15.12.2012 Aufrufe

Ausbau der Dienste und Einrichtungen für pflegebedürftige Menschen

Ausbau der Dienste und Einrichtungen für pflegebedürftige Menschen

Ausbau der Dienste und Einrichtungen für pflegebedürftige Menschen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

tiver Betreuungsformen wie Wohngemeinschaften o<strong>der</strong> beson<strong>der</strong>e Wohnformen <strong>für</strong> demenziell<br />

erkrankte Personen o<strong>der</strong> dem <strong>Ausbau</strong> <strong>der</strong> Pflegeaufsicht, <strong>der</strong> Koppelung <strong>der</strong> Finanzierung<br />

an die Vorgaben o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Zielgenauigkeit beim Aufnahmeverfahren) wurden zum Zeitpunkt<br />

<strong>der</strong> Erstellung <strong>der</strong> Bedarfs- <strong>und</strong> Entwicklungspläne nicht im selben Ausmaß Beachtung<br />

geschenkt. Diese Vorhaben stehen aber in den aktuellen zukünftigen Maßnahmen zum <strong>Ausbau</strong><br />

des Versorgungssystems vermehrt im Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong>.<br />

4.6 Zusammenfassung<br />

Die Zwischenbilanz über die Entwicklung <strong>der</strong> Alten- <strong>und</strong> Pflegeheime in Österreich seit Erstellung<br />

<strong>der</strong> Bedarfs- <strong>und</strong> Entwicklungspläne führt zusammenfassend zu folgenden Ergebnissen:<br />

• Mit Stand 31.12.2002 gab es in Österreich r<strong>und</strong> 67.600 Heimplätze, das entspricht einer<br />

Versorgungsdichte von 116 Plätzen pro 1.000 Einwohner im Alter von 75 Jahren <strong>und</strong> älter<br />

(davon r<strong>und</strong> 14.600 Wohnplätze <strong>und</strong> 53.000 Pflegeplätze).<br />

• Die Anzahl an Heimplätzen in Österreich hat seit 1995/96/97 geringfügig zugenommen,<br />

<strong>und</strong> zwar stehen <strong>der</strong> österreichischen Bevölkerung um etwa 2.800 Heimplätzen mehr zur<br />

Verfügung, das entspricht einer Zunahme an Heimplätzen von r<strong>und</strong> vier Prozent bei einem<br />

gleichzeitigem Anstieg <strong>der</strong> Bevölkerung ab 75 Jahren zwischen 1996 <strong>und</strong> 2001 von<br />

13 Prozent (Iststand 1995/96/97 64.800 Heimplätze).<br />

• Seit Erstellung <strong>der</strong> Bedarfs- <strong>und</strong> Entwicklungspläne zeichnet sich ein Strukturwandel ab:<br />

massiver Abbau von Wohnplätzen zugunsten eines massiven <strong>Ausbau</strong>s an Pflegeplätzen.<br />

Im selben Zeitraum hat die Versorgungsdichte österreichweit abgenommen, <strong>und</strong> zwar um<br />

9,7 Plätze pro 1.000 Einwohner ab 75 Jahren, das heißt, den <strong>pflegebedürftige</strong>n <strong>Menschen</strong><br />

steht <strong>der</strong>zeit ein kleineres Angebot an Heimplätzen als in den Jahren 1995/96/97 zur Verfügung.<br />

• Im Zeitraum zwischen 1995/96/97 <strong>und</strong> 2002 hat sich die Personalausstattung in allen Alten-<br />

<strong>und</strong> Pflegeheimen um r<strong>und</strong> 60 Prozent o<strong>der</strong> 7.760 vollzeitbeschäftigte Personen erhöht.<br />

Die Gruppe <strong>der</strong> diplomierten Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpflegepersonen verzeichnete<br />

die größten Zuwächse - r<strong>und</strong> 116 Prozent o<strong>der</strong> r<strong>und</strong> 2.420 vollzeitbeschäftigte Personen.<br />

Die Gruppe <strong>der</strong> Alten-/Pflegehelfer/innen <strong>und</strong> Altenfachbetreuer/innen vergrößerte<br />

sich um r<strong>und</strong> 50 Prozent, die Gruppe <strong>der</strong> Heimhelfer/innen reduzierte sich um 40 Prozent<br />

o<strong>der</strong> etwa 1.000 vollzeitbeschäftigte Personen.<br />

• Insgesamt entspricht die Entwicklung <strong>der</strong> Personalausstattung einer zunehmenden Höherqualifizierung<br />

in <strong>der</strong> Pflege <strong>und</strong> Betreuung, wenngleich nicht überall im selben Ausmaß.<br />

Alle B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong> haben Aufstockungen des diplomierten Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpflegepersonals<br />

vorgenommen, wobei die Bandbreiten zwischen 280 (Nie<strong>der</strong>österreich)<br />

<strong>und</strong> 27 Prozent (Steiermark) lagen.<br />

• Österreichweit (ohne Bedarfsberechnungen von Wien <strong>für</strong> 2010) hat <strong>der</strong> Iststand 2002 beinahe<br />

bereits den in den Bedarfs- <strong>und</strong> Entwicklungsplänen <strong>für</strong> das Jahr 2010 ermittelten<br />

Bedarf an Heimplätzen erreicht - 433 Plätze fehlen auf den ehemaligen Soll-Stand 2010.<br />

58

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!