ASV MAGAZIN. 1/2018

ASV MAGAZIN. 1/2018
Triathlon
T
riathlon wird schon seit 1989 beim ASV Süchteln
betrieben. Der damalige Leiter der Schwimmabteilung,
Rudolf König, der auch als Langläufer im Verein
aktiv war, hatte von einer neuen Ausdauersportart gehört,
die sich Triathlon nannte. Hier sollten drei Sportarten:
Schwimmen, Radfahren und Laufen ohne Pause nacheinander
absolviert werden. Er konnte einige junge Schwimmer
aus seiner Abteilung motivieren, dies auszuprobieren. Am
28. Mai 1989 absolvierten Burkhard Hamackers, Christoph
Schündeln und Rudolf König in Kamen ihren ersten Triathlon
-Wettkampf. Es ging über die Kurzdistanz, die 1 km Schwimmen,
40 km Radfahren und 10 km Laufen bedeutete. Die
Jungs waren begeistert. Es folgten zahlreiche Starts über
verschiedene Distanzen mit schon guten Erfolgen. Immer
mehr junge Leute interessierten sich für die neue Sportart
und die Gruppe vergrößerte sich nach und nach. Um nicht
dauerhaft ein „Anhängsel“ der Schwimmabteilung zu bleiben,
wurde unter den Aktiven lebhaft darüber diskutiert,
eine eigene Abteilung zu gründen. Man erhoffte sich
dadurch zum einen eine größere Akzeptanz im Verein, zum
anderen auch einen noch größeren Zulauf von Interessenten.
Im März 1992 wurde die Triathlon-Abteilung offiziell
durch die Mitgliederversammlung aus der Taufe gehoben.
Ihr erster Leiter wurde der ursprüngliche Ideengeber Rudolf
König. Natürlich gehörte auch der Duathlon von Anfang an
zum Programm der Abteilung, bei der zwei Einzeldisziplinen
in der Reihenfolge Laufen, Radfahren, Laufen absolviert
werden. Mit dem Logistik-Center Hückelhoven von Hans
Knodel konnte ein Sponsor gefunden, der die Abteilung
finanziell unterstützte.
Sponsorenfahrt 2015
A
lle Erfolge der ersten Jahre aufzuzählen würde
den Rahmen sprengen. Einige Erfolge sollen jedoch
erwähnt werden: Schon 1997 konnte Marlies
Mitzner einen Deutschen Meistertitel im Triathlon erringen.
Westdeutsche Titel im Triathlon und Duathlon errangen
in diesen Jahren Monica Voss, Barbara Schoofs, Andrea
Dombrowe, Yvonne Binsfeld, Manfred Holthausen und Rudolf
König. Die Ironman-Distanz mit ihren 3,8 km Schwimmen,
180 km Radfahren und dem Marathonlauf war natürlich
auch für die ASV-Athleten eine Herausforderung. Stefanie
Baues, Nicole Schnelle und Conny Siemes absolvierten
diese Distanz mit Erfolg. Bei den Männern war es Manfred
Holthausen, der diese Disziplin 14 mal gemeistert hat und
sich 2 mal für den legendären Ironman Hawaii qualifizierte
und dort gestartet ist. Rudolf König gelang dies im 6. Versuch
ebenfalls. Auch er hat sich der Tortur auf der Vulkaninsel
gestellt.
N
eben
den Einzelerfolgen gab es auch in den
Mannschaftswettbewerben gute Ergebnisse.
Schon 1994 meldet der ASV ein Team, bestehend
aus vier Athleten, für die Landesliga. In den folgenden
Jahren gelang der Mannschaft um Kapitän Thomas Lingen
der Aufstieg bis in die Oberliga. Höhepunkt war 2007 der
Aufstieg in die Regionalliga. Gleichzeitig kämpfte ein zweites
Männerteam um Punkte und Platzierungen in der Landesliga.
Noch erfolgreicher war das Frauenteam, das 2002 in der
Regionalliga an den Start ging und nach zwei Jahren schon in
die Zweite Bundesliga aufstieg. Hier konnten sich die Frauen
um „Kapitänin“ Conny Lingen drei Jahre behaupten. Im Jahre
2009, siebzehn Jahre nach Gründung der Abteilung, präsentierte
Rudolf König seinen Nachfolger Patrick Knodel im
Amt des Abteilungsleiters. Mit ihm stand ein Mann an der
Spitze, der von Anfang an dabei war und noch heute in der
ersten Mannschaft startet. Schon in der Schwimmabteilung
unter Rudolf König legte er die Grundlage für seine späteren
Triathlon-Erfolge. Nach Patrick Knodel übernahm 2015
Marcel Hammans die Abteilungsleitung. Hatte schon Patrick
Knodel großen Wert auf die Nachwuchsarbeit gelegt und
Jugendliche ausgebildet, führte Marcel Hammans diese
Jugendförderung kontinuierlich und gezielt fort. Die Erfolge
ließen nicht lange auf sich warten. Niklas Dominik stand bei
den Sprint-Triathlons in Aachen, Möhnesee und Willich ganz
oben auf dem Podium. Sein jüngerer Bruder Felix Dominik
gewann Wettkämpfe in Aachen und Mönchengladbach.
Felix Plattner nahm die Goldmedaille aus Willich mit nach
Hause und in Düsseldorf errang er Silber. Außerdem absolvierte
Felix schon erfolgreich zwei Wettkämpfe über die
Olympische Distanz im Landesliga-Team des ASV.
A
uch
die „Eisenmänner“ bewiesen weiter ihre Härte.
Holger Lüders und Stefan Schild vertraten über
die lange Distanz europaweit die Farben des ASV
mit guten Erfolgen. Über die Mitteldistanz (1,9-90-21 km)
starteten bei der größten „Ironman 70.3-
Veranstaltung“ (Name = Summe der Einzeldistanzen in Meilen)
auf Mallorca Maik Faßbender und Thomas Heyer mehrere
Jahre hintereinander. Dieser Wettkampf ist bei den
Triathleten wegen der anspruchsvollen Radstrecke sehr
beliebt und zugleich gefürchtet. In der Landesliga behaupteten
sich die ASV-Athleten mit wechselnden Aufstellungen
und Erfolgen in der Olympischen und Sprint-Distanz. Während
die Triathleten im Wettkampf als Einzelkämpfer unterwegs
sind, bietet das Vereinsleben Geselligkeit. Neben dem
gemeinsamen Training bieten Ehrungen der Vereinsmeister,
Grill- und Bowlingabende sowie Kanutouren auf der Niers
viel Abwechslung. 2017 haben wir gemeinsam den „Grand
Depard“ der Tour de France in Düsseldorf besucht.
Abschließend möchten wir uns bei unserem Sponsor Logistikcenter
Hückelhoven für die nun schon 26 Jahre währende
Unterstützung bedanken. Ohne diese treue Partnerschaft
wäre vieles nicht möglich gewesen!
Mehr Berichte und Ergebnisse mit tollen Fotos gibt es auf
unserer Internetseite unter
http://triathlon.asv-suechteln.com
(RK, MH)
12