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98 MABLY, Gabriel Bonnot de, Principes de Morale. Paris,
chez Alexandre Jombert, 1784. 8vo. 2 Bll., 369 S., 1 Bl. Ganzleder
der Zeit (Gelenke etw. brüchig). 350,-
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Erste Ausgabe. - Spätschrift des vielschichtigen Intellektuellen
Mably (1709-85), der in der Französischen Revolution von verschiedenen
Richtungen als Gewährsmann in Anspruch genommen
wurde. Ursprünglich in Diensten des Kardinals Tencin
Merkantilismus und Absolutismus rechtfertigend, entfernte sich
Mably gegen Ende der 40er Jahre immer mehr von dieser affirmativen
Position, der er zusehends kritisch und distanziert gegenüberstand.
Seine Gesellschaftskritik, etwa am Kult der Physiokraten
um das Privateigentum und an der sozialen Ungleichheit,
machten ihn zu einem intellektuellen Anstifter der Französischen
Revolution. Seine philosophische Position war vor allem ethisch
begründet. Vernunft und Leidenschaften müssten in einem richtigen
Verhältnis stehen, wobei das Glück der Menschen weitgehend
von ihrer Vernunft abhänge, die aber wiederum die Gleichheit
aller bzw. den Abbau sozialer Ungleichheit voraussetze. So reflektiert
Mably doch die soziale Lage als Voraussetzung für Glück
oder Unglück der Menschen (vgl. dazu z. B. Dietrich-Eckhard
Franz, Philosophenlexikon, Berlin 1984, S. 610ff.).
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konomie. Dort knüpfte Sie die ersten
Kontakte zu sozialistischen (Emigranten-)Kreisen.
Im Jahre 1905 beteiligte
Sie sich an der Revolution in Polen,
nach halbjähriger Haft kehrte Sie nach
Deutschland zurück. In Berlin wurde
sie Dozentin für Nationalökonomie an
der Parteischule der SPD. Ihre Ablehnung
des Revisionismus und der Kriegspolitik
der Sozialdemokraten brachte
Sie immer mehr in Opposition zur
SPD. Die Gründung des „Spartakusbundes“
und der „KPD“ und somit die
Spaltung der Sozialdemokratie erweisen
sich so als folgerichtig. Mit „rücksichtsloser
Schärfe und bedeutenden eigenen
Theorien gegen den Revisionismus“
(Taddey) steht Luxemburg für die wachsende
innerparteiliche Opposition, die
in die Begründung der KPD am 30. Dezember
1918 mündete.