20 Jahre Rif im PDF-Format - ULSZ Rif

Dr. Georg
Werthner
(Leichtathletik, Jahrgang
1956, Millstatt; im Zehnkampf
viermal Olympia-Teilnehmer,
darunter 1980 Platz 4, er absolvierte
95 Zehnkämpfe, den
besten mit 8.224 Punkten,
von seinem 17. Lebensjahr
bis heute bestritt der gebürtige
Linzer 2.825 leichtathletische
Wettkämpfe): Für mich
war Rif 1987/88 nach zwei
Jahren USA mit einem spannenden
Job bei einer Bank
in New York schon ein Sonderjahr,
um meine Chancen
auf den vierten Olympia-
Start in Seoul wahrnehmen
zu können. In Rif war damals
mein Bruder Roland mit dem
Aufbau des Schulsportmodells
beschäftigt, er hatte für
mich gute Trainingspartner
und ich nützte die Vielfalt
Rifs aus; ob Sprinten in der
Schiesshalle, Krafttraining
im Keller der Volkshochschule,
Reckturnen in der
Halle oder 1000 m-Intervalle
an der Salzach. Und beim
Heer und Vizeleutnant Ring
fand ich Verständnis und
Unterstützung für das dreimalige
tägliche Training und
auch eine gewisse Basissicherheit
in einem Jahr mit
Berufsverzicht mit 32 Jahren.
In bester Erinnerung ist
mir der 1 a-Zustand der Freiluftanlage
(Ernst Grössinger!).
Gekrönt wurde mein Rif-
Jahr durch meinen achten
österreichischen Meistertitel
64
im Zehnkampf in Kapfenberg,
mit Seoul klappte es
und als erster Athlet überhaupt
konnte ich den vierten
olympischen Zehnkampf
beenden. Wie damals sehe
ich Sport auch heute als
Lebensstil, ich treffe noch
immer Kollegen aus der
Rifer Zeit, auch viele
Jedermann-Zehnkämpfer.
Von 1988 bis 1992 habe ich
den Rifer Jedermann-
Zehnkampf in grosse Höhen
gebracht, 1992 hatten wir
mit 240 Startern den grössten
Zehnkampf, der weltweit
jemals organisiert
wurde.