Ausbau der Dienste und Einrichtungen für pflegebedürftige Menschen

Wird der Personalstand nach Bundesländern genauer betrachtet, so zeigen sich Unterschiede
in der Qualifikationsstruktur des Personals, die nicht nur durch das jeweilige Angebot an
Pflege- und Wohnplätzen bedingt sind.
Soweit dazu Informationen vorliegen, gibt es in den Alten- und Pflegeheimen nur wenig therapeutisches
Personal. Demnach ist die quantitativ am geringsten vertretene Personalkategorie
jene der medizinisch-technischen Dienste, wobei Angaben von drei Bundesländern
fehlen. In den übrigen sechs Bundesländern stehen rund 280 Therapeuten für rund 53.200
Heimplätze zur Verfügung, wobei Wien den höchsten Personalstand meldete.
Die therapeutische Betreuung der Bewohner findet allerdings nicht nur durch angestelltes
Personal, sondern auch durch niedergelassene Therapeuten statt. Trotzdem ist zu vermuten,
dass eine bedarfsgerechte Betreuung der Bewohner mit therapeutischem Personal noch
nicht gegeben ist.
Abbildung 4.2: Alten- und Pflegeheime in Österreich - Qualifikationsstruktur des Pflege-
und Betreuungspersonals per 31.12.2002 (ohne Niederösterreich*)
40
Wien
Burgenland
Salzburg
Vorarlberg
Steiermark
Kärnten
Oberösterreich
Tirol
23
23
22
20
28
27
38
43
58
61
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
DGKP = Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegepersonen
AH/PH/AFB = Alten-/Pflegehelfer/innen und Altenfachbetreuer/innen
HP = Hilfspersonen
* In Niederösterreich liegen nur Angaben für Pflegehelfer und Abteilungshelfer insgesamt vor.
Quelle: Auskünfte der Ämter der Landesregierungen; ÖBIG-eigene Berechnungen
52
57
64
70
46
45
21
17
19
19
12
15
12
7
DGKP
AH/PH/AFB
HP