Jahresbericht 2010 - VAKA
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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />
<strong>VAKA</strong> I Der aargauische Gesundheitspartner<br />
Aargauische Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen 1
2 Aargauische Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen<br />
Editorial 3<br />
Akutspitäler 6<br />
Rehabilitationskliniken 10<br />
Pflegeinstitutionen 13<br />
Psychiatrie/Psychosomatik 17<br />
Geschäftsstelle 20<br />
Jahresrechnung 22<br />
Organe und Adressen 24
<strong>2010</strong> – ein entscheidendes Jahr für die <strong>VAKA</strong><br />
Auf Bestehendes aufbauen und neue<br />
Herausforderungen erfolgreich meistern<br />
An der Generalversammlung vom<br />
10. Juni <strong>2010</strong> haben mich die Mitglieder<br />
der <strong>VAKA</strong> als Nachfolger von Toni Scartazzini<br />
zu ihrem neuen Präsidenten gewählt.<br />
Für das mir damit entgegengebrachte<br />
Vertrauen möchte ich an dieser Stelle<br />
ganz herzlich danken. Nach rund zwanzig<br />
Jahren als Direktor und Vorsitzender der<br />
Klinikleitung der aarReha Schinznach<br />
freue ich mich auf meine neue Aufgabe<br />
als Präsident der <strong>VAKA</strong>, die mir aufgrund<br />
meiner Tätigkeit im Spartenvorstand<br />
Rehabilitationskliniken der <strong>VAKA</strong>, dem<br />
ich bis 2009 angehörte, bereits bestens<br />
vertraut ist. Gerne engagiere ich mich<br />
auch in der neuen Rolle für ein qualitativ<br />
hochstehendes, leistungsfähiges und<br />
finanzierbares Gesundheitswesen.<br />
Seit zehn Jahren bin ich Mitglied des<br />
Grossen Rates des Kantons Aargau. Als<br />
Mitglied der Kommission Gesundheit<br />
und Soziales ist die Gesundheitspolitik<br />
mein Schwerpunktthema. Gerne engagiere<br />
ich mich bei den kommenden, grossen<br />
Herausforderungen im Gesundheitswesen<br />
und setze mich für die Interessen<br />
unserer Mitglieder, Partner und unserer<br />
Bevölkerung ein. Eine gute Zusammenarbeit<br />
der <strong>VAKA</strong> mit der Politik und dem<br />
Departement Gesundheit und Soziales<br />
ist mir dabei ein zentrales Anliegen.<br />
Wir alle dürfen stolz sein, dass der Kan-<br />
ton Aargau schweizweit anerkanntermassen<br />
eine führende Rolle in der Gesundheitsversorgung<br />
einnimmt. Dazu haben<br />
die <strong>VAKA</strong> und ihre Mitglieder mit ihrem<br />
stetigen und intensiven Engagement nicht<br />
unwesentlich beigetragen. Die grosse<br />
Herausforderung ist nun, dass dies auch<br />
künftig so bleibt. Die <strong>VAKA</strong> ist sehr gut<br />
positioniert und verfügt zusammen mit<br />
ihren Mitgliedern über ein enormes<br />
Wissens- und grosses Erfahrungspotenzial.<br />
Als Gesundheitspartner hat sie damit<br />
alle Voraussetzungen, um bei der Lösung<br />
der anstehenden Aufgaben eine wichtige<br />
und aktive Rolle zu spielen.<br />
Es gibt wohl kaum einen Bereich, mit<br />
einer derart breiten Palette von Problemen<br />
und Veränderungsfaktoren wie das<br />
Gesundheitswesen. Daher ist es für die<br />
Leistungserbringer wichtig, geeint und<br />
mit einem starken Interessenvertreter<br />
aufzutreten – sei es gegenüber den Behörden<br />
oder gegenüber den Versicherern.<br />
Dabei soll und muss die <strong>VAKA</strong> eine wichtige<br />
Funktion für ihre Mitglieder einnehmen.<br />
Es ist mir ein zentrales Anliegen,<br />
ein geeintes Auftreten aller Mitglieder<br />
der <strong>VAKA</strong> zu fördern und so die Positionierung<br />
der <strong>VAKA</strong> weiter zu stärken. Man<br />
darf dabei nicht vergessen, dass sich auch<br />
die <strong>VAKA</strong> selbst in einem stetigen Wandel<br />
befindet, damit sie die Interessen ihrer<br />
Mitglieder gegenüber Kostenträgern, Politik<br />
und Behörden sowie der Öffentlichkeit<br />
immer wirkungsvoll vertreten kann.<br />
Es ist richtig und wichtig, dass innerhalb<br />
der <strong>VAKA</strong> auch «heisse Eisen» diskutiert<br />
und angepackt werden können, natürlich<br />
immer mit dem Ziel, einen Konsens zu<br />
finden.<br />
Unter meinem Vorgänger, Toni Scartazzini,<br />
hat sich die <strong>VAKA</strong> in den letzten<br />
Jahren zu dem entwickelt, was sie heute<br />
ist: «Der aargauische Gesundheitspartner».<br />
Zum Wohl unserer Bevölkerung und<br />
zum Vorteil unserer Partner. Für die geleistete<br />
wertvolle Arbeit möchte ich Toni<br />
Scartazzini auch an dieser Stelle ganz<br />
herzlich danken.<br />
Toni Scartazzini wurde im Jahr 2002<br />
von den Mitgliedern der <strong>VAKA</strong> – die sich<br />
damals noch «Vereinigung Aargauischer<br />
Krankenhäuser» nannte – zu ihrem<br />
Präsidenten gewählt. Er stellte sich nach<br />
Aargauische Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen 3<br />
Hans Dössegger<br />
ist Grossrat im<br />
Kanton Aargau und<br />
seit Juni <strong>2010</strong><br />
Präsident des<br />
Zentralvorstands<br />
der <strong>VAKA</strong>.
4<br />
zwei sehr erfolgreichen Amtsperioden<br />
nicht mehr für eine Wiederwahl als Präsident<br />
der <strong>VAKA</strong> zur Verfügung; er war<br />
der Ansicht, dass der ideale Zeitpunkt<br />
gekommen sei, das Präsidium einer<br />
Nachfolgerin oder einem Nachfolger zu<br />
übergeben. Trotzdem wird Toni Scartazzini<br />
der <strong>VAKA</strong> in seiner Funktion als Mitglied<br />
des Spartenvorstands Rehabilitationskliniken<br />
mit seinem grossen Wissen und<br />
seiner grossen Erfahrung auch weiterhin<br />
erhalten bleiben.<br />
Toni Scartazzini war als Präsident der<br />
<strong>VAKA</strong> massgeblich dafür verantwortlich,<br />
dass die <strong>VAKA</strong> zu einem dynamischen<br />
Dienstleistungs- und Kompetenzzentrum<br />
für ihre Mitglieder und ihre Partner weiterentwickelt<br />
wurde und heute damit der<br />
wichtige gesundheitspolitische Partner<br />
im Kanton Aargau ist. Ein bedeutender<br />
Meilenstein war dabei zweifellos die<br />
Fusion mit CURAVIVA Schweiz, Sektion<br />
Aargauer Alterseinrichtungen per 1. Januar<br />
2007. Seit diesem Zeitpunkt sind im<br />
Kanton Aargau die stationären Leistungserbringer<br />
aus sämtlichen Bereichen<br />
(Akutversorgung, Rehabilitation, Langzeitpflege<br />
und Psychiatrie) unter dem Dach<br />
der <strong>VAKA</strong> vereint. Damit übergab mir Toni<br />
Scartazzini im Juni <strong>2010</strong> eine <strong>VAKA</strong>, die<br />
gut aufgestellt und fit für die Zukunft ist.<br />
Daran möchte ich als neuer Präsident der<br />
<strong>VAKA</strong> anknüpfen. Ich freue mich über die<br />
gut angelaufene, angenehme Zusammenarbeit<br />
mit allen und über die vielen guten<br />
und bereichernden Begegnungen. Wichtig<br />
ist mir aber auch die Sensibilisierung<br />
unserer Bevölkerung und unserer Partner<br />
für die Aufgaben und die wichtige Funktion<br />
der <strong>VAKA</strong> zu stärken, denn gerade in<br />
diesem dynamischen Umfeld des Gesundheitswesens<br />
gilt noch mehr als anderswo:<br />
Stillstand ist Rückschritt.<br />
Eine neue Sparte für eine starke <strong>VAKA</strong><br />
Anlässlich der ausserordentlichen Gene-<br />
ralversammlung der <strong>VAKA</strong> vom 27. No-<br />
Aargauische Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen<br />
vember 2006 wurde im Hinblick auf die<br />
Fusion mit CURAVIVA Schweiz, Sektion<br />
Aargauer Alterseinrichtungen per 1. Ja -<br />
nuar 2007 die bewährte Spartenorganisation<br />
geschaffen, um so die optimale<br />
Einbindung der Mitglieder in die Entscheidungsprozesse<br />
und die Verbandspolitik<br />
sicherzustellen. Um der Heterogenität des<br />
damals neuen Verbandes zu entsprechen,<br />
wurde die <strong>VAKA</strong> in drei Sparten gegliedert:<br />
• Akutspitäler und Spezialkliniken<br />
• Rehabilitationskliniken<br />
• Pflegeinstitutionen<br />
Mitglieder der <strong>VAKA</strong>, welche psychiatrische<br />
und psychosomatische Leistungen<br />
erbringen, waren bisher der Sparte<br />
Akutspitäler und Spezialkliniken zugewiesen.<br />
Diese Mitglieder äusserten gegenüber<br />
dem Zentralvorstand Anfang Jahr<br />
den Wunsch, im Gesundheitswesen des<br />
Kantons Aargau zusammen mit der <strong>VAKA</strong><br />
eine stärkere Position einnehmen zu<br />
können. Aus diesem Grund stimmten die<br />
Mitglieder der <strong>VAKA</strong> der Neubildung einer<br />
Sparte Psychiatrie/Psychosomatik an der<br />
Generalversammlung <strong>2010</strong> einstimmig zu.<br />
Der neuen Sparte Psychiatrie/Psychosomatik<br />
gehören folgende Mitglieder an:<br />
• Psychiatrische Dienste Aargau AG<br />
• Von Effinger-Stiftung Klinik im Hasel,<br />
Gontenschwil<br />
• Klinik im Schützen, Rheinfelden<br />
• Klinik Barmelweid (assoziiertes Mitglied)<br />
Generalversammlung <strong>2010</strong> im Zeichen<br />
der Gesamterneuerungswahlen<br />
An der ausserordentlichen Generalversammlung<br />
der <strong>VAKA</strong> vom 27. Novem-<br />
ber 2006 wurden im Rahmen der Bildung<br />
der neuen Verbandsstruktur der <strong>VAKA</strong><br />
erstmalig ein Zentralvorstand und drei<br />
Spartenvorstände gewählt. Die statutarisch<br />
festgehaltene vierjährige erste<br />
Amtsperiode der damals Gewählten endete<br />
somit im <strong>2010</strong>. Aus diesem Grund wur-
den anlässlich der Generalversammlung<br />
Gesamterneuerungswahlen durchgeführt.<br />
Zudem musste natürlich auch der Spartenvorstand<br />
der neuen Sparte Psychiatrie/<br />
Psychosomatik gewählt werden.<br />
Die Mitglieder der Spartenvorstände wer -<br />
den gemäss Statuten im Rahmen der<br />
Generalversammlung durch die Mitglieder<br />
ihrer Sparte gewählt. Wählbar in den<br />
Spartenvorstand sind alle Mitglieder der<br />
jeweiligen Sparte. Die Amtsdauer beträgt<br />
vier Jahre (<strong>2010</strong> – 2014). Bei den Gesamterneuerungswahlen<br />
der Spartenvorstände<br />
zeigte sich Kontinuität – wurden doch<br />
alle bisherigen Vorstandsmitglieder, die<br />
sich für eine erneute Wahl zur Verfügung<br />
stellten, wiedergewählt. Zudem waren<br />
die meisten der «Neugewählten» bereits<br />
bisher Spartenvorstandsmitglieder, die<br />
während der letzten Amtsperiode nachgerückt<br />
sind und nun von den Mitgliedern<br />
ihrer Sparte noch offiziell als Mitglieder<br />
ihres Spartenvorstands bestätigt wurden.<br />
Zusätzlich zu den Spartenvorständen<br />
musste im Rahmen der Gesamterneuerungswahlen<br />
auch der Zentralvorstand<br />
gewählt werden. Dabei ging es nebst der<br />
Wiederwahl der bisherigen Mitglieder<br />
einerseits darum, eine Vertreterin/einen<br />
Vertreter der neuen Sparte Psychiatrie/<br />
Psychosomatik in den Zentralvorstand<br />
zu wählen und andererseits mussten die<br />
Nachfolgerinnen/Nachfolger für Beat<br />
Füglistaler und Kurt Jakober, die ihren<br />
Rücktritt aus dem Zentralvorstand per<br />
10. Juni <strong>2010</strong> bekannt gegeben hatten,<br />
gewählt werden. Ich möchte diesen beiden<br />
Herren an dieser Stelle im Namen der<br />
<strong>VAKA</strong> nochmals für die kollegiale Zusammenarbeit<br />
im Zentralvorstand danken.<br />
Beide haben als langjährige Spitalprofis<br />
und fundierte Kenner des aargauischen<br />
und schweizerischen Gesundheitswesens<br />
einen wesentlichen Beitrag zum<br />
Funktionieren und zur Weiterentwicklung<br />
des aargauischen Gesundheitswesens<br />
geleistet.<br />
Nebst den bisherigen Mitgliedern wählte<br />
die Generalversammlung einstimmig<br />
folgende Personen neu in den Zentralvorstand:<br />
• Anneliese Seiler, CEO des Gesundheitszentrums<br />
Fricktal (Vertreterin der<br />
Sparte Akutspitäler)<br />
• Alfred Zimmermann, Direktor und Vorsitzender<br />
der Geschäftsleitung Asana<br />
Gruppe AG, Leuggern (Vertreter der<br />
Sparte Akutspitäler)<br />
• Christoph Ziörjen, CEO der Psychiatrischen<br />
Dienste Aargau AG (Vertreter<br />
der neuen Sparte Psychiatrie/Psychosomatik)<br />
Die aktuelle Zusammensetzung der Vorstände<br />
finden Sie am Ende dieses <strong>Jahresbericht</strong>s<br />
unter «Adressen und Organe».<br />
Ich bin überzeugt, dass alle Neu- und<br />
Wiedergewählten mit ihrem grossen<br />
Wissen, ihrer Erfahrung und ihrem Engagement<br />
einen wertvollen Beitrag im<br />
Zentralvorstand und für die <strong>VAKA</strong> leisten<br />
werden und freue mich auf die Zusammenarbeit.<br />
Aargauische Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen 5
Anneliese Seiler<br />
ist CEO des Gesundheitszentrums<br />
Fricktal.<br />
Innerhalb der <strong>VAKA</strong><br />
präsidiert sie den<br />
Spartenvorstand<br />
Akutspitäler.<br />
6<br />
Akutspitäler<br />
Das Jahr 2012 naht schon<br />
Taxpunktwert TARMED: Jedes Jahr<br />
dasselbe Spiel …<br />
Wir erinnern uns: Nach zähen Verhandlungen,<br />
bei denen santésuisse wie immer<br />
über eine reine Mengenbetrachtung<br />
argumentierte, stimmten wir Ende 2009<br />
zähneknirschend – um ein Festsetzungsverfahren<br />
zu vermeiden – dem von<br />
santésuisse vorgelegten Angebot eines<br />
TARMED-Taxpunktwerts von CHF 0.89<br />
(zuvor betrug der Taxpunktwert CHF 0.90)<br />
abzüglich 2 % Rabatt auf die Spezialitätenliste-Medikamente<br />
für das Jahr <strong>2010</strong><br />
zu, auch wenn diese Reduktion bei den<br />
Spitälern zu einer weiteren finanziellen<br />
Verschärfung im ambulanten Bereich<br />
führte und dadurch gesundheitspolitisch<br />
falsche Anreize gesetzt wurden.<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> musste der Taxpunktwert<br />
TARMED für die öffentlichen Spitäler<br />
abermals vertragsgemäss für die Jahre<br />
ab 2011 neu verhandelt werden. santésuisse<br />
stimmte – nachdem sie im Laufe<br />
der Verhandlungen zuerst eine weitere<br />
Erhöhung des Rabatts auf die Spezialitätenliste-Medikamente<br />
gefordert hatte<br />
– einer Fortführung der bisherigen Taxen<br />
für die Jahre 2011 und 2012 schliesslich<br />
zu, knüpfte diese jedoch an die Bedingung,<br />
dass jene Spitäler, die ambulante<br />
Kataraktoperationen anbieten, im Gegenzug<br />
einer Kataraktpauschale zustimmen.<br />
Eine solche «Vermischung» ist zwar aus<br />
unserer Sicht klar nicht richtig, dennoch<br />
haben sich die betroffenen Spitäler<br />
grundsätzlich, aber vorbehältlich der<br />
inhaltlichen Ausgestaltung, bereit erklärt,<br />
Verhandlungen für eine solche Kataraktvereinbarung<br />
aufzunehmen.<br />
Keine Rettung für die Tarife für Rettungstransporte<br />
in Sicht<br />
In den Verhandlungen mit santésuisse<br />
betreffend den Tarif für Krankentransporte<br />
und Rettungen im Kanton Aargau<br />
für das Jahr <strong>2010</strong> zeigte sich, dass<br />
Aargauische Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen<br />
santésuisse die bereits nicht kostendeckenden<br />
Tarife trotz gestiegener Kosten<br />
mit teilweise ans Absurde grenzenden<br />
Begründungen noch weiter senken<br />
wollte. Es ist uns zudem unverständlich,<br />
weshalb es die Versicherer ausgerechnet<br />
auf die Senkung des Tarifs für Rettungstransporte<br />
abgesehen haben, denn man<br />
muss sich vor Augen halten, dass der<br />
Versicherer maximal 50 % der Kosten für<br />
Krankentransporte übernimmt und dass<br />
dieser Betrag ausserdem noch pro Patient<br />
auf jährlich CHF 500 limitiert ist! Es<br />
muss daher davon ausgegangen werden,<br />
dass es santésuisse bei ihren Forderungen<br />
nicht um ein Infragestellen der<br />
Wirtschaftlichkeit der von den Aargauer<br />
Rettungsdiensten erbrachten Leistungen<br />
geht, sondern um die Grundsatzfrage,<br />
wer die Vorhalteleistungen zu finanzieren<br />
hat. Im Jahr 2004 entschied nämlich<br />
der Bundesrat betreffend Rettungstransporttarife<br />
im Kanton Tessin, dass<br />
sämtliche im Rahmen der Sicherstellung<br />
der Krankentransporte und Rettungen<br />
erforderlichen Leistungen – also auch<br />
die Vorhalteleistungen – über den Tarif<br />
der Obligatorischen Krankenpflegeversicherung<br />
abzugelten sind und dass somit<br />
keine Subventionierung durch den Kanton<br />
erforderlich ist. Offenbar wollen nun die<br />
Krankenversicherer dieses Urteil kippen,<br />
indem sie im Rahmen des Festsetzungsverfahrens<br />
im Kanton Aargau ein neues<br />
Präjudiz anstreben.<br />
Da für die Leistungserbringer eine weitere<br />
Senkung des Tarifs für Rettungstransporte<br />
finanziell nicht akzeptierbar<br />
ist, sahen wir uns gezwungen, beim<br />
Regierungsrat des Kantons Aargau Ende<br />
2009 eine Tariffestsetzung zu beantragen.<br />
Bisher hat der Kanton noch keinen Tarif<br />
festgesetzt. Bei unserer abschliessenden<br />
Stellungnahme an das Departement<br />
Gesundheit und Soziales, welche wir Mitte<br />
April 2011 eingereicht haben, hielten wir<br />
an unserem Standpunkt fest, dass eine<br />
zumindest annähernd kostendeckende<br />
Finanzierung zwingend ist, um Kranken-
Akutspitäler<br />
transporte und Rettungen auch inskünftig<br />
in der erforderlichen Qualität erbringen<br />
zu können.<br />
Seltsame Mechanismen bei der<br />
Abgeltung der Ausbildungskosten<br />
Aufgrund der unklaren Erfassungs- und<br />
Zuordnungsmethoden wird bei der Ermittlung<br />
der anrechenbaren Kosten für<br />
die Tarifberechnung im KVG durch die<br />
Versicherer derzeit ein normativer Abzug<br />
für Aus- und Weiterbildungsleistungen<br />
von 5 % für Nicht-Universitätsspitäler<br />
vorgenommen. Eine gesetzliche Grundlage<br />
für diesen Abzug gibt es indes nicht.<br />
Dieser Abzug ist nicht nur unabhängig vom<br />
tatsächlichen Ausbildungsengagement des<br />
jeweiligen Leistungserbringers, sondern<br />
sogar grösser als die Vergütung, welche<br />
die Leistungserbringer vom Kanton für die<br />
Aus- und Weiterbildung erhalten! Dieser<br />
Pauschalabzug bei der Ermittlung der anrechenbaren<br />
Kosten für Tarifberechnungen<br />
stellt aus unserer Sicht eine Ungerechtigkeit<br />
dar: Einerseits sind die Spitäler und<br />
Kliniken de facto dazu verpflichtet, Ausbildungs-<br />
und Weiterbildungsleistungen<br />
anzubieten, andererseits werden sie dafür<br />
aber von den Versicherern mit einem Pauschalabzug<br />
bestraft, der sich schliesslich<br />
in zu tiefen Tarifen niederschlägt.<br />
Mit dem revidierten KVG ändert sich aber<br />
die Finanzierung der Ausbildungsleistungen<br />
von Listenspitälern: Ab dem 1. Ja -<br />
nuar 2012 ist die Aus- und Weiterbildung<br />
in nichtuniversitären Gesundheitsberufen<br />
Bestandteil jener Leistungen, welche<br />
gemeinsam von den Kantonen und von<br />
den Krankenversicherern über die Fallpauschalen<br />
nach DRG finanziert werden.<br />
Dabei ist davon auszugehen, dass der<br />
Kanton Aargau die Ausbildungstätigkeit zu<br />
einem wichtigen Kriterium für eine Aufnahme<br />
auf ihre Spitallisten machen wird.<br />
Dabei gibt es aber noch diverse Fragen<br />
zu klären etwa, wie die verschiedenen<br />
Ausbildungsleistungen finanziell bemes-<br />
sen und gewichtet werden sollen, wer<br />
die quantitativen Ausbildungsvorgaben<br />
festlegt oder wer diese kontrolliert.<br />
Die <strong>VAKA</strong> wird bei der Umsetzung der<br />
Ausbildungsverpflichtung weiterhin eine<br />
aktive Rolle einnehmen und gemeinsam<br />
mit dem Kanton für die Leistungserbringer<br />
eine faire, unkomplizierte und<br />
finanziell tragbare Lösung erarbeiten, die<br />
auf Anreizen für die Leistungserbringer<br />
basiert, genügend Ausbildungsleistungen<br />
anzubieten.<br />
Nicht viel Neues im Kanton Aargau<br />
bei der Umsetzung von Artikel 64a KVG<br />
Der neue Artikel 64a KVG, welcher unter<br />
anderem den Leistungsaufschub regelt,<br />
ist per 1. Januar 2011 noch nicht in Kraft<br />
getreten. Auf Druck der Kantone hat<br />
der Bundesrat Ende <strong>2010</strong> beschlossen,<br />
die Revision von Art. 64a KVG erst per<br />
1. Januar 2012 in Kraft zu setzen. Die<br />
Lösung des Problems der unbezahlten<br />
Rechnungen in den Spitälern und Kliniken<br />
verzögert sich mit dem Entscheid des<br />
Bundesrats um ein weiteres Jahr.<br />
Aargauische Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen 7
8<br />
Akutspitäler<br />
Im Hinblick auf die Einführung des neuen<br />
Art. 64a KVG laufen in diversen Kantonen<br />
Diskussionen betreffend der Einrichtung<br />
einer kantonalen «schwarzen Liste», welche<br />
Personen erfasst, die ihre Krankenkassenprämien<br />
nicht bezahlen und von<br />
ihrer Krankenkasse deswegen betrieben<br />
worden sind. Die Aargauer Regierung<br />
erachtet es aber nicht als sinnvoll, bereits<br />
zum heutigen Zeitpunkt über die Einführung<br />
einer solchen Liste zu entscheiden.<br />
Aus Sicht der Aargauer Leistungserbringer<br />
ist dieses zurückhaltende Verhalten<br />
des Kantons bedauerlich.<br />
2012 – da kommt noch einiges auf uns zu<br />
Aufsehen erregt hat im Sommer <strong>2010</strong> ein<br />
tendenziöses Positionspapier von santésuisse<br />
zur Einführung der neuen Spitalfinanzierung.<br />
In diesem Positionspapier<br />
stellt santésuisse diverse «Forderungen»<br />
an die Leistungserbringer. Besonders<br />
schwerwiegend sind die Positionen von<br />
santésuisse im Bereich des Benchmar-<br />
Aargauische Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen<br />
kings und der Kostenneutralität. So heisst<br />
es etwa «Die Fallpauschalpreise dürfen<br />
sich nicht an den Kosten der teuersten<br />
Spitäler orientieren. Deshalb wird santésuisse<br />
mit den Spitälern individuelle<br />
Basispreise verhandeln. […] Einheitliche<br />
Basispreise […] wird es daher nicht<br />
geben» oder «Bei der Umstellung auf die<br />
neue Spitalfinanzierung gibt es […] keine<br />
Kostenneutralitätsphase». Auch die Forderung<br />
im Bereich der Qualität, wonach<br />
die Spitäler einheitliche, vergleichbare<br />
und transparent ausgewiesene Ergebnisqualitätsmessungen<br />
durchführen müssen,<br />
birgt einiges an Brisanz.<br />
Auch sonst verfolgt santésuisse aus Sicht<br />
der Leistungserbringer nicht zu akzeptierende<br />
Strategien: So sollen bei der<br />
Preisbildung zwar einerseits die Tarife<br />
auf den Benchmarkpreis gesenkt werden,<br />
falls sie darüber liegen, andererseits<br />
sollen aber Tarife, die unter dem Benchmarkpreis<br />
liegen, nicht auf diesen angehoben<br />
werden. So werden sowohl jene<br />
Leistungserbringer bestraft, die aufgrund<br />
von nicht beeinflussbaren Faktoren hohe<br />
Kosten aufweisen wie auch jene, die ihre<br />
Leistungen bereits heute relativ kostengünstig<br />
anbieten können. Dies ist definitiv<br />
nicht im Sinne der Ziele der neuen Spitalfinanzierung<br />
und würde auch dazu führen,<br />
dass alle Anreize der Leistungserbringer<br />
für ein effizientes Kostenmanagement<br />
verloren gehen.<br />
Die Leistungserbringer werden somit im<br />
Jahr 2011 stark gefordert sein, damit die<br />
neue Spitalfinanzierung per 1. Januar 2012<br />
für alle Beteiligten erfolgreich eingeführt<br />
werden kann und um den von den<br />
Versicherern verfolgten Strategien, die<br />
klar zuungunsten der Bevölkerung, der<br />
Leistungserbringer und auch der Kantone<br />
sind, Einhalt zu gebieten.<br />
Auch im Bereich der Investitionen gibt<br />
es noch offene Fragen und Unklarheiten,<br />
da insbesondere seitens SwissDRG noch<br />
nicht fest steht, wie sich die Fallpauscha-
Akutspitäler<br />
len hinsichtlich des Einbezugs der Anlagenutzungskosten<br />
zusammensetzen werden.<br />
Für die Spitäler besteht die Gefahr, dass<br />
die Anlagenutzungskosten nicht ausreichend<br />
abgegolten werden. Dies führt dazu,<br />
dass auf mittlere Frist notwendige Investitionen<br />
nicht mehr getätigt werden können.<br />
Eine längerfristige Lösung, welche sich<br />
am Prinzip betriebswirtschaftlicher Überlegungen<br />
orientiert, muss daher konsequent<br />
weiter verfolgt werden.<br />
Der Wettbewerb, welcher mit der neuen<br />
Finanzierung eingeführt wird, soll auch<br />
im Bereich der Investitionen spielen.<br />
Dies darf jedoch nicht zu Lasten der<br />
Qualität der Behandlungen geschehen.<br />
Die Gesundheitspolitische Gesamtplanung<br />
im Kanton Aargau als Basis für die<br />
Umsetzung des revidierten KVGs<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> wurde die Gesundheitspolitische<br />
Gesamtplanung (GGpl) des Kantons<br />
Aargau überarbeitet, wobei wesentliche<br />
Änderungen auf dem Anpassungsbedarf<br />
aufgrund der KVG-Revision basieren.<br />
Die GGpl versteht sich in konzeptioneller<br />
Hinsicht als umfassendes Planungswerk.<br />
Sie soll das Gesundheitswesen in<br />
einer ganzheitlichen Sicht ausleuchten<br />
und aufzeigen, in welche Richtung es<br />
sich im Kanton Aargau weiterentwickeln<br />
soll. Dabei werden sämtliche Bereiche<br />
des Gesundheitswesens abgebildet und<br />
deren Zusammenhänge und Schnittstellen<br />
aufgezeigt. Die GGpl ist somit für die<br />
<strong>VAKA</strong> und ihre Mitglieder von grosser<br />
Bedeutung. Wir haben uns daher am Anhörungsverfahren<br />
zur GGpl im Juni <strong>2010</strong><br />
beteiligt und insbesondere zu den neu formulierten<br />
Strategien Stellung genommen.<br />
Aargauische Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen 9
Matthias Mühlheim<br />
ist Administrativer<br />
Direktor der Reha<br />
Rheinfelden.<br />
Er steht dem <strong>VAKA</strong>-<br />
Spartenvorstand<br />
Rehabilitationskliniken<br />
als Präsident vor.<br />
10<br />
Rehabilitationskliniken<br />
Fallpauschalen SwissDRG:<br />
Chance für alle Aargauer Rehabilitationskliniken<br />
Paradoxes Verhalten der Krankenversicherer<br />
bei den Vertragsverhandlungen<br />
Auch im Jahr <strong>2010</strong> standen diverse Vertragsverhandlungen<br />
mit den Krankenversicherern<br />
an. Dabei musste leider<br />
festgestellt werden, dass santésuisse<br />
grundsätzlich eine Nullrunde anstrebte,<br />
ohne auch nur zum Beispiel eine teuerungsbedingte<br />
Lohnkostenentwicklung<br />
zu berücksichtigen. Weiter wurde mit<br />
teilweise sehr zweifelhaften Benchmarkvergleichen,<br />
die lediglich eine Preisbetrachtung<br />
und keine Leistungs- und<br />
Qualitätsbetrachtungen beinhalteten,<br />
versucht, Druck auf die Tarife zu machen.<br />
Mit der Begründung, der «Taxpunktwert<br />
sei überhöht», wurde der Vertrag mit<br />
den Rehabilitationskliniken per 31. Dezember<br />
<strong>2010</strong> gekündigt. Auf betriebswirtschaftlich<br />
fundierte Begründungen wurde<br />
verzichtet: santésuisse forderte gemäss<br />
ihrer Strategie, wonach innerhalb eines<br />
Kantones für alle ambulanten Leistungserbringer<br />
einheitliche Tarife gelten müssen,<br />
eine Reduktion des Taxpunktwerts<br />
TARMED von CHF 0.90 auf CHF 0.89. Die<br />
Rehabilitationskliniken stimmten dieser<br />
Reduktion gezwungenermassen zu.<br />
Gleichzeitig wiesen sie die Versicherer<br />
aber darauf hin, dass die in den Rehabilitationskliniken<br />
geltenden Tarife für Physiotherapie<br />
und Logopädie tiefer seien<br />
als diejenigen in der freien Praxis. Somit<br />
müssten diese Tarife konsequenterweise<br />
entsprechend erhöht werden, wenn<br />
innerhalb eines Kantons für alle ambulanten<br />
Leistungserbringer einheitliche<br />
Tarife gelten sollen. Für die Anpassung<br />
der Taxpunktwerte für Physiotherapie<br />
und Logopädie per 1. Januar 2011 hatte<br />
santésuisse aber kein Gehör. Daran wird<br />
die paradoxe Haltung von santésuisse<br />
geradezu exemplarisch aufgezeigt:<br />
Einerseits werden ohne nachvollziehbare<br />
Begründungen Tarifreduktionen mit dem<br />
Verweis auf andere Leistungserbringer<br />
mit niedrigeren Tarifen gefordert, andererseits<br />
werden aber Tarife, die niedriger<br />
Aargauische Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen<br />
sind als bei anderen Leistungserbringern,<br />
nicht nach oben angepasst.<br />
Schliesslich wurde auch der TarReha-<br />
Vertrag verhandelt. Dieser stellt Pauschalen<br />
für ambulante interdisziplinäre<br />
Leistungen in der Rehabilitation dar. Der<br />
neue TarReha-Vertrag tritt per 1. Januar<br />
2011 in Kraft und löst den bisherigen<br />
Pilotvertrag ab.<br />
Fallpauschalen SwissDRG: Risiko oder<br />
Chance für die Rehabilitation?<br />
Am 1. Januar 2012 wird die neue Spitalfinanzierung<br />
in Kraft treten. Eines der<br />
Kernelemente ist die Einführung von<br />
diagnosebezogenen Fallpauschalen (DRG)<br />
in den Akutspitälern. Die Vergütung der<br />
Akutspitäler geschieht damit pauschaliert<br />
nach Diagnose pro Aufenthalt und nicht<br />
mehr nach Pflegetag.<br />
Auch auf Grund von Erfahrungen im Ausland<br />
ist mit dem neuen System mit einer<br />
Verkürzung der Aufenthaltsdauer in den<br />
Akutspitälern zu rechnen. Dies bedeutet<br />
im Fall von Patientinnen und Patienten,<br />
welche in eine Rehabilitationsinstitution<br />
verlegt werden müssen, auch eine<br />
zeitliche Vorverlegung der Schnittstelle<br />
zwischen Akutspital und Rehabilitationsklinik.<br />
Das heisst für die Rehabilitationskliniken,<br />
dass sie noch schwerere und<br />
medizinisch instabilere Patienten behandeln<br />
müssen.<br />
Diese Entwicklung ist aber für die Rehabilitation<br />
vor allem auch als Chance<br />
zu sehen: Die Einführung von DRG und<br />
die damit verbundenen frühen Verlegungen<br />
wird die Rehabilitationskliniken<br />
stärken und auch unentbehrlicher<br />
machen. Die damit verbundenen medizinischen<br />
Anforderungen sind positiv<br />
zu sehen. Medizinisch und personell<br />
werden sich weitsichtige Rehabilitationskliniken<br />
auf Patientinnen und Patienten<br />
einstellen, die wesentlich früher aus dem
Rehabilitationskliniken<br />
Akutspital in die Rehabilitation verlegt<br />
werden.<br />
Auf Grund des hohen Standards, den die<br />
Rehabilitation im Kanton Aargau bereits<br />
hat, bestehen sehr gute Voraussetzungen,<br />
dass die Chance auch genutzt werden<br />
kann. Weiter können die etablierten Rehabilitationskliniken<br />
auch den fachlichen<br />
und medizinischen Unterschied zur Kur-<br />
und Wellnessindustrie noch deutlicher<br />
machen. Ein Unterschied der leider manchenorts<br />
sowohl in Politik als auch bei<br />
Versicherern immer noch unklar ist. Es ist<br />
zu hoffen, dass es durch die Einführung<br />
von DRG eine Flurbereinigung geben wird,<br />
da die angesprochenen Kurkliniken, auch<br />
im benachbarten Ausland, nicht in der<br />
Lage sind, frühe und medizinisch intensive<br />
Fälle aufzunehmen.<br />
Wichtig in diesem Zusammenhang:<br />
• Die Patientenpfade müssen klar definiert<br />
sein. Welche diagnostischen und<br />
therapeutischen Massnahmen gehören<br />
in die Akutphase, welche in die Rehabilitation?<br />
• Den drohenden Kostenumverlagerungen<br />
muss Rechnung getragen werden:<br />
Die Rehabilitationskliniken, welche<br />
Frühverlegungen aufnehmen und auch<br />
adäquat versorgen können, müssen für<br />
diese Mehraufwendungen entschädigt<br />
werden. Die Rehabilitation braucht ein<br />
eigenes Tarifsystem, das den Behandlungs-<br />
und Therapieaufwand differenziert<br />
abbildet.<br />
Rehabilitationskonzeption im Kanton<br />
Aargau: Grundlagenpapier reicht nicht<br />
Mit der aktuellen KVG-Revision, welche<br />
per 1. Januar 2012 in Kraft tritt, geht eine<br />
umfassende Neuordnung der Spitalfinanzierung<br />
einher, welche mit entsprechenden<br />
Veränderungen bei der Spitalplanung<br />
und der Spitalliste verbunden<br />
ist: Setzt der Kanton ein Spital auf die<br />
Spitalliste, so hat die öffentliche Hand die<br />
Leistungen im Rahmen des gewährten<br />
Leistungsauftrages mitzufinanzieren,<br />
wobei der Anteil der Kantone mindestens<br />
55 % der Pauschale beträgt. Im Kanton<br />
Aargau ist diese Fragestellung im Bereich<br />
der Rehabilitation von besonderer Bedeutung,<br />
weil bisher keine kantonalen Beiträge<br />
an Rehabilitationsleistungen geflossen<br />
sind. Um diesen neuen Rahmenbedingungen<br />
gerecht zu werden, wurde im Jahr<br />
2009 unter Hochdruck mit der Überarbeitung<br />
des Rehabilitationskonzepts des<br />
Kantons Aargau begonnen, dessen Ziel es<br />
ist, eine verbindliche Planungsgrundlage<br />
zur Verfügung zu stellen.<br />
Im Mai <strong>2010</strong> stellte das Departement Gesundheit<br />
und Soziales (DGS) das Grundlagenpapier<br />
«Rehabilitation im Kanton<br />
Aargau» vor. Dieses Dokument bestätigt,<br />
dass der Kanton Aargau über ein breites,<br />
auch für ausserkantonale Patientinnen<br />
und Patienten attraktives Leistungsangebot<br />
in der Rehabilitation verfügt. Die<br />
Aargauer Rehabilitationskliniken sind gut<br />
gerüstet für die Zukunft und es gehen<br />
wichtige Impulse für die gesamtschweizerische<br />
Rehabilitationsbranche von ihnen<br />
aus. Die Rehabilitationsbranche ist zudem<br />
ein wichtiger Wertschöpfungsfaktor für<br />
die aargauische Volkswirtschaft.<br />
Leider wurde dieses Grundlagenpapier<br />
nicht zur eigentlichen Rehabilitationskonzeption<br />
weiterentwickelt, wie es ursprünglich<br />
seitens des Kantons vorgesehen<br />
war. Ein Rehabilitationskonzept sollte<br />
daher aus Sicht der Leistungserbringer<br />
zwingend noch erarbeitet werden, wobei<br />
das Grundlagenpapier eine gute Basis<br />
hierfür bildet.<br />
Das DGS hat zudem vorgesehen, die<br />
gesundheitspolitische Planung als Ganzes<br />
und auch in Zusammenarbeit innerhalb<br />
der Nordwestschweiz zu betrachten. Hierzu<br />
wurde im Oktober <strong>2010</strong> der Gemeinsame<br />
Versorgungsbericht der Kantone<br />
Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt<br />
Aargauische Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen 11
12<br />
Rehabilitationskliniken<br />
und Solothurn im Hinblick auf die Spitalplanung<br />
2012 präsentiert. Leider konnten<br />
dabei nicht alle wichtigen Elemente aus<br />
dem Grundlagenpapier Rehabilitation in<br />
den gemeinsamen Versorgungsbericht<br />
aufgenommen werden. Das gemeinsame<br />
Vorgehen mit anderen Kantonen begrüssen<br />
wir aber sehr, da wir ein solches<br />
schon seit vielen Jahren fordern.<br />
Aargauische Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen<br />
Grosse Beteiligung von Aargauer Rehabilitationskliniken<br />
bei der Entwicklung der<br />
leistungsorientierten Finanzierung in der<br />
Rehabilitation<br />
Der Verwaltungsrat der SwissDRG hat<br />
sich an der Sitzung vom 9. November <strong>2010</strong><br />
für die Weiterentwicklung eines neuen<br />
Tarifmodells für die Leistungsorientierte<br />
Finanzierung in der Rehabilitation<br />
entschieden: Das Tarifierungsmodell STM<br />
Reha MTK soll weiterverfolgt werden.<br />
Der Entscheid fiel auch aufgrund der<br />
breiten Unterstützung des Modells STM<br />
Reha MTK durch die Rehabilitationskliniken:<br />
Sowohl die Gruppierung Rehabilitation<br />
von H+ Die Spitäler der Schweiz<br />
als auch die Mitglieder von SW!SS REHA,<br />
die führenden Rehabilitationskliniken der<br />
Schweiz, haben sich in einer Konsultativabstimmung<br />
sehr deutlich für das Modell<br />
STM Reha ausgesprochen. Zur Auswahl<br />
stand dabei noch das sogenannte Zürcher<br />
Tarifmodell.<br />
Das Tarifmodell STM Reha wurde und<br />
wird unter grosse Beteiligung von Aargauer<br />
Rehabilitationskliniken entwickelt.<br />
Darauf dürfen wir stolz sein, denn einmal<br />
mehr zeigt sich, dass der Kanton Aargau<br />
im Bereich der Rehabilitation eine<br />
schweizweite Leader-Rolle einnimmt.<br />
Die Einführung des neuen Tarifmodells<br />
in der Rehabilitation wird voraussichtlich<br />
per 2015 erfolgen.
Pflegeinstitutionen<br />
Unser grosses Engagement bei der Umsetzung<br />
der neuen Pflegefinanzierung<br />
Die Aargauer Pflegeinstitutionen haben<br />
sich intensiv auf die Einführungen der neuen<br />
Pflegefinanzierung vorbereitet<br />
Das Jahr <strong>2010</strong> stand im Bereich der Sparte<br />
Pflegeinstitutionen vor allem im Zeichen<br />
der Einführung der neuen Pflegefinanzierung<br />
per 1. Januar 2011. Diese regelt, wer<br />
welchen Anteil an den Pflegekosten bezahlt.<br />
Kostenträger sind sowohl die Gemeinden,<br />
die Krankenversicherer wie auch die<br />
Versicherten, die die Pflege in Anspruch<br />
nehmen. Die <strong>VAKA</strong> hat sich im vergangenen<br />
Jahr intensiv für eine erfolgreiche Einführung<br />
der neuen Pflegefinanzierung in<br />
unserem Kanton engagiert, hat zusammen<br />
mit den Beteiligten pro-aktiv Lösungen<br />
erarbeitet und natürlich auch – etwa durch<br />
spezifische Schulungen und Informationsveranstaltungen<br />
oder durch Empfehlungen<br />
zur Rechnungsstellung – dafür gesorgt,<br />
dass ihre betroffenen Mitglieder bereit<br />
sind, diese Herausforderung zu meistern.<br />
Dabei war es uns wichtig, dass die Pflegeleistungen<br />
in der bisherigen hohen Qualität<br />
auch nach dem 1. Januar 2011 erbracht<br />
werden können und diese auch künftig für<br />
die Pflegbedürftigen finanzierbar sind. So<br />
haben wir zum Beispiel starken Wert darauf<br />
gelegt, dass der Tarifschutz gewährleistet<br />
ist, das heisst, dass die Patientinnen und<br />
Patienten nicht für Pflegeleistungen zur<br />
Kasse gebeten werden, die sie gar nicht<br />
beansprucht haben.<br />
Mit dem Departement Gesundheit und Soziales<br />
(DGS) wurde auf Antrag der <strong>VAKA</strong> und<br />
santésuisse vereinbart, die kostenneutrale<br />
Einführung der neuen Tarifstruktur gemäss<br />
Bundesrat auf den 1. Juli <strong>2010</strong> einzuleiten.<br />
Die unterschiedlichen Tarife zwischen den<br />
Krankenheimen und den übrigen Pflegeheimen<br />
werden in mehreren Schritten gegenseitig<br />
angeglichen, sodass per 1. Janu-<br />
ar 2012 dann die Einführung eines einheitlichen<br />
Tarifvertrages für alle Pflegeinstitutionen<br />
und die Anwendung der Tarife gemäss<br />
Bundesrat definitiv erfolgt.<br />
Teilrevision des Pflegegesetzes des<br />
Kantons Aargau<br />
Im Rahmen der Neuordnung der Pflegefinanzierung<br />
wurde eine Teilrevision des<br />
Pflegegesetzes des Kantons Aargau für die<br />
Umsetzung der KVG-Revision notwendig.<br />
Diese Neuordnung, welche ab dem Jahr<br />
2012 in Kraft treten soll (im Jahr 2011 gilt<br />
noch eine Übergangsverordnung), umfasst<br />
unter anderem folgende Kernelemente:<br />
• Die Restkosten der stationären Pflege<br />
(CHF 46 Mio. ab 2011) werden auf der<br />
Grundlage einer kantonalen Taxordnung<br />
von den Gemeinden getragen. Dies gilt<br />
auch für die Akut- und Übergangspflege,<br />
die durch geeignete ambulante und stationäre<br />
Leistungserbringer mit kantonaler<br />
Bewilligung erbracht wird.<br />
• Die Restkosten der stationären Pflege<br />
werden den Leistungserbringern via kantonale<br />
Clearingstelle direkt vergütet und<br />
an die Gemeinden weiterverrechnet.<br />
Spezielle Bedürfnisse erfordern spezielle<br />
Leistungsangebote<br />
Die Betreuungsangebote für ältere Menschen<br />
müssen den verschiedenen Bedürfnissen<br />
und Interessen Rechnung tragen.<br />
Zum Beispiel benötigen Pflegebedürftige,<br />
die an einer Demenz leiden, speziell auf sie<br />
abgestimmte Leistungsangebote. Andere<br />
Beispiele für spezielle Leistungsangebote<br />
sind die Palliative Care und die Gerontopsychiatrie.<br />
Bereits heute bieten in unserem<br />
Kanton verschiedene Pflegeinstitutionen<br />
solche besondere Angebote an. Die neue<br />
Pflegefinanzierung regelt jedoch deren<br />
Finanzierung ungenügend, so dass wir hier<br />
geeignete Lösungen erarbeiten mussten.<br />
Ebenfalls zu den speziellen Leistungsangeboten<br />
zählen die Tages- und Nachtstrukturen.<br />
Die entsprechenden Verhandlungen<br />
mit den Krankenversicherern konnten aber<br />
bisher leider noch nicht abgeschlossen<br />
Aargauische Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen 13<br />
Thomas Peterhans<br />
ist Direktor<br />
im Reusspark,<br />
Niederwil.<br />
Als Präsident steht<br />
er dem <strong>VAKA</strong>-<br />
Spartenvorstand<br />
Pflegeinstitutionen<br />
vor und ist zugleich<br />
Vizepräsident des<br />
<strong>VAKA</strong>-<br />
Zentralvorstandes.
14<br />
Pflegeinstitutionen<br />
werden, denn die Versicherer stellen nicht<br />
akzeptier- und erfüllbare Forderungen.<br />
Die Leidtragenden dieser unerfreulichen<br />
Situation sind einmal mehr jene, die auf<br />
diese Leistungen und deren Finanzierung<br />
angewiesen sind.<br />
Aufwendige Festlegung der Restkosten<br />
Im Rahmen der neuen Pflegefinanzierung<br />
leistet die obligatorische Krankenpflegeversicherung<br />
(OKP) in Zukunft fixe Beiträge<br />
pro Pflegestufe an die Pflegeleistungen von<br />
Pflegeheimen und Spitex. Diese Beiträge<br />
wurden vom Bundesrat für die ganze<br />
Schweiz einheitlich festgelegt. Sie beziehen<br />
sich auf die Pflichtleistungen in der OKP –<br />
das heisst auf Leistungen der Abklärung<br />
und Beratung, der Untersuchung und Behandlung<br />
sowie der Grundpflege. Hotellerie<br />
und Betreuung sind keine Pflichtleistungen<br />
und müssen nach wie vor vom Leistungsbezüger<br />
selbst finanziert werden. Dem<br />
Leistungsbezüger dürfen für die Pflegeleistungen<br />
maximal 20 % des höchsten<br />
Pflegebeitrages belastet werden, das heisst<br />
CHF 21.60 pro Tag. Die Restfinanzierung<br />
der ungedeckten Pflegekosten haben die<br />
Kantone beziehungsweise die Gemeinden<br />
zu übernehmen. Die <strong>VAKA</strong> erhebt jährlich<br />
die Kosten- und Leistungsstatistik bei allen<br />
ihr angeschlossenen Pflegeinstitutionen.<br />
Diese Daten bildeten die Grundlage zur<br />
Bemessung der Restkosten. Die statistische<br />
Analyse des Datenmaterials zeigte<br />
allerdings, dass die Kostenunterschiede<br />
zwischen den einzelnen Leistungserbringern<br />
zum Teil erheblich sind. Die Gründe<br />
dafür sind vielschichtig: Unterschiedliche<br />
Leistungserfassung und -abgrenzung,<br />
(noch) nicht harmonisierte Einstufungssysteme,<br />
unterschiedliche Leistungsangebote<br />
usw. Die Leistungserbringer sind daher<br />
gefordert, die notwendige Transparenz<br />
sowie Qualität in der Leistungserfassung<br />
und im Kostennachweis zu erbringen. Ein<br />
besonderes Augenmerk gilt dabei auch der<br />
Abgrenzung zwischen Pflege und Betreuung.<br />
Aargauische Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen<br />
Nachbesserungsbedarf bei der kantonalen<br />
Clearingstelle<br />
Die Restkosten der Pflege werden durch<br />
eine kantonale Clearingstelle direkt dem<br />
Leistungserbringer vergütet. Die Krankenversicherer<br />
leisten ihre Beiträge wie bisher<br />
entweder direkt an die Leistungsbezügerinnen<br />
und -bezüger oder an die Leistungserbringer.<br />
Für die Leistungserbringer<br />
ändert sich somit die Rechnungsstellung,<br />
da sie neu zwei oder drei Rechnungsempfänger<br />
beziehungsweise Rechnungszahler<br />
haben.<br />
Die <strong>VAKA</strong> begrüsst grundsätzlich das<br />
Einrichten einer Clearingstelle, forderte<br />
aber schon von Beginn an, dass sich die<br />
Angaben für die Rechnungsstellung an die<br />
Öffentliche Hand nur auf jene inhaltlichen<br />
Elemente beschränken sollen, die für eine<br />
reibungslose Zahlungsabwicklung notwendig<br />
sind. Der Kanton hat allerdings an<br />
seiner ursprünglichen Haltung betreffend<br />
den Datenumfang weitgehend festgehalten.<br />
Die Folge daraus sind Datenaufbereitungen,<br />
die für unsere Pflegeheime einen<br />
beträchtlichen Mehraufwand zur Folge<br />
haben und über das notwendige Mass für<br />
die Abwicklung der Restkostenfinanzierung<br />
hinausgehen: Grundsätzlich ist jedes<br />
Heim bei der Festlegung des Pensions-<br />
und des Betreuungspreises gemäss KVG<br />
frei. Dies ganz im Sinne der bestehenden<br />
Handels- und Gewerbefreiheit, denn in diesen<br />
Bereichen soll auch ein Gewinn oder<br />
Verlust erwirtschaftet werden können. Nur<br />
die Pflegekosten sind aufgrund des Tarifschutzes<br />
limitiert.<br />
Es zeigte sich zudem, dass das Einholen<br />
von Kostengutsprachen bei ausserkantonalen<br />
Bewohnerinnen und Bewohnern,<br />
die in einem Aargauer Pflegeheim betreut<br />
werden, nicht immer reibungslos verläuft.<br />
Hier fordern wir vom Departement<br />
Gesundheit und Soziales, sich für eine<br />
besser funktionierende Koordination unter<br />
den Kantonen einzusetzen, denn die Leidtragenden<br />
dieser «Komplikationen» sind
Pflegeinstitutionen<br />
schlussendlich die Leistungserbringer und<br />
somit insbesondere auch deren Bewohnerinnen<br />
und Bewohner.<br />
Der Richtstellenplan macht noch Probleme<br />
Mit der Erteilung der Betriebsbewilligung<br />
und der damit verbundenen Aufsichtspflicht<br />
für den Kanton werden Vorgaben zur<br />
Qualitätssicherung in den Pflegeinstitutionen<br />
festgelegt. Die Grundlage der gestellten<br />
Anforderungen bildet der Gedanke,<br />
Minimalstandards als Basisqualität für<br />
das Leistungsangebot und die Qualität<br />
der Dienstleistungen zu formulieren, die<br />
alle Pflegeinstitutionen im Rahmen der<br />
Betriebsbewilligung erbringen sollen.<br />
Gemäss Pflegeverordnung muss der per -<br />
sonelle Stellenplan in Bezug auf die Stellenprozente<br />
und die beruflichen Qualifikationen<br />
auf die Betreuungs- und Pflegebedürfnisse<br />
der Bewohnerinnen und<br />
Bewohner abgestimmt sein. Damit will man<br />
sicherstellen, dass den Anforderungen der<br />
jeweiligen Anspruchsgruppe der einzelnen<br />
Betriebe Rechnung getragen wird und die<br />
Voraussetzung für die fachliche Qualität<br />
in allen Institutionen gewährleistet ist. Auf<br />
dieser Basis wurde seitens des Kantons<br />
ein Richtstellenplan erarbeitet, der vorsieht,<br />
dass das Fachpersonal mit Diplom<br />
im Verhältnis zum anderen Fachpersonal<br />
mindestens 40 % pro Heim betragen muss,<br />
wobei auf das diplomierte Fachpersonal<br />
mindestens 510 Stellenprozente entfallen<br />
müssen.<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> zeigte sich aber bei der<br />
Umsetzung, dass die Vorgaben des Richtstellenplanes<br />
vor allem kleinere Pflegeinstitutionen<br />
vor schwierige Herausforderungen<br />
stellen. Diese resultieren einerseits<br />
aus dem zunehmenden Personalmangel<br />
und andererseits aus dem zunehmenden<br />
Kostendruck und dem Finanzierungsmechanismus<br />
in der Langzeitpflege. Um diese<br />
schwierige Situation etwas zu entschärfen,<br />
hat das Departement für Gesundheit und<br />
Soziales die Vorgaben im Rahmen einer<br />
Übergangsregelung, die bis Ende 2012<br />
gilt, angepasst. Die <strong>VAKA</strong> sieht dennoch<br />
weiteren Handlungsbedarf und setzte<br />
daher eine Arbeitsgruppe ein, um Lösungsvorschläge<br />
für eine praxisorientiertere<br />
Anpassung des Richtstellenplans auf 2013<br />
auszuarbeiten. Ziel soll dabei sein, den<br />
Richtstellenplan in Bezug auf die Stellenprozente<br />
und die beruflichen Qualifikationen<br />
nicht auf theoretischen, sondern<br />
auf die tatsächlichen Betreuungs- und<br />
Pflegebedürfnisse der Bewohnerinnen und<br />
Bewohner abzustimmen.<br />
Wir sind dabei überzeugt, eine Lösung mit<br />
dem Departement Gesundheit und Soziales<br />
zu finden, denn ein Richtstellenplan<br />
• schafft Rechtssicherheit für die Leistungserbringer;<br />
• schafft für alle gleich lange Spiesse;<br />
• dient dem Image der Langzeitpflege.<br />
Was die Zukunft bringt<br />
Die neue Pflegefinanzierung ist nun seit ein<br />
paar Monaten in Kraft. Es ist noch zu früh,<br />
um eine konkrete Beurteilung der Auswirkungen<br />
vornehmen zu können. Indessen<br />
zeigt sich aber schon heute, dass sich der<br />
Wettbewerb unter den Leistungserbringern,<br />
aufgrund der neuen Pflegefinanzierung und<br />
des neuen Pflegegesetzes und der damit<br />
verbundenen Autonomie der Heime, erhöhen<br />
wird. Der verstärkte Wettbewerb wird<br />
auch transparentere und vergleichbarere<br />
Informationen zum Leistungsangebot und<br />
zur Leistungsqualität der Pflegeinstitutionen<br />
mit sich bringen.<br />
Die Vorgabe des Gesetzgebers, die neue<br />
Pflegefinanzierung kostenneutral einzuführen,<br />
lässt zudem erahnen, dass in absehbarer<br />
Zeit kaum mit einer Anpassung der<br />
Tarife seitens der Versicherer zu rechnen<br />
ist. Dies wiederum führt zu einer höheren<br />
Belastung der Leistungsbezüger oder der<br />
Öffentlichen Hand.<br />
Aargauische Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen 15
16<br />
Pflegeinstitutionen<br />
So oder so werden wir uns aber weiter-<br />
hin für eine faire und erfolgreiche Umsetzung<br />
der neuen Pflegefinanzierung<br />
einsetzen – dies im Interesse unserer<br />
Pflege- und Betreuungsbedürftigen, aber<br />
auch im Interesse der Mitglieder unseres<br />
Verbandes.<br />
Aargauische Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen
Psychiatrie/Psychosomatik<br />
Für eine starke Psychiatrie, Psychotherapie<br />
und Psychosomatik im Kanton Aargau<br />
Aargauer Kliniken für eine qualitativ hochstehende<br />
Versorgung psychisch kranker<br />
Menschen<br />
Der Wandel in der Behandlung von psychisch<br />
kranken Menschen (ambulant vor<br />
stationär) hat sich auch im vergangenen<br />
Jahr deutlich fortgesetzt. Die Schwerpunkte<br />
liegen einerseits auf der Stärkung<br />
und Erweiterung der ambulanten und<br />
wohnortnahen Behandlungsangeboten<br />
(Ambulatorien, Tageskliniken, Tageszentren,<br />
Konsiliar- und Liaisondienst etc.). Auf<br />
der anderen Seite werden die stationären<br />
psychiatrischen Leistungen weiter professionalisiert<br />
und differenziert. Mit dem<br />
Grundsatz der sektorisierten Versorgung<br />
in der Gesundheitspolitischen Gesamtplanung<br />
(GGpl) hat auch die Aargauer Politik<br />
auf oberster Ebene ein klares Zeichen gesetzt<br />
und die Weichen für eine zeitgemässe<br />
Versorgung richtig gestellt. Eine wichtige<br />
Stossrichtung ist auch die Integration.<br />
Durch die gute Zusammenarbeit aller psychiatrischen<br />
Leistungserbringer profitiert<br />
der Patient von einer qualitativ besseren<br />
medizinischen Leistung. Zudem wird auch<br />
ein substanzieller Beitrag zur Steigerung<br />
der Wirtschaftlichkeit im Gesundheitssystem<br />
geleistet.<br />
Vor diesem Hintergrund haben Anfang <strong>2010</strong><br />
die Psychiatrische Dienste Aargau AG, die<br />
Klinik Barmelweid AG, die Klinik Schützen<br />
Rheinfelden und die Klinik Im Hasel die<br />
Interessengemeinschaft TRION gegründet.<br />
TRION steht für die drei Begriffe Psychiatrie,<br />
Psychotherapie und Psychosomatik.<br />
TRION engagiert sich für eine qualitativ<br />
hochstehende Versorgung psychisch kranker<br />
Menschen im Kanton Aargau sowie die<br />
Stärkung der Stimme der Psychiatrie. Weiter<br />
sollen durch eine engere Zusammenarbeit<br />
Synergiepotenziale genutzt werden<br />
(bspw. in der Aus- und Weiterbildung von<br />
medizinischem Fachpersonal). TRION ist<br />
auch eine offene Diskussionsplattform für<br />
die Meinungsbildung in psychiatrischen<br />
Grundsatzfragen. Wichtig ist auch der<br />
regelmässige Austausch in psychiatrischen<br />
Fragestellungen mit dem Departement für<br />
Gesundheit und Soziales (DGS).<br />
Am 19. Oktober <strong>2010</strong> führte TRION seine<br />
erste Fachveranstaltung «VISION TRI-<br />
ON – Die Zukunft der Aargauer Psychiatrie»<br />
durch: Nach der Begrüssung durch<br />
Nationalratspräsidentin Pascale Bruderer<br />
Wyss erläuterte Dr. Samuel Rom die Idee<br />
hinter «TRION: Psychiatrie, Psychotherapie<br />
und Psychosomatik» sowie die aktuellen<br />
Behandlungsangebote der Institutionen.<br />
In einem Input-Referat zeichnete Prof. Wulf<br />
Rössler die «Zukunftsentwicklung im Bereich<br />
der psychiatrischen Versorgung» auf.<br />
Als Abschlussreferent berichtete Dr. Daniel<br />
Bielinski über die «Patientenzentrierte<br />
Behandlung. Alle sprechen davon – wir<br />
setzen um!». Im anschliessenden Podiumsgespräch<br />
diskutierten Regierungsrätin Susanne<br />
Hochuli, Grossrat Dr. Daniel Heller,<br />
Prof. Jürg Beer, Michael Rolaz, Dr. Jacobo<br />
Thurthaler und PD Dr. Urs Hepp über die<br />
Herausforderungen der Psychiatrie im<br />
Kanton Aargau und den Weg in die Zukunft.<br />
Solche Fachveranstaltungen des TRION<br />
werden inskünftig jährlich stattfinden – im<br />
Jahr 2011 am 18. Oktober im Kultur & Kongresshaus<br />
(KUK) Aarau.<br />
Eine eigene Sparte für eine starke Psychiatrie,<br />
Psychotherapie und Psychosomatik<br />
im Kanton Aargau<br />
Per 1. Januar 2007 wurde die bewährte<br />
Spartenorganisation der <strong>VAKA</strong> geschaffen,<br />
welche die optimale Einbindung der<br />
Mitglieder in die Entscheidungsprozesse<br />
und die Verbandspolitik sicherstellte. Um<br />
der Heterogenität des Verbandes zu entsprechen,<br />
wurde die <strong>VAKA</strong> in drei Sparten<br />
gegliedert:<br />
• Akutspitäler und Spezialkliniken<br />
• Rehabilitationskliniken<br />
• Pflegeinstitutionen<br />
Jedes Aktivmitglied gehörte der seinem<br />
Leistungsschwerpunkt entsprechenden<br />
Aargauische Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen 17<br />
Christoph Ziörjen<br />
ist CEO der<br />
Psychiatrische Dienste<br />
Aargau AG (PDAG).<br />
Innerhalb der <strong>VAKA</strong><br />
präsidiert er den<br />
neuen Sparten-<br />
vorstand Psychiatrie/<br />
Psychosomatik.
18<br />
Psychiatrie/Psychosomatik<br />
Sparte an. Die Mitglieder der <strong>VAKA</strong>, welche<br />
psychiatrische und psychosomatische<br />
Leistungen erbringen, waren der Sparte<br />
Akutspitäler und Spezialkliniken zugewiesen.<br />
Die neusten Entwicklungen in der<br />
Gesundheitspolitik zeigen jedoch, dass Kliniken<br />
der Psychiatrie und Psychosomatik<br />
Aargauische Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen<br />
mit anderen Fragestellungen konfrontiert<br />
sind als die «normalen» Akutspitäler. So<br />
unterscheidet sich das Leistungsangebot<br />
oder die leistungsorientierte Spitalfinanzierung<br />
wesentlich von derjenigen der<br />
Akutspitäler. Wir mussten daher feststellen,<br />
dass sich diese unterschiedlichen und<br />
spezifischen Fragestellungen und Anliegen<br />
nicht alle in der Sparte für Akutspitäler<br />
und Spezialkliniken behandeln und<br />
lösen lassen.<br />
Daher haben die Vertreter von TRION Anfang<br />
des Jahres <strong>2010</strong> mit dem Präsidenten<br />
und mit der Geschäftsstelle der <strong>VAKA</strong><br />
Kontakt aufgenommen und den Wunsch<br />
geäussert, im Gesundheitswesen des Kantons<br />
Aargau zusammen mit der <strong>VAKA</strong> eine<br />
stärkere Position einnehmen zu können.<br />
Der Zentralvorstand der <strong>VAKA</strong> beurteilte<br />
dieses Anliegen positiv und hat sich dazu<br />
entschlossen, der Generalversammlung<br />
die Bildung einer eigenen Sparte für den<br />
Bereich Psychiatrie/Psychosomatik zu beantragen.<br />
Mit der Neubildung einer Sparte<br />
Psychiatrie/Psychosomatik kann somit die<br />
Position der Kliniken, welche psychiatrische<br />
und psychosomatische Leistungen erbringen,<br />
gestärkt werden. Zudem entspricht<br />
die Bildung dieser neuen Sparte auch dem<br />
Spartengedanken der <strong>VAKA</strong> sowie den<br />
Strukturen von H+.<br />
Es ist daher sehr erfreulich, dass an der<br />
Generalversammlung der <strong>VAKA</strong> vom<br />
6. Juni <strong>2010</strong> denn auch die Mitglieder der<br />
Empfehlung des Zentralvorstandes gefolgt<br />
sind und der Bildung einer neuen Sparte<br />
Psychiatrie/Psychosomatik einstimmig<br />
zugestimmt haben. Der neuen Sparte Psychiatrie/Psychosomatik<br />
gehören folgende<br />
Mitglieder an:<br />
• Psychiatrische Dienste Aargau AG<br />
• Von Effinger-Stiftung Klinik im Hasel,<br />
Gontenschwil<br />
• Klinik Schützen Rheinfelden<br />
• Klinik Barmelweid (assoziiertes Mitglied)
Psychiatrie/Psychosomatik<br />
Am 14. September <strong>2010</strong> fand daraufhin<br />
die erste «offizielle» Vorstandssitzung der<br />
neuen Sparte Psychiatrie/Psychosomatik<br />
statt. Dabei wurde der Spartenvorstand<br />
konstituiert und Christoph Ziörjen, CEO Psychiatrische<br />
Dienste Aargau AG, als Präsident<br />
und Dr. Samuel Rom, CEO Klinik Schützen<br />
Rheinfelden, als Vizepräsident gewählt.<br />
Bereits bei dieser ersten Spartenvorstandssitzung<br />
zeigte sich, wie wertvoll die Bildung<br />
einer eigenen Sparte für die Psychiatrie/<br />
Psychosomatik im Kanton Aargau ist – so<br />
etwa anhand der Finanzierung der Tageskliniken:<br />
Mit Ambulatorien und Tageskliniken<br />
kann wohnortnah eine zeitgemässe<br />
Psychiatrie bereitgestellt werden. Oft können<br />
so unnötige und kostenintensive Klinikaufenthalte<br />
vermieden werden. Der grosse<br />
Haken: mit dem heutigen KVG sind diese<br />
Kosten der ambulanten Versorgung nicht<br />
vollständig gedeckt – im Gegensatz zu einem<br />
Klinikaufenthalt. Dies führt zur absurden<br />
Situation, dass die psychiatrischen Kliniken<br />
aus rein finanzieller Sicht möglichst viele<br />
Patientinnen und Patienten stationär versorgen<br />
müssten. Mit Kanton und Krankenversicherungen<br />
konnten wir bis heute finanzielle<br />
Lösungen für die-ses Dilemma finden. Sorge<br />
bereitet uns aber die Inkraftsetzung der<br />
KVG-Revision per 1. Januar 2012. Daher ist<br />
es wichtig, dass wir mit der Sparte Psychiatrie/Psychosomatik<br />
ein Gefäss haben, um<br />
Themen wie diese zu diskutieren und Strategien<br />
und Lösungen zu erarbeiten.<br />
Wir sind überzeugt, dass wir die angestrebten<br />
Ziele mit unserer neuen Sparte<br />
Psychiatrie/Psychosomatik unter dem<br />
Dach der <strong>VAKA</strong> mehr als erreichen werden,<br />
nämlich die Psychiatrie im Kanton Aargau<br />
weiter zu stärken und gemeinsam die<br />
besten Lösungen für die institutionelle psychiatrische<br />
Versorgung zu erarbeiten, damit<br />
wir unserer Bevölkerung auch in Zukunft<br />
eine patientenorientierte und zeitgemässe<br />
Versorgung in Psychiatrie, Psychotherapie<br />
und Psychosomatik anbieten können.<br />
Aargauische Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen 19
Beat Huwiler<br />
Geschäftsführer<br />
<strong>VAKA</strong><br />
20<br />
Geschäftsstelle<br />
Viel Arbeit für eine starke <strong>VAKA</strong><br />
Erneut ein arbeitsintensives, aber erfolgreiches<br />
Jahr<br />
Wie schon das Jahr 2009 war auch das<br />
Jahr <strong>2010</strong> aus Sicht der Geschäftsstelle<br />
sehr erfolgreich, aber auch sehr intensiv.<br />
Insbesonders wichtige Projekte wie die<br />
Einführung der neuen Pflegefinanzierung<br />
oder die Vorbereitungen für die neue<br />
Spitalfinanzierung, welche ab 2012 in Kraft<br />
treten wird, sorgten für einen konstant<br />
hohen Arbeitsaufwand. Zudem wurde an<br />
der letztjährigen Generalversammlung eine<br />
neue, vierte Sparte der <strong>VAKA</strong> «Psychiatrie/<br />
Psychosomatik» beschlossen, die für die<br />
Geschäftsstelle auch einen entsprechenden<br />
Mehraufwand zur Folge hat. Auch im Rahmen<br />
der von der <strong>VAKA</strong> auf Mandatsbasis<br />
geführten Geschäftsstelle von SW!SS REHA,<br />
die führenden Rehabilitationskliniken der<br />
Schweiz, gab es im Jahr <strong>2010</strong> viel zu tun,<br />
da SW!SS REHA für seine Mitglieder neue<br />
Qualitätskriterien erarbeitet und eingeführt<br />
hat, die es nun mit entsprechenden<br />
Qualifizierungen zu überprüfen gilt. Und<br />
schliesslich hatte die anhaltende Zunahme<br />
der Zulagen berechtigten der Familienausgleichskasse<br />
der <strong>VAKA</strong> (FAK-<strong>VAKA</strong>) aufgrund<br />
der Einführung des Bundesgesetzes<br />
über die Familienzulagen (FamZG) per<br />
1. Januar 2009 weiterhin einen Mehraufwand<br />
zur Folge. Durch eine Ressourcenerhöhung<br />
– per 1. Januar <strong>2010</strong> nahm Herr<br />
Andrea Primosig als Stabsmitarbeiter<br />
auf der Geschäftsstelle seine Tätigkeit auf<br />
– konnte jedoch sichergestellt werden, dass<br />
wir unsere Leistungen zugunsten unserer<br />
Mitglieder jederzeit in der gewohnten, hohen<br />
Qualität erbringen konnten. Daran wird<br />
sich auch im Jahr 2011 nichts ändern – die<br />
Geschäftsstelle ist stets für Sie da.<br />
Im Juni <strong>2010</strong> durften wir zudem Frau Giordana<br />
Erne als neue betriebswirtschaftliche<br />
Mitarbeiterin im Bereich Langzeitpflege begrüssen.<br />
Frau Giordana Erne wurde damit<br />
Nachfolgerin von Herrn Thomas Holliger,<br />
der auf den ersten Juni <strong>2010</strong> als Direktor in<br />
das Lindenfeld – spezialisierte Pflege und<br />
Geriatrie – wechselte.<br />
Aargauische Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen<br />
Auch im laufenden Jahr dürfte die Geschäftsstelle<br />
<strong>VAKA</strong> stark gefordert sein,<br />
denn mit der Einführung der neuen Spitalfinanzierung<br />
per 1. Januar 2012, welche<br />
unter anderem einen völlig neuen Finanzierungsmechanismus<br />
über Fallpreispauschalen<br />
nach DRG («Diagnosis Related Groups»)<br />
beinhaltet, werden für die Geschäftsstelle<br />
gemeinsam mit den Mitgliedern intensive<br />
Vorbereitungsarbeiten erforderlich sein,<br />
damit weder die Bevölkerung noch die<br />
Leistungserbringer noch der Kanton auf<br />
der Strecke bleiben.<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> konnte zudem die Zusammenarbeit<br />
mit dem Departement Gesundheit<br />
und Soziales (DGS) weiter intensiviert<br />
werden. Diese Entwicklung ist sehr<br />
erfreulich, denn nicht nur für die <strong>VAKA</strong> ist<br />
eine enge Zusammenarbeit mit dem DGS<br />
sinnvoll; es hat sich auch immer wieder<br />
gezeigt, dass das DGS von der <strong>VAKA</strong> als<br />
starker Partner im Gesundheitswesen mit<br />
ihrem grossen Know-how profitieren kann.<br />
Insbesondere im Zusammenhang mit der<br />
Einführung der Neuen Pflegefinanzierung<br />
per 1. Januar 2011 und der damit verbundenen<br />
Regelung der Restkostenfinanzierung<br />
war die Zusammenarbeit zwischen<br />
der <strong>VAKA</strong> mit ihren Mitgliedern und dem<br />
DGS im letzten Jahr sehr eng und für beide<br />
Seiten sehr fruchtbar. Die mannigfaltigen<br />
Herausforderungen im Gesundheitswesen<br />
werden je länger, je mehr nur gemeinsam<br />
zu bewältigen sein. Schliesslich haben wir<br />
alle dasselbe Hauptziel: Eine hochstehende<br />
und für alle Beteiligten finanzierbare<br />
Gesundheitsversorgung für unsere Bevölkerung.<br />
Das Gesundheitsforum Aargau –<br />
eine Erfolgsgeschichte<br />
Im Jahr 2009 führte die <strong>VAKA</strong> erstmals das<br />
Gesundheitsforum Aargau durch, welches<br />
sich zum Ziel setzt, durch interdisziplinäre<br />
Fragestellungen neue Sichtweisen in die<br />
gesundheitspolitische Debatte einzubrin-
Geschäftsstelle<br />
gen. Aufgrund der grossen Resonanz auf<br />
das Gesundheitsforum 2009 führte die<br />
<strong>VAKA</strong> auch im Jahr <strong>2010</strong> wieder ein solches<br />
durch. Das Thema des Gesundheitsforums<br />
Aargau <strong>2010</strong> war die Integrierte<br />
Versorgung, welche als Antwort auf die<br />
Herausforderungen im schweizerischen<br />
Gesundheitswesen die Schaffung von Versorgungsnetzwerken<br />
beinhaltet, in denen<br />
die Leistungserbringer institutionalisiert<br />
und ergebnisorientiert zusammenarbeiten.<br />
Ziele der Integrierten Versorgung sind unter<br />
anderem die Sicherstellung der Behandlungskontinuität<br />
sowie von nachhaltigen<br />
Behandlungsergebnissen durch Optimierung<br />
der Schnittstellen oder die Vermeidung<br />
unnötiger Leistungswiederholungen.<br />
Für das Gesundheitsforum Aargau <strong>2010</strong><br />
konnten erneut hochkarätige Persönlichkeiten<br />
aus dem Bereich der Politik und der<br />
Leistungserbringer gewonnen werden, die<br />
sich in ihren Referaten mit den diversen<br />
Aspekten der Integrierten Versorgung<br />
auseinandersetzten und diese in einer anschliessenden,<br />
vom Gesundheitsökonomen<br />
Dr. Willy Oggier moderierten Podiumsdiskussion<br />
vertieften, an der auch der dann<br />
soeben gewählte neue Präsident der <strong>VAKA</strong>,<br />
Hans Dössegger, teilnahm.<br />
Selbstverständlich wird es auch im Jahr<br />
2011 wieder ein Gesundheitsforum Aargau<br />
der <strong>VAKA</strong> geben. Dabei haben wir, das<br />
heisst der Zentralvorstand, der Präsident<br />
und die Geschäftsstelle, den Fokus auf die<br />
wirtschaftliche Bedeutung des Gesundheitswesens<br />
im Kanton Aargau gerichtet<br />
und als Titel für das Gesundheitsforum<br />
Aargau 2011 «Aargauische Spitäler, Kliniken<br />
und Pflegeinstitutionen – Kostentreiber<br />
– oder wichtiger Wirtschaftsfaktor?»<br />
gewählt. Wir möchten dabei bewusst über<br />
den Horizont der Gesundheitsversorgung<br />
hinausblicken und auf die grosse und oft<br />
unterschätzte wirtschaftliche Bedeutung<br />
des Gesundheitswesens in unserem Kanton<br />
aufmerksam machen und dabei aufzeigen,<br />
welche Chancen, aber auch Risiken damit<br />
verbunden sind. Darauf aufbauend möchten<br />
wir Ansätze und Strategien diskutieren, um<br />
der wirtschaftlichen Bedeutung des Gesundheitswesens<br />
auch in Zukunft Rechnung<br />
zu tragen – für einen wirtschaftlich starken<br />
Kanton und für ein starkes Gesundheitswesen<br />
zum Wohle unserer Bevölkerung.<br />
Wertvoller Erfahrungsaustausch<br />
Die <strong>VAKA</strong> organisiert und führt für ihre<br />
Mitglieder diverse Erfahrungsaustauschgruppen<br />
(ERFA-Gruppen). Hierbei seien<br />
insbesondere die ERFA-Gruppen «Personal»<br />
und «Tarife» erwähnt, die sich auch im<br />
Jahr <strong>2010</strong> grosser Beliebtheit erfreuten. Bei<br />
diesen beiden permanenten ERFA-Gruppen,<br />
deren Sitzungen jeweils dreimal jährlich<br />
stattfinden, handelt es sich um spartenübergreifende<br />
Gruppen – das heisst, die darin<br />
besprochenen Themen betreffen in der<br />
Gesamtheit grundsätzlich alle Mitglieder<br />
der <strong>VAKA</strong>. Es zeigte sich erneut, dass der<br />
Erfahrungsaustausch eine fruchtbare und<br />
effiziente Möglichkeit ist, um sowohl zu<br />
spartenübergreifenden wie auch zu spartenbezogenen<br />
Fragestellungen gemeinsam<br />
gute Lösungen und Antworten zu finden.<br />
In der ERFA-Gruppe Personal waren im<br />
Jahr <strong>2010</strong> unter anderem die Überarbeitung<br />
der Allgemeinen Arbeitsbestimmungen<br />
der <strong>VAKA</strong> sowie das Erkennen und richtige<br />
Vorgehen bei sexueller Belästigung am<br />
Arbeitsplatz die wichtigen Themen. In der<br />
ERFA-Gruppe Tarife lagen die thematischen<br />
Schwerpunkte bei Fragen der Tarifgestaltung<br />
und -anwendung sowie bei Fragen<br />
der administrativen Abwicklung mit den<br />
Krankenversicherern.<br />
Zudem wurden natürlich im Rahmen des<br />
«eigentlichen» Erfahrungsaustausches<br />
auch immer wieder spezifische, von den<br />
einzelnen Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />
zur Sprache gebrachte Fragen und<br />
Problemstellungen behandelt, die sich nicht<br />
selten auch für die restlichen Mitglieder der<br />
ERFA-Gruppen als ebenfalls von grossem<br />
Interesse herausstellten.<br />
Aargauische Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen 21
22<br />
Jahresrechnung <strong>2010</strong><br />
Erfolgsrechnung 01.01. – 31.12.<strong>2010</strong> 01.01. – 31.12.2009<br />
Aargauische Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen<br />
CHF CHF<br />
Mitgliederbeiträge <strong>VAKA</strong> 666‘469.65 652‘359.65<br />
Mitgliederbeiträge CURAVIVA 58‘524.00 57‘846.00<br />
Übriger Ertrag 175‘538.70 177‘413.06<br />
Nettoumsatz 900‘532.35 887‘618.71<br />
Personalaufwand -600‘746.94 -455‘873.58<br />
Raumaufwand -46‘103.15 -45‘062.65<br />
Unterhalt, Reparaturen, Ersatz -23‘196.35 -45‘159.80<br />
Verwaltungs- und Informatikaufwand -57‘343.41 -77‘780.00<br />
100-Jahr-Jubiläum <strong>VAKA</strong> 0.00 -50‘000.00<br />
Übriger Aufwand (Drucksachen) -28‘094.50 -24‘381.00<br />
Aufwand für Drittleistungen -77‘120.15 -61‘337.15<br />
Spesen und Entschädigungen -70‘651.80 -66‘858.87<br />
(Vorstand, Kommissionen, Geschäftsstelle)<br />
Total Betriebsaufwand -903‘256.30 -826‘453.05<br />
Jahresgewinn -2‘723.95 61‘165.66<br />
Bilanz 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />
AKTIVEN CHF CHF<br />
Kasse/Bank 682‘345.89 701‘485.49<br />
Debitoren 156‘774.70 119‘239.40<br />
Aktive Rechnungsabgrenzung 16‘293.50 16‘343.55<br />
Umlaufvermögen 855‘414.09 837‘068.44<br />
Anlagevermögen 0.00 0.00<br />
TOTAL AKTIVEN 855‘414.09 837‘068.44<br />
PASSIVEN<br />
Kreditoren 61‘832.55 57‘319.25<br />
Passive Rechnungsabgrenzungen 55‘034.55 38‘478.25<br />
Rückstellungen 225‘000.00 225‘000.00<br />
Fremdkapital 341‘867.10 320‘797.50<br />
Vereinskapital per 01.01. 516‘270.94 455‘105.28<br />
Jahresgewinn -2‘723.95 61‘165.66<br />
Vereinskapital per 31.12. 513‘546.99 516‘270.94<br />
Total Passiven 855‘414.09 837‘068.44
Aargauische Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen 23
24<br />
Aargauische Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen<br />
ad<br />
Organe und Adressen<br />
Geschäftsstelle<br />
Aargauische Spitäler, Kliniken<br />
und Pflegeinstitutionen (<strong>VAKA</strong>)<br />
Geschäftsstelle<br />
Laurenzenvorstadt 77<br />
Postfach<br />
5001 Aarau<br />
Tel. 062 836 40 90<br />
Fax 062 836 40 91<br />
info@vaka.ch<br />
www.vaka.ch<br />
Geschäftsführer<br />
Beat Huwiler<br />
Direktwahl 062 836 40 92<br />
beat.huwiler@vaka.ch<br />
Stabsmitarbeiter<br />
Andrea M. Primosig<br />
Direktwahl 062 836 40 97<br />
andrea.primosig@vaka.ch<br />
Betriebswirtschaftlicher Mitarbeiter<br />
Thomas Holliger (bis 31.05.<strong>2010</strong>)<br />
Betriebswirtschaftliche Mitarbeiterin<br />
Giordana Erne (ab 1.6.<strong>2010</strong>)<br />
Direktwahl 062 836 40 93<br />
giordana.erne@vaka.ch<br />
Sekretariat<br />
Vreni Fritz-Steinmann<br />
Direktwahl 062 836 40 94<br />
vreni.fritz@vaka.ch<br />
Christine Blaser-Kamber<br />
Direktwahl 062 836 40 95<br />
christine.blaser@vaka.ch
essen(per<br />
31. 12. <strong>2010</strong>)<br />
Zentralvorstand<br />
Präsident<br />
Hans Dössegger<br />
Mühleweg 8<br />
5703 Seon<br />
Tel. 062 775 06 00<br />
hans.doessegger@bluewin.ch<br />
Vizepräsident<br />
Thomas Peterhans<br />
Spartenpräsident<br />
Direktor<br />
Reusspark Zentrum für Pflege und Betreuung<br />
5524 Niederwil<br />
Tel. 056 619 61 11<br />
thomas.peterhans@reusspark.ch<br />
Vertretung Akutspitäler<br />
Dr. Urs Karli<br />
CEO Kantonsspital Aarau AG<br />
Tellstrasse<br />
5001 Aarau<br />
Tel. 062 838 47 45<br />
urs.karli@ksa.ch<br />
Philipp Keller<br />
Direktor Hirslanden Klinik Aarau<br />
Schänisweg<br />
5001 Aarau<br />
Tel. 062 836 70 13<br />
philipp.keller@hirslanden.ch<br />
Dieter Keusch<br />
CEO Kantonsspital Baden AG<br />
5400 Baden<br />
Tel. 056 486 21 52<br />
dieter.keusch@ksb.ch<br />
Anneliese Seiler<br />
Spartenpräsidentin<br />
CEO Gesundheitszentrum Fricktal AG<br />
Riburgerstrasse 12<br />
4310 Rheinfelden<br />
Tel. 061 835 66 10<br />
anneliese.seiler@gzf.ch<br />
Alfred Zimmermann<br />
Direktor Spital Leuggern<br />
5316 Leuggern<br />
Tel. 056 269 49 30<br />
alfred.zimmermann@spitalleuggern.ch<br />
Vertretung Rehabilitationskliniken<br />
Matthias Mühlheim<br />
Spartenpräsident<br />
Adm. Direktor Reha Rheinfelden<br />
Salinenstrasse 98<br />
4310 Rheinfelden<br />
Tel. 061 836 50 05<br />
m.muehlheim@reha-rhf.ch<br />
Vertretung Pflegeinstitutionen<br />
Michael Ganz<br />
Präsident Regionales Krankenheim Lindenfeld<br />
Rathausgasse 18<br />
5000 Aarau<br />
Tel. 062 823 56 20<br />
miganz@dplanet.ch<br />
David Isler<br />
Zentrumsleiter Alterszentrum Moosmatt<br />
4853 Murgenthal<br />
Tel. 062 926 26 66<br />
david.isler@az-moosmatt.ch<br />
Heinz Schürch<br />
Zentrumsleiter<br />
Seniorenzentrum Rosenberg und Tanner<br />
Luzernerstrasse 11<br />
4800 Zofingen<br />
Tel. 062 745 51 51<br />
heinz.schuerch@zofingen.ch<br />
Vertretung Psychiatrie/Psychosomatik<br />
Christoph Ziörjen<br />
Spartenpräsident<br />
CEO Psychiatrische Dienste Aargau AG<br />
Postfach 432<br />
5201 Brugg<br />
Tel. 056 462 21 11<br />
christoph.zioerjen@pdag.ch<br />
Aargauische Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen<br />
25
26<br />
Organe und Adressen<br />
Spartenvorstand Akutspitäler<br />
Spartenpräsidentin<br />
Anneliese Seiler<br />
CEO Gesundheitszentrum Fricktal AG<br />
Riburgerstrasse 12<br />
4310 Rheinfelden<br />
Tel. 061 835 66 10<br />
anneliese.seiler@gzf.ch<br />
Spartenvizepräsident<br />
Dieter Keusch<br />
CEO Kantonsspital Baden AG<br />
5400 Baden<br />
Tel. 056 486 21 52<br />
dieter.keusch@ksb.ch<br />
Dr. Urs Karli<br />
CEO Kantonsspital Aarau AG<br />
Tellstrasse<br />
5001 Aarau<br />
Tel. 062 838 47 45<br />
urs.karli@ksa.ch<br />
Philipp Keller<br />
Direktor Hirslanden Klinik Aarau<br />
Schänisweg<br />
5001 Aarau<br />
Tel. 062 836 70 13<br />
philipp.keller@hirslanden.ch<br />
Alfred Zimmermann<br />
Direktor Spital Leuggern<br />
5316 Leuggern<br />
Tel. 056 269 49 30<br />
alfred.zimmermann@spitalleuggern.ch<br />
Aargauische Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen<br />
Spartenvorstand Rehabilitationskliniken<br />
Spartenpräsident<br />
Matthias Mühlheim<br />
Adm. Direktor Reha Rheinfelden<br />
Salinenstrasse 98<br />
4310 Rheinfelden<br />
Tel. 061 836 50 05<br />
m.muehlheim@reha-rhf.ch<br />
Spartenvizepräsidentin<br />
Eveline Wiederkehr<br />
Direktorin aarReha Schinznach<br />
Badstrasse 55<br />
5116 Schinznach-Bad<br />
Tel. 056 463 85 11<br />
eveline.wiederkehr@aarreha.ch<br />
Daniel Bieri<br />
Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />
Privat-Klinik Im Park<br />
Postfach 67<br />
5116 Schinznach-Bad<br />
Tel. 056 463 76 00<br />
daniel.bieri@bs-ag.ch<br />
Markus Bisig<br />
Direktor Parkresort Rheinfelden<br />
Roberstenstrasse 31<br />
4310 Rheinfelden<br />
Tel. 061 836 67 25<br />
markus.bisig@parkresort.ch<br />
Judith Meier<br />
CEO RehaClinic (Zurzach/Baden)<br />
Quellenstrasse<br />
5330 Bad Zurzach<br />
Tel. 056 296 54 88<br />
j.meier@rehaclinic.ch<br />
Toni Scartazzini<br />
Direktor Rehaklinik Bellikon<br />
5454 Bellikon<br />
Tel. 056 485 52 04<br />
toni.scartazzini@rehabellikon.ch<br />
Beat Stierlin<br />
Direktor Klinik Barmelweid<br />
5017 Barmelweid<br />
Tel. 062 857 20 10<br />
beat.stierlin@barmelweid.ch
Spartenvorstand Pflegeinstitutionen<br />
Spartenpräsident<br />
Thomas Peterhans<br />
Direktor Reusspark Zentrum für Pflege<br />
und Betreuung<br />
5524 Niederwil<br />
Tel. 056 619 61 11<br />
thomas.peterhans@reusspark.ch<br />
Spartenvizepräsident<br />
Heinz Schürch<br />
Zentrumsleiter<br />
Seniorenzentrum Rosenberg und Tanner<br />
Luzernerstrasse 11<br />
4800 Zofingen<br />
Tel. 062 745 51 51<br />
heinz.schuerch@zofingen.ch<br />
Michael Ganz<br />
Präsident<br />
Regionales Krankenheim Lindenfeld<br />
Rathausgasse 18<br />
5000 Aarau<br />
Tel. 062 823 56 20<br />
miganz@dplanet.ch<br />
David Isler<br />
Zentrumsleiter Alterszentrum Moosmatt<br />
4853 Murgenthal<br />
Tel. 062 926 26 66<br />
david.isler@az-moosmatt.ch<br />
Martin Schmidt<br />
Heimleiter Pflegehotel Auhof<br />
Talstrasse 11<br />
5105 Auenstein<br />
Tel. 056 222 50 70<br />
auhof@yetnet.ch<br />
Thomas Wernli<br />
Direktor pflegimuri<br />
Nordklosterrain<br />
5630 Muri<br />
Tel. 056 675 92 04<br />
thomas.wernli@pflegimuri.ch<br />
Urs Zemp<br />
Heimleiter<br />
Wohn- und Pflegezentrum «Im Luegenacher»<br />
Sennhofweg 12<br />
4852 Rothrist<br />
Tel. 062 785 03 13<br />
u.zemp@luegenacher.ch<br />
Spartenvorstand Psychiatrie/Psychosomatik<br />
Spartenpräsident<br />
Christoph Ziörjen<br />
CEO Psychiatrische Dienste Aargau AG<br />
Postfach 432<br />
5201 Brugg<br />
Tel. 056 462 21 11<br />
christoph.zioerjen@pdag.ch<br />
Spartenvizepräsident<br />
Dr. phil. Samuel Rom<br />
CEO Klinik Schützen<br />
Bahnhofstrasse 19<br />
4310 Rheinfelden<br />
Tel. 061 836 24 50<br />
samuel.rom@schuetzen-ag.ch<br />
Dr. med. Thomas Lüddeckens<br />
Klinikleiter/Chefarzt<br />
Von Effinger-Stiftung Klinik im Hasel<br />
5728 Gontenschwil<br />
Tel. 062 738 60 02<br />
tlueddeckens@klinikimhasel.ch<br />
Beat Stierlin<br />
Direktor Klinik Barmelweid<br />
5017 Barmelweid<br />
Tel. 062 857 20 10<br />
beat.stierlin@barmelweid.ch<br />
Aargauische Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen 27
28<br />
verantwortlich<br />
aktiv<br />
kompetent<br />
attraktiv<br />
Aargauische Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen<br />
<strong>VAKA</strong> I Laurenzenvorstadt 77 I 5001 Aarau I T 062 836 40 90 I info@vaka.ch I www.vaka.ch<br />
<strong>VAKA</strong> I Der aargauische Gesundheitspartner<br />
Aargauische Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen