne,<br />
Globus, Accessoires und Grundstück. Ein Textmarathon über wackelige<br />
Lebens fundamente und sanierungsbedürftige Innenräume. Emotionale Rohrbrüche<br />
vorprogrammiert. Sechs der Monologe bringt die Autorin jetzt verteilt<br />
auf zwei Nachmittage im Opernfoyer zu Gehör.<br />
Vorverkauf über das Servicebüro im Theater Duisburg, Opernplatz (Neckarstraße 1),<br />
47051 Duisburg, Tel. 0203-3009-100, servicebuero@theater-duisburg.de<br />
www.theater-duisburg.de<br />
An Bord und an Land<br />
Texte über Seeleute, Wind, Wellen und Häfen liest Annett Tenter. Ausgewählt<br />
hat sie Passagen aus „Das Totenschiff“ (B. Traven), „Reise ans Ende der<br />
Nacht“ (Louis-Ferdinand Céline) und „Pearl Habour“ (Jack London).<br />
Ruhrorter Dönekes mit Hans Weidenbruch<br />
Hans Weidenbruch spricht noch das alte Ruhrorter Platt „Ruhrsch“ und<br />
schreibt auch Gedichte in diesem Dialekt. Er liest aus den „Ruhrorter<br />
Dönekes“ des Privatarchivs Mismahl-Diepenbrock und aus dem Buch<br />
„Liewe olde Ruhrort“ von der <strong>Duisburger</strong> Heimatdichterin Amalie Weidner-<br />
Steinhaus.<br />
Joachim Sartorius: Die Prinzeninseln<br />
Lesung und Gespräch. Einführung: Dr. Jan-Pieter Barbian<br />
Istanbul vorgelagert, entlang der asiatischen Küste des Marmarameeres,<br />
befinden sich die Prinzeninseln: ein Archipel von ungewöhnlicher Schönheit<br />
und natürlicher Pracht, der seit jeher als maritimer Vorort der imperialen<br />
Metropole am Bosporus galt und geprägt ist durch eine äußerst wechselvolle<br />
Geschichte. Mit dem verliebten Blick des Dichters schildert Joachim Sartorius<br />
die Landschaft und das besondere Licht der Inseln, mit dem Interesse<br />
des politischen Beobachters stellt er das Auf und Ab der Geschichte dieses<br />
Mikrokosmos im Schatten von Istanbul-Konstantinopel-Byzanz dar, und mit<br />
dem Gespür des Romanautors schließlich gibt er eindringliche Porträts jener<br />
Personen, die durch den Reisebericht die roten Fäden legen.<br />
„Für mich, der ich viele Sommer auf den Prinzeninseln verbrachte, ist dieses<br />
Buch der hinreißende Bericht von der Betörung eines Dichters durch die<br />
Landschaft, das Licht und die Menschen dieser Inselwelt. Joachim Sartorius<br />
geht vom Heute aus, ohne je das mystische Erbe von Byzanz, das Leben der<br />
Griechen im Schatten von Istanbul und den Verlust des Kosmopolitismus aus<br />
den Augen zu verlieren. Er entfacht den Wunsch, sofort ein Ticket zu lösen und<br />
zu diesen Inseln zu fahren.“ (Orhan Pamuk)<br />
Joachim Sartorius, geboren 1946, ist Lyriker, Übersetzer und Publizist. Er<br />
wuchs in Tunis auf und verbrachte zwei Jahrzehnte im diplomatischen Dienst<br />
in New York, Istanbul und Nikosia. Bis 2000 war er Generalsekretär des<br />
Goethe-Instituts, seit 2001 ist er Intendant der Berliner Festspiele. Er lebt und<br />
arbeitet in Berlin.<br />
Vorverkauf über die Lotto Annahmestelle Grafen, Weinhagen 21, 47119 Duisburg, Tel. 0203-86125,<br />
die Erstinformation in der Zentralbibliothek Duisburg, Düsseldorfer Straße 5 – 7, 47051 Duisburg<br />
sowie über die Carl-Mandelartz-Bibliothek (Stadtteilbibliothek Ruhrort), Amtsgerichtsstraße 5,<br />
47119 Duisburg.<br />
www.stadtbibliothek-duisburg.de<br />
Dienstag, 25. Mai<br />
19 Uhr<br />
Sturmfreie Bude<br />
Ehemaliges Ladenlokal<br />
Orthopädie-Schuhtechnik<br />
Fabrikstraße 4<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt frei<br />
Dienstag, 25. Mai<br />
20 Uhr<br />
Schifferbörse<br />
Gustav-Sander-Platz 1<br />
47119 Duisburg-Ruhrort<br />
Eintritt: 5 Euro<br />
58 59<br />
© Petra Kossmann
Mittwoch, 26. Mai Hafengeschichten<br />
17 Uhr Geschichten von Menschen aus dem <strong>Duisburger</strong> Hafen. Buchvorstellung<br />
Ehemaliges Ladenlokal<br />
Karstadt Der <strong>Duisburger</strong> Binnenhafen hat diese Stadt geprägt: als Handelsplatz, Arbeit-<br />
Neumarkt 18b geber und bis in die Innenstadt hinein auch als zentrales Moment des Stadt-<br />
47119 Duisburg bildes. Ehemalige und derzeitige Hafenarbeiter und -arbeiterinnen, Reeder,<br />
Eintritt frei Binnenschiffer usw. erzählen ihre Geschichte vom Arbeiten und Leben im und<br />
mit dem Hafen.<br />
In einer Schreibwerkstatt der VHS Duisburg wurden diese Geschichten erzählt,<br />
gesammelt und aufgeschrieben und in einem kleinen Buch veröffentlicht.<br />
Mittwoch, 26. Mai<br />
20 Uhr<br />
Radiomuseum<br />
Bergiusstraße 27<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt frei<br />
Mittwoch, 26. Mai<br />
20 Uhr<br />
Festivallounge Zum Hübi<br />
Dammstraße 27<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt frei – Spende für das<br />
Jugendzentrum „ruhrorter<br />
hafenkids“ erwünscht.<br />
www.vhs-duisburg.de<br />
Hochwasser<br />
Hörspiel von Martin Schüller. Regie: Annette Kurth, WDR 2007. Redaktion:<br />
Ursula Schregel. Anschließend Gespräch mit Beteiligten des Hörspiels.<br />
Moderation: Olaf Reifegerste<br />
Am Niederrhein droht ein Jahrhunderthochwasser. In einem kleinen Ort in<br />
der Nähe von Moers wohnt und arbeitet Claus Gussmann als Ingenieur. Seit<br />
Jahren weist er auf die Gefahren durch das Rheinhochwasser hin. Doch man<br />
nimmt seine Warnungen nicht ernst. So wird er selbst vorbeugend aktiv. Dabei<br />
gerät er in die Fänge von Terroristen, die die Hochwassergefahr für sich zu<br />
instrumentalisieren versuchen und eine Deichsprengung mit verheerenden<br />
Ausmaßen planen. Unterdessen steigt das Hochwasser weiter. Die Katas trophe<br />
naht unaufhaltsam.<br />
In Zusammenarbeit mit dem WDR.<br />
www.radiomuseum-duisburg.de<br />
Tom Tonk: Raketen in Dosen.<br />
33 1/3 Platten für die Ewigkeit<br />
Lesung<br />
Tom Tonk, Jahrgang 1965, verbrachte einen Großteil seines Lebens vor großen,<br />
schwarzen Lautsprechern. Dort hat er sich im Laufe der Jahre durch unzählige<br />
Studien und Selbstversuche ein Fachwissen angeeignet, wie es umfassender<br />
und wahrhaftiger nicht sein könnte. In Verbindung mit dem besten Musikgeschmack<br />
überhaupt befähigt diese geballte Kompetenz einen Rock-Papst zu<br />
einer ganzen Menge, u.a. zum Herausgeber und Autor diverser (Punkrock)Fanzines<br />
und zum Gastschreiber u.a. bei Plastic Bomb, intro oder Coolibri.<br />
In seinen Büchern „Raketen in Dosen“ und „Raketen in Rock“ hat Tonk seine<br />
regelmäßig im OX-Fanzine erscheinenden musikalischen Betrachtungen<br />
versammelt.<br />
Judith Schalansky: Atlas der abgelegenen Inseln.<br />
Ein Sehnsuchtsabend<br />
Lesung und Gespräch. Einführung: Petra Dobler-Wahl<br />
Dass es immer noch Orte gibt, die schwer zu erreichen sind, erscheint uns<br />
heute nicht mehr vorstellbar. Judith Schalansky aber hat sie gesammelt: fünfzig<br />
entlegene Inseln, die in jeder Hinsicht weit entfernt sind, entfernt vom Festland,<br />
von Menschen, von Flughäfen und Reisekatalogen. Aus historischen Begebenheiten<br />
und naturwissenschaftlichen Berichten spinnt Judith Schalansky<br />
zu jeder Insel eine Prosaminiatur, absurd-abgründige Geschichten, wie sie nur<br />
die Wirklichkeit sich auszudenken vermag, wenn sie mit wenigen Quadratkilometern<br />
im Nirgendwo auskommen muss. Sie handeln von seltenen Tieren<br />
und seltsamen Menschen: von gestrandeten Sklaven und einsamen Naturforschern,<br />
verirrten Entdeckern und verwirrten Leuchtturmwärtern, meuternden<br />
Matrosen und vergessenen Schiffbrüchigen, braven Sträflingen und strafversetzten<br />
Beamten. Kurzum: von freiwilligen und unfreiwilligen Robinsons.<br />
Judith Schalansky, geboren 1980 in Greifswald, studierte Kunstgeschichte<br />
und Kommunikationsdesign. Sie lebt heute als freie Autorin und Gestalterin<br />
in Berlin und lehrt in Potsdam Typografische Grundlagen. 2006 veröffentlichte<br />
sie ihr typografisches Kompendium „Fraktur mon Amour“, das mit mehreren<br />
Designpreisen ausgezeichnet wurde. Ihr literarisches Debüt „Blau steht dir<br />
nicht“ erschien 2008.<br />
Vorverkauf über die Lotto Annahmestelle Grafen, Weinhagen 21, 47119 Duisburg, Tel. 0203-86125,<br />
die Erstinformation in der Zentralbibliothek Duisburg, Düsseldorfer Straße 5 – 7, 47051 Duisburg<br />
sowie über die Carl-Mandelartz-Bibliothek (Stadtteilbibliothek Ruhrort), Amtsgerichtsstraße 5,<br />
47119 Duisburg.<br />
www.stadtbibliothek-duisburg.de<br />
Thomas Hoeps & Jac. Toes: Das Lügenarchiv<br />
Lesung und Gespräch. Einführung: Dr. Jan-Pieter Barbian<br />
Es soll ein feuchtfröhliches Wiedersehen in Amsterdam werden und endet mit<br />
einem Mord. Der Restaurator des Museums Abteiberg, Robert Patati, muss<br />
mit ansehen, wie sein bester Freund und Kollege Wolfgang Altenburg in einem<br />
geliehenen Jaguar in die Luft gesprengt wird. Zuletzt hat Altenburg im Archiv<br />
des Lebensmittelkonzerns Duneko historische Fotos für eine Ausstellung restauriert.<br />
Galt der Anschlag ihm oder seinem Auftraggeber, dem Vorstandsvorsitzenden<br />
der Duneko? Der Ermittler Robert Patati und die Arnheimer Polizei-<br />
Profilerin Micky Spijker sind mit einem außergewöhnlichen Fall konfrontiert.<br />
Es geht um Fotografien der 1930er Jahre, Gedächtnis und Erinnerung sowie<br />
die Rekolonialisierung Afrikas durch rücksichtslose Investoren und korrupte<br />
Regime.<br />
Das „Lügenarchiv“, der zweite Kriminalroman des deutsch-niederländischen<br />
Autorenteams Thomas Hoeps und Jac. Toes, spielt unter anderem in Amsterdam,<br />
Düsseldorf und am Niederrhein.<br />
Thomas Hoeps, geb. 1966, lebt und arbeitet in Krefeld und Mönchengladbach.<br />
Für seine Romane und Erzählungen erhielt er den Literaturförderpreis der<br />
Stadt Düsseldorf und den Nettetaler Literaturpreis.<br />
Freitag, 28. Mai<br />
20 Uhr<br />
Carl-Mandelartz-<br />
Bibliothek (Stadtteilbibliothek)<br />
Amtsgerichtsstraße 5<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt: 5 Euro<br />
Samstag, 29. Mai<br />
20 Uhr<br />
Haniel Museum<br />
Franz-Haniel-Platz 1<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt: 5 Euro<br />
60 61<br />
© Petra Kossmann
Sonntag, 30. Mai<br />
20 Uhr<br />
Museum der deutschen<br />
Binnenschifffahrt<br />
Apostelstraße 84<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt: 5 Euro<br />
© Petra Kossmann<br />
Jac. Toes, geb. 1950 in Den Haag, lebt in Arnheim. Im Grafit Verlag erschienen<br />
bisher sechs seiner Bücher, darunter der Roman „Fotofinish“, der mit dem<br />
niederländischen Krimipreis ausgezeichnet wurde.<br />
Vorverkauf über die Lotto Annahmestelle Grafen, Weinhagen 21, 47119 Duisburg, Tel. 0203-86125,<br />
die Erstinformation in der Zentralbibliothek Duisburg, Düsseldorfer Straße 5 – 7, 47051 Duisburg<br />
sowie über die Carl-Mandelartz-Bibliothek (Stadtteilbibliothek Ruhrort), Amtsgerichtsstraße 5,<br />
47119 Duisburg.<br />
www.stadtbibliothek-duisburg.de<br />
Alexander Klose: Das Container-Prinzip. Wie eine Box<br />
unser Denken verändert<br />
Vortrag und Gespräch. Einführung: Dr. Jan-Pieter Barbian<br />
Als im Januar 2007 das in Seenot geratene Containerschiff MSC Napoli vor<br />
Cornwall einen Teil seiner Ladung verliert, gehen Bilder um die Welt, in denen<br />
am Strand des kleinen Urlaubsortes Branscombe Massen von Menschen<br />
angespülte Stahlkisten plündern. Endlich einmal öffneten sich jene geheimnisvollen<br />
Black Boxes, deren Inhalt wir fast nie zu sehen bekommen: Motorräder,<br />
Keksdosen, Hundefutter, Schuhe, Autoersatzteile – ein Querschnitt durch die<br />
Gegenwart des globalen Konsumkapitalismus. Container sind das Medium<br />
der Globalisierung. Sie haben nicht nur eine umfassende Veränderung der<br />
Transportkultur auf See und an Land bewirkt, sondern maßgeblich zum Entstehen<br />
eines weltumspannenden Systems der Produktion und des Konsums<br />
beigetragen. Standardisierte bewegliche Raumeinheiten, geschaltete Abläufe,<br />
getaktete Zeiten sind das Herzstück der Logistik, die seit dem 19. Jahrhundert<br />
ihren Siegeszug in alle Bereiche der Gesellschaft angetreten hat.<br />
Alexander Klose nimmt seine Zuhörerinnen und Zuhörer mit auf eine Entdeckungsreise<br />
des Denkens in Behältern, hinein in spezifische ‚Containersituationen‘:<br />
auf dem Meer, in der Stadt, in der Fabrik, im Hafen, im Theater, in der<br />
Wüste. Der Container ist eine moderne Antwort auf die uralte Frage nach der<br />
Organisation von Raum und Zeit.<br />
Alexander Klose, 1969 in München geboren, studierte Jura, Kunst, Philosophie<br />
und Kulturwissenschaft in Hannover und in Berlin. Er arbeitet als freier<br />
Journalist, Ausstellungsmacher und Universitätsdozent und wurde, angesteckt<br />
durch eine Containerschiffsreise, zum Containerforscher. Er lebt in Weimar<br />
und Berlin.<br />
Vorverkauf über die Lotto Annahmestelle Grafen, Weinhagen 21, 47119 Duisburg, Tel. 0203-86125,<br />
die Erstinformation in der Zentralbibliothek Duisburg, Düsseldorfer Straße 5 – 7, 47051 Duisburg<br />
sowie über die Carl-Mandelartz-Bibliothek (Stadtteilbibliothek Ruhrort), Amtsgerichtsstraße 5,<br />
47119 Duisburg.<br />
www.stadtbibliothek-duisburg.de<br />
Cécile Wajsbrot: Nocturnes. Geschichten vom Meer<br />
Lesung und Gespräch. Einführung: Dr. Jan-Pieter Barbian<br />
„Nocturnes“ lässt eine dunkle Melodie erklingen, so schön und unergründlich<br />
wie das Meer selbst. In vier berührenden Erzählungen spürt Cécile Wajsbrot<br />
den Dramen nach, die sich im Angesicht des Meeres abspielen. Sie erzählt<br />
Geschichten über Menschen, die Schiffbruch erleiden und die Hoffnung<br />
verlieren. Über Menschen, die Abschied nehmen müssen, um weiterleben zu<br />
können. Ein Kontrabassist überlebt ein Fährunglück, als Einziger der Schiffskapelle.<br />
Ein Leuchtturmwächter muss hilflos zusehen, wie ein Zweimaster<br />
in Seenot gerät. Ein Polizeibeamter verhört einen Mann, dessen Bruder bei<br />
einem Segelausflug ums Leben kam. Eine Flaschenpost, die an einen Schiffbrüchigen<br />
erinnern soll, wird an Land gespült. In leisen Zwischentönen wird<br />
das seelische Leid der Menschen greifbar und die zaghafte Frage nach dem<br />
Weiterleben aufgeworfen. Und zugleich enthüllt sich im Bild des Schiffbruchs<br />
eine feinsinnige und kluge Metapher für das Leben selbst, für die Fragilität<br />
unserer Existenz vor den Unwägbarkeiten des Schicksals.<br />
Cécile Wajsbrot wurde 1954 in Paris geboren. Sie studierte Literaturwissenschaften<br />
und arbeitete anschließend als Französischlehrerin und Rundfunkredakteurin<br />
in Paris. Heute lebt sie als freie Schriftstellerin und Übersetzerin<br />
abwechselnd in Paris und in Berlin.<br />
Vorverkauf über die Lotto Annahmestelle Grafen, Weinhagen 21, 47119 Duisburg, Tel. 0203-86125,<br />
die Erstinformation in der Zentralbibliothek Duisburg, Düsseldorfer Straße 5 – 7, 47051 Duisburg<br />
sowie über die Carl-Mandelartz-Bibliothek (Stadtteilbibliothek Ruhrort), Amtsgerichtsstraße 5,<br />
47119 Duisburg.<br />
www.stadtbibliothek-duisburg.de<br />
Ruhrort-Tipp<br />
Mittwoch, 2. Juni<br />
20 Uhr<br />
Carl-Mandelartz-<br />
Bibliothek (Stadtteilbibliothek)<br />
Amtsgerichtsstraße 5<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt: 5 Euro<br />
Festivallounge „Zum Hübi“<br />
Dammstraße 27<br />
47119 Duisburg<br />
_ Niels Frevert, 27. Mai, 20 Uhr<br />
_ The Late Call, 30. Mai, 20 Uhr<br />
_ Agnes Obél, 6. Juni, 20 Uhr<br />
Täglich Konzerte, Partys und mehr, u.a.<br />
62 63
Mittwoch, 2. Juni<br />
20 Uhr<br />
Radiomuseum<br />
Bergiusstraße 27<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt frei<br />
Mittwoch, 2. Juni<br />
20 Uhr<br />
Festivallounge Zum Hübi<br />
Dammstraße 27<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt frei – Spende für das<br />
Jugendzentrum „ruhrorter<br />
hafenkids“ erwünscht.<br />
Freitag, 4. Juni<br />
19:30 Uhr<br />
Ehemaliges Ladenlokal Karstadt<br />
Neumarkt 18b<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt: 5 Euro<br />
Wasser<br />
Hörspiel von Guy Helminger. Regie: Jörg Schlüter. WDR 2002<br />
Redaktion: Leslie Rosin. Anschließend Gespräch mit Beteiligten des<br />
Hörspiels. Moderation: Olaf Reifegerste<br />
Der 22. März eines jeden Jahres wurde 1992 von den Vereinten Nationen zum<br />
„Tag des Wassers“ erklärt. Genau zehn Jahre später wird Peter Druss mit<br />
Atembeschwerden in eine Klinik eingeliefert. Gleichzeitig steht sein Sohn<br />
Severin in einem anderen Krankenhaus unter Quarantäne. Das führt die Familie<br />
wieder zusammen. Was aber hatte sie auseinandergetrieben? Tochter Clara<br />
sagt: „Es war das Wasser.“ Seitdem sind alle auf der Flucht, auf der Flucht<br />
voreinander und vor sich selbst. Auch jetzt scheint es das Wasser wieder zu<br />
sein, das seinen Tribut fordert. Doch was ist damals wirklich geschehen?<br />
In Zusammenarbeit mit dem WDR.<br />
www.radiomuseum-duisburg.de<br />
Tausend Fenster offen<br />
Hörrevue von Werner Muth und Tom Liwa<br />
Werner Muth (60) und Tom Liwa (48) sind zwei in Duisburg lebende Dichter.<br />
Letzterer als Songschreiber, Sänger und Texter über die Grenzen der Region<br />
hinaus bekannt und Ersterer von einem kleineren Kreis Eingeweihter hoch<br />
geschätzt, arbeiten die beiden seit vielen Jahren auch an gemeinsamen<br />
Programmen. Ihr Konzept der Hörrevue umfasst Songs, Sprechtexte, Dialoge,<br />
Sprachkollagen und visuelle Elemente.<br />
Im Vordergrund steht dabei das poetische Erzählen, assoziative Parts wechseln<br />
sich mit sehr konkreten Passagen ab. Im aktuellen Programm verwischen<br />
die Grenzen von realistischen Schilderungen <strong>Duisburger</strong> Wasserwege und<br />
skurriler Orte mit äußerst subjektiven Momentaufnahmen vom Treiben im<br />
Strom der Zeit.<br />
Häfen. In Ruhrort und anderswo<br />
Eine literarische Kreuzfahrt mit Ursula Jung und Jörg Mascherrek<br />
In den Häfen von Piräus und Le Havre, an den Kais von Saigon und Bangkok<br />
und an der Mole von Cartagena und auch im Hafen von Ruhrort macht diese<br />
literarische Kreuzfahrt Station. Texte von Henry Miller, Marguerite Duras, Anna<br />
Seghers und vielen anderen werden gelesen. Zwischen Fernweh und Abenteuerlust<br />
wird die Reise von den „Toren zur Welt“ begleitet von höchst unterschiedlichen<br />
Geschichten zwischen Fracht und außergewöhnlichen Menschen.<br />
Vorverkauf über die Lotto Annahmestelle Grafen, Weinhagen 21, 47119 Duisburg, Tel. 0203-86125<br />
www.vhs-duisburg.de<br />
Die Kulturtechniker: Rhein.Ruhr.SoundProsa.2010<br />
Elektronisches Lesekonzert mit kammermusikalischen Klängen,<br />
Videoanimationen und aktueller Literatur von Rhein und Ruhr<br />
Einführung: Petra Dobler-Wahl<br />
Rhein.Ruhr.SoundProsa.2010 lädt zu einer musikalisch-literarischen Performance<br />
zwischen Live-Hörspiel und Musiktheater ein und nimmt das Publikum<br />
mit auf eine ästhetische Reise durch NRW en miniature. Die real-absurden<br />
und heiter-melancholischen Texte stammen aus neuesten Ruhrgebietsskizzen<br />
des Wahl-Dortmunders und mehrfachen Literaturpreisträgers Ralf Thenior<br />
und aus erotischen und alltäglichen Notizen des Kölner Autors Achim Wagner.<br />
Komplettiert wird der Abend mit Passagen aus der urkomischen Geschichte<br />
„Visionen – eine Groteske“ aus der Feder Viktor Bölls, dem 2009 verstorbenen<br />
Neffen des Nobelpreisträgers. Das Spektrum der musikalischen Kompositionen<br />
und Improvisationen wird durch Live-Elektronik modifiziert und bildet das<br />
Spannungsfeld zur rezitierenden Stimme. Bildimpressionen und Videoloops<br />
zeigen Duisburg-Ruhrort am Zusammenfluss von Rhein und Ruhr.<br />
Ralf Werner, Violoncello & Live-Electronik; Martin M. Hahnemann, Schauspiel<br />
und Rezitation; Ruthilde Holzenkamp, Akkordeon; Dirk Groenewold, Bildprojektionen;<br />
Ralf Thenior, Rezitation.<br />
Vorverkauf über die Lotto Annahmestelle Grafen, Weinhagen 21, 47119 Duisburg, Tel. 0203-86125,<br />
die Erstinformation in der Zentralbibliothek Duisburg, Düsseldorfer Straße 5 – 7, 47051 Duisburg<br />
sowie über die Carl-Mandelartz-Bibliothek (Stadtteilbibliothek Ruhrort), Amtsgerichtsstraße 5,<br />
47119 Duisburg.<br />
www.stadtbibliothek-duisburg.de<br />
Freitag, 4. Juni<br />
20 Uhr<br />
Schifferbörse<br />
Gustav-Sander-Platz 1<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt: 5 Euro<br />
Ehemaliges Ladenlokal Karstadt<br />
Neumarkt 18b<br />
47119 Duisburg<br />
Theater, Ausstellungen, Vortäge u.a. mit<br />
_ Hafengeschichten. Buchvorstellung. 26. Mai, 17 Uhr<br />
_ Ruhrort im Film. 28. Mai, 20 Uhr<br />
_ Schiff Re-e. MusikTheater von Anja Schöne und<br />
Thorsten Töpp. 29. und 30. Mai, 2. und 3. Juni, jeweils 20 Uhr<br />
Ruhrort-Tipp<br />
64 65
66<br />
Vorträge,<br />
Diskussionen,<br />
Führungen<br />
& Tagungen
Samstag, 22. Mai<br />
19 – 19:30 Uhr<br />
Lokal Harmonie<br />
Harmoniestraße 41<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt frei<br />
Weitere Termine: täglich<br />
23. – 29. Mai, 19 – 19:30 Uhr<br />
Sonntag, 23.Mai<br />
11 Uhr<br />
Treffpunkt:<br />
Restaurant Schifferbörse<br />
Gustav-Sander-Platz<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt frei<br />
Weitere Termine: 23. Mai,<br />
11 Uhr, 26. Mai, 17.30 Uhr,<br />
30. Mai, 11 Uhr, 2. Juni,<br />
17.30 Uhr, 6. Juni, 11 Uhr<br />
Lokal Heroes – The Daily Late Afternoon Show<br />
Eine Performance von Theorie und Praxis e.V., Theater Arbeit Duisburg<br />
und Lokal Harmonie<br />
Wir wussten schon lange, dass es so kommen wird. Wenn Ende Mai alles neu<br />
wird in Ruhrort, sind wir in Wort und Werk dabei. Die Moderatoren des Wandels,<br />
das inkarnierte Herz-und-Anker-Tattoo, Gastgeber Thommie und Klaus<br />
(alias Thomas Warnecke und Klaus Steffen) sind die Makler des Kulturumschlags,<br />
Durchlauferhitzer fürs Ruhrkulturgeschwurbel. Realo und Fundi im<br />
Kreativwirtschaftswunderland, Poesie und Prosa in der Metropole Ruhr, Ernie<br />
und Bert in der Harmoniestraße. Singende Gondoliere im Klein-Venedig des<br />
<strong>Duisburger</strong> Nordens, Ladenlokalspekulanten im neuen Kaiserswerth, quietschende<br />
Rollatoren im taumelnden Festivalbetrieb, Pegel-Ruhrort-Trinker,<br />
konstant kulturbenebelt.<br />
„Lokal Heroes – The Daily Late Afternoon Show“ bringt in Raum- und Traumdeutungen<br />
die Zukunftsentwürfe der Kreativwirtschaft mit den Nachwehen<br />
der Vergangenheit ins Spiel. Das Lokal Harmonie wird zum Teilchenbeschleuniger<br />
für Ruhe- wie Ruhrenergie, an dem sich die Unschärferelation zwischen<br />
Impuls (Ruhr.2010) und (Ruhr-)Ort aufklärt.<br />
Eine Maßnahme der künstlerisch-theoretischen Arbeitsgemeinschaft<br />
„Ruhrort 2010“.<br />
www.ruhrort2010.de<br />
Führungen am Wasser<br />
Städtebau unter dem Einfluss der Binnenschifffahrt. Führung durch den<br />
historischen Ortskern von Ruhrort. Leitung: Dr. Claudia Euskirchen, Untere<br />
Denkmalbehörde Duisburg<br />
Wie kein anderer <strong>Duisburger</strong> Stadtteil wurde Ruhrort schon in frühester Zeit<br />
durch Binnenschifffahrt, Hafen und Handel geprägt. Trotz Strukturwandel,<br />
Veränderungsdruck und damit einhergehende Verluste an historischer Substanz<br />
ist das Individuelle und Charakteristische dieses Stadtteils im Ortsbild, in<br />
seinen Denkmälern und seiner Atmosphäre lebendig geblieben. Wer Ruhrort<br />
kennt, weiß um seine Besonderheiten und seine Anziehungskraft.<br />
Die Stadtrundgänge möchten Kennern und neuen Fans Erkenntnisse und<br />
Einblicke bieten. Dabei stehen der Städtebau Ruhrorts und seine bis heute ablesbare<br />
Entwicklung im Vordergrund: vom bereits im Mittelalter bedeutenden<br />
Schifffahrts-und Warenumschlagplatz, über die erste Erweiterung der 1551<br />
erstmals erwähnten Stadt an der Ruhrmündung (entlang Damm-und Hafenstraße)<br />
bis hin zur barocke Planstadt auf dem Hustenkamp im Bereich um den<br />
heutigen Neumarkt. Die ab 1825 von der preußischen Regierung initiierte dritte<br />
Erweiterung wurde im Osten durch die Hafenanlagen, im Westen und Süden<br />
durch Rhein und Ruhr und im Norden durch Eisenbahnhafen und Schwerindustrie<br />
begrenzt. Der bebaubare Raum war damit erschöpft.<br />
An Stadtgrundriss und Stadtgestalt wird die historische Entwicklung mit dem<br />
engen Bezug zur örtlichen Situation des an drei Seiten von Wasser umgebenen<br />
Ortskerns nachvollziehbar. In den Fokus werden die Baudenkmäler rücken und<br />
diejenigen Orte, die mit dem Thema Hafen und Binnenschifffahrt zu tun haben,<br />
u.a. Schiffsbauplatz und Schifferbörse, Packhäuser, Gaststätten, Hochwasserdamm<br />
und Schifferkinderwaisenheim. Ein außergewöhnlicher Stadtspaziergang,<br />
Dauer ca. 1,5 Stunden.<br />
Ruhrort und der Hafen<br />
Stadtführung und Hafenrundfahrt mit Renate Engel und Astrid Hochrebe<br />
Bei dieser Stadtführung wird der Hafenstadtteil Ruhrort mit seiner Geschichte<br />
und Entwicklung sowie mit seinem Lokalkolorit, angesiedelt im Herzen des<br />
modernen Industriehafens von Duisburg, vorgestellt. Nach einer Pause im<br />
Bistro des renovierten Kesselhauses des ehemaligen Ruhrorter Jugendstilhallenbades,<br />
in dem sich heute das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt<br />
befindet, wird dann eine Hafenrundfahrt an Bord eines Fahrgastschiffes den<br />
<strong>Duisburger</strong> Hafen – den größten Binnenhafen Europas – von der Wasserseite<br />
aus präsentieren.<br />
Anmeldung erforderlich bei der VHS Duisburg, Tel. 0203-2832206, Fax 0203-2832282<br />
vhs@stadt-duisburg.de<br />
www.vhs-duisburg.de<br />
Innenhafen Duisburg<br />
Führung mit Renate Engel<br />
Der neue Innenhafen Duisburg ist in den vergangenen Jahren zu einem wirklichen<br />
Publikumsmagneten geworden, der zahlreiche Besuchergruppen aus<br />
ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland anzieht. Weiterhin wird dort<br />
gebaut und so verändert dieses neue Stadtquartier, das nur wenige Schritte<br />
von der Innenstadt entfernt liegt, fortwährend sein Gesicht. Die Führung wird<br />
alle wichtigen Orte des Innenhafens zum Thema haben: die Umnutzung der<br />
alten Speichergebäude, die spektakuläre Hängebrücke, die Synagoge und den<br />
„Garten der Erinnerung“, die Wohnbauten (u.a. von Sir Norman Foster), die<br />
Stadtmauer u.v.m.<br />
Eine Voranmeldung ist unbedingt erforderlich! Tel. 0203-2832206 oder<br />
a.thierfelder@stadt-duisburg.de<br />
www.vhs-duisburg.de<br />
Mit Mercator immer sicher in den Hafen ...<br />
Gerhard Mercator war einer der bedeutendsten Gelehrten des 16. Jahrhunderts.<br />
Das Kultur- und Stadthistorische Museum beherbergt in seiner ‚Schatzkammer’<br />
eine der schönsten Sammlungen seiner Werke.<br />
Gerhard Mercators wegweisende Ideen zur Navigation finden sich heute in<br />
jedem GPS-Gerät; Satelliten, Flugzeuge und Schiffe bewegen sich durch seine<br />
Grundlagenarbeit auf sicherem Kurs; See- und Landkarten werden auch heute<br />
noch in seiner Karten-Projektion erstellt.<br />
www.stadtmuseum-duisburg.de<br />
Samstag, 29. Mai<br />
10:30 – 16 Uhr<br />
Treffpunkt vor dem<br />
Museum der Deutschen<br />
Binnenschifffahrt<br />
Apostelstraße 83<br />
47119 Duisburg<br />
Teilnahmegebühr: 29 Euro<br />
(Stadtführung, Mittagsimbiss,<br />
Hafenrundfahrt)<br />
Sonntag, 30. Mai<br />
11 – 12:30 Uhr<br />
Treffpunkt: Hafenforum<br />
Philosophenweg 19<br />
47051 Duisburg<br />
Teilnahmegebühr: 5 Euro<br />
Sonntag, 30. Mai<br />
14 Uhr<br />
Kultur- und Stadthistorisches<br />
Museum<br />
Johannes-Corputius-Platz 1<br />
47051 Duisburg<br />
Eintritt: 3 Euro, ermäßigt 2 Euro<br />
68 69
Sunday, May 30<br />
3:30 pm<br />
Kultur- und Stadthistorisches<br />
Museum<br />
Johannes-Corputius-Platz 1<br />
47051 Duisburg<br />
3 Euro, 2 Euro<br />
Freitag, 4. Juni,<br />
10 – 18 Uhr,<br />
und<br />
Samstag, 5. Juni,<br />
10 – 16 Uhr<br />
Schifferbörse<br />
Gustav-Sander-Platz 1<br />
47119 Duisburg<br />
Teilnahmegebühr: 10 Euro pro Tag<br />
Mercator – still valid<br />
Gerhard Mercator was one of the most important scientists in the 16th century.<br />
The Duisburg Cultural and Municipal Museum contains one of the largest<br />
cartographical collections of the works of the famous cartographer.<br />
Gerhard Mercator’s pioneering ideas on navigation can still be found today<br />
in every GPS receiver. Thanks to his trail-blazing work on exact orientation,<br />
satellites, aeroplanes and ships can be safely routed. Land maps and nautical<br />
charts are still produced on the basis of the so-called Mercator projections.<br />
Von Flussidyllen und Fördertürmen. Literatur an der<br />
Nahtstelle zwischen Ruhr und Rhein<br />
Wissenschaftliche Tagung der Stadtbibliothek Duisburg, des Fritz-Hüser-<br />
Instituts für Literatur und Kultur der Arbeitswelt, Dortmund, der Stiftung<br />
Bibliothek des Ruhrgebiets, Bochum und des Instituts „Moderne im<br />
Rheinland“, Düsseldorf<br />
Tagungsleitung: Dr. Jan-Pieter Barbian, Prof. Dr. Gertrude Cepl-Kaufmann,<br />
Hanneliese Palm, Prof. Dr. Klaus Tenfelde<br />
„Der Rhein“ erscheint als eine idyllische Flusslandschaft mit gepflegten Städten,<br />
als ein positiv besetzter Mythos und literarischer Topos – im Gegensatz<br />
zur „Ruhr“, die der Region ihren Namen gab und seit der Mitte des 19. Jahrhunderts<br />
die rasante Entwicklung von einer agrarisch geprägten Landschaft<br />
zu einer industriellen Kernzone begleitet. Für die einen war das Ruhrgebiet ein<br />
schwarzes Stück Deutschland, eine Region harter und schmutziger Arbeiten,<br />
bescheidener Lebensverhältnisse, geschichts- und kulturloser Städte, zerstörter<br />
Natur, unkontrollierter wirtschaftlicher Macht. Andere sahen im Ruhrgebiet<br />
ein Vorbild für die moderne Arbeits- und Lebenswelt, für die Faszination der<br />
Technik, für eine internationale und solidarische Gesellschaft, für die Metropolen<br />
der Zukunft. Beide Sichtweisen finden sich in der deutschen Literatur des<br />
19. und 20. Jahrhunderts wieder – in Romanen, Erzählungen und Gedichten<br />
ebenso wie in Reportagen, Essays, Rundfunk- und Zeitungsbeiträgen.<br />
Vor diesem Hintergrund befasst sich die Tagung mit den Fragestellungen zu Unterschieden<br />
und Gemeinsamkeiten literarischer Darstellungen des Ruhrgebiets<br />
vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Beleuchtet werden Mythen, Topoi und<br />
Bilder des Wandels sowie die Bedeutung der Arbeitsmigration für die Eigen- und<br />
Fremdwahrnehmung im Hinblick auf die „Nahtstelle Ruhr und Rhein“.<br />
Kontakt und Anmeldung: Stadtbibliothek Duisburg, Tel. 0203-2832593; Fax 0203-2834294,<br />
stadtbibliothek@stadt-duisburg.de<br />
www.stadtbibliothek-duisburg.de<br />
Sonntag, 6. Juni<br />
16 Uhr Seltene Ruhrortbilder<br />
Sturmfreie Bude<br />
Ehemaliges Ladenlokal Der Ruhrorter Hobbyarchivar Ingo Deckert lädt zu einer moderierten Vorfüh-<br />
Orthopädie-Schuhtechnik rung von großformatigen historischen und seltenen Ruhrortbildern.<br />
Fabrikstraße 4<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt frei<br />
Theorie und Praxis e.V., Eszter Tóth:<br />
Verbrannte Erde oder/und kreativ aufgewertetes<br />
Investitionsumfeld<br />
Eine Podiumsdiskussion als Kabinenansprache zur Halbzeit des<br />
Kulturhauptstadtjahres<br />
Die im ersten Halbjahr 2010 in der dann ja Halbmetropole Ruhrgebiet gesammelten<br />
Erfahrungen werden uns die fundierte Analyse des Ruhr.2010 Halbmottos<br />
„Wandel durch Kultur“ gestatten. Als ein Werkzeug dient dieser Analyse<br />
der kritische Begriff der „Industriekulturindustrie“, in den Fokus nimmt sie<br />
den emphatischen Begriff der „Kreativwirtschaft“. Dabei stehen im Vordergrund,<br />
wie Kunst und Kultur sich wandeln müssen, wenn sie für die postindustrielle<br />
Neuaufstellung einer Region in die Pflicht genommen werden, und<br />
wie eine Region sich wandeln muss, wenn sie auf diese Instrumente für ihre<br />
Neuaufstellung setzt. Wir versuchen Antworten auf die Fragen zu finden, ob sie<br />
das jeweils können, was das kostet, wem das was einbringt und wer´s bezahlt.<br />
Diskutieren werden die Akteure von „Ruhrort.2010“ mit Akteuren der<br />
„Ruhr.2010“-Kampagne, Kritikern dieser Kampagne und Kulturaktivisten der<br />
Region, die das auch in den Jahren 2011ff. sein wollen. Vergleichend wird auf<br />
die Erfahrungen in der Mitkulturhauptstadt Pécs eingegangen werden.<br />
Eine Maßnahme der künstlerisch-theoretischen Arbeitsgemeinschaft „Ruhrort<br />
2010“.<br />
www.ruhrort2010.de<br />
Sonntag, 6. Juni<br />
18 Uhr<br />
Lokal Harmonie<br />
Harmoniestraße 41<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt frei<br />
70 71
72<br />
Rahmenprogramm
Unter dem Motto „Ruhrort liegt uns am Herzen“ haben sich Institutionen und Vereine des Stadtteils zu der<br />
Initiative „FaiR – Familie in Ruhrort“ zusammengeschlossen, um das Leben für Familien im Stadtteil noch<br />
attraktiver zu machen. Dazu zählen Angebote zur Freizeitgestaltung von Kindern und Jugendlichen, aber<br />
auch für Eltern.<br />
Für die „Local Heroes“-Woche hat FaiR ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt.<br />
21.05. – 06.06. 2010<br />
21.05. – 24.05.2010<br />
Immersatt – Kinder-<br />
und Jugendtisch e. V.<br />
Landwehrstraße 17<br />
21.05. – 29.05.2010<br />
Gesamtschule Ruhrort<br />
22.05.2010, 10 Uhr<br />
– 23.05.2010, 18 Uhr<br />
Jugendschiff Mienchen<br />
(neben Steiger Schifferbörse,<br />
Hafenmund)<br />
22.05. 2010<br />
21 Uhr<br />
Kirchengemeinde St. Maximilian<br />
23.05.2010<br />
15 Uhr<br />
Kirchgarten St. Maximilian<br />
Ruhrort erstrahlt<br />
Während der „Local Heroes“-Woche und der <strong>Akzente</strong> tauchen die Stadtwerke<br />
Duisburg bei Einbruch der Dunkelheit die herausragenden Gebäude Ruhrorts<br />
in stimmungsvolles Licht.<br />
Scotland Yard im Pott – Life-Rollen-Spiel<br />
Mehrere jugendliche Verfolgergruppen jagen das Mr.-X-Team mit öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln durch Duisburg und Umgebung. Für diese Veranstaltung ist<br />
eine Anmeldung beim Organisator unter Tel. 0203-456796-0 nötig.<br />
Schiff ahoi – Kunstausstellung<br />
Schüler der Gesamtschule Ruhrort zeigen ihre Kunstobjekte zum Thema<br />
„Hafen“ in den Fenstern der Schule und anderen Stellen in Ruhrort.<br />
Klaus Störtebeker<br />
Kinder und Jugendliche erleben, wie es zu Zeiten des „Klaus Störtebeker“ auf<br />
dem Wasser zuging. Anmeldung für die Übernachtung auf dem Schiff unter<br />
Tel. 0171-4424084.<br />
Meditativer Gottesdienst<br />
Im Rahmen der „Nacht der offenen Gotteshäuser“, an der sich über 60 Kirchen,<br />
Moscheen und Synagogen in Duisburg und Moers beteiligen, findet um 21 Uhr<br />
ein Meditativer Gottesdienst für alle statt.<br />
Hänsel und Gretel, Ruhr-Kammer-Spiele,<br />
Theater für Kinder<br />
Hänsel und Gretel verirren sich im Wald und gelangen zu einem Hexenhaus.<br />
Dieses besteht aus Pfefferkuchen, Brezeln und hellem Zuckerguss. Vor lauter<br />
Hunger übersehen sie die Gefahr und kehren in das Hexenhaus ein. Es wäre<br />
aber kein Märchen, wenn nicht alles zum Guten ausgeht.<br />
Eintritt frei<br />
Lightwriting – Lichterfotos in Ruhrort für Jung und Alt<br />
Die reizvollen Effekt-Fotos werden von den Teilnehmern selbst hergestellt und<br />
präsentiert. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.<br />
Käpt’n Bluebär-Tage für Kinder ab 2 Jahre<br />
Wechselnde Bastelangebote, Kochen und Backen mit Käpt’n Bluebär, Lügengeschichten<br />
und eine Schatzsuche. Genauer Ablauf und Anmeldungen unter<br />
Tel. 0203-312191.<br />
Benefizdinner<br />
In den Räumen der Firma Haniel (Casino) verwöhnen jugendliche Köche<br />
ca. 50 Gourmets mit einem selbst kreierten Dinner für gehobene Ansprüche.<br />
Dazu gibt es Live-Musik.<br />
Als besonderes Hors d‘Oeuvre gibt es die Möglichkeit, zuvor das<br />
Haniel Museum zu besichtigen (Beginn der Führung: 17 Uhr).<br />
Kartenbestellung (35 Euro all inclusive) erforderlich unter<br />
Tel. 0203-8071204 oder 0176-96761124 oder online unter andreas.<br />
hendelkens@jugendforum-duisburg.de bis spätestens 19.05.2010.<br />
Der Erlös geht an „Immersatt“ und Projekte des Jugendforums.<br />
Fantasy-Castle<br />
Im Fantasy-Castle geht es zurück ins Mittelalter: Ein Herold zieht durch<br />
Ruhrort, es warten mittelalterliche Stände, Gaukler, Feuerschlucker, Bastelaktionen,<br />
eine Geisterbahn, eine Hafenspelunke und vieles mehr. Für Musik<br />
und Verpflegung ist natürlich auch gesorgt.<br />
Singe fröhlich Gott dem Herrn<br />
Unter dem Motto „Singe fröhlich Gott dem Herrn“ veranstaltet der Blockflötenkreis<br />
„St. Maximilian“ sein Jubiläumskonzert (35 Jahre). Gespielt wird festliche<br />
Barockmusik von Bach und Händel mit bis zu 100 Akteuren.<br />
Märchen<br />
Kindergartenfamilienfest auf dem Gelände des evangelischen Kindergartens<br />
in Ruhrort mit Einbeziehung des Kirchturms der ehemaligen Jakobuskirche.<br />
Das Fest beginnt mit einem Familiengottesdienst.<br />
24.05.2010<br />
15 – 18 Uhr<br />
Christengemeinde Duisburg<br />
Landwehrstraße 55<br />
25.05. – 27.05.2010<br />
15 – 18 Uhr<br />
Mütterzentrum<br />
Dr.-Hammacher-Str. 14<br />
26.05.2010<br />
19 Uhr<br />
Jugendforum Duisburg<br />
28.05.2010<br />
16 – 24 Uhr<br />
Caritasverband und „ruhrorter<br />
hafenkids“, Nikolausburg<br />
29.05.2010<br />
18:30 Uhr<br />
St. Maximilian Kirche<br />
30.05.2010<br />
ab 11 Uhr<br />
Evangelischer Kindergarten<br />
Rheinpiraten<br />
74 75
22. Mai<br />
18:30 Uhr<br />
Friedrich-Ebert-Brücke<br />
(Ruhrorter Brücke)<br />
47119 Duisburg<br />
22. Mai<br />
Ab 19 Uhr<br />
Bühne Kirchgarten<br />
St. Maximilian<br />
St.-Maximilian-Platz<br />
47119 Duisburg<br />
Eintritt frei<br />
7. Mai – 5. Juni<br />
Eröffnung: 7. Mai, 19 Uhr<br />
Kunsthandlung Kugel<br />
Friedrich-Wilhelm-Straße 77 – 79<br />
47051 Duisburg<br />
Öffnungszeiten: Di – Fr 10 – 13<br />
und 14 – 18:30 + Sa 10 – 15 Uhr<br />
Staffelübergabe der Local Heroes Duisburg und Moers<br />
Mit Bürgermeister Nobert Ballhaus (Moers) und Oberbürgermeister Adolf<br />
Sauerland (Duisburg)<br />
Vom 16. – 22. Mai steht Moers mit seiner „Local Heroes“-Woche in einem<br />
besonderen Fokus des Kulturhauptstadtjahres RUHR.2010. Anschließend,<br />
vom 23. – 29. Mai gestaltet Duisburg seine „Local Heroes“-Woche. Aus diesem<br />
Grund treffen sich auf der symbolträchtiger Friedrich-Ebert-Brücke die beiden<br />
Stadtoberhäupter zur „Staffelübergabe“.<br />
Eröffnung der <strong>Duisburger</strong> „Local Heroes“-Woche und der<br />
Nacht der offenen Gotteshäuser in Duisburg und Moers<br />
Mit Bürgermeister Nobert Ballhaus (Moers), Oberbürgermeister Adolf<br />
Sauerland (Duisburg) und Markus Zaja (Saxofon)<br />
Bürgermeister Norbert Ballhaus (Moers) und Oberbürgermeister Adolf Sauerland<br />
(Duisburg) eröffnen gemeinsam die <strong>Duisburger</strong> „Local Heroes“-Woche<br />
und die „Nacht der offenen Gotteshäuser“.<br />
Die Nacht der Offenen Gotteshäuser in Duisburg und Moers ist ein Beitrag<br />
zahlreicher Religionsgemeinschaften zur Kulturhauptstadt RUHR.2010. In<br />
der Nacht vom 22. zum 23. Mai 2010, wenn Moers und Duisburg als Local<br />
Heroes im Fokus der Kulturhauptstadt stehen, öffnen in beiden Städten die<br />
Synagoge und über 60 Kirchen, Moscheen und Gotteshäuser ihre Pforten, um<br />
ihre Räume den Menschen auf vielfältige Weise nahezubringen: Durch Kultur<br />
und Musik für Jung und Alt, durch besondere Gottesdienste, durch Räume der<br />
Stille, der Begegnung und des Gebetes, durch Führungen, Lichtinstallationen.<br />
Während der Kernzeit von 20 bis 24 Uhr erleben Bürgerinnen und Bürger der<br />
Region Gastfreundschaft in den geöffneten Gotteshäusern und erfahren in der<br />
Nacht der Offenen Gotteshäuser mehr vom Gedanken des interreligiösen Dialogs<br />
und der Toleranz. In der Maximilianskirche findet um 21 Uhr ein Meditativer<br />
Gottesdienst für alle statt.<br />
Weitere Informationen zu dem interreligiösen Projekt unter www.nog-duisburg-moers.de<br />
Michael Vogt: Duisburg – Hafen der Kulturhauptstadt<br />
Ölbilder, Acryl/Pigment auf Karton, Sepia-Tuschzeichnungen<br />
Michael Vogt, 1957 in Willich geboren, studierte an der Kunstakademie Düsseldorf<br />
bei Peter Kleemann und Gerhard Richter und war Meisterschüler bei<br />
Prof. Erwin Heerich. Nach dem Studium folgten langjährige Aufenthalte in<br />
Italien und Brasilien. Seine Arbeiten waren seit 1983 in zahlreichen Ausstellungen<br />
in Deutschland, Brasilien, Italien, Frankreich und Belgien zu sehen.<br />
Für diese Ausstellung malte Michael Vogt vor Ort, also im <strong>Duisburger</strong> Hafen an<br />
Rhein und Ruhr, um den unverwechselbaren Charakter der Schifffahrt dieser<br />
Stadt einzufangen.<br />
Zur Eröffnung am 9. Mai spricht Dr. Susanne Sommer, Direktorin des Kultur-<br />
und Stadthistorischen Museums.<br />
Aufbrüche – Ausbrüche<br />
Neue Arbeiten und abstrakte Malerei von Ralf Köppen<br />
Visuelle Eindrücke, Gefühle, Erlebnisse und Phantasien stehen im Zentrum<br />
der Malerei von Ralf Köppen. Schwerpunkte seiner Arbeit sind die Auseinandersetzung<br />
mit dem Menschen in der Gesellschaft sowie die Traumdeutung.<br />
Seit 1992 hat Köppen u.a. in Duisburg, Oberhausen, Düsseldorf, Brandenburg,<br />
Stuttgart und München ausgestellt.<br />
www.rk-kunstvoll.de<br />
Zum Anker<br />
Hommage an eine Traditionsgaststätte am Ruhrorter Neumarkt<br />
Die Ruhrorter Kneipe Zum Anker spielte im Leben der Schiffer und Gewerbetreibenden<br />
eine wichtige Rolle. Sie diente als Treffpunkt und Verhandlungsort,<br />
war aber auch Ort der Entspannung und des ausgelassenen Feierns nach<br />
getaner Arbeit. Anfang der achtziger Jahre wurde sie bekannt, als hier für den<br />
Tatort-Krimi „Ruhrort“ mit Götz George in der Rolle des „Schimanski“ wichtige<br />
Szenen gedreht wurden.<br />
Heute ist hier das Cafe Kaldi zuhause, das die Funktion als Treffpunkt in<br />
einem veränderten Wirtschaftsleben wieder aufgreifen und durch kulturelle<br />
Sonderveranstaltungen zu einem neuen Heimatgefühl beitragen möchte. Aus<br />
diesem zwischen Tradition und zeitgemäßer Kaffeehauskultur angelegten<br />
Selbstverständnis heraus erinnert es mit einer kleinen Ausstellung an den<br />
alten „Anker“. Zu sehen sind u.a. historische Fotos aus der Traditionskneipe<br />
und ihrem Umfeld.<br />
www.cafe-kaldi.de<br />
Duisburg in Form und Bild<br />
Ausstellung und Charity-Kunstauktion ausgerichtet vom Lions Hilfswerk<br />
Duisburg Mercator e. V.<br />
<strong>Duisburger</strong> Künstler stellen rund 40 Kunstwerke zur Verfügung, die zunächst<br />
ausgestellt werden und anschließend zu Gunsten von ausgewählten Kinder-<br />
und Jugendprojekten in und um Duisburg versteigert werden. 50 % des Versteigerungspreises<br />
gehen als Spende an das Lions Hilfswerk Duisburg Mercator<br />
e.V., das damit Kinder- und Jugendprojekte in und um Duisburg fördert.<br />
Die übrigen 50 % verbleiben bei den <strong>Duisburger</strong> Künstlern.<br />
Das Lions Hilfswerk Duisburg Mercator e.V. sieht seine Aufgabe darin, dort<br />
helfend einzugreifen, wo das soziale System unseres Staates nicht, nicht rechtzeitig<br />
oder nicht ausreichend helfen kann. Schwerpunktmäßig unterstützt das<br />
Lions Hilfswerk Duisburg Mercator e.V. Kinder- und Jugendprojekte in und um<br />
Duisburg.<br />
www.lionsclub-duisburg-mercator.de<br />
21. Mai – 31. Juli<br />
KunstVoll –<br />
Galerie & mehr<br />
Landwehrstraße 53<br />
47119 Duisburg<br />
Öffnungszeiten: tägl. 14 – 22 Uhr<br />
Eintritt frei<br />
21. Mai – 6. Juni<br />
Cafe Kaldi<br />
König-Friedrich-<br />
Wilhelm-Straße 18<br />
47119 Duisburg<br />
Öffnungszeiten 7:30 – 22 Uhr<br />
Eintritt frei<br />
22. – 30. Mai<br />
Auktion: 30. Mai 11 Uhr<br />
Museum der<br />
Deutschen Binnenschifffahrt<br />
Apostelstraße 84<br />
47119 Duisburg<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di – So 10 – 17 Uhr<br />
Eintritt 3 Euro, ermäßigt 2 Euro<br />
76 77
Samstag, 22. Mai<br />
15:30 – 18 Uhr<br />
Atelier<br />
Amtsgerichtsstraße 8<br />
47119 Duisburg<br />
Weitere Termine: 29. Mai und<br />
5. Juni, jeweils 15:30 Uhr<br />
Eintritt frei<br />
23. Mai – 29. Mai<br />
Kunstverein Duisburg<br />
Weidenweg 10<br />
47059 Duisburg<br />
Öffnungszeiten: So – Sa ab 18 Uhr<br />
Mittwoch, 26. Mai<br />
19 Uhr<br />
Kunstverein Duisburg<br />
Weidenweg 10<br />
47059 Duisburg<br />
Eintritt frei<br />
Donnerstag, 27. Mai<br />
19.30 Uhr<br />
Bertha-Krankenhaus<br />
Therapiezentrum<br />
Maiblumenstraße 5-7<br />
47229 Duisburg<br />
Eintritt frei<br />
Esslokal<br />
An drei Samstagnachmittagen, zur besten Fußballzeit, laden Bud & Stella<br />
jeweils einen oder mehrere Künstler in ihr Esslokal in die Amtsgerichtsstr. 8 in<br />
Duisburg-Ruhrort ein. Für diese Zeit wird das Atelier zur Wohnküche und zum<br />
Ausstellungsraum für die Künstler. Gemeinsam mit 10 Gästen wird gegessen,<br />
was die Künstler auf den Tisch bringen. Ab Anfang Mai verlosen Bud & Stella<br />
jeweils 10 Plätze zum Essen unter den Bewerbern. Es gibt drei Verlosungen<br />
und die Gewinner werden am Dienstag vor der Veranstaltung benachrichtigt.<br />
Anmeldung: Verlosung der Plätze und Künstlerinfo ab den 1. Mai 2010 unter<br />
www.hafenmeister.posterous.com<br />
Lounge GalerieGanzOben<br />
In der <strong>Duisburger</strong> „Local Heroes“-Woche bietet der Kunstverein Duisburg<br />
neben einer Informationsebene rund um die Kulturhauptstadt Ruhr.2010 eine<br />
Lounge in der „GalerieGanzOben“ für Künstler, Kunst- und Kulturinteressierte,<br />
in der man sich bei kalten und heißen Getränken sowie einer kleinen Snackbar<br />
über das Geschehen der Kulturhauptstadt austauschen und inspirieren lassen<br />
kann. In künstlerisch gestalteter Atmosphäre zum Thema „Hafen der Kulturhauptstadt“<br />
wird ein kulturelles Abendprogramm angeboten.<br />
www.kunstverein-duisburg.de<br />
Im Atem des Hafens – Zwischen Ausfahrt und Einkehr<br />
Lesung von Dr. Horsthardi Semrau<br />
Der Autor liest Gedichte und Aphorismen<br />
www.kunstverein-duisburg.de<br />
Kulturabend in der Psychiatrie – Der Schmerz und die<br />
Sehnsucht nach Liebe<br />
Mit dem Bertha-Tanztheater und einem Vortrag von Sonja Blattmann<br />
(„Wildwasser“). Leitung, Inszenierung, Choreographie: Rita Maaßen<br />
Wasser ist das Symbol für Leben und Fruchtbarkeit, für Bewegung und Veränderung.<br />
Wir können ohne Wasser nicht existieren und zugleich kann Wasser<br />
als Naturgewalt unser Leben auslöschen. Wasser ist ein Ort der Sehnsucht<br />
und Träume. Es durchfließt unsere Gedanken und nimmt sie mit auf eine Reise<br />
durch geistige Landschaften. Wasser ist in ständiger Bewegung und Bewegung<br />
ist Ausdrucksform des Tanztheaters. Das Bertha-Tanztheater sieht die große<br />
Herausforderung, sich diesem „unfassbaren“ Element anzunähern und es in<br />
Bewegung und Ausdruck umzusetzen.<br />
Neben dem Bertha-Tanztheater wird Sonja Blattmann „Wildwasser Duisburg<br />
e.V.“, den Verein gegen sexuellen Missbrauch, vorstellen. Der Name des<br />
Vereins „Wildwasser“ symbolisiert die Lebendigkeit und Lebenskraft, mit der<br />
Mädchen und Frauen sich trotz der erlebten Gewalt ihren Weg bahnen, er steht<br />
für Wandlungsfähigkeit, für In-Aufruhr-Sein, für die Freiheitsliebe und Eigenständigkeit<br />
von Frauen. „Wildwasser“ bleibt in Bewegung und will in Bewegung<br />
setzen.<br />
Sonja Blattmann ist Autorin und Liedermacherin und seit über 13 Jahren in<br />
Sachen Gewaltprävention und Persönlichkeitsstärkung singend und spielend<br />
im deutschsprachigen Raum unterwegs.<br />
Mit freundlicher Unterstützung<br />
der Sana Kliniken AG und<br />
des Klinikums Duisburg<br />
sowie des Vereins „Wildwasser“.<br />
From Swing to Soul<br />
Konzertnacht mit Simone Helle und Niclas Floer<br />
Die Jazz-Sängerin Simone Helle überzeugt mit einer warmen, leicht angerauten<br />
Stimme, die verblüffend vielseitig klingen kann. Von sanfter Melancholie<br />
bis zum erdigen Groove beherrscht die <strong>Duisburger</strong>in eine breite Palette von<br />
Emotionen, mit denen sie nicht nur Klassiker zwischen Jazz, Soul und Pop<br />
ihren eigenen Stempel aufdrückt. Ebenso hörenswert und vielseitig sind ihre<br />
Eigenkompositionen. Partner auf ihrer Reise zwischen Swing und Soul ist<br />
Niclas Floer, der Pianist ihrer Band „Simone Helle & the 6th sense“.<br />
www.kunstverein-duisburg.de<br />
2. <strong>Duisburger</strong> Hidirellez Fest<br />
Frühlingsfest im Hafen der Kulturhauptstadt<br />
Mit dem „Hidirellez-Tag“ am 6. Mai beginnt nach dem türkischen Bauernkalender<br />
das Sommerhalbjahr. An diesem Tag feiert man das Erwachen der<br />
Natur. In Duisburg laden zum zweiten Mal Migranten-Vereine aus Hochfeld<br />
und Umgebung zum Hidirellez Frühlingsfest ein.<br />
Neben der ungarischen Tanzgruppe Vadrósza aus dem südungarischen Pécs<br />
werden als Vertreter des Ruhrgebiets die Bergmannskapelle Niederrhein und<br />
der Glückauf Chor Walsum auftreten. Die Walsumer wollen extra aus diesem<br />
Anlass auch ungarische und türkische Volkslieder einstudieren.<br />
Die türkische Metropole und Hauptstadt Istanbul wird durch einen bekannten<br />
türkischen Künstler und weitere Folklore-Gruppen vertreten sein.<br />
Außerdem wollen die Organisatoren mit prominenten Gästen im Bönninger<br />
Park einen Baum als Symbol für die Wiederbelebung und Wiedererwachung<br />
der Natur pflanzen. Die Feier wird abgerundet durch internationale Musik und<br />
Folklore, ein großes Kinderprogramm und eine kulinarische Meile.<br />
Freitag, 28. Mai<br />
20 Uhr<br />
Kunstverein Duisburg<br />
Weidenweg 10<br />
47059 Duisburg<br />
Eintritt frei<br />
29. Mai, 14 – 22 Uhr,<br />
und 30. Mai, 12 – 20 Uhr<br />
Bönninger Park<br />
Karl-Jarres-Straße / Heerstraße<br />
47053 Duisburg<br />
Eintritt frei<br />
78 79
Samstag, 29. Mai<br />
19 Uhr<br />
Kunstverein Duisburg<br />
Weidenweg 10<br />
47059 Duisburg<br />
Eintritt frei<br />
4. – 27. Juni<br />
Kunstverein Duisburg<br />
Weidenweg 10<br />
47059 Duisburg<br />
Öffnungszeiten:<br />
Do – Sa 17:30 – 20 Uhr<br />
Sonntag, 6. Juni 2010<br />
11 Uhr<br />
EarPort<br />
Philosophenweg 17 a<br />
47051 Duisburg<br />
Eintritt frei<br />
PIUMO 5.0<br />
Kunstperformance von Ralph Souren und Hugo Königs<br />
www.kunstverein-duisburg.de<br />
GrenzGebietRuhr: Container-Transit 2010<br />
„Container-Transit 2010“ ist ein Projekt des Kunstvereins Duisburg e.V. und<br />
zugleich Teil des Gesamtprojekts „GrenzGebietRuhr“. Die Kunstvereine im<br />
Ruhrgebiet haben sich zu diesem Projekt zusammengeschlossen, in dem es<br />
um die Außenbeziehung des Grenzgebiets Ruhr geht. Anlass und konzeptioneller<br />
Ausgangspunkt des Projekts ist das Motto „Duisburg – Hafen der<br />
Kulturhauptstadt“.<br />
Mit seiner Funktion, praktisch, ästhetisch und kommunikativ, symbolisiert<br />
der Container den weltweiten Transit von Waren und Ideen. Künstler/-innen<br />
entlang der Rheinschiene und des „Eisernen Rheins“ zwischen Duisburg und<br />
den Seehäfen Antwerpen und Rotterdam sind eingeladen, Holzmodelle eines<br />
20-Fuß- und eines 40-Fuß-Seecontainers im Maßstab 1:5 zu bearbeiten. Nach<br />
der künstlerischen Veränderung der Containermodelle innen wie außen in<br />
den Ateliers der beteiligten Künstler/-innen findet eine Zusammenschau und<br />
Montage der einzelnen Minicontainer zu der skulpturalen Gesamtinstallation<br />
„Container-Terminal“ im Kunstverein Duisburg statt.<br />
Kunstverein Duisburg in Kooperation mit RUHR.2010, Stadt Duisburg, Kulturhauptstadtbüro,<br />
ARGE Duisburg, Ruhrkunstvereine, Künstler/-innen der Stadt<br />
Duisburg, Städte Goch und Roermond, Jugendorchester Duisburg,<br />
IT2s it service&solution Duisburg, in Kooperation mit den Kunstvereinen des<br />
Ruhrgebiets.<br />
www.kunstverein-weidenweg.de<br />
Quasi a Due<br />
Fantasien für Klavier zu vier Händen von Kunsu Shim, Gerhard Stäbler und<br />
Franz Schubert. Konzertmatinée mit dem KlavierDuo Aya und Kozue Hara<br />
Musik ist Musik! Doch was ist Musik wirklich? Ihre tatsächliche Bedeutung und<br />
ihr Gebrauch im Alltag sind zwei Welten, die auseinanderzudriften scheinen.<br />
„Quasi a Due“ ermöglicht, den Dialog darüber zu „aktualisieren“ und die Frage<br />
„Was ist Musik?“ neu zu stellen. Die Komponisten Kunsu Shim und Gerhard<br />
Stäbler führen mit den beiden japanischen, im Ruhrgebiet lebenden Pianistinnen<br />
ein Gespräch anhand der Werke, die in der Konzertmatinée gespielt werden,<br />
über all das, was in Musik steckt, wobei die Chance gegeben ist, Werke<br />
nach dem Gespräch noch einmal zu hören.<br />
www.earport.de<br />
Rolf Köppen – Kaigraffiti<br />
Das Fotomotiv, das dem Plakat der 33. <strong>Duisburger</strong> <strong>Akzente</strong> zugrunde<br />
liegt, und die Zwischentitel im Programmheft stammen aus der Serie<br />
„Kaigraffiti“ des <strong>Duisburger</strong> Fotografen Rolf Köppen.<br />
Rolf Köppen, geboren 1955, ist von Beginn an <strong>Duisburger</strong>. Viel gereist und<br />
gern zurückgekehrt, begleitet er den Strukturwandel von Stadt und Hafen<br />
seit 30 Jahren mit der Kamera. Der freiberufliche Pressefotograf liebt das<br />
Dokumentarische. Sein Arbeitsschwerpunkt liegt in der Logistik und ihren<br />
Menschen. Mit seiner alten Motoryacht OSKAR findet er neue Perspektiven<br />
in Hafenluft und Dieselduft. Der Fotograf ist seit 2004 abseits der<br />
Rundfahrt routen in www.oskars-hafenwelt.de unterwegs.<br />
Kaigraffiti in den Häfen von Duisburg-Ruhrort ist Spurensuche an 38 km<br />
<strong>Duisburger</strong> Hafenufer: abgerissene Tampen, verlorene Reibhölzer, rostender<br />
Stahl. Kaimalerei. Fremde Schiffe, ferne Häfen. Lebenszeichen, so bunt<br />
wie die Besatzungen der Kümos.<br />
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Impressum<br />
Schirmherrschaft<br />
Franz M. Haniel<br />
Veranstaltet und herausgegeben von<br />
Duisburg Marketing GmbH<br />
Festivalbüro<br />
Landfermannstraße 6<br />
47051 Duisburg<br />
Aufsichtsratsvorsitzende:<br />
Petra Vogt<br />
Geschäftsführung:<br />
Uwe Gerste<br />
Karl Janssen<br />
Amtsgericht Duisburg:<br />
HRB 273<br />
In Zusammenarbeit mit<br />
Stadt Duisburg<br />
Der Oberbürgermeister<br />
Dezernat für Familie, Bildung, Kultur<br />
Leitung Festivalbüro<br />
Frank Jebavy<br />
Programmkoordination<br />
der <strong>Duisburger</strong> <strong>Akzente</strong><br />
Olaf Reifegerste<br />
Redaktion<br />
Gerd Bracht<br />
Titelfoto und Zwischentitel<br />
Rolf Köppen<br />
Design<br />
Benning, Gluth & Partner,<br />
Oberhausen<br />
Druck<br />
NN<br />
Weitere Informationen<br />
Duisburg Marketing GmbH<br />
Bereich Festivalbüro<br />
Landfermannstraße 6<br />
47051 Duisburg<br />
festivalbuero@duisburg-marketing.de<br />
Info-Telefon<br />
0203-94000<br />
Programmaktualisierungen unter:<br />
www.duisburger-akzente.de<br />
oder www.duisburg.de<br />
Redaktionsschluss 1.3.2010<br />
Änderungen vorbehalten<br />
Vorverkauf:<br />
Karten für alle Veranstaltungen in Duisburg-Ruhrort verkaufen die<br />
Lotto Annahmestelle Grafen, Weinhagen 21, 47119 Duisburg, Tel. 0203-86125 und das<br />
RUHR.VISITORCENTER DUISBURG im CityPalais, Königstraße 39, 47051 Duisburg, Tel. 0203-285440.<br />
An beiden Vorverkaufsstellen gibt es auch die T-Shirts mit dem „Ankerherz“ zum Preis von 12 Euro.<br />
Davon gehen drei Euro an das Jugendzentrum „ruhrorter hafenkids“.<br />
Früher haben wir Kohlen verschifft.<br />
Heute bringen wir Kultur auf Rhein und Ruhr.<br />
Sie war mehr als 200 Jahre ein zentraler Geschäftszweig bei Haniel: die Schifffahrt. Wir fi ngen an mit Kohlentransporten<br />
über Rhein und Ruhr und bauten später auch Schiffe. Inzwischen ist Haniel ein internationaler Handels- und<br />
Dienst leistungskonzern. Doch unser Herz schlägt nach wie vor im Ruhrgebiet. Hier engagieren wir uns als Hauptsponsor<br />
für die Kurlturhauptstadt Europas RUHR.2010. Zum Auftakt der <strong>Duisburger</strong> Local Heroes-Woche präsentieren<br />
wir Ihnen am 21. Mai 2010 eine spektakuläre Show mit einem Schiff als Bühne. Die spanisch-katalanische Theatergruppe<br />
„La Fura dels Baus“ wird mit 60 Trapezkünstlern ein einmaliges Stück aufführen.<br />
www.haniel.de<br />
Hinweis auf unser wöchentliches Local Heroes-Magazin im TV mit Infos rund um die aktuelle<br />
Local Heroes-Woche: Auf Studio 47 immer freitags um 20.00 Uhr. Auf center.tv Ruhr immer freitags<br />
um 21.00 Uhr mit Wiederholungen jeweils samstags, sonntags um 13.00 und 19.00 Uhr, montags<br />
und 13.00 Uhr und dienstags um 22.00 Uhr.<br />
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