15.12.2012 Aufrufe

Partikel- und Schüttgutmechanik - Lehrstuhl Mechanische ...

Partikel- und Schüttgutmechanik - Lehrstuhl Mechanische ...

Partikel- und Schüttgutmechanik - Lehrstuhl Mechanische ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

• kinematischer Wandreibungswinkel ϕW<br />

⎪⎧<br />

*<br />

*<br />

tan ϕ ⎛ ⎞ ⎡ ⎛ ⎞⎤⎪⎫<br />

W tan ϕ<br />

h<br />

W<br />

r,<br />

W<br />

tan ϕW<br />

= tan ϕe<br />

⋅ ⎨ + ⎜<br />

⎜1−<br />

⎟<br />

⎟⋅<br />

⎢1<br />

− exp ⎜<br />

⎜−<br />

kr<br />

⋅ ⎟<br />

⎟⎥⎬<br />

( 3.105)<br />

⎪⎩<br />

tan ϕe<br />

⎝ tan ϕe<br />

⎠ ⎣ ⎝ d50<br />

⎠⎦⎪⎭<br />

*<br />

tan ϕ W Wandreibungsbeiwert für eine glatte Wand, F 3.79<br />

hr,W/d50<br />

bezog. Wandrauhigkeit<br />

hr,W mittlere Wandrauhtiefe<br />

kr Anpassungsfaktor<br />

Fließfunktion (nach Jenike, flow function)<br />

Schüttec_3 VO <strong>Partikel</strong>mechanik <strong>und</strong> Schüttguttechnik, Kontakt- <strong>und</strong> Kontinuumsmechanik<br />

Prof. Dr. Jürgen Tomas, 16.04.2012<br />

Bild 3.18: Wandrauhigkeiten<br />

• zur Charakterisierung der Fließfähigkeit von Schüttgütern<br />

ffc = σ1/σc bzw. ffct = σ1/σct ( 3.106)<br />

• für kohäsionsloses Gut ist τc = 0 ⇒ σc = 0 ⇒ ffc = ∞<br />

• bei verhärtetem Gut ist während einer Lagerzeit t in Ruhe σct > σ1,<br />

d.h., das Gut zeigt zunehmend Festkörpereigenschaften<br />

• Verfestigungsfunktion von TiO2-Pulver, d50 = 0.61µm, Xw= 0.4%,<br />

Temperatur θ = 20 °C, siehe Folie F 3.80<br />

• Tabelle 3.1: Charakterisierung der Fließfähigkeit von Schüttgütern<br />

Werte Bewertung Beispiele<br />

10 ≤ ffc freifließend, rieselfähig trockener Sand<br />

4 ≤ ffc < 10 leichtfließend feuchter Sand<br />

2 ≤ ffc < 4 kohäsiv trockene Pulver<br />

1 ≤ ffc < 2 sehr kohäsiv, feuchte Pulver<br />

ffc < 1 nicht fließend, verhärtet ffc,t mit<br />

Festkörpereigenschaften<br />

Verfestigungs- oder Druckfestigkeitsfunktion<br />

gealterter Zement<br />

• ist im Sinne einer charakteristischen Konsolidierungsfunktion des<br />

Schüttgutes zu interpretieren. Aus den linearisierten Fließorten, Gln.(<br />

3.60) <strong>und</strong> (3.84) sowie Bilder F 3.76 folgt wiederum eine in den<br />

Spannungen lineare Funktion σc (σ1): siehe Folie F 3.81<br />

σ c =<br />

2 ⋅ ( sin ϕst<br />

− sin ϕi<br />

)<br />

1+<br />

sin ϕ ⋅ 1−<br />

sin ϕ<br />

2 ⋅ sin ϕst<br />

⋅ ( 1+<br />

sin ϕi<br />

)<br />

⋅ σ1<br />

+<br />

1+<br />

sin ϕ ⋅ 1−<br />

sin ϕ<br />

⋅ σ ( 3.107)<br />

( ) ( )<br />

st<br />

i<br />

( ) ( ) 0<br />

• Diese Druckfestigkeitsfunktion ( 3.107) läßt sich vereinfacht als Geradengleichung<br />

des Types schreiben:<br />

σ c= a1⋅ σ1+<br />

σc,<br />

0<br />

( 3.108)<br />

• Die Druckfestigkeit des stationären Fließortes folgt mit ϕi ≡ ϕst aus der<br />

Gl.(3.84):<br />

st<br />

i<br />

41<br />

hr,W

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!