Ausbau der Dienste und Einrichtungen für pflegebedürftige Menschen

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schwert oder unmöglich macht, und die den Anforderungen einer geschützten Arbeit (noch) nicht gewachsen sind, oder die der besonderen Pflege bedürfen. 8.1 Iststand Mit Stand 31.12.2002 gab es in Österreich 384 Einrichtungen zur Tagesbetreuung von Menschen mit geistigen oder mehrfachen Einschränkungen mit insgesamt 13.550 Plätzen (ohne Kärnten). Dies entspricht einer Versorgungsdichte von 18,1 Plätzen pro 10.000 Einwohner in Österreich (berechnet ohne Kärnten). Der Bereich der Tagesbetreuung von Menschen mit Einschränkungen hat sich seit Erstellung der Bedarfs- und Entwicklungspläne beträchtlich weiterentwickelt: Derzeit gibt es österreichweit um rund ein Drittel mehr Plätze als noch Mitte der neunziger Jahre. Der für das Jahr 2010 ermittelte Bedarf an Plätzen (dies ist in fünf Bundesländern erfolgt) ist bereits abgedeckt. Die regionalen Unterschiede zwischen den Bundesländern haben sich weitgehend ausgeglichen, das heißt, es besteht eine österreichweit ähnliche Dichte an Tagesbetreuungsangeboten. In einzelnen Bundesländern gibt es Unterschiede zwischen Bezirken, die in den kommenden Jahren ausgeglichen werden sollen. 8.2 Maßnahmen für die Weiterentwicklung der Versorgungsstruktur Die geplanten Maßnahmen zur Differenzierung des Angebotes entsprechend unterschiedlicher Zielgruppen, wobei insbesondere auf die Gruppe älterer pflegebedürftiger Menschen bzw. Menschen mit schwersten Beeinträchtigungen Bedacht genommen werden sollte, wurden weitgehend umgesetzt. Die Anpassung der Leistungen in den Einrichtungen an die dort betreuten Personen ist aber auch weiterhin Zielsetzung beim zukünftigen Ausbau der Strukturen. Maßnahmen wurden auch im Bereich der Qualifikation des Personals gesetzt, die sich aus der Sicht der Länder - sowohl durch Bildungsmaßnahmen als auch durch Beschäftigung ausgebildeter Personen - deutlich verbessert hat. Die Höherqualifizierung des Personals entsprechend den fachlichen Anforderungen an die Betreuung spezieller Zielgruppen ist auch in den kommenden Jahren vorgesehen. 9 Betreute Wohnformen Der Bereich des betreuten Wohnens umfasst zwei nach der Intensität der Betreuung unterschiedliche Angebotsformen, und zwar vollbetreutes Wohnen und teilbetreutes bzw. mobil oder fallweise betreutes Wohnen. Ziel des vollbetreuten Wohnens ist es, behinderten Menschen ein Zuhause anzubieten und ihnen zu ermöglichen, aus dem Elternhaus auszuziehen. Es wird sowohl die notwendige Betreuung als auch eine individuelle Förderung angeboten, die auf die Erhöhung ihrer Selbstständigkeit und, falls möglich, auf die Übersiedlung in eine weniger betreute Wohnform abzielt. VII
9.1 Iststand Mit Stand 31.12.2002 gab es in Österreich insgesamt rund 8.400 Plätze in 447 Einrichtungen (ohne Anzahl der Einrichtungen und Plätze in Kärnten sowie ohne Anzahl teilbetreuter Einrichtungen in Wien). Dies entspricht einer Dichte von 11,3 Plätzen pro 10.000 Einwohner (berechnet ohne Kärnten). Von sechs Bundesländern liegen Informationen zur Differenzierung zwischen voll- und teilbetreuten Plätzen vor: In diesen entfallen 71 Prozent der Plätze auf vollbetreutes Wohnen, 29 Prozent auf teilbetreute Wohnangebote. Damit hat sich der Anteil teilbetreuten Wohnens seit Mitte der neunziger Jahre, der damals bei zehn Prozent lag, deutlich erhöht (bezogen auf acht Bundesländer). Das Vorhaben des verstärkten Ausbaus teilbetreuter Wohnplätze wurde somit zwischenzeitlich umgesetzt. 9.2 Maßnahmen für die Weiterentwicklung der Versorgungsstruktur Die Länder gehen von einem deutlichen Mehrbedarf an Plätzen im Wohnbereich aus, wobei grundsätzlich angestrebt wird, ein dem jeweiligen regionalen Bedarf unterschiedlicher Zielgruppen ein entsprechend differenziertes Angebot vorzuhalten. Der Bedarf wird nur für kurzfristige Zeiträume ermittelt, wobei dies in der Regel auf Basis empirischer Daten erfolgt. Es ist anzunehmen, dass sich das Angebot im Wohnbereich in den nächsten Jahren deutlich erhöhen wird. Ziele in Hinblick auf die Qualitätsentwicklung werden von den Ländern nicht betont. Neben der oben erwähnten Höherqualifizierung des Personals und der zielgruppenadäquaten Differenzierung des Angebotes werden keine weiteren expliziten Ziele genannt. VIII
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