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Abschlussbericht Teil 4 - Naturpark Dübener Heide

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3.4. Fazit<br />

Die Erfahrungen aus der Praxis bestätigen die Einschätzungen in der Arbeitshilfe des<br />

VDN und sollten auch in der <strong>Dübener</strong> <strong>Heide</strong> Berücksichtigung finden:<br />

� Die Zahl der Besucher für naturkundliche Ausstellungen ist sehr vorsichtig zu<br />

prognostizieren. An den Standorten mit vorhandener Besucherfrequenz (Bad Düben)<br />

können voraussichtlich Ströme umgelenkt und durch einen Kumulationseffekt mehr<br />

Besucher im Jahresverlauf erreicht werden als in einer Einrichtung in Solitärlage.<br />

Standorte ohne benachbarte Besucherströme (Eisenhammer und Schloss Pressel) müssen<br />

große Anstrengungen unternehmen, sich bekannt zu machen und Gäste anzuziehen.<br />

Hierfür sind entsprechende Marketingmaßnahmen vorzusehen.<br />

� Der allgemein erkennbare Abwärtstrend bei den Besucherzahlen kann nur durch<br />

besondere Anstrengungen aufgehalten bzw. ins Gegenteil umgekehrt werden kann<br />

( z.B. LiveCam Seeadler im Haus am See, Schlaitz). Bei der Konzeption von<br />

Ausstellungen ist an allen Standorten der Erfahrungsschatz der Gäste zu<br />

berücksichtigen, die i.d.R. erlebnis-und informationsorientiert unterhalten werden<br />

möchten. D.h. 1.500€ pro qm Ausstellungsfläche sind als Kalkulationsbasis für eine<br />

niveauvolle Ausstellungsqualität zu empfehlen.<br />

� Das Angebotsniveau und eine naturräumlich attraktive Lage können zu einem<br />

gewissen Maß Einschränkungen bei der zeitlichen Erreichbarkeit einer Einrichtung<br />

kompensieren.<br />

� Neben einer Ausstellung erwarten die meisten Gäste Zusatzangebote, die eine<br />

intensivere Bindung zu der Einrichtung schaffen und zusätzliche Besucher anziehen<br />

können. Diese Zusatzangebote können einen ganz wesentlichen Kern der<br />

Umweltbildungsarbeit ausmachen. (Führungen, Aufbereitung von aktuellen Themen,<br />

Sonderausstellungen etc.) So werden die Besucherzahlen insbesondere bei Kinder- und<br />

Jugendgruppen, aber auch im Erwachsenensegment in allen angefragten Häusern durch<br />

betreute Individualangebote erhöht. Hier greifen qualitative und quantitative Aspekte<br />

der Umweltbildungsarbeit ineinander.<br />

� Der Verkauf von Souvenirs oder regionalen Produkten kann in Abhängigkeit von<br />

den Besucherzahlen einen (eher kleinen) Beitrag zur Erwirtschaftung der Betriebskosten<br />

leisten. Diese Zusatzdienstleistungen werden sich voraussichtlich als Dauereinrichtung<br />

nur an den Standorten mit größerem Besucheraufkommen (Bad Düben) rechnen. An<br />

den anderen Standorten könnten temporäre Lösungen bei Veranstaltungen gesucht<br />

werden. (Kuchenverkauf / Imbissangebote aus Spenden und Verkauf durch<br />

Vereinsmitglieder oder Unterstützer zu besonderen Anlässen).<br />

� Keines der Häuser kann umfassende Bildungsaufgaben aus eigener finanzieller<br />

Kraft leisten.<br />

<strong>Abschlussbericht</strong> <strong>Teil</strong> 4: Standortbewertung <strong>Naturpark</strong>haus – Gerda Peuling neulandplus 21

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