Stadtmagazin CLP Ausgabe 21
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Kinder/Enkelkinder kommen, damit<br />
Anni Helms danach eine Puppe anfertigen<br />
möge, quasi als 3D-Erinnerung<br />
an den Nachwuchs in noch ganz jungen<br />
Tagen.<br />
Dieser neue Trend heißt „Reborn Babys“,<br />
gefertigt aus Silikon, was das Aussehen<br />
und die Haptik noch lebendiger<br />
erscheinen lässt.<br />
Diese uralte Tradition des Puppenmachens<br />
ist Teil einer jeden Kultur weltweit,<br />
stets dem Kindsein huldigend, oft<br />
auch als Erinnerung an jene Zeit, und<br />
der immer größere Kundenkreis von<br />
Anni Helms bestätigt diesen Wunsch<br />
auch hier.<br />
Anni Helms im Kreise ihrer Puppen<br />
Für eine kurze Zeit bleiben die fertigen<br />
Puppenkinder im Wohnzimmer der<br />
Künstlerin. Sie schaue sich ihre Werke<br />
gerne noch an, erzählt sie uns. Später<br />
wechseln sie zu ihren neuen Besitzern.<br />
Jedoch nicht alle, einige wenige habe<br />
sie „für sich selbst“ angefertigt und diese<br />
sind natürlich nicht verkäuflich.<br />
Wer die Faszination des Puppenmacherhandwerks<br />
selber erleben möchte,<br />
sollte nicht an dem Schaufenster von<br />
„Annis Puppenstube“ vorbeifahren, da<br />
Anni Helms gerne bereit ist, über ihr<br />
ungewöhnliches Handwerk und ihre<br />
bewundernswerte Kunst zu berichten<br />
und dabei nie müde wird, ihre Puppenkinder<br />
ins rechte Licht zu rücken. Eine<br />
Faszination, die in (fast) jedem von uns<br />
Erinnerungen weckt.<br />
Karin Niemöller<br />
Porzellanpuppenkinder<br />
Puppenkind Hanna<br />
Eine kleine Auswahl der Werkzeuge, für die Herstellung von Porzellanpuppen.<br />
Vom Rohling zur Porzellanpuppe (Hanny)<br />
Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Eine kleine Stadtgeschichte<br />
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