Abschlussbericht Teil 4 - Naturpark Dübener Heide
Abschlussbericht Teil 4 - Naturpark Dübener Heide
Abschlussbericht Teil 4 - Naturpark Dübener Heide
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Bewertung und Fazit<br />
- aus touristischer Sicht:<br />
Der Standort liegt abseits relevanter Besucherströme aber in zentraler und mit Auto und<br />
ÖPNV gut erreichbarer Lage im <strong>Naturpark</strong>. Es existiert keine gewachsene Infrastruktur in<br />
fußläufiger Nähe, das Interesse des Besuchers muss (zunächst) ausschließlich auf<br />
Naturthemen gelenkt sein/werden. Naturverträgliche Zusatznutzungen könnten die<br />
Attraktivität des Standortes stärken. (Nutzungskonzept) Die Lage an einer stark und<br />
schnell befahrenen Durchgangstraße erfordert besondere Anstrengungen, Passanten<br />
zum Anhalten zu veranlassen; dazu kann der optische Eindruck ganz wesentlich<br />
beitragen.<br />
Der Eindruck und Zustand des Gesamtensembles entspricht derzeit nicht den Wünschen<br />
an eine touristische Einrichtung, insofern gilt es zu überlegen, verstärkte<br />
Marketingaktivitäten erst dann zu lancieren, wenn der Besucher einen positiven<br />
Gesamteindruck gewinnen kann. Enttäuschte Erwartungen sind nur schwer zu<br />
korrigieren und imageschädigend.<br />
Die Verbindung zum Kernstück des Parks, dem Presseler <strong>Heide</strong>wald- und<br />
Moorgebiet, wird auch hier wieder über einen zentralen Informationszugang im<br />
<strong>Naturpark</strong>haus mit der Besucherlenkungsfunktion geschaffen(„Satellitensystem“). Die<br />
thematische Aufbereitung kann in einer großen Dauerausstellung in Eisenhammer<br />
ebenso breiteren Raum einnehmen und dadurch ggf. die Anreize eines Besuchs vor Ort<br />
erhöhen. Die Entfernung zwischen dem Presseler <strong>Heide</strong>wald- und Moorgebiet und dem<br />
Standort Eisenhammer ist größer und die Erreichbarkeit über Landesstraßen schlechter<br />
als von Bad Düben aus (ca. 13 km und 20 Min. Fahrzeit). Das Kerngebiet des <strong>Naturpark</strong>s<br />
ist auch von hier aus nicht mit dem ÖPNV erreichbar. Es ist damit zu rechnen, dass<br />
Besucher, die ein direktes Naturerlebnis suchen, dies zunächst in räumlicher Nähe von<br />
Eisenhammer tun und das PHMG eher als Ziel eines zusätzlichen Ausflugs angestrebt<br />
wird, wenn die Anreize dafür im Zentrum groß genug waren.<br />
- aus naturkundlicher Sicht:<br />
<strong>Heide</strong>typische Naturerscheinungen und die Anbindung an Naturräume sind gegeben,<br />
die Vertiefung der Themen Wald und Biber bieten sich an diesem Standort besonders<br />
an.<br />
<strong>Abschlussbericht</strong> <strong>Teil</strong> 4: Standortbewertung <strong>Naturpark</strong>haus – Gerda Peuling neulandplus 51