Leseprobe Für immer und finnisch

strahlte eine Natürlichkeit, einen Liebreiz aus, der ihn tief
beeindruckte und atemlos innehalten ließ. Jedoch fesselten ihn
nicht nur ihre schlichte Schönheit und Anmut, sondern er sah
heute, an ihrem gemeinsamen großen Tag, noch viel mehr in
ihr ‒ er sah das Feuer in ihrem Blick, das emporzulodern
schien und den Stolz in ihrer Haltung, als sie bezaubernd
graziös auf ihn zuschritt. Dankbar dachte er: Das ist die Frau,
die ich begehre und mit all meiner Kraft, aus ganzem Herzen,
ein Leben lang lieben darf.
»Blau!« Seine Augenfarbe fand sich in ihrem Kleid wieder.
»Harmaa 3 !« Emilia blieb stehen, lächelte ihn sanft an und
ihre Augen begannen zu leuchten, als sie ihren zukünftigen
Mann eingehend musterte. Er trug einen hellgrauen Anzug,
darunter eine dunkelgraue Weste und eine blaue Krawatte.
Sie schauten sich eine Weile stumm in die Augen und
meinten, ihre wild klopfenden Herzen zu hören. Sie ließen sich
Zeit, betrachteten sich liebevoll und genossen schweigend
ihren Anblick ‒ ihr Glück.
Panu griff wie hypnotisiert nach dem Brautbouquet, das auf
dem Wohnzimmertisch lag, und kam langsam auf Emilia zu.
Als er vor ihr stand, reichte er ihr den zierlichen Strauß aus
apricotfarbenen Rosen, die Emilia so liebte und sagte ergriffen:
»Du bist wunderschön, Kaunis, so wunderschön …«
Emilia nahm die Blumen und ging noch einen Schritt auf
Panu zu. Impulsiv zog er sie in seine Arme, ohne auf den
Brautstrauß zu achten, den Emilia gerade noch mit einer
geschickten Handbewegung retten konnte. Genauso
überwältigt wie er schmiegte sie sich in die ihr so vertraute
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Grau
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