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FFD IM - Freudenberg Forschungsdienste SE & Co. KG

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Kohlenstoffnanoröhren in elastomeren Werkstoffen<br />

10 Kohlenstoffnanoröhren in elastomeren Werkstoffen<br />

soll ein Einblick in die interessantesten Ergebnisse gegeben werden,<br />

die im Rahmen dieses Projektes in den Abteilungen Polyurethane<br />

und Elastomere der <strong>FFD</strong> erarbeitet wurden.<br />

Eine Herausforderung, die sich bei der Einarbeitung von CNTs in<br />

hochviskose Materialien wie Kautschuk oder thermoplastische<br />

Schmelzen immer wieder stellt, ist das Aufbrechen der CNT-Agglomerate,<br />

die in folge der starken Wechselwirkungen zwischen den<br />

CNTs vorhanden sind. Für die beiden Materialklassen Elastomere<br />

und thermoplastische Polyurethane (TPUs) wurde in umfangreichen<br />

Vorversuchen der jeweils optimale Dispersionsprozess ermittelt. Im<br />

Falle von Elastomeren erwies sich der Weg über einen speziellen<br />

Prozess der Masterbatchherstellung, im Falle von TPUs der Weg über<br />

die direkte Einarbeitung am Extruder als besonders vorteilhaft. Abbildung<br />

1 zeigt exemplarisch die exzellente Verteilung von CNTs in<br />

Abb. 1: <strong>SE</strong>M Aufnahme der Verteilung von 2,5 vol% CNTs in TPU nach der <strong>Co</strong>mpoundierung,<br />

20000 fache Vergrößerung. Die CNTs erscheinen weiß, da sie sich<br />

im Elektronenstrahl wesentlich stärker aufladen als das umgebende TPU<br />

einem TPU-Material.<br />

Die Dispergierbarkeit von CNTs in Elastomeren ist stark abhängig von<br />

der Grundviskosität und Polarität der Elastomermatrix. Aus diesem Grund<br />

kommt es zu sehr unterschiedlichen Verstärkungseffekten in den verschiedenen<br />

Kautschuken. Den bisher größten Einfluss auf die Eigenschaften des<br />

Materials zeigen CNTs in Fluorkautschuken (FKM). Abbildung 2 zeigt die<br />

deutlich verbesserte mechanische Verstärkung durch CNTs im Vergleich zu<br />

handelsüblichem inaktivem Ruß, Graphit und hochaktivem Ruß.

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