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THW KIEL MIT ALLEINIGEM
STARTREKORD
Geschafft! Der THW Kiel hat seinen
vielen Rekorden (u. a. 28
nationale Titel, davon 16 Mal
Deutscher Hallenhandballmeister
und sieben Mal Deutscher Pokalsieger)
eine neue Bestmarke für
die Ewigkeit hinzugefügt: Mit
dem 28:25-Auswärtserfolg beim
früheren Rekordtitelträger VfL
Gummersbach (12-facher Meister,
fünf Mal Pokalsieger) in der Kölner
Lanxess Arena feierten die Kieler
ihren 18. Sieg im 18. Spiel der
Saison 2011/12 und führen die
Bundesliga-Tabelle mit 36:0 Punkten
unangefochten an.
Berauschend auch das Torverhältnis:
572:423, +149. Damit übertraf
der THW die alte Bestmarke des
TBV Lemgo aus der Spielzeit
2002/2003 mit 34:0 Punkten, den
die Kieler am 17. Spieltag
(31:22/20:12 gegen den Tabellenletzten
Eintracht Hildesheim)
bereits nicht nur eingestellt, sondern
wegen des deutlich besseren
Torverhältnisses auch übertroffen
hatten.
Auf dem Weg zum alleinigen
Rekord tat sich der THW Kiel
gegen den abstiegsbedrohten VfL
Gummersbach allerdings schwer
und musste sich zur Pause mit
einem 11:11-Unentschieden
zufriedengeben.
Die letzte Kieler Niederlage gab es
am 4. Mai 2011 beim 24:30 in
Magdeburg. In der Folge blieb der
THW fast neun Monate ohne
Punktverlust, gewann 29-mal
hintereinander.
IN TESTSPIELEN SIEG UND NIEDERLAGE
Dem hohen 36:33-Sieg gegen Ungarn folgte für die deutsche Handball-Nationalmannschaft
eine knappe 21:22-Niederlage gegen denselben Gegner im
letzten Testspiel vor der EM in Serbien (15. bis 29. Januar). Am Sonntag beginnt
für das Team von Bundestrainer Martin Heuberger die EM mit dem Spiel gegen
Tschechien, das ab 17:05 live im ZDF übertragen wird. Man kann nur hoffen,
dass der etwas missratenen Generalprobe eine gelungene Premiere folgt. Der
Sieg gegen den WM-Siebten Ungarn war übrigens der erste Erfolg der deutschen
Nationalmannschaft im vierten Spiel in der Verantwortung des Brand-
Nachfolgers Heuberger. Bei der 10. EM geht es für das Heuberger-Team sozusagen
um Alles oder Nichts.Wird die noch mögliche Chance einer Qualifikation
für die Olympischen Spiele 2012 in London (28. Juli bis 12. August) verpasst,
dürfte der deutsche Handball international fast in die Bedeutungslosigkeit
fallen. Der Olympiatraum wird nur wahr, wenn Deutschland einen der ersten
beiden Plätze unter den acht teilnehmenden Nationen belegt, die noch nicht
die Teilnahme für eins der drei Olympiade-Qualifikationsturniere sicher haben.
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