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Weilroder Gazette Juli/August 2018

Die Sommerausgabe der Weilroder Gazette. Feste, Fußball, Feuerwehr.... Vereinsleben und Dorfleben gehört einfach zusammen. Gemeinsam für ein wunderbares Weilrod. #Sommer #Feierei #Weilrod #autofreierweiltalsonntag #buergermeisteresser #wm2018 #jederhilftjedem #altweilnau #cratzenbach #emmershausen #finsternthal #gemünden #hasselbach #mauloff #neuweilnau #niederlauken #oberlauken #riedelbach #rodanderweil #winden

Die Sommerausgabe der Weilroder Gazette.
Feste, Fußball, Feuerwehr....

Vereinsleben und Dorfleben gehört einfach zusammen.
Gemeinsam für ein wunderbares Weilrod.

#Sommer #Feierei #Weilrod #autofreierweiltalsonntag
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25. Jahrgang · Ausgabe Nr. 4 <strong>Juli</strong> / <strong>August</strong> <strong>2018</strong><br />

ZEITSCHRIFT FÜR WEILROD UND SEINE BÜRGER<br />

Das Weiltal ist am 5. <strong>August</strong><br />

offen für alles ohne Auspuff<br />

Foto: as


2 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Juli</strong> / <strong>August</strong> <strong>2018</strong><br />

Liebe <strong>Weilroder</strong>, auf ein Wort …<br />

...vor genau einem Jahr habe<br />

ich mich an dieser Stelle erstmals<br />

als ihr neuer Bürgermeister<br />

der Gemeinde zu Wort<br />

gemeldet und mein Grußwort<br />

damit beschlossen, dass<br />

ich mich auf viele intensive<br />

Gespräche und Treffen mit<br />

Ihnen, den Bürgerinnen und<br />

Bürgern von Weilrod, freue.<br />

Damit verband ich schon damals<br />

die Hoffnung, dass wir<br />

alle zusammen zum Wohle<br />

unserer Gemeinde an einem<br />

Strang ziehen. Heute, nach<br />

einem Jahr im Amt, kann ich<br />

sagen, dass es genauso gekommen<br />

ist: Ich darf mich<br />

bei Ihnen für die vielen Gespräche<br />

und Gedankenanstöße<br />

bedanken. Ich finde,<br />

im vergangenen Jahr ist uns<br />

gemeinsam einiges gelungen,<br />

was die Gemeinde nach vorne<br />

bringt. Vieles davon hätte<br />

ich ohne die positive Rückkopplung<br />

von Ihnen nicht so<br />

gut hinbekommen. Dafür bin<br />

ich allen, die dazu beigetragen<br />

haben, dankbar. Es ist für<br />

mich ein Ansporn, den eingeschlagenen<br />

Weg des Miteinanders<br />

und der Transparenz<br />

weiter zu beschreiten.<br />

Der Besuch von Ihnen in der<br />

neuen Bürgersprechstunde<br />

in den Ortsteilen zeigt mir,<br />

dass auch Ihnen an einem<br />

Gedankenaustausch gelegen<br />

ist. Deshalb werde ich das<br />

weiter so handhaben, zumal<br />

sich immer noch Gelegenheit<br />

für ein vertrauliches<br />

Gespräch bietet, nach dem<br />

schon manches Problem gelöst<br />

werden konnte.<br />

Ich bin auch froh, dass die<br />

meisten von Ihnen die Entscheidung,<br />

mit einem Hilfspolizisten<br />

für die Einhaltung<br />

von Spielregeln in der Gemeinde<br />

zu sorgen, mittragen.<br />

Wenn auch schon der eine<br />

oder andere mal ein Knöllchen<br />

bekommen hat, so sind<br />

aber insgesamt die Beschwerden<br />

stark zurückgegangen.<br />

Wir versuchen, mit der technischen<br />

Entwicklung Schritt<br />

zu halten und denken darüber<br />

nach, wie wir die Ladeinfrastruktur<br />

für die E-<br />

Mobilität aufbauen können.<br />

Das geht nicht überall gleichzeitig,<br />

aber in Hasselbach ist<br />

der Anfang mit einer E-Bike-<br />

Ladestation gemacht.<br />

Apropos Hasselbach: Ich<br />

werte es als einen Erfolg, dass<br />

es gelungen ist, mit der Verpachtung<br />

des „Landgasthofs<br />

Zum Löwen“ an Siggi Reitz<br />

auch der gastronomischen<br />

Infrastruktur Weilrods einen<br />

neuen Impuls zu geben, denn<br />

wenn wir Weilrod touristisch<br />

entwickeln wollen, brauchen<br />

wir eine leistungsfähige Gastronomie.<br />

Froh bin ich, dass meine Idee,<br />

einen gemeinsamen Umwelttag<br />

in allen Ortsteilen zu etablieren,<br />

auf so fruchtbaren<br />

Boden gefallen ist, ebenso<br />

die Initiative „Weilrod blüht<br />

auf “, für mich ein Zeichen<br />

dafür, wie sehr auch Ihnen<br />

Weilrod am Herzen liegt.<br />

Eine einfache Idee, die ebenfalls<br />

an den Bürgersinn appelliert,<br />

sind die neuen Mitfahrbänke.<br />

Nach und nach<br />

wird auch hier ein flächendeckendes<br />

Netz aufgebaut und<br />

die Mobilität der Ortschaften<br />

untereinander verbessert. Sie<br />

könnten zwar noch häufiger<br />

benutzt werden, aber das<br />

spielt sich sicher ein. Der Anfang<br />

ist gemacht und die Resonanz<br />

ist ausnahmslos positiv.<br />

Weiterhin „Gute Fahrt!“<br />

Die wünsche ich auch meinen<br />

Kollegen vom Bauhof,<br />

die bald mit neuen, die Arbeit<br />

erleichternden Fahrzeugen<br />

unterwegs sein werden.<br />

Es hat Spaß gemacht,<br />

sie in die Entscheidung mit<br />

einzubeziehen. Sie müssen<br />

letztendlich damit jeden Tag<br />

arbeiten, deshalb war es mir<br />

wichtig, sie bei der Auswahl<br />

der Fahrzeuge zu beteiligen.<br />

In der Dorferneuerung sind<br />

wir, auch dank unseres neuen<br />

Bauamtsleiters Carsten<br />

Filges, gut vorangekommen.<br />

Der Ochsenstallplatz in Riedelbach<br />

ist fertig, die Planungen<br />

für den Dorfplatz in<br />

Oberlauken auch und beim<br />

„Erlebnis Wasser“ in Neuweilnau<br />

geht es auch bad los.<br />

Ich hoffe, wir können auch<br />

zukünftig alle im Schulterschluss<br />

so erfolgreich für<br />

Weilrod zusammenarbeiten.<br />

Ich wünsche Ihnen schöne<br />

Ferien und kommen Sie alle<br />

gesund und munter zurück.<br />

Ihr<br />

Götz Esser<br />

Bürgermeister<br />

Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte und Fotos<br />

übernimmt die Redaktion<br />

keine Haftung.<br />

ZEITSCHRIFT FÜR WEILROD UND SEINE BÜRGER<br />

Herausgeber:<br />

Esser Druck & Medien GmbH<br />

Redaktion:<br />

Gudrun Eßer<br />

Produktion:<br />

Alexander Schneider<br />

Druck und Vertrieb:<br />

Esser Druck & Medien GmbH<br />

Weilblick 16<br />

61276 Weilrod-Neuweilnau<br />

Telefon (0 60 83) 95 98 23-0<br />

Telefax (0 60 83) 95 98 23-23<br />

gazette@druckerei-esser.de<br />

Erscheinungsweise:<br />

sechs mal jährlich,<br />

zweimonatlich.<br />

Gedruckt auf chlorfrei<br />

gebleicht Offset.<br />

Die mit Namen oder Kürzel<br />

gekennzeichneten Beiträge<br />

geben nicht unbedingt die<br />

Meinung der Redaktion oder<br />

des Herausgebers wie der!<br />

Einsender von Bei trä gen erklären<br />

sich mit einer eventuellen<br />

redaktionellen Bearbeitung<br />

einverstanden.


Editorial<br />

Liebe Freunde der <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong>,<br />

alles aus dem FF. Ferien und Fußball, das sind im Moment die<br />

Themen, die in kleinen und großen Zusammenkünften überall<br />

und auch bei uns in Weilrod erörtert werden. Selbst Menschen<br />

wie ich, die nichts vom Fußball verstehen und diesen<br />

Sport lediglich für eine schöne Nebensache halten, können<br />

sich dieser besonderen Atmosphäre, die bei Großereignissen<br />

wie Europa- oder Weltmeisterschaften herrscht, nicht ganz<br />

entziehen. Wenn selbst Kinderwagen und Autospiegel mit<br />

Deutschlandemblemen geschmückt sind, wenn erwartungsvoll<br />

Leute sich zusammen ein Spiel ansehen, auch wenn es am<br />

Ende für die eigene Mannschaft vielleicht enttäuschend ausgeht,<br />

wie das erste Spiel unserer Nationalmannschaft gegen<br />

die Mexikaner in der Vorrunde, das durch den am Ende sogar<br />

überraschenden Sieg über das schwedische Team im zweiten<br />

Spiel der Vorrunde wieder wett gemacht wurde, so ist es trotzdem<br />

ein tolles Gemeinschaftserlebnis, bei dem man sich näher<br />

kommt, Toleranz übt und gemeinsam Spaß hat.<br />

Tolle Gemeinschaftserlebnisse sind auch in Weilrod keine<br />

Einzelfälle, sondern der Treibstoff für unser Zusammenleben<br />

hier in unseren Dörfern. In der Sommerausgabe der <strong>Weilroder</strong><br />

<strong>Gazette</strong>, die hier vor Ihnen liegt, wird über eine Vielzahl<br />

von Festen, Feiern, Zusammenkünften und Ereignissen berichtet,<br />

bei denen sich Menschen getroffen haben, die Spaß<br />

an der Gemeinschaft haben. Natürlich trifft man bei vielen<br />

oft immer wieder die selben und bei dem einen oder anderen<br />

Fest könnte man eigentlich auch gleich zusammen fahren.<br />

All das zeigt mir, wie sehr wir uns doch alle irgendwie nach<br />

Gemeinschaft, nach gemeinsamem Erleben sehnen. Wir<br />

wollen dabei aber auch die Mitbürgerinnen und Mitbürger<br />

nicht vergassen, die alleine sind. Allein sein und einsam sein,<br />

da passt nicht mehr viel dazwischen. Ich finde es wunderbar,<br />

dass es bei uns in Weilrod jetzt ein „Aktivitätenhaus“ gibt,<br />

angestoßen vom Diakonischen Werk. Die <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong><br />

berichtet heute über die Initiative. Dort kümmert man sich<br />

um Menschen, die niemanden haben. Oft reicht es ja schon,<br />

dass da jemand sitzt, der einfach nur zuhört oder sogar nur<br />

gemeinsam mit einem schweigt. Auch das ist schon eine Art<br />

der Kommunikation, die so vielen von uns heute so sehr fehlt.<br />

Nun wünsche ich Ihnen aber eine angenehme, erholsame<br />

Ferienzeit, wo immer sie diese verbringen. Nehmen Sie sich<br />

auch Zeit für sich selbst und tun Sie etwas, was Sie vielleicht<br />

schon immer einmal tun wollten. Danach sehen wir uns hoffentlich<br />

alle wohlbehalten und voller neuer Eindrücke wieder<br />

und stellen hoffentlich fest, dass es schön ist, mal etwas<br />

anderes zu sehen und zu erleben, aber mindestens genau so<br />

schön, in unser Weilrod zurück zu kehren.<br />

Bis dahin, herzlichst Ihre<br />

Gudrun Eßer<br />

Herausgeberin<br />

Inhalt<br />

Ausgabe 4 / <strong>2018</strong><br />

Freundschaft mit Billy-Berclau soll weiter<br />

wachsen wie der Rosenstock aus Weilrod ............................... 5<br />

Auch die Gemeinde Weilrod ist schon<br />

lange keine „Insel der Glückseligkeit“ mehr ............................6<br />

„Elterncafé“ für junge Leute,<br />

die in Weilrod Anschluss suchen ...............................................7<br />

Weiltalsonntag: Besucherrekord<br />

zum „15.“ nicht ausgeschlossen ...................................................8<br />

Mauloff war im 12. Jahrhundert Teil<br />

der Besitzungen des Klosters Walsdorf ....................................9<br />

Mit 50 gehört man noch nicht zum „alten<br />

Eisen“, das gilt auch für Feuerwehrautos ................................ 10<br />

Veranstaltungskalender ...................................................... 12<br />

<strong>Gazette</strong> gratuliert ................................................................ 13<br />

Termine Sondermüllabholung ........................................... 13<br />

Das „Land der schwarzen Berge“ bot<br />

Senioren aufregende Ein- und Ausblicke ............................... 14<br />

Wüstenbussard „Ezio“ hat bei den<br />

„Zapfenkickern“ Landeerlaubnis ..............................................15<br />

Max-Ernst-Schüler „pflanzten“<br />

kunterbunte Kunstleitpfosten ................................................. 16<br />

Is(s)t der Schüler gesund, freut<br />

sich der Mann vom Schulamt ....................................................17<br />

Gut' Ding will Weile haben: Riedelbach<br />

bekommt doch noch sein Naturdenkmal ...............................18<br />

„Heidegedöööns“ war vom Start weg ein<br />

Erfolg, der nur nach Wiederholung schreit ........................... 19<br />

Die Altweilnauer haben ihr traditionelles<br />

Fest auf der Burg zum Teil neu erfunden ...............................20<br />

Wenn das Wörtchen wenn nicht wär,<br />

hätte Weilrod acht Freibäder .................................................... 22<br />

Überall werden Jugendwehren aufgelöst,<br />

in Mauloff aber wird eine neue gegründet ............................. 23<br />

„Hoch dir edler Göttertrunk“ - Trotz des<br />

miesen Apfeljahrs ist der Schoppen Spitze............................24<br />

Im neuen alten „Löwen“ geht es<br />

deftig, lecker und auch elegant zu ........................................... 25<br />

Wechselbad der Gefühle beim<br />

Brunnenfest der Sängerfrauen ................................................. 27<br />

Worms und Mannheim sind<br />

die Ziele des Seniorenausflugs .................................................28<br />

80 Rallye-Teams freuen sich auf die erste<br />

„Hochtaunus-Rallye“ in und um Weilrod ..............................29<br />

Spargel, so lecker er auch ist,<br />

man kann durchaus dran sterben ............................................30<br />

Schloss Neuweilnau bot wieder einmal mehr den<br />

perfekten Rahmen für eine Ausstellung ..................................31<br />

Die nächste <strong>Gazette</strong> erscheint im September <strong>2018</strong>. Redaktionsschluss ist am 17. <strong>August</strong> <strong>2018</strong><br />

3


4 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Juli</strong> / <strong>August</strong> <strong>2018</strong><br />

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Hundekot darf auf keinen Fall<br />

in die Nahrungskette gelangen<br />

Bauern beklagen verunreinigte Wiesen und Felder<br />

Weilrod. So schön es auch<br />

ist, mit dem Hund durch<br />

Wald und Flur zu streifen - es<br />

gibt Regeln, die jeder Hundehalter<br />

einhalten sollte und<br />

die der gesunde Menschenverstand<br />

auch gebietet. „Der<br />

macht nichts“, sagen Hundehalter<br />

oft, meinen damit<br />

aber die Friedfertigkeit ihres<br />

Vierbeiners, nicht dessen<br />

Verdauung. Dass die meisten<br />

ihren Hund anhalten, nicht<br />

„auf den Weg zu machen“,<br />

ist löblich, ihn dafür aber ins<br />

Feld oder auf die Futterwiese<br />

zu schicken, vielleicht noch<br />

im hohen Gras, damit es keiner<br />

sieht, macht es auch nicht<br />

besser. „Es kommt häufig vor,<br />

dass sich Landwirte bei uns<br />

über verkotete Wiesen und<br />

Felder beschweren“, sagt Bürgermeister<br />

Götz Esser. Hundekot<br />

dürfe nicht in die Nahrungskette<br />

von Mensch und<br />

Tier gelangen, so Esser weiter.<br />

Er wolle den <strong>Weilroder</strong><br />

Keine Frage: Dieser Tipp sollte<br />

respektiert werden. Foto: as<br />

Hilfspolizisten anweisen,<br />

zumindest in der Erntezeit<br />

verstärkt auf die Einhaltung<br />

dieser wirklich nicht schwer<br />

zu verstehenden Regel zu<br />

achten, „vor dem Spaziergang<br />

ein Tütchen einzustecken, in<br />

das die Hinterlassenschaft<br />

des Hundes eingepackt werden<br />

kann, sollte eigentlich<br />

nicht zu viel verlangt sein“, so<br />

Esser abschließend. (as)<br />

Pflegeleichte Gräber sind leider<br />

häufig gar nicht so pflegeleicht<br />

Friedhofsamt: Kein Schmuck auf Grabplatten erlaubt<br />

Weilrod. Bei den so genannten<br />

Rasengräbern, die<br />

für Hinterbliebene wie für<br />

Friedhofsgärtner den Pflegeaufwand<br />

reduzieren sollen,<br />

lässt die Friedhofsordnung<br />

der Gemeinde Weilrod keinen<br />

Grabschmuck auf den<br />

im Rasen bündig eingelassenen<br />

Grabplatten zu. Nach<br />

einer Mitteilung des Friedhofsamtes<br />

halten sich aber<br />

nicht alle Nutzungsberechtigten<br />

daran, weshalb die<br />

Bauhofmitarbeiter häufig<br />

erst Blumen und andere Erinnerungsstücke<br />

wegräumen<br />

müssen, bevor die Fläche gemäht<br />

werden kann. Blumen<br />

sind natürlich zur Erinnerung<br />

Friedhofssatzung erlaubt keinen<br />

Grabschmuck auf Rasengräbern.<br />

Foto: as<br />

an die Verstorbenen erlaubt,<br />

müssen dann aber an einem<br />

zentralen Platz abgelegt werden,<br />

der dann für alle Rasengräber<br />

gilt. Auf dem Roder<br />

Friedhof wird diese Möglichkeit<br />

mit einem großen Stein<br />

gegeben. (as)


Freundschaft mit Billy-Berclau soll weiter<br />

wachsen wie der Rosenstock aus Weilrod<br />

Antrittsbesuch von Bürgermeister Götz Esser und Parlamentschef Mario Lauth in der französischen Partnerstadt<br />

Weilrod. Der Besuch einer<br />

42-köpfigen <strong>Weilroder</strong> Delegation<br />

in der Partnerstadt<br />

Billy-Berclau war einerseits<br />

Routine, aber weit mehr<br />

als nur Pflichterfüllung. Es<br />

gab viele solcher Visiten im<br />

Verlauf der vor 17 Jahren geschmiedeten<br />

Freundschaft.<br />

Für Bürgermeister Götz Esser<br />

und Parlamentsvorsteher<br />

Mario Lauth, beide erst<br />

seit einem Jahr im Amt, war<br />

es der erste Besuch in Billy-<br />

Berclau und ihr Antrittsbesuch<br />

bei Daniel Delcroix,<br />

dem Rathauschef der 4600<br />

Einwohner-Stadt und Mitbegründer<br />

der Partnerschaft.<br />

Vermutlich wird es auch<br />

das letzte Zusammentreffen<br />

der drei Herren in dieser<br />

Konstellation sein, denn<br />

der 72-jährige Delcroix wird<br />

nach 25 Amtsjahren bei der<br />

Bürgermeisterwahl im September<br />

nicht mehr antreten.<br />

Dennoch ist der Funke<br />

zwischen den beiden Rathauslenkern<br />

sofort übergesprungen,<br />

wobei auch hier,<br />

wie so oft im Leben, der<br />

Ton die Musik macht: In<br />

ihrem ersten persönlichen<br />

Gespräch entdeckten beide<br />

Kranzniederlegung am Ehrenmal: Parlamentschef Mario Lauth,<br />

Dolmetscherin Sabine Hartmann, Bürgermeister Götz Esser und<br />

Komitee-Chef Bruno Lehmann (v.li.)<br />

eine gemeinsame Leidenschaft,<br />

die Musik. Delcroix<br />

spielt Saxophon, Esser Tuba.<br />

Die beiden wollen sich beim<br />

nächsten Treffen, in welcher<br />

Funktion auch immer, gegenseitig<br />

freundschaftlich<br />

den Marsch blasen.<br />

Delcroix, Esser und Lauth<br />

sowie die Vorsitzenden der<br />

Partnerschaftskomitees in<br />

Weilrod, Bruno Lehmann,<br />

und Billy-Berclau, Alain Demonde,<br />

waren sich einig,<br />

dass die Städtefreundschaft<br />

nach dem Neustart des <strong>Weilroder</strong><br />

Komitees, das auf der<br />

Kippe gestanden hatte, wieder<br />

neuen Schwung aufgenommen<br />

hat. Man versprach<br />

sich, weiter daran zu arbeiten,<br />

die Freundschaft in vielen<br />

weiteren Begegnungen<br />

auszubauen. Als Gastgeschenk<br />

hatten die <strong>Weilroder</strong><br />

einen Rosenstock dabei, der<br />

als symbolisches Zeichen<br />

der blühenden Freundschaft<br />

gemeinsam im Park von Billy-Berclau<br />

gepflanzt wurde.<br />

Zum Pflegen der Freundschaft<br />

gab es beim jüngsten<br />

Besuch der <strong>Weilroder</strong> reichlich<br />

Gelegenheit, sei es in<br />

den Familien, die die Gäste<br />

sehr herzlich bei sich aufgenommen<br />

haben, oder bei<br />

den offiziellen Programmteilen,<br />

den Ausflügen sowie<br />

dem Festbankett.<br />

5<br />

Bei der Kranzniederlegung<br />

am Ehrenmal erinnerte Esser<br />

im Beisein von Bruno<br />

Lehmann und Mario Lauth<br />

an die Zeit des Krieges, der<br />

auf beiden Seiten tiefe Wunden<br />

gerissen habe. Er zitierte<br />

eine Rede von EU-Kommissionspräsident<br />

Jean-Claude<br />

Juncker zum Volkstrauertag<br />

2008 im Bundestag: „Wer an<br />

Europa zweifelt und verzweifelt,<br />

der sollte Soldatenfriedhöfe<br />

besuchen! Nirgendwo<br />

besser, eindringlicher, bewegender<br />

ist zu spüren, was das<br />

europäische Gegeneinander<br />

am Schlimmsten bewirken<br />

kann.“<br />

Das von den Franzosen vorbereitete<br />

Programm stellte<br />

Gastgeber wie Gäste bei fast<br />

hochsommerlichen Temperaturen<br />

vor große Herausforderungen.<br />

Auf dem<br />

Programm stand Amiens<br />

mit seinen „Schwimmenden<br />

Gärten“ und der gotischen<br />

Kathedrale Notre Dame,<br />

doppelt so groß, wie die in<br />

Paris. Auch das Museum<br />

Maison de Jules Verne im<br />

ehemaligen Wohnhaus des<br />

Science-Fiction-Autors wurde<br />

besichtigt. (as)<br />

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6 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Juli</strong> / <strong>August</strong> <strong>2018</strong><br />

Auch die Gemeinde Weilrod ist schon<br />

lange keine „Insel der Glückseligkeit“ mehr<br />

Oberurseler Verein „Frauen helfen Frauen“ dehnt seine Arbeit mit Dependance in Gemünden auf Weilrod aus<br />

Weilrod. Inseln der Glückseligkeit<br />

gibt es im weiten<br />

Ozean der Gesellschaft<br />

schon lange nicht mehr und<br />

auch Weilrod dürfte keine –<br />

mehr – sein. Auch hier gibt<br />

es Fälle von häuslicher Gewalt<br />

gegen Frauen, sicher<br />

weniger als in den Städten,<br />

aber es gibt sie. Der Verein<br />

„Frauen helfen Frauen“ kümmert<br />

sich um Gewaltopfer,<br />

musste bisher aber in seiner<br />

Zentrale in Oberursel auf sie<br />

warten, wohlwissend, dass<br />

die Distanz oft dafür sorgen<br />

dürfte, dass Frauen mit<br />

ihrem Leid alleine bleiben.<br />

Jetzt kommt der Berg quasi<br />

zum Propheten. Der Verein,<br />

der sich 2017 um 211 solcher<br />

Frauenschicksale gekümmert<br />

hat, eröffnete im Mai<br />

im Dorfgemeinschaftshaus<br />

Gemünden eine zweite Beratungsstelle,<br />

eine dritte soll<br />

im September im <strong>Weilroder</strong><br />

Rathaus folgen. Beratung in<br />

Gemünden findet an jedem<br />

2. und 4. Dienstag im Monat<br />

statt, jeweils zwischen 10<br />

und 13 Uhr. Frauen können<br />

spontan kommen, sich aber<br />

auch in Oberursel (06171-<br />

51768, bzw. rinn.bstelle@<br />

Claudia Rinn (li.), Kathrin Ehrmann und Bürgermeister Götz<br />

Esser sind sich einig darüber, dass es auch in Weilrod häusliche<br />

Gewalt und keine „heile Welt“ gibt.<br />

Foto: as<br />

frauenhaus-oberursel.de)<br />

anmelden, was Claudia Rinn,<br />

die das Konzept mit Kathrin<br />

Ehrmann vom Diakonischen<br />

Werk Hochtaunus vorgestellt<br />

hat, lieber wäre, da die<br />

Beratung bei Anmeldung<br />

besser geplant und Wartezeiten<br />

vermieden werden.<br />

Das Beratungsangebot in<br />

den von der Evangelischen<br />

Kirchengemeinde Gemünden<br />

im Dorfgemeinschaftshaus<br />

zur Verfügung<br />

gestellten Räumen umfasst<br />

Unterstützung bei Partnerschafts-,<br />

Trennungs- und<br />

Scheidungskonflikten, aber<br />

auch allgemeine Lebens-<br />

beratung. Sie gibt Frauen<br />

Informationen zu ärztlicher,<br />

anwaltlicher und psychosozialer<br />

Hilfe. „Auf Wunsch<br />

begleiten wir die Frauen<br />

auch zur Polizei und zum<br />

Gericht“, sagt Claudia Rinn.<br />

Sie weiß, wie schwer es vielen<br />

Frauen fällt, vor Gericht<br />

gegen den Mann aussagen zu<br />

müssen. Einerseits sei sicher<br />

Angst der Grund dafür, viele<br />

Frauen glaubten aber auch,<br />

dass die Bestrafung gewalttätiger<br />

Ehemänner häufig „zu<br />

lasch“ sei und nicht genügend<br />

abschrecke. „Wir dürfen keine<br />

Rechtsberatung machen,<br />

den Frauen aber Kontakte<br />

zu Anwälten vermitteln und<br />

ihnen helfen, an Scheine für<br />

kostenlose Rechtsberatung<br />

zu kommen.“<br />

Dass man sich „auf dem Land<br />

kennt“ und Frauen deshalb<br />

Angst haben könnten, beim<br />

Besuch der Beratungsstelle<br />

beobachtet zu werden,<br />

halten Claudia Rinn und<br />

Kathrin Ehrmann für kein<br />

Problem: „Im DGH finden<br />

im Rahmen der Arbeit des<br />

gerade gegründeten Aktivitätenhauses<br />

auch andere<br />

Treffen statt, sodass die Anonymität<br />

gewahrt ist“, sagt<br />

Rinn. Der Verein „Frauen<br />

helfen Frauen“, der in Oberursel<br />

auch das Frauenhaus<br />

betreibt, weiß, dass nur ein<br />

kleiner Teil betroffener<br />

Frauen um Hilfe nachsucht.<br />

Wie groß die Dunkelziffer<br />

aber ist, weiß der Verein<br />

nicht. Rinn sagt auch: „Prinzipiell<br />

gibt es kaum Unterschiede<br />

zwischen Stadt und<br />

Land. Häusliche Gewalt gibt<br />

es überall, in allen Schichten<br />

und allen Nationen. Spezifische<br />

Häufungen sind uns<br />

nicht bekannt.“<br />

Bürgermeister Götz Esser<br />

begrüßte die Initiative. In<br />

Weilrod sei vieles besser,<br />

eine „heile Welt“ sei die<br />

Gemeinde aber nicht. Es<br />

gebe gewiss auch in Weilrod<br />

Frauen, die Hilfe brauchen.<br />

Dass die Kirchengemeinde<br />

die Räume zur Verfügung<br />

stelle, sei begrüßenswert.<br />

Die Zivilgemeinde folge<br />

dem Beispiel gerne mit der<br />

Einrichtung einer weiteren<br />

Dependance im Rathaus.<br />

Das Gebäude heiße nicht<br />

umsonst Rat-Haus und sei<br />

für ratsuchende Bürger da.<br />

(as)


7<br />

„Elterncafé“ für junge Leute,<br />

die in Weilrod Anschluss suchen<br />

Diakonisches Werk lädt ein - Schwangerschaftsberatung durch erfahrene Hebamme<br />

Weilrod Das Diakonische<br />

Werk möchte mit der Initiative<br />

„Aktivitätenhaus/<br />

Familienzentrum Weilrod“<br />

jungen Leuten, die Anschluss<br />

suchen, Orientierung geben<br />

und startet im <strong>August</strong> das<br />

„Elterncafé Weilrod“. An jedem<br />

dritten Mittwoch im<br />

Monat, erstmals am 15. <strong>August</strong>,<br />

sollen sich Eltern, gerne<br />

mit Kindern von 0 bis drei<br />

Jahren, und auch Schwangere,<br />

von 9.30 bis 11.30 Uhr<br />

in der Pfarrscheune in Rod<br />

treffen. Die Teilnahme ist kostenlos,<br />

Anmeldungen sind<br />

nicht nötig“, so Kathrin Ehrmann,<br />

Leiterin des Familienzentrums.<br />

Eltern sollen sich austauschen,<br />

Projekte und Unternehmungen<br />

planen und Probleme<br />

sowie Fragen klären<br />

können. Leiterin des Elterncafés<br />

ist Marie-Therese Weinmann.<br />

Als frühere und künftige<br />

Cratzenbacherin kennt<br />

sie Weilrod und sie ist Hebamme.<br />

Sie will Schwangeren,<br />

aber auch jungen Eltern,<br />

beiseite stehen: „Ich möchte<br />

ihnen das Gefühl geben, dass<br />

jemand für sie da ist, sie in ihrer<br />

Kompetenzen stärkt und<br />

Marie-Therese Weinmann ist<br />

Hebamme.<br />

Foto: as.<br />

ihnen Hilfestellung bei der<br />

Schwangerschaft gibt“.<br />

Bei Bedarf kann es Geburtsvorbereitungs-<br />

und Rückbildungskurse<br />

geben.<br />

Weinmann arbeitet in einer<br />

Frankfurter Klinik. Die<br />

Selbstständigkeit bei Hebammen<br />

scheitere häufig an<br />

den finanziellen Rahmenbedingungen.<br />

Das fördere nicht<br />

die Bereitschaft, diesen Beruf<br />

zu ergreifen, zumal dafür ab<br />

2020 ein Studium nötig werde.<br />

Gleichwohl will sie 2019<br />

nach Cratzenbach zurückkehren<br />

und sich dann als Geburtshelferin<br />

niederzulassen.<br />

Der Hebammenmangel<br />

im ländlichen Raum ist für<br />

Frauen ein Problem. Die<br />

Zahl der Hausgeburten ist<br />

in Deutschland verschwindend<br />

gering. „Viele Eltern<br />

haben Angst, dabei sind<br />

Hausgeburten bei normalen<br />

Schwangerschaften nicht gefährlicher<br />

als Entbindungen<br />

in der Klinik“, sagt Weinmann.<br />

Und doch macht sie<br />

gewisse Einschränkungen<br />

für Fälle, bei denen Eis und<br />

Schnee eine vielleicht notwendig<br />

werdende Verlegung<br />

in eine Klinik zum Problem<br />

werden lassen könnte.<br />

Ehrmann will versuchen, mit<br />

Hebammen in der Region<br />

Kontakt aufzunehmen und<br />

eine Datenbank anlegen. „In<br />

Weilrod gibt es derzeit zwar<br />

nur zwei Hebammen, aber einige,<br />

die außerhalb leben und<br />

Frauen in Weilrod vor, bei<br />

und nach der Geburt zur Seite<br />

stehen. „Wir könnten dann<br />

auf Nachfragen reagieren und<br />

Kontakte zu Hebammen vermitteln“,<br />

hofft Ehrmann auf<br />

gute Resonanz.<br />

Kontakt: Aktivitätenhaus/<br />

Familienzentrum Weilrod;<br />

Kathrin Ehrmann,<br />

Am Euwerig 2, Weilrod;<br />

Tel. 06083-9576971 (Handy:<br />

0151-61049264); kathrin.ehrmann@diakonie-htk.de<br />

(as)<br />

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Literaturkreis<br />

beginnt im <strong>August</strong><br />

Weilrod. In Weilrod bildet<br />

sich ein neuer Literaturkreis.<br />

Die gemeinsame Lesestunde<br />

wird vom „Aktivitätenhaus<br />

/ Familienzentrum Weilrod“,<br />

organisiert. Sie soll, beginnend<br />

am 28. <strong>August</strong>, an<br />

jedem vierten Dienstag im<br />

Monat von 17 bis 19 Uhr im<br />

Dorfgemeinschaftshaus Niederlauken<br />

stattfinden. „Ziel<br />

ist es, dass sich die Teilnehmer<br />

über gemeinsam gelesene<br />

Bücher austauschen“,<br />

sagt Kathrin Ehrmann, Leiterin<br />

des Familienzentrums.<br />

Die Gruppe soll sich auf einen<br />

Buchtitel verständigen.<br />

Die Teilnehmer kaufen das<br />

Buch und lesen es daheim,<br />

um es dann im Literaturkreis<br />

gemeinsam zu besprechen.<br />

Die Treffen sollen zunächst<br />

bis November stattfinden,<br />

„danach wollen wir entscheiden,<br />

wie und ob es weitergehen<br />

soll“, sagt Ehrmann. Sie<br />

hofft, dass sich Teilnehmer<br />

finden, die Spaß daran haben,<br />

anderen ihre Lieblingswerke<br />

vorzustellen und mit ihnen<br />

darüber zu diskutieren. Besondere<br />

Genres sollen nicht<br />

vorgegeben werden, ob es auf<br />

Krimis, Belletristik, Biografien<br />

oder Sachbücher hinausläuft,<br />

werde sich von ganz<br />

alleine herauskristallisieren.<br />

Anmeldungen sind nicht<br />

erforderlich. Die Literaturkreistermine<br />

sowie die ausgewählten<br />

Bücher werden auf<br />

der Homepage der Gemeinde<br />

Weilrod veröffentlicht.<br />

Roder Dorfest am<br />

21. <strong>Juli</strong> im Weilpark<br />

Rod an der Weil. Das Roder<br />

Dorffest findet in diesem<br />

Jahr am Samstag, 21. <strong>Juli</strong>, 15<br />

Uhr im Weilpark statt. Auf<br />

die Besucher wartet wie immer<br />

ein buntes Programm.<br />

Für Unterhaltung, Speis und<br />

Trank ist reichlich gesorgt.


8 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Juli</strong> / <strong>August</strong> <strong>2018</strong><br />

Christoph<br />

Meckel<br />

Weiltalsonntag: Besucherrekord<br />

zum „15.“ nicht ausgeschlossen<br />

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Nur die Polizei darf „mit Auspuff.“<br />

Weilrod. Am 5. <strong>August</strong> gehört<br />

das Weiltal all jenen, die<br />

zwar Räder haben, aber keinen<br />

Auspuff: Wie in den vergangenen<br />

Jahren findet dann<br />

wieder der Autofreie Weiltal-<br />

Sonntag statt, der 15. in Folge.<br />

Es gilt also, ein kleines Jubiläum<br />

zu feiern. Die Gemeinde<br />

Weilrod, aber auch die<br />

Nachbarn entlang der Weil<br />

abwärts bis nach Weilburg<br />

hoffen diesmal auf besonders<br />

viele Besucher und natürlich<br />

auf gutes Wetter. Die Hoffnung<br />

auf einen neuen Besucherrekord<br />

gründet sich auch<br />

darauf, dass immer mehr<br />

Elektrofahrräder unterwegs<br />

sind und sich deshalb auch<br />

ungeübtere Radler, die bisher<br />

den Rückweg von Weilburg<br />

nach Weilrod gescheut haben,<br />

auf die Strecke machen.<br />

Die Sperrung der Weilstraße<br />

beginnt in Rod a.d. Weil nach<br />

der Einmündung der K 754<br />

Richtung Cratzenbach und<br />

endet in Weilburg. In der<br />

Zeit von 9 bis 17 Uhr ist die<br />

L 3025 auf diesem Abschnitt<br />

für den gesamten motorisierten<br />

Verkehr gesperrt. Wanderer,<br />

Radfahrer und Skater<br />

können sich nach Herzenslust<br />

vergnügen. Verhungern<br />

Foto: as<br />

und verdursten muss auch in<br />

diesem Jahr niemand, viele<br />

Vereine und Gaststätten in<br />

den Ortsteilen entlang der<br />

Strecke sowie auf dem Rewe-<br />

Parkplatz in Rod a. d. Weil<br />

wollen wieder zum Gelingen<br />

der Veranstaltung beitragen,<br />

mit Marschverpflegung, aber<br />

auch mit Informationen rund<br />

um die Themen Gesundheit,<br />

Sicherheit und Freizeit auf<br />

zwei Rädern beitragen.<br />

Der Weiltalsonntag ist ein<br />

Fest für Freizeitsportler und<br />

Familien mit vielen Einkehrmöglichkeiten<br />

und Unterhaltung<br />

an der Strecke.<br />

Auszug aus dem Programm<br />

in Weilrod: Ortsdurchfahrt<br />

Rod: Bauernfrühstück<br />

(Feuerwehr), Bücher übers<br />

Weiltal (Geschichtsverein),<br />

Käse (Partnerschaftsverein);<br />

Rewe-Parkplatz: Spiele<br />

(Kultur- und Förderkreis<br />

Altweilnau), Fahrradservice<br />

(Fahrrad Becker), Rauschsimulationsbrille<br />

(Guttempler),<br />

Unfallprävention (Polizei),<br />

Blutdruckmessung<br />

(Diakonie), Pizza (Frisch<br />

auf Emmershausen), Speisen,<br />

Getränke (SV Winden),<br />

Kaffee und Kuchen (Verein<br />

Jugendförderung). (as)


Mauloff war im 12. Jahrhundert Teil<br />

der Besitzungen des Klosters Walsdorf<br />

Gregor Maier geht auf der Suche nach der Ersterwähnung von Mauloff bis ins Jahr 1156 zurück<br />

Mauloff. In der letzten<br />

Folge dieser Serie, als es<br />

um Cratzenbach ging, haben<br />

wir schon gesehen, wie<br />

wichtig im Hochmittelalter<br />

die großen Klöster gewesen<br />

sind: Sie verfügten nicht nur<br />

über Besitz hier im Taunus,<br />

sondern hatten auch gut<br />

funktionierende Schreibstuben,<br />

weshalb sich eine Reihe<br />

von Ersterwähnungen in<br />

Klosterarchiven finden. Für<br />

Cratzenbach war es das Altmünster-Kloster<br />

in Mainz;<br />

für Mauloff lernen wir das<br />

Benediktinerkloster zu Walsdorf<br />

kennen. Wer auf der B 8<br />

von Königstein in Richtung<br />

Limburg fährt, dem fällt linkerhand<br />

die eindrucksvolle<br />

Fachwerk-Skyline des Dorfes<br />

Walsdorf ins Auge. Von<br />

einem Kloster indes ist nichts<br />

mehr zu sehen – schon seit<br />

über 300 Jahren nicht mehr.<br />

Es war im 12. Jahrhundert als<br />

Männerkloster gegründet,<br />

später in ein Frauenkloster<br />

und infolge der Reformation<br />

in ein Damenstift umgewandelt<br />

worden. Dennoch hatte<br />

es im Dreißigjährigen Krieg<br />

schwer zu leiden, verfiel –<br />

und nach einem Brand in den<br />

1690er Jahren wurde das einstige<br />

Klostergelände als Bauland<br />

zur Verfügung gestellt,<br />

so dass es komplett aus dem<br />

Ortsbild verschwand.<br />

Dieses traurige Ende allerdings<br />

war noch in weiter<br />

Ferne, als um die Mitte des<br />

12. Jahrhunderts Gottfried<br />

von Beselich, ein frommer<br />

und eifriger Priester, durch<br />

seine Predigten die Einwohner<br />

des Dorfes Walsdorf<br />

davon überzeugte, Land für<br />

die Gründung eines Klosters<br />

bereitzustellen. So berichtet<br />

Der Walsdorfer „Hutturm" ist heute das letzte noch sichtbare<br />

Überbleibsel aus der Zeit des dortigen Klosters, dem 1156 Mauloff<br />

gehörte.<br />

Foto: Wikipedia/Frank Winkelmann.<br />

es die Urkunde, um die es<br />

hier für Mauloff geht, und die<br />

heute im Hessischen Hauptstaatsarchiv<br />

verwahrt wird.<br />

Weiter wird berichtet, wie<br />

das Kloster gegründet und<br />

dem Domstift zu Mainz unterstellt<br />

wurde, und wie sich<br />

die Verehrung des Volkes für<br />

die Arbeit der Mönche in<br />

Schenkungen und Stiftungen<br />

niederschlug, die bald auch<br />

durch Käufe vermehrt werden<br />

konnten. Jetzt, nach einigen<br />

Jahren, war es an der<br />

Zeit, sich diesen Klosterbesitz<br />

ordentlich, schwarz auf<br />

weiß, bestätigen zu lassen.<br />

Dazu begaben sich die<br />

Mönche 1156 nach Mainz an<br />

den Hof des Erzbischofs Arnold<br />

von Seelenhofen. Friedrich<br />

Barbarossa, seit 1152<br />

römisch-deutscher König,<br />

hatte kurz nach seiner Wahl<br />

den Mainzer Erzbischof gestürzt<br />

und statt dessen seinen<br />

engen Vertrauten Arnold auf<br />

den Erzbischofsstuhl gesetzt.<br />

Erzbischof Arnold kam der<br />

Bitte der Walsdorfer Delegation<br />

umso lieber nach, als<br />

er damit nicht nur dem Kloster<br />

dessen Besitz bestätigte,<br />

sondern zugleich auch sich<br />

selbst die Herrschaft über<br />

das Kloster. Das geschah vor<br />

großem Gefolge: 29 hohe<br />

Herren werden als Zeugen<br />

der Bestätigung angeführt –<br />

hochrangige Geistliche wie<br />

der Mainzer Dompropst und<br />

gleich vier Äbte ebenso wie<br />

Adelige vom Grafen bis hinunter<br />

zum Ortsadel.<br />

Der Besitz, den sich das Kloster<br />

Walsdorf vom Mainzer<br />

Erzbischof bestätigen ließ,<br />

umfasste drei Positionen:<br />

zehn Hufen in der Erbacher<br />

Mark, die das Dorf Würges<br />

dem Kloster geschenkt hatte,<br />

vier Hufen in Steinfischbach<br />

und 30 Hufen in Mauloff.<br />

Eine Hufe ist ein schwer zu<br />

fassendes Flächenmaß, das<br />

sich am ehesten mit einer<br />

„Hofstelle“ umschreiben<br />

lässt – also der Fläche Land,<br />

die zu einem Bauernhof<br />

gehört. Bei den Gütern in<br />

Steinfischbach und Mauloff<br />

heißt es, sie seien „durch<br />

Kauf oder Schenkung“ in den<br />

Klosterbesitz gekommen.<br />

Wer die Orte an das Kloster<br />

geschenkt oder verkauft hat,<br />

bleibt offen. Allerdings liegt<br />

9<br />

die Vermutung nahe, dass<br />

die Herren von Hattstein ihre<br />

Finger im Spiel hatten. Jedenfalls<br />

gehört ein Guntram<br />

von Hattstein zu den Zeugen<br />

der Urkunde – und Mauloff<br />

liegt zwar nicht gerade zu<br />

Füßen, aber doch nahe der<br />

Burg Hattstein. Ein Zeuge ist<br />

„Heinrich von Reichenbach“,<br />

der auch etwas mit dem Klosterbesitz<br />

in Mauloff und<br />

Steinfischbach zu tun haben<br />

könnte.<br />

Die Walsdorfer Bestätigungsurkunde<br />

von 1156 ist nicht<br />

nur für Mauloff wichtig.<br />

Auch die Namen Hattstein,<br />

Beselich, Steinfischbach und<br />

Reichenbach werden in diesem<br />

Dokument erstmals erwähnt.<br />

Vor allem mit Blick<br />

auf die Hattsteiner ist die Urkunde<br />

von 1156 ein wichtiges<br />

Dokument für die Regionalgeschichte<br />

des Taunus. Wie<br />

so oft, steht auch die Walsdorfer<br />

Bestätigungsurkunde<br />

von 1156 ziemlich isoliert da.<br />

Es vergehen über 200 Jahre,<br />

bis der Name Mauloff das<br />

nächste Mal in einer Urkunde<br />

auftaucht – dann im Besitz<br />

der Grafen von Diez bzw.<br />

der Herren von Kronberg.<br />

Wann und weshalb das Kloster<br />

Walsdorf seinen Besitz<br />

im Taunus abgestoßen oder<br />

verloren hat, ist nicht geklärt.<br />

Auch wenn eine Hufe im<br />

Taunus kaum Ertrag gebracht<br />

haben mag – dass zumindest<br />

nominell die Walsdorfer Einkünfte<br />

zu zwei Dritteln aus<br />

Mauloff kamen, ist doch beachtlich.<br />

So dürfen die Mauloffer<br />

die Gewissheit haben,<br />

dass sie den Grundstein für<br />

fast 500 Jahre kultureller und<br />

religiöser Blüte im Kloster<br />

Walsdorf gelegt haben. (gm)


10 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Juli</strong> / <strong>August</strong> <strong>2018</strong><br />

Mit 50 gehört man noch nicht zum „alten<br />

Eisen“, das gilt auch für Feuerwehrautos<br />

Katastrophenschutzübung mit dem ältesten und dem jüngsten <strong>Weilroder</strong> Einsatzfahrzeug<br />

Rod an der Weil. Feuerwehrautos<br />

sind teuer und<br />

müssen deshalb lange halten,<br />

so um die 25 Jahre. Beim<br />

Wasserwerfer der Emmershäuser<br />

Feuerwehr gilt die<br />

Faustregel, dass er ein Viertel<br />

Jahrhundert halten muss,<br />

nicht so ganz. Er, der bevor er<br />

rot wurde, grün war, weil er<br />

bei der Polizei als Demonstrantenschreck<br />

tätig war, war<br />

nämlich gar nicht so teuer,<br />

weil er ja gebraucht war, als<br />

ihn die Wehr Emmershausen<br />

1985 übernommen hat. Er hat<br />

aber auch länger als 25 Jahre<br />

gehalten und feiert in diesem<br />

Jahr 50. Geburtstag, was ihn<br />

zu einem der ältesten, noch<br />

einsatzbereiten Feuerwehrautos<br />

im Landkreis und gewissermaßen<br />

zum „Alt-68er“<br />

macht, denn 1968 steht in seiner<br />

Geburtsurkunde.<br />

Zum „alten Eisen“ gehört er<br />

aber immer noch nicht, auch<br />

wenn das in ihm verbaute<br />

Metall durchaus alt ist.<br />

Dass er immer noch seinen<br />

Mann steht, beweist er stets<br />

dann, wenn bei Bränden<br />

in Weilrod, aber auch bei<br />

Übungen der heimischen<br />

Wehr, Wasser gebraucht<br />

wird, sehr viel Wasser. Er<br />

rollt dann mit 4000 Litern an<br />

Bord zum Einsatzort, während<br />

seine jüngeren Nachfolger<br />

gerade einmal 3000 Liter<br />

dabei haben, sich aber auch<br />

schon GTLF, also Großtanklöschfahrzeug,<br />

nennen dürfen.<br />

Das gerade erst in Hasselbach<br />

eingestellte, auch dem<br />

Katastrophenschutz dienende<br />

Auto bringt gerade einmal<br />

1200 Liter mit.<br />

Kürzlich trafen sich der Oldie<br />

und der Newcomer erstmals<br />

Alt und Jung Auge in Auge: Dass der Wasserwerfer der Emmershäuser Feuerwehr trotz seiner 50<br />

Lebensjahre noch nicht zum alten Eisen gehört, bewies er bei einer Katastrophenschutzübung, zu der<br />

auch das jüngste Auto der <strong>Weilroder</strong> Feuerwehr sein Debüt gab.<br />

Foto: as.<br />

persönlich. Da war dann zu<br />

sehen, was sich in fünf Jahrzehnten<br />

Feuerlöschtechnik<br />

geändert hat. Der alte Wasserwerfer<br />

ist mit seinen 11,2<br />

Tonnen Gesamtgewicht gewiss<br />

nicht von schmächtiger<br />

Statur, doch das neue „LF10<br />

KatS“ ist noch eine Nummer<br />

größer. Dafür aber auch leiser.<br />

Während die mächtige,<br />

einem Schiffsdiesel ähnliche<br />

Maschine des Wasserwerfers<br />

bei Bergauffahrt akustisch<br />

schon etwas angestrengt<br />

wirkt, könnte man das neue<br />

LF10 fast mit einer Nähmaschine<br />

verwechseln, so<br />

flüsterleise, nimmt allradgetrieben<br />

dank 231 PS jede Anhöhe.<br />

Man hört das Auto<br />

kaum, da ist es auch schon<br />

da.<br />

Jedoch auch bei Feuerwehrautos<br />

liegt die Kraft bisweilen<br />

in der Ruhe. Der Oldie mit<br />

seinem Wasserbauch stand<br />

bei dem Übungseinsatz gewissermaßen<br />

im Zentrum<br />

der Bemühungen, gegen die<br />

imaginäre Feuersbrunst anzuspritzen,<br />

indem er das Roder<br />

GTLF mit Löschwasser<br />

fütterte. Außerdem wurde er<br />

seinem Namen gerecht und<br />

warf auch selbst mit Wasser,<br />

standesgemäß durch das auf<br />

dem Dach montierte Wenderohr,<br />

während Feuerwehrmann<br />

Karsten Kleinschmidt<br />

oben aus der Luke guckte<br />

wie ein U-Boot-Kommandant,<br />

der nachschaut, wie<br />

weit es noch bis zum Hafen<br />

ist. Derweil musste sich das<br />

funkelnagelneue LF 10 eher<br />

bescheiden im Hintergrund<br />

halten und Wasser von einer<br />

Richtung Dorf gelegenen<br />

Zisterne heranpumpen.<br />

So hatte dann jeder seine Aufgabe.<br />

Und der Beweis, dass<br />

Alt und Jung gut miteinander<br />

klar kommen können, wenn<br />

nur jeder sich seiner Fähigkeiten<br />

besinnt, war zweifellos<br />

erbracht.<br />

Nicht nur beim Fahren,<br />

auch in der Bedienung liegen<br />

zwischen dem Generationen<br />

Welten. Hier der<br />

spartanisch eingerichtete<br />

Maschinistenplatz mit dem<br />

spindeldürren Lenkrad, dort<br />

das mit modernster Technik<br />

vollgestopfte Cockpit des<br />

LF 10. Wer den Oldie lenkt<br />

und ein Smartphone besitzt,<br />

hat mehr Elektronik in der<br />

Tasche als im ganzen Auto.<br />

94000 Kilometer hat der Alte<br />

bereits oder auch erst auf<br />

dem Buckel, 1880 pro Jahr.<br />

Der neue, gerade drei Wochen<br />

im Dienst, hat schon<br />

600 km „drauf “.<br />

Jürgen Mühle, Leiter des<br />

Katastrophenschutzzugs<br />

Weilrod, bei dem das neue<br />

Auto Dienst tut, hatte eine<br />

Waldbrandübung oberhalb<br />

von Rod an der Weil angesetzt<br />

und gemeinsam mit den<br />

Wehrführern von Rod und<br />

Cratzenbach, Mario Binz<br />

und Björn Veidt, die Regie<br />

geführt.<br />

Wo Rauch ist, ist für gewöhnlich<br />

auch Feuer, doch hinterm<br />

Bornwiesenhof oberhalb<br />

von Rod, wo die Übung<br />

stattfand, war nicht einmal<br />

Rauch, den mussten sich die<br />

Brandschützer denken. „Wir<br />

können schließlich nicht den<br />

Wald abfackeln, um ihn dann<br />

zu löschen, etwas Phantasie<br />

müssen die Jungs schon haben“,<br />

lachte Mühle. (as)


Dorftreff im Weilpark schafft eine immer<br />

breitere Basis für die Dorfgemeinschaft<br />

Angebot der Dorfgemeinschaft, an jedem ersten Freitag im Monat zusammenzukommen, wird angenommen<br />

Rod an der Weil. „Hier<br />

trifft man auch Neubürger“,<br />

sagte Ingolf Müller. Der Roder<br />

fühlte sich beim 1. Dorftreff<br />

in seinem Ortsteil ausgespochen<br />

wohl und hofft, dass<br />

sich die zwanglosen Treffen<br />

weiter herumsprechen werden,<br />

damit es beim nächsten<br />

Mal „noch voller“ wird. Reimund<br />

Moses von der Dorferneuerungsgruppe<br />

zeigte sich<br />

mit dem Besuch – zeitweise<br />

waren 40 Menschen im Weilpark<br />

– sehr zufrieden. Positiv<br />

sei, dass sich alle Altersgruppen<br />

angesprochen gefühlt<br />

haben: „Alt, jung, ganz jung<br />

– alles da – prima, so kann’s<br />

bleiben, damit in Rod etwas<br />

passiert“, sagte Moses. Auch<br />

Ortsvorsteher Klaus Fuchs<br />

In ungezwungener Stimmung feierten die Roder bis in den Abend<br />

hinein beim Dorftreff im Weilpark<br />

Foto: as.<br />

freute sich, dass die Idee,<br />

im Ortsteil analog zu den<br />

Treffen an den vier Adventswochenenden<br />

nun auch im<br />

Sommer den Bürgern die<br />

Gelegenheit zur zwanglosen<br />

Kommunikation zu geben,<br />

offenbar gezündet hat. Gezündet<br />

hat auch der von<br />

Fuchs bereits lange vor dem<br />

offiziellen Beginn angeheizte<br />

Holzkohlegrill. Früh zur<br />

Stelle war auch Karl-Heinz<br />

Veidt, der die Biertischgarnituren<br />

angeliefert und aufgestellt<br />

hat. Allerdings hätte<br />

Veidt gerne noch mehr gemacht:<br />

„Eigentlich hatten<br />

11<br />

wir gehofft, den Brunnen<br />

endlich in Betrieb zu nehmen.<br />

Leider konnte bis jetzt<br />

aber das Problem mit der<br />

Ableitung des Wassers noch<br />

nicht gelöst werden.“<br />

Das Wetter beim 1. Roder<br />

Dorftreff in diesem Jahr, dem<br />

künftig weitere an jeden ersten<br />

Freitag im Monat folgen<br />

sollen, war prächtig. Später,<br />

als es dann doch etwas kühler<br />

wurde, rückte man im<br />

neuen Pavillon zusammen<br />

und war plötzlich ganz froh,<br />

dass er etwas klein geraten<br />

ist: „Eng ist gemütlich“, sagte<br />

Susanne Breier, die mit Ehemann<br />

Gunnar gekommen<br />

war: „Das ist halt echte Dorfgemeinschaft<br />

wenn man zusammenrückt.“<br />

(as)<br />

Jugendfeuerwehrleute aus drei Ortsteilen<br />

kämpften wieder um den Weilrodpokal<br />

Der Sieg ging einmal mehr an das Team Oberlauken/Niederlauken 1 - Anspruchsvolle Aufgaben waren zu lösen<br />

Oberlauken. Mal wieder<br />

Ober-/Niederlauken I: Beim<br />

Weilrodpokal der <strong>Weilroder</strong><br />

Jugendfeuerwehren in Oberlauken<br />

erwies sich die Truppe<br />

einmal mehr als das Maß<br />

der Dinge. Mit 1413 Punkten<br />

gewannen die Nachwuchsfeuerlöscher<br />

den Wanderpokal,<br />

zum sechsten Mal.<br />

Mit Abstand (1377,8 Punkte)<br />

folgte Ober-/Niederlauken<br />

II auf dem Silberrang, um<br />

Haaresbreite vor Hasselbach<br />

I mit 1377 Punkten. Es folgten<br />

auf den Plätzen Riedelbach I<br />

(1368), Hasselbach II (1357)<br />

und Riedelbach II (1353).<br />

Sechs Sechserteams waren<br />

angetreten, jedoch nur aus<br />

drei Jugendfeuerwehren,<br />

die alle zwei Mannschaften<br />

Beim Überwinden der Leiterwand<br />

war die Schrittfolge genau<br />

vorgegeben. Foto: as<br />

geschickt hatten. Gemeindejugendwart<br />

Benni Grün ist<br />

zufrieden: „Natürlich haben<br />

wir mehr Jugendwehren, darunter<br />

auch die ganz neue in<br />

Mauloff/Finsternthal. Aber<br />

die sind noch nicht soweit.<br />

In Emmershausen reicht es<br />

derzeit nicht für eine Mannschaft<br />

und in Gemünden<br />

sind gerade erst die Minis in<br />

die Jugendwehr gekommen.“<br />

Etwas Grundverständnis fürs<br />

Feuerlöschen sollte beim<br />

Weilrodpokal schon vorhanden<br />

sein, denn die Aufgaben<br />

sind, so Grün, anspruchsvoll.<br />

Schließlich könne man<br />

sich damit ja auch für den<br />

Kreis-, Landes- und Bundesentscheid<br />

qualifizieren. Bis<br />

in den Hessenentscheid haben<br />

es Ober-/Niederlauken<br />

schon zweimal geschafft.<br />

Zwei Komplexe standen an –<br />

ein Staffellauf über 400 Meter,<br />

bei dem es mehrere feuerwehrspezifische<br />

Aufgaben zu<br />

erledigen galt und eine Angriffsübung,<br />

bei der auch die<br />

Befehlskette und die Kommandos<br />

passen mussten. Jedes<br />

Team bestand aus einem<br />

jeweils zweiköpfigen Angriffstrupp<br />

und einem Wassertrupp,<br />

einem Staffelführer<br />

und einem Maschinisten.<br />

Wenn einer in der Aufregung<br />

das Kommando „Wasser<br />

halt“ vergaß, gab’s Punktabzug.<br />

Auch die Schrittfolge<br />

beim Überwinden der Leiterwand<br />

war exakt vorgegeben<br />

und die vier wichtigsten<br />

Feuerwehrknoten sollte<br />

auch jeder drauf haben. Bei<br />

der Angriffsübung mussten<br />

Hydrant, Tragkraftspritze,<br />

Verteiler und Angriffsrohr<br />

mit C-Schläuchen verbunden<br />

werden. Natürlich auf<br />

Zeit. (as)


12 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Juli</strong> / <strong>August</strong> <strong>2018</strong><br />

Veranstaltungskalender<br />

Veranstaltungen im <strong>Juli</strong><br />

1.7.18<br />

19:30 Uhr<br />

2.7.18<br />

15:00 Uhr<br />

3.7.18<br />

10:00 Uhr<br />

4.7.18<br />

10:00 Uhr<br />

4.7.18<br />

15:30 Uhr<br />

5.7.18<br />

10:30 Uhr<br />

5.7.18<br />

14:00 Uhr<br />

10.7.18<br />

10:00 Uhr<br />

10.7.18<br />

15:00 Uhr<br />

11.7.18<br />

10:00 Uhr<br />

12.7.18<br />

10:30 Uhr<br />

14.7.18<br />

14:00 Uhr<br />

14.7.18<br />

17:00 Uhr<br />

17.7.18<br />

17.7.18<br />

10:00 Uhr<br />

17.7.18<br />

19:00 Uhr<br />

18.7.18<br />

10:00 Uhr<br />

18.7.18<br />

15:30 Uhr<br />

19.7.18<br />

10:30 Uhr<br />

21.7.18<br />

15:00 Uhr<br />

21.07.<strong>2018</strong><br />

19:00 Uhr<br />

22.07.<strong>2018</strong><br />

LIVE - Megan O'Neill<br />

Landgasthof Zur Linde, SG Niederlauken<br />

Erzähl-Kaffee<br />

DGH Niederlauken, Seniorenbeirat<br />

Seniorengymnastik<br />

DGH Gemünden, Seniorenbeirat<br />

Senioren Nordic-Walking<br />

Seniorenbeirat Weilrod<br />

Handarbeiten im Kaffee<br />

Senioren-Park, Carpe Diem, Seniorenbeirat<br />

Seniorengymnastik<br />

Felsenkeller Rod an der Weil, Seniorenbeirat<br />

Seniorensprechstunde Novasmobil<br />

Rathaus Gemeinde Weilrod, Novas Mobil<br />

Seniorengymnastik<br />

DGH Gemünden, Seniorenbeirat<br />

Spielenachmittag Senioren<br />

EspaBar - Neuweilnau, Seniorenbeirat<br />

Senioren Nordic-Walking<br />

Seniorenbeirat Weilrod<br />

Seniorengymnastik<br />

Felsenkeller Rod an der Weil, Seniorenbeirat<br />

Grillfest FFW Finsternthal<br />

FFW Finsternthal<br />

Pizzafest Oberlauken<br />

Backhaus Oberlauken, SG Blau Weiß Oberlauken<br />

Senioren Wanderung<br />

Seniorenbeirat<br />

Seniorengymnastik<br />

DGH Gemünden, Seniorenbeirat<br />

IKEK - AG Freizeit & Tourismus<br />

EspaBar - Neuweilnau<br />

Senioren Nordic-Walking<br />

Seniorenbeirat Weilrod<br />

Handarbeiten im Kaffee<br />

Senioren-Park, Carpe Diem, Seniorenbeirat<br />

Seniorengymnastik<br />

Felsenkeller Rod an der Weil, Seniorenbeirat<br />

Dorffest im Weilpark<br />

Vereinsring in Kooperation<br />

mit der Dorfentwicklungsgruppe Rod<br />

Dorffest Niederlauken<br />

FFW Niederlauken<br />

Dorffest Niederlauken<br />

FFW Niederlauken<br />

24.7.18<br />

10:00 Uhr<br />

24.7.18<br />

15:00 Uhr<br />

25.7.18<br />

10:00 Uhr<br />

26.7.18<br />

10:30 Uhr<br />

30.07.<strong>2018</strong> -<br />

03.08.<strong>2018</strong><br />

31.7.18<br />

31.7.18<br />

10:00 Uhr<br />

Seniorengymnastik<br />

DGH Gemünden, Seniorenbeirat<br />

Spielenachmittag Senioren<br />

EspaBar - Neuweilnau, Seniorenbeirat<br />

Senioren Nordic-Walking<br />

Seniorenbeirat Weilrod<br />

Seniorengymnastik<br />

Felsenkeller Rod an der Weil, Seniorenbeirat<br />

Ferienspiele „JUZ Open Air“ für Jugendliche<br />

zwischen 14 und 22 Jahren in Weilrod<br />

Festplatz Rod a.d. Weil, Gemeinde Weilrod<br />

Seniorenausflug <strong>2018</strong><br />

Gemeinde Weilrod<br />

Seniorengymnastik<br />

DGH Gemünden, Seniorenbeirat<br />

Veranstaltungen im august<br />

1.8.18<br />

10:00 Uhr<br />

1.8.18<br />

15:30 Uhr<br />

2.8.18<br />

10:30 Uhr<br />

5.8.18<br />

6.8.18<br />

15:00 Uhr<br />

7.8.18<br />

10:00 Uhr<br />

8.8.18<br />

10:00<br />

9.8.18<br />

10:30 Uhr<br />

9.8.18<br />

14:00 Uhr<br />

11.8.18<br />

14:30 Uhr<br />

14.8.18<br />

14.8.18<br />

10:00 Uhr<br />

14.8.18<br />

15:00 Uhr<br />

15.8.18<br />

10:00 Uhr<br />

15.8.18<br />

15:30 Uhr<br />

16.8.18<br />

10:30 Uhr<br />

Senioren Nordic-Walking<br />

Seniorenbeirat Weilrod<br />

Handarbeiten im Kaffee<br />

Senioren-Park, Carpe Diem, Seniorenbeirat<br />

Seniorengymnastik<br />

Felsenkeller Rod an der Weil, Seniorenbeirat<br />

Autofreier Weiltalsonntag<br />

Weilrod<br />

Erzähl-Kaffee<br />

DGH Niederlauken, Seniorenbeirat<br />

Seniorengymnastik<br />

DGH Gemünden, Seniorenbeirat<br />

Senioren Nordic-Walking<br />

Seniorenbeirat Weilrod<br />

Seniorengymnastik<br />

Felsenkeller Rod an der Weil, Seniorenbeirat<br />

Seniorensprechstunde Novasmobil<br />

DGH Emmershausen, Novas Mobil<br />

Backesfest Gemünden<br />

DGH Gemünden, Landfrauen Gemünden<br />

Seniorenfahrt zu Landesgartenschau<br />

Bad Schwalbach, Seniorenbeirat<br />

Seniorengymnastik<br />

DGH Gemünden, Seniorenbeirat<br />

Spielenachmittag Senioren<br />

EspaBar - Neuweilnau, Seniorenbeirat<br />

Senioren Nordic-Walking<br />

Seniorenbeirat Weilrod<br />

Handarbeiten im Kaffee<br />

Senioren-Park, Carpe Diem, Seniorenbeirat<br />

Seniorengymnastik<br />

Felsenkeller Rod an der Weil, Seniorenbeirat


13<br />

19.8.18<br />

21.8.18<br />

10:00 Uhr<br />

21.8.18<br />

19:00 Uhr<br />

22.8.18<br />

10:00 Uhr<br />

Ausflug FFW und Blau Weiß Oberlauken<br />

Feuerwehrgerätehaus Oberlauken,<br />

FFW Oberlauken & SG Blau Weiß<br />

Seniorengymnastik<br />

DGH Gemünden, Seniorenbeirat<br />

IKEK - AG Freizeit & Tourismus<br />

EspaBar - Neuweilnau, Gemeinde Weilrod<br />

Senioren Nordic-Walking<br />

Seniorenbeirat Weilrod<br />

<strong>Gazette</strong> gratuliert<br />

geburtstage im<br />

<strong>Juli</strong><br />

Franco Brunati<br />

80. Jahre, 02.07.<br />

Hainstr. 1, Riedelbach<br />

Kurt Mickler<br />

75. Jahre, 03.07.<br />

Am Hain 2, Altweilnau<br />

Peter Unrau<br />

80. Jahre, 08.07.<br />

Usinger Str. 21, Gemünden<br />

Wolfgang Weinstein<br />

70. Jahre, 09.07.<br />

Erbismühler Weg 9,<br />

Altweilnau<br />

Milenko Gajic<br />

70. Jahre, 09.07.<br />

Limburger Str. 25,<br />

Hasselbach<br />

Dieter Hellmann<br />

75. Jahre, 12.07.<br />

Seelenberger Weg 14,<br />

Mauloff<br />

Günter Knoth<br />

75. Jahre, 14.07.<br />

Neugasse 1, Niederlauken<br />

Paul Heinrich Wetzel<br />

80. Jahre, 15.07.<br />

Birkenweg 10,<br />

Rod an der Weil<br />

Wilfrid Hilbig<br />

80. Jahre, 18.07.<br />

Am Sommerberg 39,<br />

Riedelbach<br />

Margareta Nagy<br />

75. Jahre, 18.07.<br />

Langstr. 46 A, Riedelbach<br />

Irene Holl<br />

90. Jahre, 19.07.<br />

Am Womberg 6,<br />

Cratzenbach<br />

Helmut Höser<br />

80. Jahre, 25.07.<br />

Langstr. 55, Riedelbach<br />

Joachim Schmitt<br />

70. Jahre, 25.07.<br />

Weilburger Str. 29,<br />

Emmershausen<br />

Erhard Gundermann<br />

80. Jahre, 30.07.<br />

Haingärtenstr. 28,<br />

Hasselbach<br />

Gertrud Stöckl<br />

70. Jahre, 31.07.<br />

Bornwiesenstr. 7, Altweilnau<br />

geburtstage im<br />

<strong>August</strong><br />

Walter Hormann<br />

85. Jahre, 01.08.<br />

Hirtenhainer Str. 9,<br />

Gemünden<br />

Gisela Seel<br />

80. Jahre, 01.08.<br />

Vor der Stadtmauer 3,<br />

Altweilnau<br />

Siegfried Meinke<br />

75. Jahre, 16.08.<br />

Langstr. 21, Riedelbach<br />

23.8.18<br />

10:30 Uhr<br />

24.08.<strong>2018</strong> -<br />

26.08.<strong>2018</strong><br />

28.8.18<br />

15:00 Uhr<br />

29.8.18<br />

10:00 Uhr<br />

Christa Ptak<br />

70. Jahre, 16.08.<br />

Heidestr. 12, Riedelbach<br />

Seniorengymnastik<br />

Felsenkeller Rod an der Weil, Seniorenbeirat<br />

Kerb Oberlauken<br />

Feuerwehrgerätehaus Oberlauken,<br />

FFW Oberlauken<br />

Spielenachmittag Senioren<br />

EspaBar - Neuweilnau, Seniorenbeirat<br />

Senioren Nordic-Walking<br />

Seniorenbeirat Weilrod<br />

Siegfried Maurer<br />

90. Jahre, 21.08.<br />

Bornberger Hof 1, Riedelbach<br />

Günter Maurer<br />

80. Jahre, 23.08.<br />

Lindenstr. 3, Emmershausen<br />

Eduard Schmidt<br />

70. Jahre, 26.08.<br />

Heidestr. 4 B, Riedelbach<br />

Gertrud Höser<br />

80. Jahre, 27.08.<br />

Herrnacker 5, Neuweilnau<br />

Termine Sondermüllabholung<br />

Mittwoch, 15.08.<strong>2018</strong><br />

Neuweilnau, Parkstraße<br />

Hasselbach, Festplatz<br />

Rod an der Weil, Festplatz<br />

Gemünden, Kindergarten<br />

Emmershausen, Gemündener Straße<br />

Mittwoch, 22.08.<strong>2018</strong><br />

Altweilnau, Sportlerheim<br />

Oberlauken, Ortsmitte<br />

Niederlauken, unterhalb des Festplatzes<br />

Samstag, 01.09.<strong>2018</strong><br />

Riedelbach, In den Ensterwiesen<br />

Derviša Brdar<br />

75. Jahre, 28.08.<br />

Am Altenhof 4, Oberlauken<br />

Josepha Maurer<br />

80. Jahre, 29.08.<br />

Feldbergstr. 20, Hasselbach<br />

Otto Friedrich<br />

70. Jahre, 31.08.<br />

Langstr. 77, Riedelbach<br />

eheJubiläum im<br />

<strong>August</strong><br />

Ilse und Hans Weber,<br />

Diamant Hochzeit, 13.08.<br />

Usinger Str. 6,<br />

Gemünden<br />

11.30 – 12.30 Uhr<br />

13.00 – 14.00 Uhr<br />

14.30 – 15.30 Uhr<br />

16.00 – 16.30 Uhr<br />

17.00 – 17.30 Uhr<br />

09.00 – 09.30 Uhr<br />

10.00 – 11.00 Uhr<br />

11.30 – 12.30 Uhr<br />

08.00 – 09.00 Uhr


14 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Juli</strong> / <strong>August</strong> <strong>2018</strong><br />

Das „Land der schwarzen Berge“ bot<br />

Senioren aufregende Ein- und Ausblicke<br />

33 ältere <strong>Weilroder</strong> waren auf Bildungs-, Kutur- und Erholungstour nach Montenegro und Albanien<br />

Weilrod. 33 Senioren aus<br />

Weilrod und Umgebung haben<br />

an der vom Seniorenbeirat<br />

organisierten Reise nach<br />

Montenegro, einem Land,<br />

das nicht zu den typischen<br />

Touristen-Zielen gehört, mit<br />

viel Kultur, Geschichte und<br />

Natur im Mai teilgenommen.<br />

Gleich nach der Ankunft in<br />

Dubrovnik ging es mit dem<br />

Bus in einer dreistündigen<br />

Fahrt weiter nach Bar zum<br />

Hotel Princess, dem Ausgangspunkt<br />

für Ausflüge zu<br />

verschiedenen Kulturdenkmälern,<br />

Städten, Stränden,<br />

aber auch in die einzigartige<br />

Natur von Montenegro, dem<br />

„Land der schwarzen Berge“.<br />

Am zweiten Tag ging es an<br />

die Adriaküste und ins Landesinnere<br />

zu altertümlichen<br />

Städten wie Cetinje mit dem<br />

Schloss, in dem König Nikola<br />

residiert hat. Nachmittags besuchten<br />

die <strong>Weilroder</strong> nach<br />

abenteuerlicher Fahrt über<br />

Serpentinen Kotor am südlichsten<br />

Fjord Europas. Die<br />

Rückfahrt zum Hotel führte<br />

nach Budva, einer der ältesten<br />

Städte an der Adria.<br />

Der dritte Tag war der imposanten<br />

Berglandschaft<br />

Blauer Himmel, blaues Meer, Sonne - die Montenegro-Reise wird den <strong>Weilroder</strong> Senioren noch lange<br />

in Erinnerung bleiben.<br />

Foto: gb.<br />

Zentralmontenegros mit<br />

Kloster Moraca aus dem 13.<br />

Jahrhundert mit seinen einzigartige<br />

Fresken sowie Podgorica,<br />

der Hauptstadt Montenegros,<br />

gewidmet.<br />

Am vierten Tag stand Albanien<br />

mit schönen Landschaften,<br />

Baudenkmälern und Shkoder,<br />

der größten Stadt im<br />

Norden, auf dem Reiseplan.<br />

Von der Festung Rozafa aus<br />

hatte man einen herrlichen<br />

Blick auf die Berge. Das Picknick<br />

am Meer musste wegen<br />

Regens auf die Terrasse eines<br />

Lokals verlegt werden.<br />

Das Ziel des fünften Tages<br />

war die Altstadt von Bar, ein<br />

Spaziergang zurück ins Mittelalter.<br />

Nach dem Besuch<br />

von Ulcinj, einem für seinen<br />

berüchtigten Sklavenmarkt<br />

berühmte Küstenstadt, war<br />

Gelegenheit zu einem erfrischenden<br />

Bad im Mittelmeer.<br />

Der sechste Tag führte die<br />

Gruppe aus Weilrod ins Kloster<br />

Ostrog in Zentralmontenegro.<br />

Wie ein Vogelnest ist<br />

es in die Felsen gebaut, ein<br />

imposanter Sakralbau, den<br />

die Orthodoxen Christen als<br />

Heiligtum verehren. Der Tag<br />

endete mit einer Bootsfahrt<br />

auf dem Skutarisee, dem<br />

größten See des Balkans in<br />

beeindruckender Natur.<br />

Marion Wiegand<br />

Ambulante Krankenpflege<br />

Tag 7 stand zur freien Verfügung.<br />

Einige besuchten den<br />

Gemüse- und Obstmarkt, andere<br />

badeten im Swimmingpool<br />

oder im Meer.<br />

Am letzten Tag konnten die<br />

Weiroder auf der Fahrt zum<br />

Flughafen nach Dubrovnik<br />

die Gründlichkeit der Grenzpolizei<br />

von Montenegro und<br />

Kroatien erleben, die ihre<br />

Geduld etwas auf die Probe<br />

stellte. Eine Entschädigung<br />

dafür war aber noch ein<br />

wunderschöner Spaziergang<br />

durch die Altstadt von Dubrovnik,<br />

bevor das Flugzeug<br />

alle wieder heil zurück nach<br />

Frankfurt gebracht hat. (gb)<br />

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15<br />

Wüstenbussard „Ezio“ hat bei den<br />

„Zapfenkickern“ Landeerlaubnis<br />

Besuch der Falknerin Viola Sode im Waldkindergarten<br />

Weilrod. Die Kinder vom Darauf folgte eine Flugshoweinlage,<br />

Waldkindergarten „Zapfenkicker“<br />

bei der „Ezio“ zeigen<br />

hatten gefiederten konnte, wie vertraut er mit<br />

Besuch: Die Cratzenbacher seiner Besitzerin ist. Er flog<br />

Jungfalknerin Viola Sode in die Wipfel der Bäume, kam<br />

vom Orden Deutscher Falkoniere<br />

war mit „Ezio“, ihrem<br />

aber nach Aufforderung zurück<br />

und es war eine Freude<br />

selbst ausgebildeten Wüstenbussard,<br />

mit anzusehen, wie das Team<br />

in den Waldkin-<br />

„Mensch-Greifvogel“ har-<br />

dergarten gekommen und monierte. Der Höhepunkt<br />

vermittelte den Kindern so<br />

einen engen Kontakt zu dieser<br />

uralten und lautlosen<br />

Form der Jagd. Wüstenbussarde<br />

sind die einzige Greifvogelart,<br />

hatte sich Viola Sode bis<br />

ganz am Ende ihres Besuchs<br />

aufgehoben: Einige mutige<br />

„Zapfenkicker“ durften, mit<br />

einem speziellen Handschuh<br />

die in Gruppen ausgestattet, „Ezio“ einmal<br />

jagt. Sie stehen aufgrund des ganz alleine halten. Der<br />

Washingtoner Artenschutzabkommens<br />

unter strengem<br />

Schutz und erreichen eine<br />

Flügelspannweite von 110 bis<br />

120 cm bei einer Körperlänge<br />

von 55 bis 60 cm und einem<br />

Stolz, der aus den Augen der<br />

Kinder sprach, kannte keine<br />

Grenzen.<br />

Cordelia Hänisch, Erzieherin<br />

bei den „Zapfenkickern“,<br />

hatte den Kontakt zu ihrer<br />

Gewicht von 750 bis 1100 Nachbarin hergestellt und<br />

Gramm. Nach einer kurzen<br />

Vorstellung von „Ezio“, was<br />

das Jagen, die Herkunft der<br />

Wüstenbussarde, das Alter<br />

dankte Viola Sode für diesen<br />

Tag, der den „Zapfenkickern“<br />

sicherlich lange in guter Erinnerung<br />

bleiben wird. Vielleicht<br />

und die Charaktereigenschaften<br />

machen „Ezio“ und<br />

des Vogels betrifft, Viola Sode aber auch mal<br />

durfte jedes Kind „Ezio“ wieder einen „Ausflug“ in<br />

streicheln. Vorsichtig und den Waldkindergarten, der<br />

voller Respekt traute sich fast<br />

jeder, diesen wunderschönen<br />

Greifvogel anzufassen.<br />

demnächst nach Hasselbach<br />

umzieht. Landeerlaubnis haben<br />

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Gefiederter Besuch im Waldkindergarten: Die Cratzenbacher<br />

Jungfalknerin Viola Sode war mit ihrem Wüstenbussard „Ezio“<br />

zu den „Zapfenkickern“ gekommen.<br />

Foto: as.<br />

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16 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Juli</strong> / <strong>August</strong> <strong>2018</strong><br />

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seit<br />

1987 Vom Baumschnitt, -fällung,<br />

Rasenmähen, kleineren Grabungsarbeiten,<br />

Vertikutieren, Reparaturen, Heckenschnitt,<br />

Terrassenreinigung, Entrümpelungen,<br />

Dachrinnenreinigung usw.<br />

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25<br />

Jahre<br />

Die Schüler der Riedelbacher Max-Ernst-Schule haben die insgesamt<br />

13 Kunstleitpfosten gestaltet, die rund um die Schule im<br />

Dorf verteilt werden.<br />

Foto: sn<br />

Riedelbach. Das Geräusch<br />

eines Presslufthammers tönte<br />

am Mittag durch Riedelbach,<br />

überall war es zu hören. Wolfgang<br />

Rühl vom Bauhof der<br />

Gemeinde Weilrod stemmte<br />

mit schwerem Gerät an dem<br />

er einen speziellen Vorsatz<br />

montiert hatte, Löcher in den<br />

Boden. Doch diese waren<br />

nicht etwa für Verkehrsschilder<br />

oder Pfähle zum Anbinden<br />

frischgepflanzter Bäume<br />

bestimmt, sondern für die so<br />

genannte Kunstleitpfosten<br />

eins besonderen Schulprojektes.<br />

Die Schüler der Riedelbacher<br />

Max-Ernst-Schule hatten<br />

13 solcher bunt gestalteten<br />

Baumpfosten mit sehr viel<br />

Freude und Kreativität fertig<br />

gestellt.<br />

Wie Kunstfachbereichsleiter<br />

Burkhard Weckler erzählte,<br />

seien einige davon vom<br />

Kunstkurs der 5. Klassen<br />

unter Leitung von Sarah<br />

Weichand-Gath, die anderen<br />

von den Zehntklässlern im<br />

Wahlpflichtunterricht Kunst<br />

entstanden. Ob nach Rizzi<br />

oder Haring, mit buntem<br />

Nistkasten und stilisierten<br />

Vögeln versehen, rot-weiß gestreift<br />

oder mit Hanfblättern<br />

bemalt, jeder Pfosten wurde<br />

in Gruppenarbeit außerordentlich<br />

fantasievoll gestaltet.<br />

Die Idee zu der Aktion war<br />

vor etwa einem Jahr im Rahmen<br />

eines Riedelbacher Bürgertreffs<br />

geboren worden.<br />

Zuvor war freilich „mit den<br />

Augen gestohlen worden“.<br />

Die Kunstleitpfosten, die<br />

auf der Landesgartenschau<br />

in Gießen zu sehen waren,<br />

hatten den Teilnehmern des<br />

Treffs so gut gefallen, dass sie<br />

sich so etwas auch für Riedelbach<br />

wünschten.<br />

Der Ortsbeirat stimmte zu<br />

und so wurden Spenden für<br />

die Aktion gesammelt. So<br />

beteiligte sich auch der ehemalige<br />

Leiter der Haupt- und<br />

Realschule Peter Schweikart<br />

sowie Firmeninhaber Lutz<br />

Grünauer an den Kosten.<br />

28 Baumpfähle wurden an<br />

die Kindertagesstätte „Löwenzahn“,<br />

die Grundschule<br />

„Am Sommerberg“ sowie<br />

die Max-Ernst-Schule verteilt.<br />

Die Kindergartenkinder<br />

und die Grundschüler hatten<br />

ihre Pfosten schon vor einer<br />

Weile im Dorf verteilt, jetzt<br />

waren die Haupt- und Realschüler<br />

an der Reihe. (sn)


17<br />

Is(s)t der Schüler gesund, freut<br />

sich der Mann vom Schulamt<br />

Grundschule im Weiltal wurde als gesundheitsfördernde Schule rezertifiziert<br />

Weilrod. Die Grundschule<br />

im Weiltal ist eine „gesundheitsfördernde<br />

Schule“. Das<br />

behaupten sicher auch andere<br />

Schulen von sich, nur die<br />

Roder Grundschule hat es<br />

schriftlich, bereits zum zweiten<br />

Mal. Schon 2013 war sie<br />

vom Staatlichen Schulamt<br />

des Hochtaunus- und des<br />

Wetteraukreises als „gesundheitsfördernde<br />

Schule“ zertifiziert<br />

worden. Jetzt fand<br />

die fünf Jahre gültige Rezertifizierung<br />

statt, zu der vom<br />

Schulamt der für das Gesundheitswesen<br />

an Schulen<br />

zuständige Generalist Dietrich<br />

Lobedank und Fachbereichsleiterin<br />

Alexandra<br />

Riefing im Auftrag des Kultusministeriums<br />

in die Aula<br />

gekommen war. Nicht mit<br />

leeren Händen: Es gab, wohl<br />

auch wegen der Fußballweltmeisterschaft,<br />

aber auch weil<br />

Fußballspielen gesund ist,<br />

einen Sack voller Fußbälle,<br />

einen für Investitionen in<br />

das Thema Gesundheit gedachten<br />

Gutschein über 300<br />

Euro, eine Urkunde und Lob.<br />

Die Grundschule ist damit<br />

eine von nur sechs Schulen<br />

im Schulamtsbezirk, die auf<br />

diese Zertifizierung verweisen<br />

können. Um den Worten<br />

auch Taten folgen zu lassen,<br />

zogen nach dem „offiziellen<br />

Teil“, zu dem auch themenbezogene<br />

Tänze und Vorträge<br />

der Kinder gehörten,<br />

Schülerinnen und Schüler<br />

mit bunten, selbstgeschnippelten<br />

Gemüsesticks durch<br />

die Reihen der Festgäste, besser<br />

hätte man das Thema „gesunde<br />

Ernährung“ kaum auf<br />

den Teller bringen können.<br />

Lobedank betonte den<br />

hohen Stellenwert der<br />

Schulleiterin Claudia Baumann bekommt von Schulamtsvertreter<br />

Dietrich Lobedank die Urkunde, die die Schule erneut als „Gesundheitsfördernde<br />

Gruncschule“ ausweis.<br />

Foto: as.<br />

Gesundheit im ganzen Leben<br />

und damit auch an dessen<br />

Beginn, in der Schulzeit<br />

also. „Gute Gesundheit unterstützt<br />

erfolgreiches Lernen.<br />

Erfolgreiches Lernen<br />

unterstützt die Gesundheit.<br />

Erziehung und Gesundheit<br />

sind untrennbar“, zitierte er<br />

Desmond O’Byrne, den Leiter<br />

der Abteilung Gesundheitsförderung<br />

der Weltgesundheitsbehörde<br />

WHO.<br />

Die Grundschule im Weiltal<br />

habe das früher als andere<br />

Schulen erkannt. Die verschiedenen<br />

Initiativen, die<br />

von Lehrern und Schülern<br />

in den verschiedenen Zertifizierungsfeldern<br />

gestartet und<br />

mit Leben erfüllt wurden,<br />

seien beeindruckend, sprach<br />

Lobedank der Schulleiterin<br />

Claudia Baumann, die die Initiative<br />

bereits von ihrer Vorgängerin<br />

Sabine Pohlmann<br />

übernommen hat, höchste<br />

Anerkennung aus. Zu den<br />

Zertifizierungsfeldern gehören<br />

verpflichtend die Themenbereiche<br />

Ernährung sowie<br />

Bewegung. Weitere Möglichkeiten,<br />

das Zertifikat,<br />

für das sich die Schulen mit<br />

aussagekräftigen Projekt-<br />

Dokumentationen bewerben<br />

müssen, zu erlangen, bieten<br />

die Felder Verkehrserziehung<br />

und Mobilität, Sucht- und<br />

Gewaltprävention, aber auch<br />

Lehrergesundheit, denn nur<br />

gesunde Lehrer könnten einen<br />

gesundheitsorientierten<br />

Unterricht geben.<br />

Besonders beeindruckt zeigte<br />

sich der Schulamtsvertreter<br />

vom seit Jahren gelebten Projekt<br />

Schulacker, aber auch<br />

vom Bienenstock, der in der<br />

Schule unterhalten wird und<br />

einen Beitrag gegen das Bienensterben<br />

leiste. Dass es an<br />

der Grundschule im Weiltal<br />

einen „zuckerfreien Vormittag“<br />

gebe und sogar einen<br />

„Ernährungsführerschein“,<br />

zeige, wie Ernst das Thema<br />

Gesundheit genommen und<br />

praktisch umgesetzt werde,<br />

sagte Lobedank, der in<br />

seine Laudatio auch die für<br />

die Umsetzung der Zertifizierungskriterien<br />

zuständigen<br />

Lehrerinnen Annette<br />

Rowold, Susanne Elias und<br />

Brigitte Schoen mit einbezogen<br />

und sie als treibende<br />

Kräfte bezeichnet hat. (as)<br />

Spannende Technik<br />

zum Anfassen<br />

Riedelbach. Die Metallund<br />

Elektro-Industrie gehört<br />

bundesweit zu den Branchen<br />

mit der höchsten MINT-Beschäftigung.<br />

Vier Millionen<br />

Akademiker, Meister, Techniker<br />

und ausgebildete Fachkräfte<br />

aus Mathematik, Informatik,<br />

Naturwissenschaften<br />

und Technik (MINT) arbeiten<br />

hier. Es herrscht akuter<br />

Fachkräftemangel. Um<br />

dies zu beheben, wirbt der<br />

Interessenverband der deutschen<br />

M+E-Unternehmen<br />

in Schulen. Zwei Tage lang<br />

stand ein Monstertruck vor<br />

der Max-Ernst-Schule, wo er<br />

von allen drei 9. Realschulklassen<br />

in Arbeitslehre, aber<br />

auch von der Klasse H 8 besucht<br />

wurde. „Wir tun hier<br />

viel zur Berufsorientierung<br />

unserer Schüler“, sagte Jessica<br />

Weil, ihre 28 Schüler<br />

fanden locker Platz in dem<br />

Riesenlaster, der von Berufsberater<br />

Detlef Oehme durch<br />

das Ausfahren des Obergeschosses<br />

zu voller Schönheit<br />

aufgerüstet worden war. Der<br />

Spaß am „selber erleben“<br />

stand im Vordergrund. Die<br />

Schüler konnten im Truck<br />

experimentieren und eine<br />

CNC-Maschine programmieren.<br />

Einige der 28 R9a-ler<br />

konnten sich durchaus vorstellen,<br />

einmal „in die Richtung<br />

M+E zu gehen, andere<br />

hatten andere Vorstellungen,<br />

Schreiner etwa. Auch Darian<br />

(16) will „etwas anderes machen“,<br />

fand den Exkurs in die<br />

M+E-Welt aber interessant<br />

und anschaulich. (as)


18 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Juli</strong> / <strong>August</strong> <strong>2018</strong><br />

Gut' Ding will Weile haben: Riedelbach<br />

bekommt doch noch sein Naturdenkmal<br />

Bei der nächsten Fortschreibung der Liste ist die uralte Eiche am Johannes-Bier-Weg wohl mit dabei<br />

Riedelbach. Die Mühlen<br />

der Bürokratie mahlen langsam,<br />

so langsam, dass sie von<br />

den Jahresringen einer Eiche<br />

locker überholt werden.<br />

Doch was kümmert’s die am<br />

Johannes-Bier-Weg nahe dem<br />

Daubhaus stehende kapitale<br />

Eiche, sie tut das, womit sie<br />

vor rund 280 Jahren begonnen<br />

hat: Sie wächst. Was sind<br />

da schon zehn Jahre? Dem<br />

Baum, der da kraftstrotzend<br />

mit einer mächtigen Krone<br />

am Hauptwanderweg von<br />

Riedelbach nach Bad Camberg<br />

steht, sieht man eine<br />

Dekade kaum an. So lange<br />

ist es nämlich her, dass die<br />

<strong>Weilroder</strong> Gemeindevertretung<br />

auf Vorschlag der FWG<br />

beschlossen hat, der Unteren<br />

Naturschutzbehörde beim<br />

Hochtaunuskreis vorzuschlagen,<br />

die Eiche, die augenscheinlich<br />

einer der ältesten<br />

Bäume in ganz Weilrod,<br />

wenn nicht sogar der älteste<br />

überhaupt ist, als Naturdenkmal<br />

auszuweisen. Die Idee<br />

hatte damals Siegfried Meinke.<br />

Das Parlament war sich<br />

einig, der damalige Bürgermeister<br />

Axel Bangert wandte<br />

sich an den Kreis, nur: Passiert<br />

ist seitdem nichts. Jetzt<br />

will Meinke der Sache zum<br />

10. Jahrestag Jubiläum neuen<br />

Schwung geben, „damit der<br />

Baum nicht doch noch aus<br />

Versehen gefällt wird...“.<br />

Das wird wohl nicht passieren:<br />

Der Leiter der Unteren<br />

Naturschutzbehörde beim<br />

Kreis, Dr. Dieter Selzer, ließ<br />

auf Anfrage ausrichten, dass<br />

der Baum im Amt „bekannt<br />

sei“, dass aus fachlicher Sicht<br />

nichts dagegen spreche, die<br />

Eiche zum Naturdenkmal zu<br />

erheben, dass es aber noch<br />

Siegfried Meinke hat den Umfang<br />

der Eiche mit dem Maßband<br />

überprüft: 3,60 Meter,<br />

eineinhalb Meter über dem<br />

Boden. Den Baum zu umfassen,<br />

braucht es wohl drei große<br />

Männer. (Bild oben) Die<br />

„Schlangenkiefer“ (re.) wurde<br />

wegen ihres skurrilen Wuchses<br />

bereits zum Naturdenkmal erhoben.<br />

Fotos: as<br />

etwas dauern könne. Beim<br />

nächsten Mal, wenn die Liste<br />

fortgeschrieben werde, sei<br />

die Eiche mit dabei. Wann<br />

konkret damit zu rechnen sei,<br />

ließ Selzer hingegen offen.<br />

Thomas Götz, stellvertretender<br />

Forstamtsleiter in<br />

Weilrod, meinte mit einem<br />

leichten Schmunzeln, dass<br />

„gut Ding eben Weile haben<br />

will“. Dass sich der sehr vital<br />

wirkende Baum als Naturdenkmal<br />

eigne, sei keine<br />

Frage. Götz blätterte in alten<br />

Forsteinrichtungsakten und<br />

fand heraus, dass die Eiche<br />

vielleicht keine 350 Jahre, wie<br />

es Siegfried Meinke erfahren<br />

hat, alt sei, mindestens gut<br />

280 Jahre aber schon. Der<br />

Baum lege mit seinem charakteristischen<br />

Wuchs Zeugnis<br />

ab vom Waldbau früherer<br />

Jahrhunderte. Die deutlich<br />

sichtbaren Auswölbungen<br />

im unteren Stammbereich<br />

deuteten darauf hin, dass hier<br />

früher, wohl in den ersten<br />

70 Lebensjahren des Baums,<br />

dicke Äste waren, analysiert<br />

Götz: „Der Wald war damals<br />

lichter als heute. Früher wurde<br />

auf diesen Waldwiesen das<br />

Vieh geweidet.“ Nachdem<br />

die Wiesen dann aufgegeben<br />

worden waren, setzte die Naturverjüngung<br />

der Eichenwälder<br />

ein: „Heute stehen die<br />

Bäume weitaus dichter, was<br />

bei den Eichen dazu geführt<br />

hat, dass sie ihre Kronen erst<br />

viel weiter oben ausbildeten“,<br />

sagte Götz.<br />

Naturdenkmäler:<br />

Neun in ganz Weilrod<br />

In Weilrod gibt es neun Naturdenkmale,<br />

mit Ausnahme<br />

eines Amphibienlaichgebietes<br />

mit Schilfsaum, alles<br />

Bäume: Fünf Linden, je eine<br />

Kiefer, Eiche und Stieleiche.<br />

Datiert sind lediglich zwei<br />

dieser denkmalgeschützten<br />

Bäume, bzw. Ensembles. Die<br />

Luther-Linde in Rod soll am<br />

400. Geburtstag von Martin<br />

Luther, das wäre der 10. November<br />

1883, gepflanzt worden<br />

sein. Auch die Pflanzung<br />

der drei Stieleichen an der<br />

alten Schule in Gemünden<br />

ist belegt, sie wurden anlässlich<br />

des „Drei-Kaiser-Jahres“<br />

1888 in die Erde gebracht. Zu<br />

dem Ensemble gehört auch<br />

eine weitere, am 400. Luthergeburtstag<br />

gepflanzte Linde.<br />

Am Hof Talblick in Rod steht<br />

ein zum Naturdenkmal erhobener,<br />

„sehr alter Baum mit<br />

kurzem, gegabeltem Stamm<br />

und auffällig gedrungenem<br />

Wuchs“. Ein Alter wird nicht<br />

angegeben. Ob die Linden<br />

an der Kirche oberhalb von<br />

Oberlauken zur Kaplle, die<br />

1811 in ihrer heutigen Form<br />

fertiggestellt worden ist, passen,<br />

ist nicht belegt.<br />

Ein Exot unter den Naturdenkmälern<br />

ist die „Schlangenkiefer“<br />

am Tannenkopf<br />

zwischen Rod und Hasselbach,<br />

deren schlangenartig<br />

gewundener Stamm im<br />

Hochtaunus einmalig sein<br />

dürfte. (as)


„Heidegedöööns“ war vom Start weg ein<br />

Erfolg, der nun nach Wiederholung schreit<br />

Konzept der Riedelbacher Vereine gemeinsam ein riesiges Sommerfest auf der Heide zu veranstalten, ging auf<br />

Riedelbach. Eigentlich war<br />

es ja ein Experiment, von<br />

dem man vorher nicht wusste,<br />

ob es funktioniert. Hat es<br />

aber, auf Anhieb: Das „Heidegedöööns“<br />

auf der Riedelbacher<br />

Heide hat das Zeug<br />

zum Klassiker und schreit<br />

förmlich nach Wiederholung.<br />

Vereine müssen heutzutage<br />

selbst bei den traditionellsten<br />

Veranstaltungen<br />

immer hoffen und bangen,<br />

dass genügend Gäste kommen,<br />

wenn dann auch noch<br />

das Wetter dazwischenfunkt<br />

– Katastrophe. Das Fliegerfest<br />

des Sportfliegerclubs<br />

Riedelbach, die Freiwillige<br />

Feuerwehr mit ihrem Sonnwendfeuer,<br />

die Heidebube<br />

mit dem „Bembel-Kick“ und<br />

die Motorsportler sind vor<br />

Besucherschwund nie ganz<br />

gefeit. Die Vereinsoberen<br />

hatten deshalb die Köpfe zusammengesteckt,<br />

um die Sache<br />

etwas größer zu denken,<br />

nur so zum Ausprobieren.<br />

So wurde dann das „Heidegedöööns“,<br />

mit drei ö, geboren,<br />

wobei als Festarena das<br />

Sport- und Flugplatzareal<br />

auserkoren wurde.<br />

Das Fußballturnier der Heidebube<br />

ist seit Jahren ein<br />

Selbstläufer. Hier geht es<br />

zwar auch um Fußball, aber<br />

nicht nur. Spaß soll’s machen,<br />

in erster Linie. Darauf deuten<br />

schon die Trophäen hin:<br />

bestimmt nicht mit Wasser<br />

gefüllte Äbbelwei-Bembel<br />

für jeden und einen Wanderpokal<br />

fürs Siegerteam. In<br />

diesem Jahr gewann das aus<br />

Usingen angereiste, betont<br />

international aufgestellte<br />

„Team Aria“. Die Multikulti-<br />

Truppe hat das Turnier bereits<br />

dreimal gewonnen, aber<br />

nicht hintereinander, sodass<br />

sie den Wanderpokal noch<br />

nicht behalten darf. „Aria“<br />

rang in einer spannenden<br />

Partie die „Greenbacks“ 1:0<br />

nieder. Platz 3 ging an Titelverteidiger<br />

„Kenning West<br />

Aller“, der letztes Jahr noch<br />

als „Ajax Hackestramm“<br />

aufgelaufen war, jetzt aber<br />

16 Feuerwehrarmaturen mussten<br />

in möglichst kurzer Zeit zusammengekuppelt<br />

werden, und<br />

dann musste das Ding auch<br />

noch fünf Sekunden stehen.<br />

- Selina Hennig hat offenbar<br />

Benzin im Blut und sagt sich<br />

bei der Rallye-Demonstration:<br />

„Wer später bremst, ist länger<br />

schnell.“<br />

Fotos: as<br />

„Booyakasha“ 6:0 vom Platz<br />

fegte. Mit zwölf hochmotivierten<br />

und recht durstigen<br />

Mannschaften aus dem<br />

ganzen Usinger Land und<br />

weit darüber hinaus war der<br />

16. Kleinfeld-Bembel-Kick<br />

wieder deutlich besser gebucht<br />

als in den Jahren zuvor.<br />

Auf reges Interesse stieß auch<br />

der Heiderundgang mit dem<br />

stellvertretenden Forstamtsleiter<br />

Thomas Götz, der sehr<br />

viel üer die Entstehung der<br />

Heide zu berichten wusste.<br />

Ein weiterer Höhepunkt war<br />

der Spiel- und Spaßwettkampf<br />

der <strong>Weilroder</strong> Feuerwehren.<br />

Was die Jugendfeuerwehr<br />

kann, das können<br />

die „Großen“ allemal, hatten<br />

sich die Riedelbacher Brandschützer<br />

letztes Jahr beim<br />

19<br />

Sonnwendfeuer gedacht<br />

und die Einsatzabteilungen<br />

vor acht knifflige Aufgaben<br />

gestellt, die alle irgendetwas<br />

mit Feuerwehr zu tun hatten.<br />

Nun also die Zweitauflage<br />

der Feuerlöscherolympiade,<br />

bei der es dem Hasselbacher<br />

Team gelang, den Rodern<br />

die im vergangenen Jahr gewonnene<br />

Trophäe abzuluchsen<br />

und sie auf den 2. Rang<br />

zu verweisen. Bronze ging an<br />

Gemünden, Platz 4 an Rod 2,<br />

Platz 5 an Neuweilnau.<br />

Besonders spannend: Bei<br />

einer Aufgabe mussten<br />

möglichst schnell 16 Feuerwehrarmaturen<br />

so ausbalanciert<br />

zusammengesteckt werden,<br />

dass die Gebilde, von<br />

denen einige das Zeug hatten,<br />

auf der nächsten Documenta<br />

in Kassel ausgestellt<br />

zu werden, fünf Sekunden<br />

aus eigener Kraft stehenbleiben<br />

mussten. Zum Schreien<br />

komisch: Die Teammitglieder<br />

mussten sich selbst<br />

am Stück auffädeln, wobei<br />

sie eine Leine durch alle<br />

zehn Hosenbeine und zehn<br />

Jackenärmel führen mussten.<br />

Hurtig zur Sache ging es<br />

auch bei der Rallye-Demonstration<br />

des MSC Riedelbach<br />

mit freiwilligen<br />

Beifahren, die sich völlig umsonst<br />

todesmutig von den<br />

erfahrenen Piloten um die<br />

Ecke bringen ließen. Reger<br />

Betrieb herrschte auch auf<br />

der Start- und Landebahn<br />

der Segelflieger, auch hier<br />

waren Co-Piloten willkommen<br />

bei den Gästeflügen.<br />

Später beim Public-Viewing<br />

im Hangar wollte das „1.<br />

Heidegedöööns“ nach dem<br />

erlösenden Kroos-Tor so gar<br />

kein Ende finden...(as)


20 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Juli</strong> / <strong>August</strong> <strong>2018</strong><br />

Die Altweilnauer haben ihr traditionelles<br />

Fest auf der Burg zum Teil neu erfunden<br />

Die drei Altweilnauer Ortsvereine feiern künftig gemeinsam - Am Ersatz fürs Pflasterfest wird noch gearbeitet<br />

Altweilnau. Das alte Pflasterfest<br />

ist tot, es lebe (vielleicht)<br />

das neue: Für die Altweilnauer<br />

war es letztes Jahr<br />

natürlich ein herber Schlag,<br />

als, aus verschiedensten, auch<br />

organisatorischen Gründen,<br />

das letzte Pflasterfest gefeiert<br />

wurde. Da die Ortsteilbürger<br />

und die über Jahrzehnte<br />

fürs Pflasterfest verantwortlichen<br />

Vereine – Sportverein<br />

und Feuerwehr – aber den<br />

Kopf nicht in den Sand stecken<br />

wollten, sannen sie auf<br />

Abhilfe, getreu dem Motto:<br />

„Todgesagte leben länger“.<br />

Jetzt war Premiere. Ein<br />

neues Format war geboren<br />

worden, das „Altweilnauer<br />

Burgfest“! Gibt`s schon?<br />

Ja und nein. Auf den ersten<br />

Blick sah es so aus, als würde<br />

das alljährliche Ritterfest<br />

„Offene Burg“ nun zweitägig<br />

sein. Ist es auch: Der Samstag<br />

Abend zum Aufwärmen<br />

unterhalb der Burg und dann<br />

der Sonntag wie gewohnt bei<br />

Ritterspielen, Mittelaltertanz,<br />

Gerichtsverhandlung<br />

und Armbrustschießen auf<br />

der Burg.<br />

Das Fest wird künftig vom<br />

Kultur- und Förderkreis Burg<br />

Altweilnau, vom TuS Weilnau<br />

und von der Freiwilligen<br />

Feuerwehr Altweilnau gemeinsam<br />

veranstaltet, aber<br />

nur alle zwei Jahre. In den<br />

Jahren dazwischen soll sich<br />

als Ersatz fürs Pflasterfest ein<br />

neues Feierformat etablieren,<br />

für das aber noch ein Name<br />

gesucht wird und dessen<br />

Ausgestaltung noch im Kreis<br />

der drei Vereine diskutiert<br />

werden muss. Ideen gibt es<br />

bereits, aber der Feinschliff<br />

fehlt noch. Auftakt soll bereits<br />

2019 sein.<br />

Bei der „Feuershow“ ließen die<br />

beiden Künstler „Maren & Tobias“<br />

in der Tat nichts anbrennen.<br />

(Bild oben) - Die Härmleins<br />

aus Oberreifenberg und<br />

die Danzerey des Förderkreises<br />

Burg Altweilnau schufen vor<br />

dem Torbogen auf dem historischem<br />

Pflaster mittelalterliche<br />

Stimmung und animierten die<br />

Zuschauer mit Erfolg zum Mittanzen<br />

Fotos: as<br />

Die Premiere ist geglückt.<br />

Schon beizeiten strömten die<br />

Altweilnauer und viele Gäste<br />

aus den anderen <strong>Weilroder</strong><br />

Ortsteilen durch den Torbogen<br />

am alten Rathaus dem<br />

Festplatz zu. Gefeiert wurde<br />

auf der Straße und in den<br />

Höfen der Anlieger, die diese<br />

gerne zur Verfügung gestellt<br />

hatten. Im Hof der Schreinerei<br />

Rühl stand ein großes<br />

Festzelt, das aber wegen des<br />

lauen Frühsommerabends<br />

kaum gebraucht wurde. Zwar<br />

donnerte und blitzte es rund<br />

um Altweilnau kräftig und<br />

im nahen Usingen schien<br />

gar die Welt unterzugehen –<br />

um Altweilnau machten die<br />

Gewitterwolken aber einen<br />

respektvollen Bogen. Das<br />

himmlische Feuerwerk blieb<br />

also aus. Offenbar hatte der<br />

Wettergott ins Programm geschaut,<br />

so von der geplanten<br />

„Feuershow“ erfahren und<br />

sich überflüssig gefühlt.<br />

Eine gute Entscheidung,<br />

denn wäre die Feuershow<br />

ins Wasser gefallen, hätten<br />

die bestimmt 200 Besucher<br />

etwas verpasst.<br />

Die beiden professionellen<br />

Zündler „Maren & Tobias“<br />

ließen in der Tat im wahrsten<br />

Sinne nichts anbrennen. Es<br />

war schon fast dunkel, als die<br />

beiden brennende Fackeln,<br />

Kugeln und Stangen schwingend<br />

förmlich übers gepflasterte<br />

Parkett schwebten und<br />

so faszinierende Lichteffekte<br />

auf Zuschauergesichter<br />

und Fachwerkfassaden zauberten.<br />

Den Höhepunkt hatte<br />

sich Maren für die natürlich<br />

eingeforderte Zugabe<br />

aufgehoben: eine anmutige,<br />

mit Rittermusik untermalte<br />

Tanzeinlage mit einem brennenden<br />

Hula Hoop-Reifen.<br />

Den Gästen wurde es dabei<br />

richtig warm ums Herz, der<br />

Künstlerin nicht einmal um<br />

den nackten Bauch...<br />

Noch bei Tageslicht hatten<br />

sich die Härmleins aus<br />

Oberreifenberg und die<br />

Danzerey des Förderkreises<br />

Burg Altweilnau zum mittelalterlichen<br />

„Ringelpiez<br />

mit Anfassen“ formiert. Die<br />

historischen Kostüme, der<br />

verwunschen wirkende,<br />

efeuumwucherte Torturm,<br />

dazu die passende Musik –<br />

man konnte sich schon um<br />

das eine oder andere Jahrhundert<br />

ins uralte Altweilnau<br />

zurückversetzt fühlen.<br />

Doch nur kurz, denn nach<br />

dem Tanz gab Alleinunterhalter<br />

Frank Hammer eher<br />

zeitgenössischen Ohrenschmaus<br />

zum Besten, „Take<br />

me home, countryroads“<br />

zum Beispiel. Völlig überflüssig<br />

für die Altweilnauer,<br />

die waren schließlich schon<br />

daheim… (as)


In Cratzenbach steht es 3:1: Auf drei<br />

Bürger kommt ein Mitglied der Feuerwehr<br />

Mitgliederwerbung ist für die Feuerwehren eine große Herausforderung, die Überzeugungsarbeit erfordert<br />

Cratzenbach. Mit 218<br />

Einwohner liegt Cratzenbach<br />

unter den 13 <strong>Weilroder</strong><br />

Ortsteilen im hinteren<br />

Drittel. Kleiner sind mit 190<br />

Einwohnern nur Finsterthal,<br />

Neuweilnau mit 179 und<br />

Winden mit 177 Erstwohnsitzinhabern.<br />

Brennen kann es<br />

bei so wenigen Leuten natürlich<br />

trotzdem, und deshalb<br />

ist eine breite Personalbasis<br />

bei der Feuerwehr natürlich<br />

wünschenswert. In Cratzenbach<br />

ist die gegeben, wie<br />

Wehrführer Björn Veidt beim<br />

traditionellen Fronleichnamsgrillen<br />

am Gerätehaus<br />

vorrechnete: „Wir haben 74<br />

Mitglieder, auf unsere Einwohner<br />

bezogen bedeutet<br />

das etwa 3:1, damit sind wir<br />

eigentlich ganz gut dabei.“<br />

Bei der 15-köpfigen Einsatzabteilung<br />

steht es etwa 14:1.<br />

Wenn Neubürger nach Cratzenbach<br />

kommen, werden<br />

die gleich von der Feuerwehr<br />

umgarnt: „Wir machen<br />

zwar keine Hausbesuche,<br />

74 der 218 Cratzenbacher sind in der Feuerwehr. Dieter Veidt<br />

(links) und Klaus Jourdan, Anke Pitz und Waltraud Buhlmann<br />

(rechts vom Tisch, v.li.) demonstrieren das „3:1“. Foto: as<br />

aber man trifft sich halt auf<br />

der Straße. Da lässt sich das<br />

Gespräch leicht auf die Feuerwehr<br />

lenken“, sagt Veidt.<br />

Bei den meisten Neu-Cratzenbachern<br />

sei diese Art<br />

der Mitgliederwerbung auf<br />

fruchtbaren Boden gefallen.<br />

Offenbar gibt es aber auch<br />

Menschen, bei denen der<br />

Strom aus der Steckdose und<br />

das Feuerwehrauto aus dem<br />

Gerätehaus kommt. Manche<br />

glauben sogar, Weilrod habe<br />

eine Berufsfeuerwehr, erzählt<br />

Veidt. Im „Gespräch über<br />

den Gartenzaun“ lasse sich<br />

das aber rasch zurechtrücken<br />

und am Ende stehe da auch<br />

schonmal die Unterschrift<br />

auf dem Beitrittsformular.<br />

Neue Mitglieder seien enorm<br />

wichtig: „Wie in den meisten<br />

Ortsteilen auch, werden die<br />

Mitglieder immer älter, das<br />

ist ganz normal. Um so dringender<br />

ist es, jüngere Leute<br />

für die Feuerwehr zu begeistern.“<br />

So dringend nötig eine<br />

möglichst breite personelle<br />

21<br />

Basis beim Förderverein ist,<br />

um Anschaffungen für den<br />

Brandschutz zu finanzieren,<br />

für die die Gemeinde kein<br />

Geld hat, so wichtig ist es<br />

auch, die Einsatzabteilung zu<br />

stärken, denn auch hier droht<br />

mit Erreichen der Altersgrenze<br />

von 60 Jahren ein Aderlass<br />

in Richtung Alters- und Ehrenabteilung.<br />

„Bei jüngeren<br />

Leuten, vor allem denen, die<br />

in Cratzenbach aufgewachsen<br />

sind, funktioniert das<br />

zum Teil auch ganz gut“, ist<br />

Veidt sicher, dass seine Wehr<br />

noch eine Weile ihren Mann<br />

und ihre Frau stehen wird.<br />

Zum Glück gebe es aber auch<br />

Seiteneinsteiger aus reiferen<br />

Jahrgängen. Erst vor kurzemsei<br />

ein 50-Jähriger „ganz<br />

frisch“ zur Einsatzabteilung<br />

gekommen. Veidt: „Den haben<br />

wir natürlich ganz behutsam<br />

angelernt und ihm nicht<br />

gleich den Schneid dadurch<br />

abgekauft, dass er erst einmal<br />

etliche Wochenenden lang<br />

auf Schulung musste.“ (as)<br />

Aufsuchende Seniorenberatung geht weiter<br />

Diakonisches Werk hat mit Simona Hofmann-Sut hochmotivierte Nachfolgerin für Michael Schäfer gefunden<br />

Weilrod. Zweieinhalb Jahre<br />

lang hat Michael Schäfer<br />

für das Diakonische Werk<br />

Hochtaunus in Weilrod das<br />

„Drin-Projekt“ betreut, Ältere,<br />

einsame Menschen daheim<br />

aufgesucht, und ihnen<br />

damit aktive Lebenshilfe geleistet,<br />

aber auch Senioren<br />

mit dem Kleinbus zum Erzähl-Café<br />

gefahren oder mit<br />

ihnen im Dorfgemeinschaftshaus<br />

Niederlauken gespielt<br />

und gefrühstückt. Jetzt hat er<br />

Weilrod verlassen. Die „Aufsuchende<br />

Seniorenberatung“<br />

geht aber trotzdem weiter.<br />

Mit Simona Hoffmann-Sut<br />

habe man eine Nachfolgerin<br />

für Schäfer gefunden, sagte<br />

Gintare Bertasius vom Diakonischen<br />

Werk. Sie hofft,<br />

dass Simona Hoffmann-Sut<br />

rasch in Schäfers Fußstapfen<br />

treten und wie er einen engen<br />

Kontakt zu den älteren<br />

und kranken Bürgern aufbauen<br />

kann. Sie werde sich<br />

den Senioren demnächst<br />

im „Erzähl-Café“ vorstellen.<br />

„Die alten Leute müssen sie<br />

natürlich erst kennenlernen,<br />

manch einer macht vielleicht<br />

auch gar nicht auf, wenn da<br />

eine fremde Frau in der Tür<br />

steht. Vorsicht sei natürlich<br />

gut, aber Simona Hoffmann-<br />

Sut werde auch einen Dienstausweis<br />

haben und sich<br />

ausweisen können. Außerdem<br />

wird sie auch mit dem<br />

Kleinbus des Diakonischen<br />

Werkes unterwegs sein und<br />

nach Vereinbarung damit<br />

unter anderem für Fahrten<br />

gehbehinderter oder kranker<br />

Menschen zum Arzt oder<br />

zur Apotheke zur Verfügung<br />

stehen. „Der Bus, den wir von<br />

der Glücksspirale bekommen<br />

haben, könnte weit mehr genutzt<br />

werden, es fehlt aber<br />

leider immer noch an Fahrern“,<br />

sagt Bertasius. Sie hofft<br />

deshalb, dass sich Menschen<br />

mit Zeit und dem passenden<br />

Führerschein – der alte „3-er“<br />

reicht völlig aus – finden, die<br />

sich für solche Fahrten, aber<br />

auch für kleinere Ausflüge,<br />

finden, „vielleicht ein rüstiger<br />

Rentner oder jemand, der<br />

momentan ohne Arbeit ist“,<br />

so Bertasius. (as)


22 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Juli</strong> / <strong>August</strong> <strong>2018</strong><br />

Wenn das Wörtchen wenn nicht<br />

wär, hätte Weilrod acht Freibäder<br />

Treisberger Heimatforscher Wolfgang Ettig: Vortrag über Badespaß im Weiltal<br />

Emmershausen. In Hasselbach<br />

sind die letzten Spuren<br />

einstmaliger <strong>Weilroder</strong> Freibad-Kultur<br />

noch sichtbar:<br />

Zugewuchert, die blauen Kacheln<br />

grün veralgt, das Wasser<br />

trüb – das alte Schwimmbad<br />

ist zwar noch da, darin kühle<br />

Erquickung suchen mag heute<br />

aber niemand mehr. So interessant<br />

der Gedanke auch<br />

wäre, denn letztes Jahr war<br />

die Idee, das seit 1970 verwaiste<br />

Bassin wieder in Betrieb<br />

zu nehmen, sogar Thema im<br />

Ortsbeirat. Der Treisberger<br />

Heimatforscher Wolfgang<br />

Ettig beschrieb das alte Freibad<br />

in seinem Vortrag beim<br />

Geschichtsverein über den<br />

„Badespaß im Usinger Land“<br />

als wahren Quell sportlicher<br />

Erbauung. Noch 1970, als die<br />

Gebietsreform schon absehbar<br />

war, gab es in Hasselbach<br />

Überlegungen, das Bad für<br />

viel Geld zu sanieren und es<br />

so als Mitgift in die Ehe mit<br />

den zwölf anderen <strong>Weilroder</strong><br />

Dörfern einzubringen.<br />

Hasselbach hätte zentrale<br />

Erholungsfunktion im neuen<br />

Weilrod gehabt, nachdem<br />

das Projekt Weiltalsee bereits<br />

1964 aufgegeben worden war.<br />

Von den anderen sieben Freibäder<br />

im heutigen Weilrod<br />

ist nichts geblieben, außer<br />

lebhafter Erinnerung vieler<br />

<strong>Weilroder</strong>. Sie erzählten<br />

während des Vortrags munter,<br />

wie sie als Kinder in den<br />

Bassins und auf den Liegewiesen<br />

Spaß hatten und das<br />

Schwimmen gelernt haben.<br />

Fotos, zum Teil auf Postkarten,<br />

frischten die Erinnerung<br />

auf. Auch der eine oder andere<br />

aus den Fluten ragende<br />

Kopf wurde identifiziert.<br />

„Das da vorne ist Hannelore<br />

Von den acht Freibädern im heutigen Weilrod existiert heute nur<br />

noch das Hasselbacher. Gebadet wird dort seit den 70-er Jahren<br />

nicht mehr, es dient als Löschteich für die Feuerwehr. Fotos: as<br />

Schneider“, ruft Friedel Bach<br />

aus Riedelbach.<br />

Das erste <strong>Weilroder</strong><br />

Schwimmbad hatte Emmershausen.<br />

Ettig zeigte Baupläne<br />

des stattlichen Beckens auf<br />

dem Gelände der Emmershäuser<br />

Mühle. Anfangs war<br />

es von der Weil durchflossen,<br />

später hatte es sogar eine Umwälzanlage.<br />

Im Winter wurde<br />

dort auch Eissport betrieben.<br />

Ein Jahr später hatte auch<br />

Neuweilnau im Schnepfenbachtal<br />

ein idyllisch gelegenes<br />

Bad, 40 mal 14 Meter<br />

maß das Betonbecken. Es<br />

wurde bis in die 60-er Jahre<br />

hinein betrieben und als<br />

touristische Attraktion beworben.<br />

Dabei schreckte<br />

man nicht einmal davor zurück,<br />

auf einer Postkarte ein<br />

zweites Becken einzukopieren.<br />

1929 bekam Riedelbach sein<br />

Bad, mit eigener Quelle, 43<br />

mal 18 Meter groß.<br />

Rod hatte ab 1933 ein kleines,<br />

Freibad hinter dem „Taunus“.<br />

Der damalige Wirt<br />

wollte nicht bis zur Baugenehmigung<br />

warten. Es war<br />

anfangs ein Schwarzbau,<br />

bekam später aber doch den<br />

baubehördlichen Segen.<br />

Finsternthal baute 1937 den<br />

Löschteich um, entsprechend<br />

klein war das Becken.<br />

„Zum Plantschen hat’s gereicht“,<br />

erinnert sich Herbert<br />

Wischmann.<br />

1936 bekam Hasselbach<br />

sein Bad. Die Gelegenheit<br />

war günstig, Stürme hatten<br />

im Wald gewütet. Mit dem<br />

Holzverkauf wurde der Bau<br />

finanziert. In der Umgebung<br />

fragte man sich damals, warum<br />

Hasselbach, wo es doch<br />

„drei Monate lang kalt und<br />

neun Monate lang Winter“<br />

war, überhaupt ein Bad<br />

brauchte. Der Erfolg strafte<br />

die Zweifler Lügen, denn das<br />

Bad war von allen am längsten<br />

in Betrieb.<br />

1960 entstand auf dem Gelände<br />

des Gasthofs Ziegelhütte<br />

ein respektables, prächtig<br />

am Hang über dem Weiltal<br />

gelegenes, aber auch längst<br />

zugeschüttetes Freibad. Auch<br />

dem im selben Jahr für Hausgäste<br />

des Hotels Erbismühle<br />

eröffneten kleinen Freibad<br />

war keine all zu lange Zukunft<br />

beschieden. (as)<br />

Emmershäuser<br />

Feuer ist Spitze<br />

Emmershauen. Klar, die<br />

Emmershäuser Feuerwehr ist<br />

dazu da, Feuer auszumachen.<br />

Sie hält sich nur nicht immer<br />

daran, treibt es aber beim<br />

Zündeln auf die Spitze. Wären<br />

nicht Berge und Wälder<br />

dazwischen – das Sonnwendfeuer<br />

der Florianer, wäre<br />

noch vom Bodensee aus zu<br />

sehen gewesen... In der Tat:<br />

Wenn es um die Gretchenoder<br />

besser Schneewittchen-<br />

Frage „Wer hat das größte<br />

Sonnwendfeier im ganzen<br />

Usinger Land“ geht, lassen<br />

die Emmershäuser Brandschützer<br />

nun wirklich nichts<br />

anbrennen. Außer einem riesigen<br />

Haufen Holz natürlich.<br />

Drunten am Festplatz, denn<br />

dort ist genügend Platz, der<br />

von der Feuersbrunst ausgehenden<br />

Bullenhitze aus dem<br />

Weg zu gehen. Und Platz<br />

wurde in diesem Jahr mehr<br />

als sonst gebraucht. Üblicherweise<br />

zünden gleichzeitig<br />

mit den Emmershäusern<br />

auch die Riedelbacher ihr<br />

Sonnwendfeuer an. Diesmal<br />

nicht, das passierte erst eine<br />

Woche später beim großen<br />

„Heidegedöööns“. Deshalb<br />

konzentrierte sich das Interesse<br />

der Besucher auch auf<br />

das Feuer in Emmershausen.<br />

Aus ganz Weilrod und dem<br />

Usinger Land waren sie gekommen<br />

und sehr viele von<br />

ihnen blieben bis tief in die<br />

Nacht. (as)<br />

Wer hat das größte Feuer im<br />

Usinger Land? Na klar, Emmershausen.<br />

Foto: as


Überall werden Jugendwehren aufgelöst,<br />

in Mauloff aber wird eine neue gegründet<br />

Nachwuchsfeuerlöscher trafen sich zu ihrer ersten Übung: „Helga“, das Eichhörnchen musste gerettet werden<br />

Mauloff. Zugegeben, die<br />

wenigsten Eichhörnchen<br />

heißen „Helga“. Und dass<br />

eines verletzt vier Meter<br />

über Grund in einer Astgabel<br />

steckenbleibt, passiert auch<br />

nicht überall. Nur in Mauloff.<br />

Zum Glück gibt es aber die<br />

neue Mauloffer Jugendfeuerwehr,<br />

die „Helga“, das Kuscheltier<br />

von Feuerwehrfrau<br />

Jenny Pauly, binnen Minuten<br />

nach fachgerechtem Anlegen<br />

zweier Steckleitern aus ihrer<br />

misslichen Lage befreite.<br />

„Darf ich es retten“, bettelte<br />

Jan. Er durfte, wurde von<br />

Marcus Klingelhöfer aber behutsam<br />

die Leiter hinaufgesprochen.<br />

Weil „Helga“ nur<br />

fünf Retter brauchte, aber<br />

alle 14 im TSF und MTF den<br />

Ein kleiner Schmetterling macht großen Ärger<br />

Agendagruppe gibt praktische Tipps zur nicht ganz einfachen Bekämpfung des Buchsbaumzünslers<br />

Weilrod. Der Buchsbaumzünsler<br />

ist der Schreck vieler<br />

Gartenbesitzer, da er die immergrünen<br />

Buchspflanzen<br />

vernichtet. In Frankfurt sind<br />

schon ganze Hecken skelettiert,<br />

in Weilrod gab es auch<br />

schon erste Sichtungen. Der<br />

Buchsbaumzünsler ist ein<br />

ostasiatischer Kleinschmetterling,<br />

dessen Raupen durch<br />

Kahlfraß die Pflanzen so stark<br />

schädigen, dass sie eingehen.<br />

Die Bekämpfung ist schwierig,<br />

da sich die Raupen durch<br />

Gespinste tief im Buchsbaum<br />

schützen. Zum Schutz vor<br />

Kälte überwintern die Raupen<br />

in ihrem Kokon. Wichtig<br />

ist eine frühe Entdeckung.<br />

Schon im Winter sollte man<br />

seine Sträucher absuchen<br />

und befallene Stellen am besten<br />

herausschneiden, da der<br />

Ein Mann war unter einem Holzstoß eingeklemmt und musste<br />

von den jungen Feuerwehrleuten geborgen werden, bevor er dem<br />

Rettungsdienst übergeben werden konnte.<br />

Foto: as<br />

Seelenberger Weg hinaufgebraust<br />

waren, wurde auch<br />

gleich noch ein unter einem<br />

Holzstoß eingeklemmter<br />

Waldarbeiter geborgen und<br />

erstversorgt. Auch das wäre<br />

noch kein Programm für eine<br />

Buchsbaumzünsler sonst im<br />

Jahr bei optimalen Temperaturen<br />

von 18 bis 30°C zwei bis<br />

drei oder sogar vier Generationen<br />

bildet. Auch Lockstofffallen<br />

helfen. Dann gilt es,<br />

die Raupen abzusammeln.<br />

Dabei helfen neben Handschuhen<br />

auch ein Staubsauger<br />

oder ein Wasserstrahl. Da<br />

die Eier in den äußeren Blättern<br />

abgelegt werden und die<br />

Raupen sich erst nach dem<br />

ersten Fraß ins Innere der<br />

Pflanze zurückziehen, hilft<br />

manchmal auch schon ein<br />

Rückschnitt zum richtigen<br />

Zeitpunkt. Allerdings sollte<br />

der Schnittabfall im Restmüll<br />

entsorgt werden. Außer<br />

dem Absammeln der Raupen<br />

können zur Bekämpfung des<br />

Buchsbaumzünslers<br />

Pflanzenschutzmittel<br />

auch<br />

zum<br />

24-Stundenübung gewesen,<br />

weshalb sich Jugendfeuerwehrwart<br />

Markus Witte,<br />

sein Stellvertreter Markus<br />

Klingelhöfer und die Einsatzabteilung<br />

noch einiges<br />

mehr hatten einfallen lassen:<br />

Einsatz kommen. Geeignet<br />

sind biologische Mittel auf<br />

Basis des Bakteriums Bacillus<br />

thuringiensis. Das Mittel<br />

sollte mit hohem Druck auf<br />

die Pflanzen gegeben werden,<br />

am besten in der zweiten<br />

Aprilhälfte, wenn die Raupen<br />

ihren Winterkokon verlassen<br />

haben. Ein weiteres<br />

Mal kann Mitte <strong>Juli</strong> gespritzt<br />

werden. Eine simplere, aber<br />

nicht zu empfehlende Alternative<br />

sind chemische Mittel.<br />

Das Fraß- und Kontaktgift ist<br />

schädlich für Nutztiere wie<br />

Bienen und muss 3 – 4 mal<br />

pro Jahr angewendet werden.<br />

Aber auch die Mischung aus<br />

einem halben Liter Wasser,<br />

drei bis vier Esslöffel Essig,<br />

ein paar Spritzern Öl<br />

und Spülmittel hilft. Dieses<br />

Gemisch auf die Pflanze<br />

23<br />

Reifenteile von der Fahrbahn<br />

einsammeln, eine in einem<br />

Kanalrohr feststeckende Person<br />

befreien, eine Mülltonne<br />

löschen, eine vermisste<br />

Person finden, gemeinsam<br />

essen, spielen, nicht schlafen<br />

und am Sonntag Abend jeder<br />

für sich früh ins Bett gehen.<br />

Um 10.28 Uhr hatte es den<br />

ersten Sirenenalarm gegeben,<br />

vom Tonband zwar nur, aber<br />

laut genug. Nach dem Einsatz<br />

war vor dem Einsatz.<br />

Die acht Jungs und sechs<br />

Mädels zwischen 10 und 15<br />

Jahren wussten zwar, dass<br />

einiges auf sie zukommen<br />

würde. Zehn Einsätze, gut,<br />

ein Fehlalarm war auch dabei,<br />

waren aber schon ganz<br />

schön heftig. (as)<br />

sprühen und die abfallenden<br />

Zünsler aufsammeln. Oder<br />

man stülpt im Hochsommer<br />

morgens einen lichtundurchlässigen,<br />

dunklen<br />

Müllsack über den Buchs.<br />

Aufgrund der darunter entstehenden<br />

hohen Temperaturen<br />

sterben alle Raupen<br />

ab. Oft reichen schon einige<br />

Stunden Mittagshitze. Da die<br />

Eier des Buchsbaumzünslers<br />

durch ihre Kokons gut geschützt<br />

sind, nehmen sie leider<br />

keinen Schaden. Deshalb<br />

sollte man den Vorgang etwa<br />

alle 14 Tage wiederholen. In<br />

großen Park- und Schlossanlagen<br />

wird der Buchs mittlerweile<br />

gegen alternative<br />

Pflanzen ausgetauscht, da die<br />

Bekämpfung der Schädlinge<br />

auch für Profis sehr schwierig<br />

ist. (Agenda Umwelt)


24 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Juli</strong> / <strong>August</strong> <strong>2018</strong><br />

„Hoch dir, edler Göttertrunk“ - Trotz des<br />

miesen Apfeljahres ist der Schoppen Spitze<br />

MGV Eintracht feierte im Kronensaal sein 4. Apfelweinfest - Dazu gab's Handkäs mit Musik und Schneegestöber<br />

Hasselbach. 2017 ging als<br />

das Jahr mit der miesesten<br />

Apfelernte in die Geschichte<br />

ein. Beim Einholen der Ernte<br />

hatte sich die Mitnahme<br />

von Säcken erübrigt, Eimer<br />

reichten völlig. Der MGV<br />

Eintracht, der seit 2014 die<br />

Freunde des Hohenastheimers<br />

zur Verkostung des güldenen<br />

Trunks alljährlich im<br />

Mai in den Kronensaal bittet,<br />

bekam es mit der Angst. Von<br />

den Bäumen der Mitglieder<br />

gähnte die Leere und gekauften<br />

Schoppen wollte man<br />

den Gästen nicht anbieten.<br />

Die Not war also groß, fand<br />

dann aber doch noch ein<br />

versöhnliches Ende, Herbert<br />

Nagel sei Dank. Der Herbert<br />

ist der Schwiegervater<br />

vom Jörg (Hill) und kennt<br />

einen gewissen Rainer. Der<br />

Rainer hatte in Seckbach ein<br />

„Äbbelstück“, das er altersbedingt<br />

nicht mehr abernten<br />

konnte. Und bevor etwas<br />

umkommt, machten sich die<br />

Eintrachtsänger Harald Heuser,<br />

Jörg Hill, Herbert Nagel<br />

„Hoch dir, edler Göttertrunk...“ Obwohl das Apfeljahr 2017<br />

schlecht war, der Schoppen ist Spitze.<br />

Foto: as<br />

eines schönen Samstages<br />

im Herbst auf den Weg gen<br />

Seckbach, um die Ernte zu sichern.<br />

Rund 600 Kilo kamen<br />

zusammen, die von Justus<br />

Hill in einer Weilmünsterer<br />

Kelterei zu 425 Liter Süßem<br />

gepresst wurden. Damit fürs<br />

4. Äbbelwoifest auch bloß<br />

genug Flüssigkeit übrig war,<br />

wurde Naschen unter Strafe<br />

gestellt. Ab und zu nahmen<br />

sich der Jörg und der Harald<br />

das Recht heraus, zaghaft<br />

daran zu nippen, natürlich<br />

nur zur Qualitätssicherung.<br />

Schließlich war aber alles<br />

klar, auch im Gerippten. Die<br />

Sänger boten im restlos besetzten<br />

Kronensaal ihren<br />

Jahrgangsschoppen an. Mit<br />

Rücksicht auf die Mobilität<br />

der Zecher konnte man<br />

ihn zwar mit etwas Selters<br />

entschärfen, musste es aber<br />

nicht, denn immer noch gilt<br />

die alte Weisheit vom Hohenastheimer,<br />

wonach da<br />

schon genug Wasser drin ist.<br />

Geschmacksverstärker sind<br />

auch keine drin. Mit Speierling<br />

haltbar machen musste<br />

man ihn auch nicht, da zum<br />

Verfallsdatums ohnehin<br />

nichts mehr da sein dürfte.<br />

Wie immer beim Hasselbacher<br />

Schoppefest gab es auch<br />

andere Nahrung, nicht nur<br />

flüssige. Edgar Bargon, Chef<br />

der Eintracht, hatte eine sämige<br />

Kartoffelsuppe zubereitet<br />

und das Fest damit zu<br />

einer Art „Himmel & Erd’-<br />

Event“ gemacht, von Harald<br />

Heuser kam die „Musik“ zum<br />

Handkäs’, die Sängerfrauen<br />

hatten das „Schneegestöber“<br />

produziert und Schmalz auf<br />

das Dortelweiler Apfelweinbrot<br />

geschmiert.<br />

Es gab auch geistige Erbauung.<br />

Die Mädels der Hasselbacher<br />

Tanzgarde traten auf,<br />

der „Äbbelwei-Günther“ aus<br />

Idstein gab in breitestem Dialekt<br />

Gereimtes zum Thema<br />

Apfelwein zum Besten und<br />

Gastgeber MGV Eintracht<br />

äußerte im Chor heimisches<br />

Liedgut. Und was hätten sie<br />

wohl anderes singen sollen<br />

als „Hoch dir, edler Göttertrank,<br />

unser Sang erschalle<br />

hoch! Wein mit Sang schmeckt<br />

besser noch!“ (as)<br />

Spaß auf beiden Seiten, auch beim 10:0<br />

Freiwillige Feuerwehr hat die Hasselbacher Tischfußball-Elite zum 4. Vatertagsvorabendturnier gebeten<br />

Hasselbach. Man soll anderer<br />

Leute Gespräche nicht<br />

belauschen. Der am Eingang<br />

des Zeltes stehende Mann<br />

hatte offensichtlich Kummer,<br />

den er der Ehefrau fernmündlich<br />

mitteilen wollte. Er<br />

suchte einfach Trost. Das Gespräch<br />

ging so: „Ich bin’s.“; „Ei<br />

ja!“; „Verlor’n, halt.“; „Frach’<br />

besser net!“; „Also gut, du<br />

erfährst’s ja doch, 10:0!“;<br />

„Nee, für die annern!“ Die<br />

dazu passenden Fragen dürften<br />

diese gewesen sein: „Wie,<br />

Volle Konzentration ist hier gefragt.<br />

Foto: as<br />

schon fertig?“; „Und, wie<br />

war’s?“; „Wie hoch?“; „Nu,<br />

sag’ schon!“; „Für euch?“<br />

Dabei wollte der betröppelte<br />

Held der Hasselbacher<br />

Tischkicker-Elite zeigen,<br />

wo Bartel den Most holt.<br />

So ist eben das Spiel. So ist<br />

aber auch der Spaß, den das<br />

4. VVKT („Vatertags-Vorabend-Kickerturnier“)<br />

der<br />

Feuerwehr gemacht hat.<br />

Die halbe Nacht über hallte<br />

das „Plopp-Plopp-Plopp“ der<br />

mit aberwitzigem Tempo in<br />

die Torrückwände der vier<br />

Tischkicker einschlagenden<br />

Bälle wie Maschinengewehrfeuer<br />

über den Festplatz.<br />

Die Regel: Zweimal zwei<br />

Minuten oder 10:0. Viele<br />

Spiele dauerten keine zwei<br />

Minuten... Auch Hasselbachs<br />

Ortsvorsteher Heiko Zander<br />

und Mike Zieba, alias „Dorffutzi<br />

mit Gehilfe“, waren<br />

schneller fertig, mussten aber<br />

auch keine Klötzchen schieben.<br />

Es siegten wie im letzten Jahr<br />

„Paxi und Fixi“ (Tom Bördner<br />

und Philipp Messinger).<br />

Der Silberpokal ging an das<br />

Team „Lattenschuss“, Bronze<br />

an das „Actionteam“. (as)


25<br />

Im neuen alten „Löwen“ geht es<br />

deftig, lecker und auch elegant zu<br />

Siggi Reitz öffnete seinen Landgasthof in Hasselbach<br />

Hasselbach. Es ist vollbracht.<br />

Der „Löwe“ ist los<br />

und Weilrods Gastronomielandschaft<br />

wurde um eine<br />

Feinschmeckeradresse aufgewertet.<br />

Fünf Jahre nach<br />

Fertigstellung des vom MGV<br />

Liederkranz sanierten Kulturforums<br />

konnte nun auch<br />

die darin integrierte, ebenfalls<br />

sanierte, seit den 70-er<br />

Jahren aber verwaiste Gastwirtschaft<br />

wiedereröffnet<br />

werden – ein neues Konzept<br />

unter altem Namen, denn die<br />

von Patron Siggi Reitz geleitete<br />

Wirtschaft heißt wie<br />

früher „Landgasthof Zum<br />

Löwen“. Ein wunderschön<br />

„auf alt gemachtes“ Wirtshausschild<br />

an der vorderen<br />

rechten Hausecke lädt zum<br />

Besuch ein, ebenso die gemütliche<br />

Gaststube und der<br />

Biergarten in der Kurve am<br />

Hasselbacher Brunnenplatz.<br />

Reitz ist weit über den<br />

Hochtaunus hinaus als TV-<br />

Koch bekannt. In rund 60<br />

Sendungen des Regionalmagazins<br />

„Hallo Hessen“<br />

hat er bereits am Studioherd<br />

gestanden. Reitz, der seine<br />

Kochausbildung auf der<br />

„Tenne“ absolviert hat, arbeitete<br />

danach über 30 Jahre<br />

lang im elterlichen Gasthaus<br />

„Zum Aussichtsturm“ in<br />

Treisberg und nach Schließung<br />

des Betriebs als stellvertretender<br />

Küchenchef im<br />

„Martin-Niemöller-Haus“ in<br />

Schmitten. Der Wunsch, sich<br />

mit einem eigenen Restaurant<br />

selbstständig zu machen,<br />

hat ihn nie losgelassen.<br />

Reitz steht für eine bodenständige<br />

deutsche Küche, die<br />

er unter Wahrung der Bodenhaftung<br />

kreativ interpretiert.<br />

„Auf den Tisch kommt nur,<br />

was mir selbst schmeckt“,<br />

sagt Reitz, der sich für deftige<br />

Wer einen „Löwenhunger“ hat,<br />

ist hier genau richtig. Foto: as<br />

Schmorgerichte wie Gulasch<br />

oder Roulade ebenso verzehrt<br />

wie für einen würzigen<br />

Hackbraten, Steaks und dicke<br />

Koteletts. Er ist auch<br />

Experte für Raffiniertes vom<br />

Fisch, Lamm und Wild. Die<br />

Zutaten für seine Kreationen<br />

besorgt er in der Region,<br />

denn kurze Transportwege<br />

sind der Qualität dienlich.<br />

Gekocht wird saisonal, alles<br />

zu seiner Zeit, also Spargel,<br />

Pfifferlinge, Erdbeeren wenn<br />

sie draußen wachsen.<br />

Im „Löwen“ wird es eine<br />

„normale“ Karte mit preiswerten,<br />

frisch gekochten<br />

Gerichten geben. Daneben<br />

eine „Extrakarte“, auf<br />

der dann Wild oder Lamm<br />

steht, aber auch Saisonales,<br />

Aufwendigeres und Außergewöhnliches<br />

für verwöhntere<br />

Gaumen. „Wir werden<br />

für den Anfang donnerstags<br />

ab 17 Uhr öffnen, freitags,<br />

samstags und sonntags ab<br />

11.30 Uhr, warme Küche gibt<br />

es jeweils bis 22 Uhr“, sagt<br />

Reitz. Montags, dienstags<br />

und mittwochs soll zunächst<br />

geschlossen bleiben, „mal<br />

schauen, wie es sich entwickelt,<br />

vielleicht ändert sich<br />

da noch etwas“, so Reitz. (as)<br />

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26 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Juli</strong> / <strong>August</strong> <strong>2018</strong><br />

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Veranstaltungen <strong>2018</strong> / 2019<br />

28. <strong>Juli</strong> Sommerfest mit Grill Buffet<br />

7. <strong>August</strong> Einschulungsbuffet 11:30 bis 14:00 Uhr<br />

2. Oktober Oktoberfest mit Bayrischem Buffet<br />

3. November Happy Halloween mit Schnitzel Buffet<br />

15. November Oldienight mit Schlemmer Buffet<br />

24. Dezember Heiligabend mit Festlichem Buffet<br />

29. Dezember Schlager/Oldieparty<br />

31. Dezember Silvesterparty mit Schlemmer Buffet<br />

12. Januar 2019 Oldienight mit New Year Knoblauchmenu<br />

Heckenfest steht immer<br />

noch „auf der Kippe“<br />

Günther Wehr wünscht sich mehr Engagement<br />

Niederlauken. Mit Ausnahme<br />

einer, so die Polizei,<br />

„kleineren Auseinandersetzung“<br />

war das Heckenfest<br />

„sehr friedlich“. Fest-Organisator<br />

Günther Wehr zog<br />

eine Bilanz in Dur und Moll.<br />

Einerseits sei es ein schönes<br />

Fest gewesen. So sei der<br />

Frühschoppen am Pfingstmontag<br />

endlich mal wieder<br />

gut besucht gewesen. „Tolle<br />

Stimmung, den Leuten hat’s<br />

Spaß gemacht“, sagte Wehr.<br />

Die Atmosphäre sei auch an<br />

den anderen Tagen prima<br />

gewesen, wobei Wehr mehr<br />

Besucher erwartet hatte,<br />

vor allem aus Niederlauken Verantwortungsgefühl<br />

selbst und auch beim Flohmarkt.<br />

Das Interesse der<br />

Ortsbürger , noch dazu bei<br />

einem so breiten Programm,<br />

hätte größer sein können,<br />

meinte Wehr. Finanziell sei<br />

man zwar „rausgekommen“,<br />

habe aber auch die Kosten<br />

extrem niedrig gehalten.<br />

Das Heckenfest stehe und falle<br />

aber mit der Bereitschaft,<br />

anzupacken. Irgendwie hat<br />

es aber auch diesmal wieder<br />

gepasst. „Helfer gibt es<br />

durchaus, aber sie kommen<br />

nicht aus freien Stücken, sondern<br />

weil sie von ihren Vätern,<br />

die schon immer beim<br />

Heckenfest geholfen haben,<br />

verdonnert werden“, sagt<br />

Wehr, der das Herzblut vermisst.<br />

Er habe zwar wieder so<br />

etwas wie „Wir-Gefühl“ gespürt,<br />

das aber, um dem Fest<br />

eine Perspektive zu geben,<br />

noch ausgeprägter sein müsse.<br />

Dass am Samstag beim<br />

DFB-Pokalfinale im Zelt<br />

gähnende Leere herrschte,<br />

hat Wehr registriert. „Natürlich<br />

hätte man auch Public<br />

Viewing anbieten können,<br />

aber wer hätte es denn machen<br />

sollen?“, meinte Wehr.<br />

Jeder habe nur zwei Hände.<br />

Hier gehe es auch um das<br />

den<br />

schon etwas betagteren Helfern<br />

gegenüber, sagt Wehr<br />

und spricht damit die „Mutter<br />

aller Fragen“ an: War es<br />

diesmal schon wieder das<br />

letzte Heckenfest? Zu einem<br />

klaren Ja oder Nein wollte er<br />

sich noch nicht durchringen.<br />

Das Fest stehe also „immer<br />

noch auf der Kippe“ und<br />

müsse sich breiter aufstellen.<br />

Fast schon resignativ kommt<br />

er zu dem Schluss: „Wenn<br />

ich mir die Helfer hier so<br />

anschaue und sehe, wie sie<br />

sich quälen, dürften wir<br />

es eigentlich nicht wieder<br />

machen.“(as)<br />

Tischreservierungen erforderlich !<br />

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Auch beim Flohmarkt war wenig los, beklagt Günther Wehr (re.),<br />

hier mit Bruno Rühl, der eine alte Bibel gekauft hat. Foto: as


27<br />

Wechselbad der Gefühle beim<br />

Brunnenfest der Sängerfrauen<br />

Schicksalsspiel der Nationalelf im Festzelt übertragen<br />

Die Verwirklichung eigener<br />

Ideen beim Drechseln<br />

fasziniert mich<br />

Jann Schüder<br />

Als stellvertretender Fertigungsleiter<br />

bin ich begeistert von dem<br />

handwerklichen Können unserer<br />

Mitarbeiter und dem modernen<br />

Maschinenpark. Nach Ihren<br />

individuellen Wünschen fertigen<br />

wir mit Begeisterung<br />

Ihre Fenster und Türen.<br />

Entsetzen herrschte im Zelt, als Schweden die Führung über die<br />

Deutsche Elf übernahm.<br />

Foto: as<br />

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Hasselbach. Hasselbachs<br />

Sängerfrauen feiern nicht nur<br />

bei jedem Wetter ihr Brunnenfest,<br />

sie kümmert es auch<br />

nicht, was sonst noch so los<br />

ist. Da kann sich Deutschland<br />

gegen Schweden Richtung<br />

Achtelfinale zittern, da<br />

feiern die Damen trotzdem.<br />

Sie machen dann aus der<br />

Not eine Tugend, stellen ein<br />

großes Zelt auf den Brunnenplatz,<br />

positionieren darin einen<br />

großen Flachbildfernseher,<br />

stellen Bierbänke davor<br />

in Reih und Glied auf, und<br />

fertig ist die Public Viewing<br />

Arena. Es musste also kein<br />

Fußballfan daheimbleiben.<br />

Und doch taten es viele, denn<br />

richtig viel los war nicht, jedenfalls<br />

am Samstag Abend<br />

nicht, am Sonntag war es<br />

bei Kaffee und Kuchen dann<br />

schon eher. Doch als das<br />

Spiel endlich um 20 Uhr angepfiffen<br />

wurde, besorgte<br />

sich jeder noch schnell ein<br />

Bier und eine Wurst und sah<br />

zu, dass er drinnen im Zelt<br />

noch einen Platz erwischte.<br />

Gemütlich war es trotzdem<br />

und nach dem Wechselbad<br />

der Gefühle – erst die große,<br />

wenn auch trügerische Zuversicht,<br />

dass Jogis Jungs die<br />

Oberhand behalten würden,<br />

dann die Ernüchterung nach<br />

dem ersten Schwedentor -<br />

betröppelte Gesichter auf<br />

dem Bildschirm und im Zelt.<br />

Als dann der Ausgleich geschafft<br />

war, hätte die Bedienung<br />

acht Hände gut gebrauchen<br />

können, so stark war<br />

plötzlich der Durst. In der 93.<br />

Minute, nach dem zu diesem<br />

Zeitpunkt nicht mehr erwarteten<br />

Siegtor, brachen dann<br />

doch alle Dämme, Hasselbach<br />

hatte seinen Frieden mit<br />

der Bundes-Elf gemacht und<br />

ließ sie hochleben. Ein ganzes<br />

Zelt voller Bundestrainer<br />

hatte es ja gleich gewusst.<br />

Das Brunnenfest sorgt seit<br />

1992 einmal im Jahr dafür,<br />

dass ein ganzes Dorf nach<br />

frisch gebackenem Kuchen<br />

duftet. Gut 30 Blechkuchen<br />

und Torten kommen da immer<br />

zusammen, mit dem Erfolg,<br />

dass Alufolie plötzlich<br />

knapp wird, denn: Ein großer<br />

Teil des Backwerks wird am<br />

Brunnenfest-Sonntag für die<br />

Lieben daheim eingepackt.<br />

Meistens bleiben für das<br />

Team hinter der Theke nur<br />

noch „Krümmele“. Petra Sieber,<br />

Chefin des Frauensingkreises,<br />

ist es recht. Je mehr<br />

Süßes, aber auch Deftiges<br />

und Flüssiges vor Ort oder<br />

andernorts verzehrt wird, desto<br />

besser ist es. Der Verein<br />

braucht nämlich Geld, denn<br />

der Dirigent kommt zwar<br />

gerne nach Hasselbach, aber<br />

eben nicht für Gottes Lohn.<br />

Und Noten gibt es auch nicht<br />

umsonst. (as)<br />

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28 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Juli</strong> / <strong>August</strong> <strong>2018</strong><br />

Wir sorgen dafür,<br />

dass Sie nicht frieren!<br />

Neuweilnauer Bürger trafen,<br />

sich zum „2. IKEK-Frühstück“<br />

In munterer Geselligkeit übers Dorfleben geplauscht<br />

Auch im Sommer das<br />

Tanken nicht vergessen!<br />

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Der malerische Hof der Familie Schieberle gab den passenden<br />

Rahmen für das „2. IKEK-Frühstück“ in Neuweilnau. Foto: ge<br />

Neuweilnau. Nach der gelungenen<br />

Premiere im vergangenen<br />

Jahr gab es auch<br />

in diesem Frühjahr wieder<br />

in Neuweilnau ein sonntägliches<br />

Dorffrühstück. Die<br />

IKEK Gruppe hatte mit dem<br />

Motto „Dorfleben kommt<br />

von im Dorf leben“ dazu<br />

eingeladen. Tische und Bänke<br />

luden im Sonnenschein<br />

oder Schatten, ganz wie gewünscht,<br />

im malerischen<br />

Hof der Familie Schieberle,<br />

im Herrnacker, zum Verweilen,<br />

Essen, Trinken und Plauschen<br />

ein. Die IKEK Gruppe<br />

hatte für die Grundlagen mit<br />

Kaffee, Tee, Butter, Brot und<br />

Brötchen gesorgt und die Besucher<br />

brachten die Extras<br />

wie Wurst, Käse, Obst, Kuchen<br />

und Salat mit.<br />

Groß und Klein, zum Glück<br />

gibt es wieder einige Kinder<br />

in Neuweilnau, saßen und<br />

spielten in gemütlicher Runde<br />

viele Stunden ungezwungen<br />

beisammen und genossen<br />

den schönen Sommertag.<br />

Zum nächsten Treffen lädt<br />

der Dorftreff zum Grillen unter<br />

den Linden am 4. <strong>August</strong><br />

ab 18:00 Uhr ein. Wie immer<br />

ist für Getränke und Grillfeuer<br />

gesorgt, Grillgut und Teller<br />

und Besteck bringt jeder<br />

selbst mit. (ge)<br />

Worms und Mannheim sind<br />

die Ziele des Seniorenausflugs<br />

Weilrod. Der Ausflug der<br />

<strong>Weilroder</strong> Seniorinnen und<br />

Senioren findet dieses Jahr<br />

am Dienstag, 31. <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong><br />

statt. Gefrühstückt wird wie<br />

immer auf der Autobahn, in<br />

diesem Jahr auf der Raststätte<br />

Weiskirchen. Mit Fleischwurst,<br />

Brötchen und Saft<br />

frisch gestärkt, fahren die Senioren<br />

weiter über Otzberg,<br />

Ober-Ramstadt, Gernsheim<br />

bis nach Worms. In der<br />

Gaststätte „Hagenbräu“, die<br />

direkt am Rhein liegt, wird<br />

das gemeinsame, sehr reichliche<br />

Mittagessen für die<br />

<strong>Weilroder</strong> vorbereitet sein.<br />

Danach geht es weiter nach<br />

Mannheim in den „Luisenpark“.<br />

Hier ist Gelegenheit,<br />

den Park zu besichtigen. In<br />

der Gaststätte „Seerestaurant“<br />

warten dann Kaffee<br />

und Kuchen. Pro Person<br />

wird ein Unkostenbeitrag<br />

von 30,00 € erhoben. Wer<br />

an dieser Fahrt teilnehmen<br />

möchte, kann sich bei der<br />

Gemeinde Weilrod, Frau<br />

Huber (Tel.: 06083/950932)<br />

anmelden. Die Abfahrtzeiten<br />

werden frühzeitig bekanntgegeben.<br />

(as)


80 Rallye-Teams freuen sich auf die erste<br />

„Hochtaunus-Rallye“ in und um Weilrod<br />

Auch heimische Motorsportler am Start in Riedelbach - 37 km Wertungsprüfungen - Gesamtstrecke 120 km<br />

Weilrod. Im Mittelgebirge<br />

ist in der Regel auf Grund<br />

zahlreicher Kurven, Gefällstrecken<br />

und Engstellen<br />

zurückhaltende Fahrweise<br />

angesagt. Für sportliche orientierte<br />

Zeitgenossen sind<br />

diese Voraussetzungen jedoch<br />

eine Herausforderung,<br />

auch im Hochtaunuskreis.<br />

So werden rund 80 Teams<br />

am zweiten Wochenende<br />

im <strong>August</strong> die Möglichkeit<br />

haben, ihr Können bei der<br />

diesjährigen Hochtaunus –<br />

Rallye, die die bisherige<br />

„Buchfinken-Rallye“ ablöst<br />

zu zeigen. Die Rallye, die<br />

ausschließlich in und um<br />

Weilrod stattfindet, zählt zur<br />

Deutschen Amateur Rallye<br />

Meisterschaft.<br />

Das Rallye-Wochenende beginnt<br />

am Freitag, 3. <strong>August</strong>,<br />

mit der obligatorischen technischen<br />

Abnahme im Rallye-<br />

Zentrum mit anschließender<br />

Grillparty am Segelflugplatz<br />

in Weilrod-Riedelbach. Die<br />

ersten Motorhauben werden<br />

von den Prüfingenieuren ab<br />

17 Uhr geöffnet.<br />

Am Samstag, 4. <strong>August</strong>, haben<br />

die Teilnehmer dann<br />

Bei der Hochtaunus-Rallye am 4. <strong>August</strong> gehen 80 Teams aus ganz Deutschland an den Start.<br />

erstmals Gelegenheit, mit<br />

der Strecke Kontakt aufzunehmen.<br />

Die Besichtigung<br />

der Start-Ziel-Prüfungen<br />

und eines Rundkurses zum<br />

Erstellen des Aufschriebs,<br />

bei Rallyefahrern auch „Gebetbuch“<br />

genannt, kann von<br />

7.30 Uhr bis 10.30 Uhr erfolgen.<br />

Insgesamt stehen 37 Kilometer<br />

Wertungsprüfungen<br />

(WP) auf dem Tagespensum.<br />

Die Streckenlänge insgesamt<br />

beträgt etwa 120 Kilometer.<br />

Die Wertungsprüfungen führen<br />

zu 60 Prozent über Asphalt,<br />

40 Prozent sind Schotterpisten.<br />

Ab 11 Uhr startet<br />

dann die Sekundenhatz in<br />

Riedelbach. Die Veranstalter<br />

gehen davon aus, dass die<br />

letzten Fahrer gegen 18 Uhr<br />

am Riedelbacher Segelfluggelände<br />

eintreffen werden.<br />

Die Hochtaunus-Rallye wird<br />

wieder perfekt vorbereitet<br />

sein. Rund 250 Helfer, darunter<br />

auch Feuerwehr und<br />

Rettungsdienste, werden in<br />

der Organisation, im Rallye-<br />

Zentrum und draußen an<br />

der Strecke im Einsatz sein<br />

und für einen reibungslosen<br />

Ablauf der Veranstaltung sorgen.<br />

Zum Favoritenkreis auf den<br />

Sieg zählt der Pfälzer Stefan<br />

Schulze (Bad Bergzabern),<br />

29<br />

der als Führender der Gruppe<br />

3 im Subaru Impreza nach<br />

Riedelbach kommt.<br />

Unter den heimischen Startern<br />

sind Jan Schneider auf<br />

BMW 318TI, Robin und<br />

Nicole Hofmann mit ihrem<br />

heißen Honda Integra, Uli<br />

Moses im BMW 318is und<br />

Jan-Patrik Lauth, ebenfalls<br />

im BMW 318is.<br />

Den Vorauswagen mit der<br />

Nummer steuert in diesem<br />

Jahr Karl-Heinz Erny, er<br />

bringt einen bärenstarken<br />

BMW M5 an den Start. Weitere<br />

Infos zum Rallye-Verlauf<br />

beim Veranstalter unter<br />

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30 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Juli</strong> / <strong>August</strong> <strong>2018</strong><br />

Spargel, so lecker er auch ist,<br />

man kann durchaus dran sterben<br />

Peter Jungwirth las vor den Landfrauen aus seinem Krimi „Die Spargelbaronin"<br />

Gemünden. Als wär’s abgesprochen<br />

gewesen: Der Sohn<br />

der Küsterin ging einem infernalischen<br />

Gestank nach<br />

und fand die Quelle des morbiden<br />

Duftes ausgerechnet<br />

im Brunnen des Klostergartens.<br />

Dort hatte nach einer<br />

rauschenden Liebesnacht<br />

mit seiner Chefin Gutsverwalter<br />

Paul durch meuchelnde<br />

Hand sein Junggesellenleben<br />

ausgehaucht. Tragischer<br />

geht’s wohl kaum.<br />

Just in dem Moment, als Peter<br />

Jungwirth, Hobbyautor<br />

aus Usingen, Gemündens<br />

Landfrauen genau diese<br />

Stelle seines jüngsten Werks<br />

„Die Spargelbaronin“ vorlas,<br />

wehte durchs Bürgerhaus ein<br />

ganz anderer, weit angenehmerer<br />

Duft, wie er entsteht,<br />

wenn gebutterter Toast, belegt<br />

mit Spargelspitzen und<br />

gebadet in einer Milch-Sahnesauce,<br />

unterm Grill seinem<br />

Verzehr entgegenbrutzelt.<br />

Das Buch „Die Spargelbaronin“<br />

des 80-jährigen Usingers<br />

ist ein Lesebuch zum Kochen<br />

oder ein Kochbuch zum Lesen,<br />

je nach dem, ob man sich<br />

ihm von vorne oder von hinten<br />

nähert.<br />

Also sagten sich die Landfrauen:<br />

Spargel ist lecker,<br />

Spargel ist derzeit in aller<br />

Munde und Spargel ist gesund.<br />

Wenn man nicht gerade<br />

daran stirbt, wie der<br />

arme Paul. Deshalb war es<br />

für die Damen auch naheliegend,<br />

Peter Jungwirth mit<br />

seinem jüngsten Werk zur<br />

Spargelzeit, zu einer Lesung<br />

einzuladen. Und damit die<br />

Kunst nicht brotlos blieb, unterfütterten<br />

die Landfrauen<br />

den Abend mit Schmackhaftem<br />

vom königlichen<br />

Spannende Sache: Der Usinger<br />

Autor Peter Jungwirt, las<br />

aus seinem neuen Roman „Die<br />

Spargelbaronin“. Foto: as<br />

Gemüse, eben jenem schon<br />

erwähnten, jeden literarischen<br />

Leichengeruch lecker<br />

überspielenden Toast<br />

und einem Spargelcocktail<br />

in Kräutercreme, der nur<br />

nach einem schmeckte: nach<br />

mehr!<br />

Jungwirth hatte die Kostproben<br />

mit Bedacht gewählt.<br />

Akribisch las er um alles herum,<br />

was auf den Täter hinwies.<br />

Deshalb ließ er auch die<br />

Pointe aus. Spannung muss<br />

sein.<br />

Einen kleinen Tipp gab der<br />

Autor neugierigen Naturen<br />

am Ende aber doch. Er habe<br />

erst das Buch geschrieben,<br />

um dann festzustellen, dass<br />

da noch etwas fehlte, Spargel!<br />

Also fügte er eine Rezeptsammlung<br />

zum Umgang<br />

mit den edlen Stangen<br />

an, wobei er jeder im Buch<br />

vorkommenden Person ein<br />

Lieblingsspargelmahl zuwies.<br />

Ein aufmerksamer Leser, von<br />

dem Jungwirth berichtete,<br />

habe bemerkt, dass ein Protagonist<br />

kein Lieblingsrezept<br />

hatte, der müsse dann ja wohl<br />

der Mörder sein. Im Kittchen<br />

ist zwar oft kein Zimmer frei,<br />

aber Spargel gibt es dort auch<br />

nicht.<br />

Peter Jungwirth, nach seinem<br />

Schreibimpuls befragt,<br />

gab zu, dass der Provinzkrimi<br />

auch mit Gurken<br />

oder Äpfeln funktionieren<br />

könnte. Er habe sich aber für<br />

Spargel entschieden, weil er<br />

den gerne esse, ihn aber auch<br />

regional zwischen Hessen,<br />

der Pfalz und Baden verorten<br />

konnte. Natürlich wohnt<br />

dem veritablen Stangengemüse<br />

auch eine gewisse Noblesse<br />

inne, was sich schon<br />

dadurch zeigt, dass sich die<br />

Baronin mit Vorliebe an<br />

Kalbssteak unter der Pinienkernkruste<br />

in Begleitung<br />

zarten Spargelgemüses labt.<br />

Ansonsten geht es um das<br />

von Intrigen und Gerüchten<br />

be- oder auch entseelte<br />

Leben einer Kleinstadt irgendwo<br />

tief drin in der Spargelprovinz,<br />

wo jeder jedem<br />

völlig zu Recht nicht über<br />

den Weg traut. Es geht um<br />

Geld, auch schwarzes, um<br />

Vetternwirtschaft, Korruption,<br />

Erpressung und Steuerhinterziehung<br />

– pralles<br />

Leben und Sterben auf 181<br />

Seiten. Jungwirth würzt sie<br />

mit schlüpfrigen Einsprengseln,<br />

bei denen selbst der<br />

Kaplan, an der eigenen Karriereleiter<br />

sägend, nicht zurückstehen<br />

mag und bei einer<br />

Weinprobe unterm Tisch<br />

bei des Bürgermeisters Gattin<br />

Hand anlegt, was der Gehörnte<br />

sogar duldet. Er hat<br />

selbst längst eine andere...<br />

„Die Spargelbaronin“ von<br />

Peter Jungwirth, 181 Seiten,<br />

Hardcover, erschienen im<br />

NOEL-Verlag, ISBN 978-3-<br />

95493-078-4; 15,90 Euro. (as)<br />

Großes Fest zum<br />

„25-jährigen“<br />

Gemünden. Die Freiwillige<br />

Feuerwehr Gemünden<br />

bereitet ihr größtes Fest seit<br />

Jahren vor: 25 Jahre währt<br />

die Freundschaft zwischen<br />

Feuerwehren mit dem Namenszusatz<br />

„Gemünden“<br />

nun schon. Wenn das kein<br />

Grund zum Feiern ist. Als<br />

1993 die Freiwilligen Feuerwehren<br />

Weilrod-Gemünden,<br />

die damals gerade 60-jähriges<br />

Bestehen feierte, Gemünden<br />

(Wohra) und Gemünden im<br />

Westerwald erste, zarte Bande<br />

knüpften, rechnete niemand<br />

im Trio damit, dass man sich<br />

<strong>2018</strong> zu einem großen Jubiläumsfest<br />

im <strong>Weilroder</strong> Gemünden<br />

treffen wird. Und<br />

jetzt ist es soweit. Anfangs war<br />

es nur eine nette Idee wegen<br />

der gemeinsamen Ortsnamen,<br />

daraus sollten sich aber<br />

bald vielgestaltige Begegnungen<br />

und gemeinsame Unternehmungen<br />

entwickeln.<br />

Zum Wehrjubiläum 1993 marschierten<br />

die beiden auswärtigen<br />

Gemündener Wehren der<br />

Einladung folgend im Festzug<br />

mit. Die Gäste waren angetan<br />

von der freundschaftlichen<br />

Atmosphäre, aber auch von<br />

der Tüchtigkeit ihrer Kameraden<br />

in dem kleinen Ort an<br />

Sattel- und Laubach. Am 7.<br />

und 8. <strong>Juli</strong> findet nun auf dem<br />

Festplatz in Weilrod-Gemünden<br />

das große Begegnungsfest<br />

der drei Wehren statt:<br />

Festzelt, Kinder-Hüpfburg,<br />

Schminkbude, Spiel- und<br />

Spaß-Wettkämpfe. Ab 15 Uhr<br />

laden Kuchenbuffet, Popcorn-<br />

und Eismaschine ein -<br />

und natürlich der bekannte<br />

Gemündener Spezialitätengrill.<br />

Abends gibt es Live-<br />

Musik und ein musikalisches<br />

Kräftemessen. Am Sonntag<br />

geht es ab 11.oo Uhr mit einer<br />

Jugendfeuerwehrübung, bayerischen<br />

Spezialitäten und<br />

Weißbier vom Fass weiter.


Schloss Neuweilnau bot wieder einmal mehr<br />

den perfekten Rahmen für eine Ausstellung<br />

Zum 4. Mal „Kunst im Schloss“ - 15 Künstler präsentierten ein Wochenende lang unterschiedlichste Werke<br />

Neuweilnau. Seit 2015 verwandelt<br />

sich Schloss Neuweilnau<br />

einmal im Jahr in<br />

eine Galerie. Es ist eine Galerie<br />

der besonderen Art, denn<br />

jeder Raum strahlt eine eigne,<br />

besondere Atmosphäre<br />

aus und tritt so mit den Ausstellungsstücken<br />

in Wechselwirkung.<br />

Bei der 4. Auflage<br />

von Kunst im Schloss stellten<br />

15 Künstler ihre Werke aus<br />

verschiedensten Kunstrichtungen<br />

aus. Im Schlossgarten<br />

ergaben sich Durchblicke<br />

mit Metallskulpturen von<br />

Uwe Lisken, den Glasstelen<br />

von Christa Murk oder den<br />

Holzwerken von Matthias<br />

Schmidt und Britta Röll, die<br />

vor der grünen Kulisse oder<br />

dem Blick über das Tal ihre<br />

Wirkung entfalteten. Die organischen<br />

Formen der Holzskulpturen<br />

von Röll luden<br />

nicht nur zum Anschauen<br />

sondern auch zum Streicheln<br />

ein. Beim Blick in den<br />

ehemaligen Pferdestall fielen<br />

die keramischen Raben,<br />

die Schildkröten oder das<br />

große Schneckenhaus von<br />

Margret Döring ins Auge.<br />

Gemeinsam mit Steffi Weber<br />

zeichnet Döring auch für die<br />

Organisation verantwortlich.<br />

Weiter ging die Entdeckungsreise<br />

durchs Schloss mit dem<br />

Trauzimmer. In der eleganten<br />

Umgebung wirkten die Holzskulpturen<br />

von Christine<br />

Wenzhöfer wie Wesen von<br />

einem anderen Stern. Auf<br />

den ersten Blick fast wie keramische<br />

Werke anmutend,<br />

sieht der Betrachter bei den<br />

teils metallisch glänzenden<br />

Figuren erst bei näherer Betrachtung,<br />

dass es sich um<br />

Holz handelt. Die geschichteten<br />

Steine von Ludwig Reydt<br />

15 Künstler stellten ihre Werke<br />

auf Schloss Neuweilau aus<br />

(Bild oben). Das Torhaus<br />

mit seinem leicht morbiden<br />

Charme bot interessante,<br />

künstlerische Ein-, Aus- und<br />

Durchblicke. Fotos: sn<br />

zogen ebenso die Blicke auf<br />

sich. Im Gewölbekeller standen<br />

die farbkräftigen Gemälde<br />

von Martina Haunert in<br />

interessantem Kontrast zu<br />

den rohen Steinwänden. Das<br />

Torhaus mit seinem morbiden<br />

Charme, das eigentlich<br />

eine Innensanierung nötig<br />

hat, bot weiteren Künstlern<br />

Ausstellungsräume. Die erst<br />

schmunzelnden, dann lächelnden<br />

und schließlich<br />

lachenden Gesichter des<br />

Mutter-Sohn-Paares, die Kalli<br />

Schiffer fotografiert hat,<br />

begrüßten den Besucher,<br />

der die steile Treppe erklommen<br />

hatte. In der schmalen<br />

Galerie hatte Jalil Azimi seine<br />

teils etwas verstörenden<br />

Zeichnungen verfremdeter<br />

menschlicher Körper oder<br />

Gesichter angeordnet. Ein<br />

kleiner Raum war von hellblauen<br />

Licht erfüllt und<br />

mutete dadurch wie ein<br />

Aquarium an, in dem keramische<br />

und gemalte Fische<br />

und Oktopusse von Alice<br />

Messinger „schwammen“.<br />

Neu im Reigen der Künstler<br />

waren Siglinde Ruß und Jutta<br />

Flatt. Letzte hat sich dem<br />

Thema „Pusteblumen“ verschrieben<br />

und diese zierten<br />

in verschiedenen Variationen<br />

die Wände. „Das ist ein Thema,<br />

an dem ich mich festgebissen<br />

habe“, sagt sie, „es ist<br />

aber noch nicht ausgereizt“.<br />

Bei Ruß tauchten Haussilhouetten<br />

immer wieder auf,<br />

aber auch Blumen haben es<br />

ihr angetan, die sie mal eher<br />

Auch Ihr Leben<br />

könnte einmal von<br />

wenigen Minuten<br />

abhängig sein!<br />

31<br />

naiv, dann wieder impressionistisch,<br />

naturalistisch oder<br />

expressiv auf die Leinwand<br />

bringt. Einen Raum weiter<br />

faszinierten Tuschezeichungen<br />

von Regina Krugel,<br />

die Tänzerinnen auf das Papier<br />

bannte. Im Stockwerk<br />

darunter hatte Steffi Weber<br />

im „vergessenen Zimmer“<br />

ihre floralen Arrangements<br />

und Keramiken ausgestellt.<br />

Die „Kunst des Redens“<br />

präsentierte Jürgen Fischer<br />

bei der Vernissage. Er schlug<br />

den Bogen von Kunststoff<br />

über Gartenkunst bis hin zur<br />

Kunst der Fuge. Schirmherr<br />

Bürgermeister Götz Esser,<br />

zeigte sich erfreut, dass die<br />

Künstler diesen seiner Meinung<br />

nach schönsten Ort im<br />

Hochtaunuskreis – es ist sein<br />

Heimatort – für ihre Ausstellung<br />

gewählt hatten. (sn)<br />

Besonders in den<br />

engen Gassen:<br />

Durchfahrt für den<br />

Notdienst lassen!

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