20 Jahre Rif im PDF-Format - ULSZ Rif

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15.12.2012 Aufrufe

Geräumte Laufbahn auch im Winter: Da gilt Rif als Vorreiter. sich jeweils ändernden Gegebenheiten anzupassen, Fehlerhaftes sofort auszumerzen, Schadhaftes schnellstens zu reparieren, kann der Besucher und Nutzer in Rif weder Abnützung oder Verschleiss der Einrichtungen erkennen. Grössinger: “Dank unserer eigenen Professionisten können derartige Schrammen gleich im Keim erstickt werden.“ Die Professionisten in der Personalmannschaft haben sich längst bezahlt gemacht, ob Tischler, Elektriker, Schlosser, Maurer oder Installateur. Sie arbeiten nicht nur in ihren Fachbereichen und vor allem viel preisgünstiger als herbeigeholte Unternehmer, sie nutzen Kenntnis und Zeit auch für den Bau zahlreicher Geräte. Die stehen im Kraftraum oder im benachbarten Im Fuhrpark steht für jeden Zweck ein entsprechendes Fahrzeug. Schloss – alles „Made in Rif“. Insgesamt kommt das Sportzentrum mit derzeit 31 Beschäftigten, darunter 13 Teilzeitangestellten, aus – begonnen wurde vor zwei Jahrzehnten mit 39 Personen. Also ist auch hier Effizienz eingekehrt. Dabei sind immerhin Einrichtungen auf einer Gesamtfläche von ziemlich genau 20 ha zu betreuen, das reicht bis zum Schloss. Das Personal steht, je nach Position, von 6 bis 23 Uhr zur Verfügung, offiziell ist Rif zwischen 7 und 22 Uhr geöffnet, freilich werden Ausnahmen gemacht, wenn es die Trainingspläne erfordern. Schwimmer beispielsweise können bei Bedarf schon um 6 Uhr früh ihre Bahnen ziehen. Service wird also gross geschrieben und das 360 Tage im Jahr – geschlossen ist nur an fünf Auch Sportgeräte werden von den Rifer Mitarbeitern - hier Schlosser Hans Ebner - in Eigenregie hergestellt. Tagen. Ein besonderer Schwerpunkt der täglichen Arbeit liegt in den Händen der weiblichen „Putzkolonne“, denn Sauberkeit und Einhaltung aller hygienischen Vorgaben sind in einem Sportzentrum mit derart hoher Besuchsfrequenz vorrangig. Dass die Sorgfalt so mancher Nutzer zu wünschen übrig lässt, muss man (leider) nicht besonders erwähnen – es ist so. Was nicht mit menschlicher Hand zu schaffen ist, wird von Maschinen erledigt. Auch wenn der eine oder andere der Traktoren schon ein richtiger Oldtimer ist, er erfüllt allemal seine Aufgabe. Gleiches gilt für die diversen Spezialgeräte für Reinigung und Pflege, die von den Anlagebetreuern übers Gelände pilotiert werden. Und damit auch ja keine 45 Für die Haustischler gibt es immer viel zu tun, im Bild Josef Pickl (bereits in Pension) und Erich Eibl. Ecke ausgespart wird, dreht Ernst Grössinger dreimal, viermal täglich seine Runden durch die Hallen und über die Plätze (und wundert sich noch immer über den täglichen Wettkampf der Autofahrer beim Suchen der noch so kleinsten Lücke auf dem Parkplatz mit immerhin über 300 Stellplätzen). Zweimal in der Woche gibt es ein Meeting, wobei in diesem Fall ausnahmsweise kein Sportfest zu verstehen ist – hier findet Gedankenaustausch mit den Mitarbeitern statt. Ansonsten wird, mit dem für die Haustechnik zustehenden Walter Rieger, alles auf „kurzem Dienstweg“ erledigt. Damit wenigstens ab und zu der Blick über die prächtige Landschaft schweifen kann, die diesen Arbeitsplatz so anziehend gestaltet.

Viel Spass und ein schmerzhafter Ausflug. Alexander Neumüller erinnert sich Der Walser Ringer Alexander Neumüller (Jahrgang 1966), in Großgmain zuhause, beruflich bei der Sondereinheit EGS der Polizei in Vorarlberg stationiert, immer noch aktiv und auf den 20. Staatsmeistertitel hoffend, gehört zu den erfolgreichsten Sportlern, die in Rif trainiert haben. Er war 1988 Olympia-Neunter im Superschwergewicht, im Jahr 1990 EM-Dritter und WM-Vierter. Bei den Recherchen für diese Publikation war Neumüller derjenige, der sich am ausführlichsten zu Wort gemeldet hat. Seine Ausführungen zeigen auch, dass es neben dem harten täglichen Training auch jede Menge Spass gegeben hat. Aus Alexander Neumüllers Erinnerungen sind hier auch Ringer Alexander Neumüller (rechts) schultert Zehnkämpfer Georg Werthner. 46 einige Schwänke dokumentiert. „Wir waren damals ein bunt zusammengewürfelter Haufen von Individualisten aus den unterschiedlichsten Sportarten, diese Mischung hat auch das Besondere ausgemacht. Mich hat Rif jedenfalls in meiner Persönlichkeit stark geprägt, ohne Rif wäre ich nicht der, der ich heute bin. HLSZ-Kommandant Ring hat für mich eine Schlüsselrolle gespielt, ich habe ihn über die Jahre sehr schätzen gelernt. Es war eine wunderschöne Zeit, von der ich keinen Tag missen will. Auch nicht wegen der Möglichkeiten, sich in anderen Sportarten zu versuchen und dabei viel Spass zu haben. In die „tiefen“Geheimnisse des Bogenschiessens wollte

Geräumte Laufbahn auch <strong>im</strong> Winter:<br />

Da gilt <strong>Rif</strong> als Vorreiter.<br />

sich jeweils ändernden Gegebenheiten<br />

anzupassen,<br />

Fehlerhaftes sofort auszumerzen,<br />

Schadhaftes<br />

schnellstens zu reparieren,<br />

kann der Besucher und Nutzer<br />

in <strong>Rif</strong> weder Abnützung<br />

oder Verschleiss der Einrichtungen<br />

erkennen.<br />

Grössinger: “Dank unserer<br />

eigenen Professionisten können<br />

derartige Schrammen<br />

gleich <strong>im</strong> Ke<strong>im</strong> erstickt werden.“<br />

Die Professionisten in<br />

der Personalmannschaft haben<br />

sich längst bezahlt gemacht,<br />

ob Tischler, Elektriker,<br />

Schlosser, Maurer oder<br />

Installateur. Sie arbeiten<br />

nicht nur in ihren Fachbereichen<br />

und vor allem viel<br />

preisgünstiger als herbeigeholte<br />

Unternehmer, sie nutzen<br />

Kenntnis und Zeit auch<br />

für den Bau zahlreicher Geräte.<br />

Die stehen <strong>im</strong> Kraftraum<br />

oder <strong>im</strong> benachbarten<br />

Im Fuhrpark steht für jeden Zweck<br />

ein entsprechendes Fahrzeug.<br />

Schloss – alles „Made in <strong>Rif</strong>“.<br />

Insgesamt kommt das Sportzentrum<br />

mit derzeit 31 Beschäftigten,<br />

darunter 13 Teilzeitangestellten,<br />

aus – begonnen<br />

wurde vor zwei<br />

Jahrzehnten mit 39 Personen.<br />

Also ist auch hier Effizienz<br />

eingekehrt. Dabei<br />

sind <strong>im</strong>merhin Einrichtungen<br />

auf einer Gesamtfläche<br />

von ziemlich genau <strong>20</strong> ha zu<br />

betreuen, das reicht bis zum<br />

Schloss. Das Personal steht,<br />

je nach Position, von 6 bis<br />

23 Uhr zur Verfügung, offiziell<br />

ist <strong>Rif</strong> zwischen 7 und<br />

22 Uhr geöffnet, freilich werden<br />

Ausnahmen gemacht,<br />

wenn es die Trainingspläne<br />

erfordern. Schw<strong>im</strong>mer beispielsweise<br />

können bei Bedarf<br />

schon um 6 Uhr früh<br />

ihre Bahnen ziehen. Service<br />

wird also gross geschrieben<br />

und das 360 Tage <strong>im</strong> Jahr –<br />

geschlossen ist nur an fünf<br />

Auch Sportgeräte werden von den<br />

<strong>Rif</strong>er Mitarbeitern - hier Schlosser<br />

Hans Ebner - in Eigenregie hergestellt.<br />

Tagen. Ein besonderer<br />

Schwerpunkt der täglichen<br />

Arbeit liegt in den Händen<br />

der weiblichen „Putzkolonne“,<br />

denn Sauberkeit und<br />

Einhaltung aller hygienischen<br />

Vorgaben sind in<br />

einem Sportzentrum mit<br />

derart hoher Besuchsfrequenz<br />

vorrangig. Dass die<br />

Sorgfalt so mancher Nutzer<br />

zu wünschen übrig lässt,<br />

muss man (leider) nicht besonders<br />

erwähnen – es ist so.<br />

Was nicht mit menschlicher<br />

Hand zu schaffen ist, wird<br />

von Maschinen erledigt.<br />

Auch wenn der eine oder<br />

andere der Traktoren schon<br />

ein richtiger Oldt<strong>im</strong>er ist, er<br />

erfüllt allemal seine Aufgabe.<br />

Gleiches gilt für die diversen<br />

Spezialgeräte für Reinigung<br />

und Pflege, die von<br />

den Anlagebetreuern übers<br />

Gelände pilotiert werden.<br />

Und damit auch ja keine<br />

45<br />

Für die Haustischler gibt es <strong>im</strong>mer<br />

viel zu tun, <strong>im</strong> Bild Josef Pickl<br />

(bereits in Pension) und Erich Eibl.<br />

Ecke ausgespart wird, dreht<br />

Ernst Grössinger dre<strong>im</strong>al,<br />

viermal täglich seine Runden<br />

durch die Hallen und<br />

über die Plätze (und wundert<br />

sich noch <strong>im</strong>mer über den<br />

täglichen Wettkampf der Autofahrer<br />

be<strong>im</strong> Suchen der<br />

noch so kleinsten Lücke auf<br />

dem Parkplatz mit <strong>im</strong>merhin<br />

über 300 Stellplätzen).<br />

Zwe<strong>im</strong>al in der Woche gibt<br />

es ein Meeting, wobei in<br />

diesem Fall ausnahmsweise<br />

kein Sportfest zu verstehen<br />

ist – hier findet Gedankenaustausch<br />

mit den Mitarbeitern<br />

statt. Ansonsten wird,<br />

mit dem für die Haustechnik<br />

zustehenden Walter Rieger,<br />

alles auf „kurzem Dienstweg“<br />

erledigt. Damit wenigstens<br />

ab und zu der Blick<br />

über die prächtige Landschaft<br />

schweifen kann, die<br />

diesen Arbeitsplatz so anziehend<br />

gestaltet.

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