Ausbau der Dienste und Einrichtungen für pflegebedürftige Menschen

2.4 Sollstand
Nach derzeitigem Stand ist österreichweit bis zum Jahr 2010 der Einsatz von zusätzlich
2.191 Vollzeitäquivalenten gegenüber dem Jahr 2002 geplant (ohne Salzburg, Vorarlberg
und Wien). Vor dem Hintergrund der Entwicklung seit Mitte der neunziger Jahre ist dieser
Zuwachs durchaus realistisch. Dieser geplante Ausbau wird sowohl zu einer Verbesserung
der Versorgungssituation in den einzelnen Bundesländern führen als auch österreichweit
die Versorgungsdichte anheben (von derzeit 10,5 auf 13,6 Personen pro 1.000 Einwohnern
ab 75 Jahre, ohne Salzburg, Vorarlberg und Wien).
2.5 Maßnahmen für die Weiterentwicklung der Versorgungsstruktur
Die für die nächsten Jahre geplanten Maßnahmen der Länder beziehen sich im Wesentlichen
auf die Ausweitung des Angebotes bzw. die Aufrechterhaltung erreichter Versorgungsniveaus
sowie auf die Professionalisierung, Steuerung und Kontrolle der Dienstleistungen.
3 Teilstationäre Dienste
Teilstationäre Dienste stellen entsprechend dem Prinzip abgestufter Dienste für pflegebedürftige
Personen ein Zwischenglied zwischen der Betreuung zu Hause und der Aufnahme in
ein Pflegeheim dar. Häufigste Angebotsform ist das geriatrische Tageszentrum; teilweise
wird die Tagesbetreuung auch als Teil des Leistungsangebotes von stationären Einrichtungen
verstanden.
3.1 Iststand
Mit Stand 31.12.2002 wurden - ohne Berücksichtigung des Burgenlandes - in Österreich insgesamt
rund 1.070 Plätze in der teilstationären Betreuung angeboten. Die Angebotsform
teilstationäre Betreuung ist außerhalb Wiens noch wenig etabliert, und zwar unter anderem
deshalb, weil diese aufgrund der erforderlichen geographischen Erreichbarkeit eher urbane
Strukturen voraussetzt.
3.2 Maßnahmen für die Weiterentwicklung der Versorgungsstruktur
Ziel der Länder ist es, das Angebot an teilstationärer Betreuung primär in städtischen Regionen
auszubauen und dabei weitere Erfahrungen mit der Akzeptanz dieses Angebots und der
Nachfrage danach zu sammeln.
4 Alten- und Pflegeheime
4.1 Iststand
Mit Stand 31.12.2002 gab es in Österreich rund 67.600 Heimplätze, das entspricht einer
Versorgungsdichte von 116 Plätzen pro 1.000 Einwohner im Alter von 75 Jahren und älter.
III