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Ausbau der Dienste und Einrichtungen für pflegebedürftige Menschen

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Davon wurden r<strong>und</strong> 53.000 Plätze o<strong>der</strong> etwa 78 Prozent <strong>der</strong> Heimplätze als Pflegeplätze<br />

geführt bzw. von <strong>pflegebedürftige</strong>n Personen belegt, r<strong>und</strong> 14.600 Plätze o<strong>der</strong> etwa 22 Prozent<br />

wurden als Wohnplätze geführt. Wie bereits im Zeitraum 1995/96/97 ist das Angebot in<br />

<strong>der</strong> stationären Betreuung in Österreich sehr ungleich verteilt: Die Versorgungsdichte<br />

schwankt zwischen 153 Heimplätzen pro 1.000 ab 75-jährige Einwohner in Salzburg <strong>und</strong> 67<br />

Heimplätzen im Burgenland, das damit weniger als die Hälfte des Leistungsangebots von<br />

Salzburg aufweist.<br />

Personelle Ausstattung <strong>der</strong> Alten- <strong>und</strong> Pflegeheime<br />

Die folgenden Personalzahlen können nur eine Größenordnung zeigen (z. B. Personal ist<br />

nicht dem Pflege- o<strong>der</strong> dem Wohnbereich zuzuordnen): In den Alten- <strong>und</strong> Pflegeheimen Österreichs<br />

gibt es r<strong>und</strong> 21.250 vollzeitäquivalent beschäftigte Personen. Die Zahl <strong>der</strong> tatsächlich<br />

Beschäftigten ist im Vergleich zur Anzahl dieser Vollzeitäquivalente deutlich höher,<br />

da ein - allerdings in den meisten B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>n nicht bekannter - Teil des Personals teilzeit-<br />

o<strong>der</strong> st<strong>und</strong>enweise beschäftigt ist.<br />

4.2 Entwicklung seit Erstellung <strong>der</strong> Bedarfs- <strong>und</strong> Entwicklungspläne<br />

Die Versorgungsdichte mit Heimplätzen hat sich bereits in den Jahren 1995/96/97 stark zwischen<br />

den B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>n unterschieden. Zwischenzeitlich ist ein geringer <strong>Ausbau</strong> an Heimplätzen<br />

insgesamt erfolgt (plus 4,3 Prozent o<strong>der</strong> 2.800 Heimplätze, Iststand 1995/96/97:<br />

64.800 Heimplätze), bei einem gleichzeitigem Anstieg <strong>der</strong> Bevölkerung ab 75 Jahren zwischen<br />

1996 <strong>und</strong> 2001 von 13 Prozent. Generell wird dem Strukturwandel Rechnung getragen:<br />

massiver Abbau von Wohnplätzen zugunsten eines massiven <strong>Ausbau</strong>s an Pflegeplätzen.<br />

Die Strukturanpassungen erscheinen im B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>vergleich homogen, mit Ausnahme<br />

von Wien, wo diese Strukturanpassungen nicht erkennbar sind.<br />

Die Versorgungsdichte hat österreichweit abgenommen, <strong>und</strong> zwar um 9,7 Plätze pro 1.000<br />

Einwohner ab 75 Jahren. Das bedeutet, dass nicht im gleichen Ausmaß Pflegeplätze geschaffen<br />

wie Wohnplätze abgebaut wurden <strong>und</strong> dass daher ein Beitrag zum Ziel geleistet<br />

wurde, Betreuungssituationen, die nicht zwingend einen Wohnheimplatz erfor<strong>der</strong>n, mit mobilen<br />

pflegerischen <strong>und</strong> sozialen <strong>Dienste</strong>n zu bewältigen.<br />

Personalangebot<br />

Im Zeitraum zwischen 1995/96/97 <strong>und</strong> 2002 hat sich die Personalausstattung in allen Alten-<br />

<strong>und</strong> Pflegeheimen um r<strong>und</strong> 60 Prozent o<strong>der</strong> 7.760 vollzeitbeschäftigte Personen erhöht.<br />

Dabei ist das Personalangebot in allen B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>n größer geworden, wobei die Zuwächse<br />

zwischen neun Prozent (Steiermark) <strong>und</strong> 140 Prozent (Nie<strong>der</strong>österreich) lagen.<br />

4.3 Bedarfsdeckung<br />

Österreichweit (unter Ausschluss von Wien, da in Wien keine Bedarfsberechnungen <strong>für</strong> 2010<br />

im Bedarfs- <strong>und</strong> Entwicklungsplan enthalten waren) hat <strong>der</strong> Iststand 2002 den in den Bedarfs-<br />

<strong>und</strong> Entwicklungsplänen <strong>für</strong> das Jahr 2010 ermittelten Bedarf an Heimplätzen nahezu<br />

IV

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