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Ausbau der Dienste und Einrichtungen für pflegebedürftige Menschen

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Qualifikationsstruktur<br />

Differenziert nach Berufsgruppen zeigt sich, dass generell ein Trend zum Einsatz höherqualifizierten<br />

Personals in den mobilen <strong>Dienste</strong>n besteht, wobei in <strong>der</strong> überwiegenden Anzahl <strong>der</strong><br />

Län<strong>der</strong> das größte Augenmerk auf die Ausweitung <strong>der</strong> Berufsgruppe <strong>der</strong> Alten-/Pflegehelfer-<br />

<strong>und</strong> Altenfachbetreuer/innen gelegt wurde. Der Anteil dieser Personen hat sich in den vergangenen<br />

fünf bis sieben Jahren nahezu verdoppelt. Ebenfalls deutlich erhöht hat sich in allen<br />

B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>n das Angebot an diplomierten Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpflegepersonen,<br />

das insgesamt um r<strong>und</strong> 70 Prozent zugenommen hat. Der Bereich <strong>der</strong> Heimhilfe wurde dagegen<br />

in <strong>der</strong> Regel in wesentlich geringerem Ausmaß ausgeweitet (österreichweit gibt es eine<br />

Zunahme von nur sechs Prozent) o<strong>der</strong> sogar leicht reduziert (Wien). Ausnahmen sind<br />

Burgenland <strong>und</strong> Vorarlberg - beide ausgehend von einem unterdurchschnittlichen Angebot<br />

im Bereich <strong>der</strong> Heimhilfe -, die dieses Angebot deutlich erhöht haben.<br />

In diesem Zusammenhang sind auch die Aktivitäten <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> zur (Höher)Qualifizierung<br />

des eingesetzten Personals bzw. generell zur Ausbildung von Personal durch Bereitstellung<br />

von Aus-, Fort- <strong>und</strong> Weiterbildungsangeboten zu sehen, die Mitte <strong>der</strong> neunziger Jahre geplant<br />

<strong>und</strong> in <strong>der</strong> Regel umgesetzt wurden.<br />

Der Mangel an einer Berufsgruppe ist offenbar nur ein Faktor in sozialpolitischen <strong>und</strong> sozialadministrativen<br />

Entscheidungen über die Entwicklung des Dienstleistungsangebotes, da sich<br />

die Entwicklung nicht überall auf die jeweilige Ausgangsposition zurückführen lässt. So wiesen<br />

etwa die Län<strong>der</strong> Steiermark <strong>und</strong> Tirol Mitte <strong>der</strong> neunziger Jahre ebenfalls ein geringes<br />

Angebot im Bereich <strong>der</strong> Heimhilfe auf, haben dieses aber nicht erhöht, son<strong>der</strong>n ihren<br />

Schwerpunkt in die Ausweitung <strong>der</strong> Berufsgruppe <strong>der</strong> Alten-/Pflegehelfer/innen bzw. Altenfachbetreuer/innen<br />

gelegt. Umgekehrt hat sich, ausgehend von einem bereits guten Versorgungsangebot,<br />

die Anzahl <strong>der</strong> diplomierten Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpflegepersonen in<br />

Salzburg überdurchschnittlich stark erhöht. Der teils beträchtliche Zuwachs an Beschäftigten<br />

in den mobilen <strong>Dienste</strong>n hat demnach auch nicht - wie oben erläutert - zu einer Angleichung<br />

<strong>der</strong> Qualifikationsstruktur zwischen den Län<strong>der</strong>n geführt.<br />

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