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Ausbau der Dienste und Einrichtungen für pflegebedürftige Menschen

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2.1 Iststand<br />

Mit Stand 31.12.2002 waren in Österreich, berechnet in Vollzeitäquivalenten, 7.810 Pflege-<br />

<strong>und</strong> Betreuungspersonen tätig. Der größte Anteil des Personals - <strong>und</strong> zwar 56 Prozent -<br />

entfällt auf die Berufsgruppe <strong>der</strong> Heimhelfer/innen mit insgesamt 4.411 Vollzeitäquivalenten.<br />

Der Anteil <strong>der</strong> diplomierten Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpflegepersonen sowie <strong>der</strong> Alten-<br />

/Pflegehelfer- <strong>und</strong> Altenfachbetreuer/innen ist mit 1.734 bzw. 1.665 Vollzeitäquivalenten in<br />

etwa ähnlich groß .Österreichweit liegt die Versorgungsdichte bei 13,4 Personen pro 1.000<br />

ab 75-jährige Einwohner. Wie bereits in den Jahren 1995/96/97 ist das Angebot an mobilen<br />

<strong>Dienste</strong>n in Österreich sehr ungleich verteilt: Die Versorgungsdichte schwankt zwischen 21<br />

Vollzeitpersonen pro 1.000 ab 75-jährige Einwohnern in Wien <strong>und</strong> 6,1 Personen in Oberösterreich,<br />

das damit in etwa ein Drittel des Leistungsangebotes von Wien aufweist.<br />

2.2 Entwicklung seit Erstellung <strong>der</strong> Bedarfs- <strong>und</strong> Entwicklungspläne<br />

Die Anzahl an Vollzeitäquivalenten in den mobilen <strong>Dienste</strong>n hat in Österreich seit 1995/96/97<br />

beträchtlich zugenommen: Derzeit sind - ohne Berücksichtigung <strong>der</strong> Entwicklung in Wien,<br />

da <strong>für</strong> das Jahr 1996 keine vollständigen Wiener Daten zur Verfügung stehen - um 1.727<br />

vollzeitbeschäftigte Personen mehr im Bereich <strong>der</strong> mobilen <strong>Dienste</strong> tätig als noch vor fünf bis<br />

sieben Jahren, das entspricht einer Zunahme des Personalangebots um 51 Prozent.<br />

Die Versorgungsdichte hat österreichweit zugenommen, <strong>und</strong> zwar um 2,6 Personen pro<br />

1.000 Einwohner ab 75 Jahren (ohne Berücksichtigung von Wien). Dies bedeutet, dass <strong>der</strong><br />

Zuwachs an Beschäftigten nicht ausschließlich durch die Zunahme alter <strong>Menschen</strong> bestimmt<br />

ist, son<strong>der</strong>n dass sich das Angebot tatsächlich ausgeweitet hat, das heißt, dass mehr <strong>pflegebedürftige</strong><br />

<strong>Menschen</strong> als noch Mitte <strong>der</strong> neunziger Jahre betreut werden können bzw.<br />

dass <strong>der</strong> Umfang <strong>der</strong> pro Person erbrachten Dienstleistungen höher geworden ist.<br />

Differenziert nach Berufsgruppen zeigt sich, dass generell ein Trend zum Einsatz höherqualifizierten<br />

Personals in den mobilen <strong>Dienste</strong>n besteht, wobei in <strong>der</strong> überwiegenden Anzahl<br />

<strong>der</strong> Län<strong>der</strong> das größte Augenmerk auf die Ausweitung <strong>der</strong> Berufsgruppe <strong>der</strong> Alten-<br />

/Pflegehelfer- <strong>und</strong> Altenfachbetreuer/innen gelegt wurde.<br />

2.3 Bedarfsdeckung<br />

Österreichweit besteht zwischen dem Iststand 2002 <strong>und</strong> den in den Bedarfs- <strong>und</strong> Entwicklungsplänen<br />

<strong>für</strong> das Jahr 2010 ermittelten Bedarf an vollzeitbeschäftigten Personen in den<br />

mobilen <strong>Dienste</strong>n ein noch nicht gedeckter Bedarf von 1.894 Vollzeitäquivalenten (ohne<br />

Berücksichtigung von Vorarlberg <strong>und</strong> Wien, es lagen keine Sollwerte <strong>für</strong> das Jahr 2010 vor).<br />

Österreichweit kann – sofern die Bedarfsberechnungen ein adäquates Bild abgeben – somit<br />

noch nicht von einem bedarfsgerechten Angebot gesprochen werden. Dies gilt jedoch<br />

nicht <strong>für</strong> drei B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>: In Salzburg <strong>und</strong> Kärnten übersteigt <strong>der</strong> Iststand den berechneten<br />

Bedarf, im Burgenland ist <strong>der</strong> Iststand 2002 <strong>und</strong> <strong>der</strong> Sollstand 2010 nahezu gleich.<br />

II

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