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Ausbau der Dienste und Einrichtungen für pflegebedürftige Menschen

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den kurzfristigen Bedarf zu ermitteln, wobei dazu administrative Daten bzw. empirische Erhebungen<br />

als Basis herangezogen werden, bzw., wie in Nie<strong>der</strong>österreich, Bedarfsberechnungen<br />

evaluiert <strong>und</strong> Kennzahlen mit Indikatoren, die die Inanspruchnahme beeinflussen,<br />

verknüpft werden sollen.<br />

Ziel ist es in <strong>der</strong> Regel, den konkreten regional feststellbaren Bedarf mit zielgruppenadäquaten<br />

Angeboten abzudecken. Die Betonung liegt, soweit dies auf Basis <strong>der</strong> vorhanden Informationen<br />

eingeschätzt werden kann, entsprechend den Anfor<strong>der</strong>ungen an die Betreuung älterer,<br />

gegebenenfalls <strong>pflegebedürftige</strong>r <strong>Menschen</strong> bzw. <strong>Menschen</strong> mit schweren <strong>und</strong><br />

schwersten Einschränkungen vorrangig auf <strong>der</strong> Schaffung zusätzlicher voll betreuter Wohnplätze.<br />

Das noch Mitte <strong>der</strong> neunziger Jahre genannte Ziel, teilbetreutes Wohnen stärker auszubauen,<br />

ist in den meisten B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>n in den Hintergr<strong>und</strong> getreten.<br />

Von den vier B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>n Burgenland, Nie<strong>der</strong>österreich, Oberösterreich <strong>und</strong> Wien liegen<br />

Zahlen zum geplanten quantitativen <strong>Ausbau</strong> in den nächsten Jahren vor (vgl. Tabelle 10.3).<br />

Sofern die Planungen realistisch sind, wird sich das Angebot in diesen Län<strong>der</strong>n um 2.140<br />

Plätze erhöhen, das entspricht einer Zunahme von 45 Prozent. Auch wenn es keine zuverlässigen<br />

Gr<strong>und</strong>lagen <strong>für</strong> den zu erwartenden <strong>Ausbau</strong> des Platzangebotes gibt, so ist doch<br />

ein beträchtlicher Zuwachs zu erwarten.<br />

Qualitative Weiterentwicklung<br />

Die in den Bedarfs- <strong>und</strong> Entwicklungsplänen festgehaltenen Ziele <strong>und</strong> Maßnahmen in Hinblick<br />

auf die Weiterentwicklung <strong>und</strong> Sicherung <strong>der</strong> Qualität sind weitgehend aufrecht. Angestrebt<br />

wird, dass nicht nur ein quantitativ bedarfsgerechtes Angebot vorhanden sein soll,<br />

son<strong>der</strong>n dass dies auch den differenzierten Bedarfslagen von <strong>Menschen</strong> mit Beeinträchtigungen<br />

entsprechen soll, das heißt, die Differenzierung des Angebots in Hinblick auf intensive<br />

<strong>und</strong> weniger intensive Betreuung soll weitergeführt werden (vgl. Tabelle 10.4).<br />

Tabelle 10.3: Betreute Wohnformen <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> mit geistigen o<strong>der</strong> mehrfachen<br />

Einschränkungen - geplanter Zuwachs <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Plätze<br />

B<strong>und</strong>esland Quantität<br />

Burgenland • Schaffung von 43 vollbetreuten <strong>und</strong> 21 teilbetreuten Wohnplätzen bis zum<br />

Jahr 2006<br />

• Ziel im Jahr 2006: 301 Plätze (265 vollbetreut, 36 teilbetreut)<br />

Kärnten Bedarfs- <strong>und</strong> Entwicklungsplan <strong>für</strong> behin<strong>der</strong>te <strong>Menschen</strong> wird <strong>der</strong>zeit erstellt<br />

Nie<strong>der</strong>österreich • Schaffung von 90 Wohnplätzen pro Jahr<br />

• Ziel im Jahr 2010: cirka 2.500 Plätze (2.100 vollbetreut, 400 teilbetreut;<br />

Kennzahl: 3 Promille <strong>der</strong> 20- bis 59-Jährigen; entspricht insgesamt Schaffung<br />

von 686 Plätzen)<br />

Oberösterreich Ziel im Jahr 2010: 2.455 Plätze (entspricht Schaffung von 785 Plätzen)<br />

Salzburg Prioritätenliste bis 2007 auf Basis des <strong>der</strong>zeit abschätzbaren regionalen Bedarfs<br />

wurde erstellt<br />

Steiermark -<br />

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