Jahresbericht 2010 - VAKA

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12 Rehabilitationskliniken und Solothurn im Hinblick auf die Spitalplanung 2012 präsentiert. Leider konnten dabei nicht alle wichtigen Elemente aus dem Grundlagenpapier Rehabilitation in den gemeinsamen Versorgungsbericht aufgenommen werden. Das gemeinsame Vorgehen mit anderen Kantonen begrüssen wir aber sehr, da wir ein solches schon seit vielen Jahren fordern. Aargauische Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen Grosse Beteiligung von Aargauer Rehabilitationskliniken bei der Entwicklung der leistungsorientierten Finanzierung in der Rehabilitation Der Verwaltungsrat der SwissDRG hat sich an der Sitzung vom 9. November 2010 für die Weiterentwicklung eines neuen Tarifmodells für die Leistungsorientierte Finanzierung in der Rehabilitation entschieden: Das Tarifierungsmodell STM Reha MTK soll weiterverfolgt werden. Der Entscheid fiel auch aufgrund der breiten Unterstützung des Modells STM Reha MTK durch die Rehabilitationskliniken: Sowohl die Gruppierung Rehabilitation von H+ Die Spitäler der Schweiz als auch die Mitglieder von SW!SS REHA, die führenden Rehabilitationskliniken der Schweiz, haben sich in einer Konsultativabstimmung sehr deutlich für das Modell STM Reha ausgesprochen. Zur Auswahl stand dabei noch das sogenannte Zürcher Tarifmodell. Das Tarifmodell STM Reha wurde und wird unter grosse Beteiligung von Aargauer Rehabilitationskliniken entwickelt. Darauf dürfen wir stolz sein, denn einmal mehr zeigt sich, dass der Kanton Aargau im Bereich der Rehabilitation eine schweizweite Leader-Rolle einnimmt. Die Einführung des neuen Tarifmodells in der Rehabilitation wird voraussichtlich per 2015 erfolgen.
Pflegeinstitutionen Unser grosses Engagement bei der Umsetzung der neuen Pflegefinanzierung Die Aargauer Pflegeinstitutionen haben sich intensiv auf die Einführungen der neuen Pflegefinanzierung vorbereitet Das Jahr 2010 stand im Bereich der Sparte Pflegeinstitutionen vor allem im Zeichen der Einführung der neuen Pflegefinanzierung per 1. Januar 2011. Diese regelt, wer welchen Anteil an den Pflegekosten bezahlt. Kostenträger sind sowohl die Gemeinden, die Krankenversicherer wie auch die Versicherten, die die Pflege in Anspruch nehmen. Die VAKA hat sich im vergangenen Jahr intensiv für eine erfolgreiche Einführung der neuen Pflegefinanzierung in unserem Kanton engagiert, hat zusammen mit den Beteiligten pro-aktiv Lösungen erarbeitet und natürlich auch – etwa durch spezifische Schulungen und Informationsveranstaltungen oder durch Empfehlungen zur Rechnungsstellung – dafür gesorgt, dass ihre betroffenen Mitglieder bereit sind, diese Herausforderung zu meistern. Dabei war es uns wichtig, dass die Pflegeleistungen in der bisherigen hohen Qualität auch nach dem 1. Januar 2011 erbracht werden können und diese auch künftig für die Pflegbedürftigen finanzierbar sind. So haben wir zum Beispiel starken Wert darauf gelegt, dass der Tarifschutz gewährleistet ist, das heisst, dass die Patientinnen und Patienten nicht für Pflegeleistungen zur Kasse gebeten werden, die sie gar nicht beansprucht haben. Mit dem Departement Gesundheit und Soziales (DGS) wurde auf Antrag der VAKA und santésuisse vereinbart, die kostenneutrale Einführung der neuen Tarifstruktur gemäss Bundesrat auf den 1. Juli 2010 einzuleiten. Die unterschiedlichen Tarife zwischen den Krankenheimen und den übrigen Pflegeheimen werden in mehreren Schritten gegenseitig angeglichen, sodass per 1. Janu- ar 2012 dann die Einführung eines einheitlichen Tarifvertrages für alle Pflegeinstitutionen und die Anwendung der Tarife gemäss Bundesrat definitiv erfolgt. Teilrevision des Pflegegesetzes des Kantons Aargau Im Rahmen der Neuordnung der Pflegefinanzierung wurde eine Teilrevision des Pflegegesetzes des Kantons Aargau für die Umsetzung der KVG-Revision notwendig. Diese Neuordnung, welche ab dem Jahr 2012 in Kraft treten soll (im Jahr 2011 gilt noch eine Übergangsverordnung), umfasst unter anderem folgende Kernelemente: • Die Restkosten der stationären Pflege (CHF 46 Mio. ab 2011) werden auf der Grundlage einer kantonalen Taxordnung von den Gemeinden getragen. Dies gilt auch für die Akut- und Übergangspflege, die durch geeignete ambulante und stationäre Leistungserbringer mit kantonaler Bewilligung erbracht wird. • Die Restkosten der stationären Pflege werden den Leistungserbringern via kantonale Clearingstelle direkt vergütet und an die Gemeinden weiterverrechnet. Spezielle Bedürfnisse erfordern spezielle Leistungsangebote Die Betreuungsangebote für ältere Menschen müssen den verschiedenen Bedürfnissen und Interessen Rechnung tragen. Zum Beispiel benötigen Pflegebedürftige, die an einer Demenz leiden, speziell auf sie abgestimmte Leistungsangebote. Andere Beispiele für spezielle Leistungsangebote sind die Palliative Care und die Gerontopsychiatrie. Bereits heute bieten in unserem Kanton verschiedene Pflegeinstitutionen solche besondere Angebote an. Die neue Pflegefinanzierung regelt jedoch deren Finanzierung ungenügend, so dass wir hier geeignete Lösungen erarbeiten mussten. Ebenfalls zu den speziellen Leistungsangeboten zählen die Tages- und Nachtstrukturen. Die entsprechenden Verhandlungen mit den Krankenversicherern konnten aber bisher leider noch nicht abgeschlossen Aargauische Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen 13 Thomas Peterhans ist Direktor im Reusspark, Niederwil. Als Präsident steht er dem VAKA- Spartenvorstand Pflegeinstitutionen vor und ist zugleich Vizepräsident des VAKA- Zentralvorstandes.
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