Al Ard Magazin Ausgabe 7

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ثقافة yes– Kultur – Porno yes Porno
ثقافة yes– Kultur – Porno yes Porno
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hat und eine große Sache. Porno hingegen war
schon immer diverser, vielfältiger, hat mehr zugelassen.
Es sind die freien Plattformen wie YouPorn
die problematische Strukturen und Ausbeutung
schaffen, die Branche verändert haben. Wenn
jemand findet, dass Pornos unter schrecklichen
Bedingungen produziert werden, dann soll er sie
nicht gratis konsumieren. Es ist wie mit der Tomate
im Supermarkt. Auch bei Pornos kann man sich
entscheiden für die ethisch vertretbare Biovariante.
Ich empfehle die Dokumentation „Hot Girls
Wanted: Turned On“ um noch ein bisschen tiefer
in diesen Diskurs einzusteigen.
Eine naheliegende und trotzdem interessante
Frage ist: Wie reagiert dein Umfeld auf deinen
Job?
P: Bei meinen Eltern zum Beispiel bin ich geoutet.
Meine Mutter, wie gesagt eine Zweite-Welle-Feministin,
hat sich ziemlich viele Vorwürfe gemacht,
sich gefragt, was sie eigentlich falsch mit mir gemacht
hat. Seitdem haben wir viel geredet und es
ist besser geworden, aber ganz glücklich ist sie
nicht – was auch okay ist. Der Rest meiner Familie
weiß nichts von meinem Job. Ich komme aus Spanien,
einem sehr katholischen Land. Mein Cousin
ist gerade Priester geworden, alle haben gejubelt
und gesagt: Wenn es das ist, was du willst, super!
Wenn ich mir vorstelle, wie die Reaktionen wären,
wenn ich sagen würde: Ich bin übrigens Pronodarstellerin!
Das ist nicht drin in den Köpfen, nicht
vorstellbar. Ich achte schon ganz genau darauf,
wem ich von meinem Job erzähle und wem nicht.
Aber zum Glück wohne ich in Berlin, einer Stadt
mit einer unglaublich großen, sexpositiven Szene,
in der man dementsprechend geschützt ist, dementsprechend
offen sein kann.
Was sind deine aktuellen Projekte?
P: Ich mache seit einigen Jahren beim Porn-Filmfestival
mit. Erst als Volontärin und seit 2013 als
Teil des Kuratoriums- und Orga-Teams. Seitdem
habe ich natürlich viel mehr Pornos gesehen und
verstanden: die Idee, die wir von Pornos haben, ist
total beschränkt. Porno ist viel vielfältiger, als das
Klischee, das wir gesellschaftlich erzählt bekommen.
Ich mache Castings, Produktion und Regie,
versuche das Spektrum mitzugestalten. Vor einem
Jahr habe ich außerdem eine Seite gegründet:
lustery.com. Auch wenn ich prinzipiell alle Genres
von Pornografie spannend finde, gefallen mir
persönlich besonders freie, unchoreographierte
Pornos, in denen die Leute improvisieren. Also bin
ich in dem Team, mit dem ich viel arbeite, auf die
Idee gekommen, eine Plattform zu gründen auf
der Paare – wie auch immer sie sich definieren,
ob mono- oder polygam, verheiratet oder nicht –
sich selber filmen, ohne, dass jemand mit ihnen
im Raum ist. Das Ergebnis können sie dann hochladen
und teilen. Sex teilen können – das ist lustery
für mich. Das Besondere an lustery für mich ist
außerdem, dass die Leute sich kennen, ihre Körper,
den Körper ihres Partners, ihrer Partnerin.
Da gibt es Intimität, einen Background und das
sieht man meiner Meinung nach. Für mich ist
das feministischer Porno.
Entschuldige, so spannend lustery.com klingt,
die Vorstellung Pornfilm-Festival fällt mir
gerade schwer. Man sitzt zusammen im Kino
schaut zusammen mit 50 Leuten einen Porno?
Ich war ja schon bei „Nymphomaniac“ von dem
Gruppenerlebnis Horniness überfordert.
P: (lacht) Der Unterschied zum Pornfilm-Festival
und Nymphomaniac ist ja, dass du bei Nymphomaniac
nicht horny sein sollst. Beim Pornfilm-Festival
ist das anders. Für mich ist das
Pornfilmsfestival ein Ort mit anderen Regeln,
einen anderen Status Quo an dem ich ich sein
kann. Erotik spielt da schnell eine untergeordnete
Rolle. Es geht mehr darum, Tabus und Scham
abzulegen, zu erleben, was dann kommt. Das
ist für mich Freiheit. Das Pornfilm-Festival-Programm
besteht natürlich auch nicht nur aus
Pornos, sondern aus einer breiten Palette aus
Filmen, die sich mit Sexualität, LGBT, Querness,
Body-Politics und vielen anderen Themen beschäftigen.
Und trotzdem: im Kinosaal mit 100
Leuten zu sitzen und einen Porno zu gucken – das
ist echt befreiend. Wir vertreiben Scham, Ängste
– eine ganz neue Form der Tabula rasa. Wir
machen das Pornfilm-Festival alle ehrenamtlich
und wenn Dinge ganz besonders stressig und
hektisch sind, frag ich mich schon mal, warum
ich mir die ganze Arbeit eigentlich mache. Wenn
ich dann im Kinosessel sitze und die Energie und
die Leute erlebe, dann weiß ich: dafür.
أن األفالم االباحية يتم إنتاجها في ظروف رهيبة ، فعليه أال
يستهلكها مجاناً.‏ انها مثل الطماطم في السوبر ماركت.‏ حتى
مع األفالم اإلباحية يمكنك اختيار البديل الحيوي المقبول
أخالقيا.‏ أوصي بالفيلم الوثائقي ‏"فتيات حارات مطلوبات:‏
"Turned On للتعمق أكثر في هذا الموضوع.‏
السؤال الواضح والمثير لالهتمام هو:‏ كيف تتفاعل
بيئتك مع وظيفتك؟
ب:‏ على سبيل المثال ، أنا مطروده من عند والدي . أمي ،
كما قلت هي من النسخة الثانية من الحركة النسوية ، كانت
تلومني غالبا ، وكنت أسأل نفسي ما الخطأ الذي إرتكبته فعالً‏
معي.‏ منذ ذلك الحين ، تحدثنا كثيرً‏ ا وقد تحسنت ، لكنها
ليست سعيدة تمامً‏ ا - وهو أمر جيد.‏ بقية أفراد عائلتي ال
يعرفون عن وظيفتي.‏ أنا من أسبانيا ، بلد كاثوليكي للغاية.‏
عندما أصبح ابن عمي مجرد كاهن ، فرح الجميع قائلين:‏ إذا
كان هذا ما يريده ، فهو عظيم!‏ إذا كنت أتخيل كيف ستكون
ردود الفعل إذا قلت:‏ بالمناسبة ، أنا مخرجة أفالم إباحية !
هذا ليس معقول وال يمكن تصوره.‏ أنا أعرف جيدا مع من
أتكلم عن طبيعة عملي ومع من ال أتكلم ، لكن لحسن الحظ
، أعيش في برلين ، مدينة ذات مشهد كبير جدً‏ ا للجنس ، وهنا
يشعر الشخص بالحماية وفقً‏ ا لذلك.‏
ما هي مشاريعك الحالية؟
ب:‏ لقد كنت جزءً‏ ا من مهرجان األفالم اإلباحية لعدة سنوات
حتى اآلن.‏ أوال كمتطوع ومنذ 2013 كجزء من فرق ألتاجوري
وأورجا.‏ ومنذ ذلك الحين وقد رأيت الكثير من األفالم االباحية
وفهمها:‏ الفكره التي لدينا عن األفالم اإلباحية هي محدوده.‏
إن األفالم اإلباحيه متنوعه كثيرا.‏ أنا أعمل في مجال اإلنتاج
والتوجية وأحاول تشيكل الطيف في ذلك . قبل عام قمت
بتأسيس صفحة إلكترونيه على اإلنترنت أيضا:‏ lustery.com
حتى عندما أجد من حيث المبدأ جميع أنواع المواد اإلباحية
مثيره ، إال أنني أود أن أكون شخصيه حرة جدا،‏ لذلك أتيت
على فكرة إنشاء منصة خاصة للمتزوجيين إال أنها تحدد ما
إذا كانت أحادية أو للمتزوجيين ، يمكنك بتصوير نفسك في
الغرفة دون أي شخص معك ويمكنك بعد ذلك تحميل
النتيجة ومشاركتها مع الجميع.‏ تقاسم الجنس بالنسبة لي
ميزة خاصة لكي يعرفون الناس بعضهم البعض ، أجسادهم،‏
وأجساد شركائهم والعالقة الحميمة بينهم وهذا كله
بالنسبة لي هو اإلباحية النسوية.‏
عفواً‏ ، كما يبدوlustery.com ، فكرة مهرجان األفالم
اإلباحية صعبة بالنسبة لي . يجلس الشخص في السينما
مع 50 شخصا ويشاهدون األفالم االباحية؟ لقد كنت
متعبة بالفعل من قبل تجربة مجموعة الهوس في
."Nymphomaniac"
ب:‏ ( يضحك(‏ الفرق في مهرجان الفيلم اإلباحي و Nym-
Nym- هو أنه ال ينبغي أن تكون قبيحة مع phomaniac
.phomaniac األمر مختلف في مهرجان األفالم اإلباحية
بالنسبة لي ، فإن مهرجان األفالم اإلباحية هو مكان له
قواعد مختلفة ، وهو وضع مختلف يمكن أن أكونه بنفسي.‏
تلعب اإلثارة الجنسية دورً‏ ا ثانويً‏ ا و األمر يتعلق أكثر بخرق
المحرمات والعار ، فإن برنامج مهرجان األفالم اإلباحية ليس
مجرد أفالم إباحية فقط ، بل هو مجموعة واسعة من
األفالم التي تتناول الجنس ، وسياسات الجسد والعديد من
الموضوعات األخرى.‏ وحتى اآلن:‏ إن الجلوس في السينما مع
100 شخص ومشاهدة األفالم االباحية - هو حقا شئ مثير.‏
نحن نطرد الخجل والمخاوف بذلك . نحن نشارك في مهرجان
األفالم اإلباحية بشكل تطوعي ولكن عندما يرهقني هذا
العمل أسأل نفسي لماذا أفعل هذا العمل ولكن عندما
أجلس على كرسي السينما وأشاهد الطاقة والناس ، فأنا
أعلم:‏ من أجل ذلك.‏
Al Ard 01/18
Al Ard 01/18