Abschlussbericht Teil 4 - Naturpark Dübener Heide

7. Schlussbetrachtung
Die anvisierten Standorte bieten zwei grundsätzliche Lösungsoptionen an,
die zunächst eine Grundsatzentscheidung der Träger erfordern:
Soll ein „kleines“ Modell realisiert werden, das der Optimierung der
Verwaltungsarbeit mit Übernahme touristischer Aktivitäten für den Naturpark
dient und einen kleinen naturkundlichen Informationsüberblick mit
weiterführenden Hinweisen auf die Heidemagneten gibt? Bei diesem Modell
würden die bestehenden Basisaufgaben in begrenztem Umfang erweitert. Das
finanzielle Risiko bleibt überschaubar.
Hierfür kommen die Standorte Pressel und Burg/Neuhofstr. Bad Düben in Frage.
Soll ein „großes“ Modell realisiert werden, das, neben der Verbesserung der
Verwaltungsaufgaben und der Übernahme touristischer Aktivitäten für den
Naturpark, dem Naturparkhaus echte Umweltbildungsaufgaben überträgt und ihm
eine repräsentative Funktion zuweist? Dadurch wird das allgemeine
Anforderungsprofil eines Naturparkhauses erfüllt, die Wahrnehmung der
Einrichtung und ihre Image fördernder Wirkung in der Region verstärkt. Diese
deutliche Aufgabenerweiterung ist mit höheren Kosten verbunden, die ein
größeres finanzielles Risiko mit sich bringen.
Hierfür kommen die Standorte Museumsdorf in Bad Düben und das Alte Forstamt
in Eisenhammer in Frage.
Abwägungen: Bei dem kleinen Modell sind die generellen Standortvorteile von
Bad Düben mit ungewisseren Finanzierungszusagen gegen eine gesicherte
Finanzierung und die Bündelung naturkundlicher Fachkompetenz (Integration des
Zweckverbandes) am peripheren Standort Pressel abzuwägen. (vgl. 5.1 und 5.3)
Beim Vergleich der Standorte für das große Modell bietet die Obermühle
gegenüber dem Alten Forstamt deutliche Vorteile. (vgl. Kap.5.2 und 5.4)
Abschlussbericht Teil 4: Standortbewertung Naturparkhaus – Gerda Peuling neulandplus 56