Partikel- und Schüttgutmechanik - Lehrstuhl Mechanische ...
Partikel- und Schüttgutmechanik - Lehrstuhl Mechanische ...
Partikel- und Schüttgutmechanik - Lehrstuhl Mechanische ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
∆p<br />
= 2<br />
ρ ⋅ u<br />
= f ( h b,<br />
u,<br />
dST<br />
, ε,<br />
η,<br />
ρ )<br />
62<br />
( 3.181)<br />
Eu f<br />
f<br />
Im Vergleich zur <strong>Partikel</strong>umströmung werden wegen der häufigen <strong>und</strong><br />
starken Umlenkungen des Fluidstromes im Inneren einer <strong>Partikel</strong>schicht<br />
Trägheitswirkungen schon weit vor dem Einsetzen der eigentlichen Turbulenz<br />
dominieren.<br />
Aus dem Vorstehenden folgt der Ansatz /3.40./:<br />
∆p<br />
= k<br />
h<br />
b<br />
* *<br />
lam<br />
⋅ η ⋅ u + k<br />
* *<br />
turb<br />
⋅ ρ<br />
f<br />
⋅ u<br />
Mit der EULER-Zahl nach Gl.( 3.181) ist auch:<br />
f<br />
f<br />
2<br />
Schüttec_3 VO <strong>Partikel</strong>mechanik <strong>und</strong> Schüttguttechnik, Kontakt- <strong>und</strong> Kontinuumsmechanik<br />
Prof. Dr. Jürgen Tomas, 16.04.2012<br />
( 3.182)<br />
∆p<br />
* * η<br />
* *<br />
Eu = = k 2 lam ⋅ ⋅ h b + k turb ⋅ h b<br />
( 3.183)<br />
ρ ⋅ u ρ ⋅ u<br />
Die Abhängigkeit von der letzten noch dimensionsbehafteten Größe dST läßt<br />
sich auch mit Hilfe einer einfachen Dimensionsanalyse gewinnen, wenn<br />
man die Gr<strong>und</strong>einheiten L Länge, M Masse <strong>und</strong> T Zeit einsetzt:<br />
3 2<br />
3<br />
⎡⎛<br />
M ⋅ L ⎞ L ⋅ T ⎤ ⎡⎛<br />
M ⋅ L ⋅ T ⎞ L ⋅ T ⋅ L⎤<br />
1 1<br />
= ⎢⎜<br />
⋅ + [ L]<br />
⋅<br />
2 2 ⎟ ⋅ 2<br />
2 2<br />
T L M L<br />
⎥ = ⎢⎜<br />
⎟ ⋅<br />
T L M L<br />
⎥<br />
( 3.184)<br />
⎣⎝<br />
⋅ ⎠ ⋅ ⎦ ⎣⎝<br />
⋅ ⎠ ⋅ ⎦ L L<br />
Eu 2<br />
∆p<br />
η ⋅ h<br />
Eu ⋅<br />
*<br />
b * b<br />
= = k lam ⋅ + k<br />
2<br />
2 turb<br />
( 3.185)<br />
ρf<br />
⋅ u ρf<br />
⋅ u ⋅ dST<br />
dST<br />
Somit verbleibt noch die Quantifizierung der Abhängigkeit von ε, die Ge-<br />
genstand vieler Untersuchungen war, die vor allem eine Abhängigkeit von<br />
Re der Durchströmung ergaben (s. z.B. /3.36/ bis /3.44/). Aufgr<strong>und</strong> des<br />
komplexen Strömungsphänomens existiert auch dafür noch keine allgemein<br />
anerkannte Formulierung. Im Bereich überwiegender<br />
- Zähigkeitswirkung geht man vorwiegend davon aus, daß der Durchströmungswiderstand<br />
proportional (1-ε) 2 /ε 3 ist,<br />
- im Bereich vorherrschender Trägheitswirkung dagegen ∼ (1 - ε)/ε 3 .<br />
Somit folgt aus Gl.( 3.185):<br />
2 ( 1−<br />
ε)<br />
η ⋅ h ( 1−<br />
ε)<br />
Eu ⋅<br />
b<br />
b<br />
= k lam ⋅ ⋅ + k<br />
3<br />
2 turb ⋅<br />
( 3.186)<br />
3<br />
ε ρf<br />
⋅ u ⋅ dST<br />
ε dST<br />
Der erste Term dieser Gleichung ist offensichtlich bei vorwiegender Zähigkeitswirkung<br />
wesentlich, der zweite dagegen bei dominierenden Trägheitskräften.<br />
Gl.( 3.186) läßt sich nun durch Einführen einer modifizierten Poren-<br />
EULER-Zahl Euε(Re) ≡ cW(Re) - manchmal auch analog der Rohrdurchströmung<br />
Widerstandszahl λ(Re) genannt - wie folgt umstellen:<br />
∆p<br />
dST<br />
1−<br />
ε<br />
Eu ε = ⋅ ⋅<br />
( 3.187)<br />
2<br />
3<br />
ρ ⋅ u h ε<br />
f<br />
b<br />
h<br />
h