Abschlussbericht Teil 4 - Naturpark Dübener Heide
Abschlussbericht Teil 4 - Naturpark Dübener Heide
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Beobachtungsstelle die nötige räumliche und zeitliche Distanz, wie sie im Bericht zum<br />
Thema gefordert wird, schaffen kann. (vgl. Bericht Wildtiererlebnisse im <strong>Naturpark</strong><br />
<strong>Dübener</strong> <strong>Heide</strong>; Kai Elmauer und Ulrich Wotschikowsky, November 2006, S. 10 ff)<br />
- aus funktioneller Sicht:<br />
Die gewünschte Verbesserung der räumlichen Situation für die Verwaltungsarbeit ist<br />
durch den von der Gemeinde zugesagten Umbau in einem akzeptablen Zeitrahmen zu<br />
erwarten. Für die Integration der Verwaltung des Zweckverbandes steht Raum zur<br />
Verfügung und sie macht Sinn, um Synergien zu erreichen. Die Aufgaben der<br />
Umweltbildungs- und Öffentlichkeitsarbeit können den Räumlichkeiten und<br />
Standortbedingungen entsprechend ausgeweitet und in einem „mittleren Umfang“<br />
angeboten werden. Die Umgestaltung des Außenbereichs und die Anbindung an den<br />
Standort Neumühle ist dringend anzustreben, um die Funktionen und Erwartungen<br />
eines <strong>Naturpark</strong>hauses annähernd übernehmen und erfüllen zu können. Der Standort<br />
bietet sich an, Ausgangspunkt für Angebote im Rahmen des Naturreich-Projektes zu<br />
werden. „Schloss Pressel“ ist von seinem Äußeren her eher ein „Herrschaftshaus“ denn<br />
ein Schloss, was bei den Besuchern u.U. zu enttäuschten Erwartungen führen könnte. Es<br />
ist aber ein durchaus repräsentatives Gebäude mit eigenem Charakter, das durch ein<br />
geschicktes Marketing zu einem positiven Imageträger für eine <strong>Naturpark</strong>einrichtung<br />
werden kann. Mit der Realisierung der Umbaumaßnahmen ist in den nächsten 2 Jahren<br />
zu rechnen.<br />
- aus finanzieller Sicht:<br />
Die Zusage der Gemeinde, die Umbaukosten des Hauses nach Anforderungen durch<br />
den Träger zu übernehmen, den <strong>Naturpark</strong> von Mietkosten zu entbinden und nur mit<br />
den reinen Betriebskosten zu belasten, schafft an diesem Standort gute ökonomische<br />
Rahmenbedingungen. Die Umweltbildungs- und Öffentlichkeitsarbeit ist den hier zu<br />
erwartenden Besucherzahlen entsprechend erweiterbar, der finanzielle Aufwand für die<br />
Konzeption und Umsetzung einer kleineren Ausstellungseinheit muss über externe<br />
Quellen (Fördergelder) und Spenden realisiert werden. Ein dem Standort entsprechendes<br />
Marketingbudget ist einzuplanen.<br />
Fazit:<br />
Der Standort ist von der Raumgröße und damit den funktionellen Möglichkeiten am<br />
ehesten mit der Neuhofstraße 4 in Bad Düben vergleichbar, unterscheidet sich allerdings<br />
eindeutig durch die ungünstigere Verkehrslage. Die Integration der Verwaltung des<br />
Zweckverbandes stellt eine unterstützenswerte Bündelung von Naturschutzkompetenz<br />
an diesem Standort dar. Die naturkundliche Attraktivität kann ggf. durch die<br />
unmittelbare Nähe zum Kernstück des hochinteressanten Presseler <strong>Heide</strong>-Wald- und<br />
Moorgebietes gefördert werden.<br />
<strong>Abschlussbericht</strong> <strong>Teil</strong> 4: Standortbewertung <strong>Naturpark</strong>haus – Gerda Peuling neulandplus 45