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Ausbau der Dienste und Einrichtungen für pflegebedürftige Menschen

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• Anpassung des Leistungsangebotes in den <strong>Einrichtungen</strong> an die Bedürfnisse älterer <strong>Menschen</strong><br />

mit Beeinträchtigungen.<br />

• Einführung <strong>und</strong> Festlegung qualitativer Standards.<br />

10.1 Iststand <strong>und</strong> Entwicklung seit Erstellung<br />

<strong>der</strong> Bedarfs- <strong>und</strong> Entwicklungspläne<br />

Der Iststand <strong>der</strong> Angebote an betreuten Wohnformen <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> mit geistigen o<strong>der</strong> mehrfachen<br />

Einschränkungen in Österreich <strong>und</strong> seine Entwicklung seit Mitte <strong>der</strong> neunziger Jahre<br />

kann, analog zur Beschreibung <strong>der</strong> Tagesbetreuung, anhand von drei Gesichtspunkten dargestellt<br />

werden:<br />

• Quantität des Angebotes<br />

• Struktur des Angebots<br />

• Qualität des Angebotes<br />

Quantität <strong>und</strong> Struktur des Angebotes<br />

Mit Stand 31.12.2002 gab es in Österreich insgesamt r<strong>und</strong> 8.400 Plätze in 447 <strong>Einrichtungen</strong><br />

(Daten ohne Anzahl <strong>der</strong> <strong>Einrichtungen</strong> <strong>und</strong> Plätze in Kärnten sowie ohne Anzahl teilbetreuter<br />

<strong>Einrichtungen</strong> in Wien). Dies entspricht einer Dichte von 11,3 Plätzen pro 10.000 Einwohner<br />

(berechnet ohne Kärnten, vgl. Tabelle 10.1). Von sechs B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>n liegen Informationen<br />

zur Differenzierung zwischen voll- <strong>und</strong> teilbetreuten Plätzen vor: In diesen entfallen 71 Prozent<br />

<strong>der</strong> Plätze auf vollbetreutes Wohnen, 29 Prozent auf teilbetreute Wohnangebote. Damit<br />

hat sich <strong>der</strong> Anteil teilbetreuten Wohnens seit Mitte <strong>der</strong> neunziger Jahre, <strong>der</strong> damals bei<br />

zehn Prozent lag, deutlich erhöht (bezogen auf acht B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>). Das Vorhaben des verstärkten<br />

<strong>Ausbau</strong>s teilbetreuter Wohnplätze wurde somit zwischenzeitlich umgesetzt.<br />

Das Angebot in den B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>n ist österreichweit relativ einheitlich, wenn auch nicht im<br />

selben Ausmaß wie in <strong>der</strong> Tagesbetreuung. Die Versorgungsdichte schwankt zwischen 8,0<br />

Plätzen in <strong>der</strong> Steiermark <strong>und</strong> 13,5 Plätzen in Wien. Damit hat sich diese seit Erstellung <strong>der</strong><br />

Bedarfs- <strong>und</strong> Entwicklungspläne tendenziell angeglichen. Mitte <strong>der</strong> neunziger Jahre gab es<br />

mit einer Dichte zwischen 3,4 Plätzen (Tirol) <strong>und</strong> 9,9 Plätzen (Oberösterreich) noch größere<br />

Differenzen zwischen den Län<strong>der</strong>n.<br />

Das Angebot an Wohnplätzen hat sich entsprechend den Plänen <strong>der</strong> B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong> in den<br />

letzten Jahren deutlich ausgeweitet. Bezogen auf acht B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong> gibt es einen Zuwachs<br />

von 3.597 Plätzen (ohne Kärnten) bzw. um knapp 70 Prozent, dieser ist damit deutlich höher<br />

als in <strong>der</strong> Tagesbetreuung (vgl. Tabelle 10.2). Auch die Anzahl <strong>der</strong> <strong>Einrichtungen</strong> hat sich<br />

stark erhöht: Selbst ohne Berücksichtigung von Kärnten, Salzburg <strong>und</strong> Vorarlberg gibt es um<br />

221 <strong>Einrichtungen</strong> mehr als noch Mitte <strong>der</strong> neunziger Jahre.<br />

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