Stadtmagazin CLP Ausgabe 21
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eportage<br />
Wissen und die Zeit, sich der Imkerei zu<br />
verschreiben. Franz-Josef Bohlke führt<br />
dieses Hobby bereits in der dritten<br />
Generation weiter. Einerseits aus Traditionsverbundenheit<br />
und familiärer Verpflichtung,<br />
jedoch auch, damit noch in<br />
Zukunft heimischer Honig, Äpfel und<br />
Birnen aus dem Oldenburger Münsterland<br />
auf dem Markt zu kaufen sind.<br />
Denn kein Mensch will künstlich erzeugte<br />
Lebensmittel essen. Statt Honig<br />
mit einem Klecks undefinierbaren Süßkrams<br />
aus der Retorte obendrauf. Nein!<br />
Regelmäßig inspiziert Franz-Josef Bohlke seine Bienenkästen. Foto: Johannes Hörnemann<br />
Bienen sind unersetzlich!<br />
Franz-Josef Bohlke möchte mit seinem Hobby,<br />
der Imkerei, einen Teil der Schöpfung bewahren.<br />
Franz-Josef Bohlke (57), Referent<br />
für das Meldewesen ist an seinem<br />
Arbeitsplatz im Bischöflich<br />
Münsterschen Offizialat tagtäglich für<br />
die Erfassung und Pflege umfangreicher<br />
Datenmengen zuständig. In seiner<br />
Freizeit übernimmt das Mitglied des<br />
Bakumer Gemeinderates Verantwortung<br />
für große Bienenscharen.<br />
Zehn Völker sammeln unter seiner<br />
Aufsicht und mit seiner Pflege an mehreren<br />
Standorten in unserer Region<br />
Blütennektar. Bis zu 500.000 Bienen<br />
produzieren im Umkreis seines Heimatortes<br />
Lüsche Honig, etwa 30 Kilogramm<br />
sind es pro Volk und Jahr. Die meiste<br />
Aufmerksamkeit brauchen Bienen in<br />
den Monaten von April bis August, fast<br />
einen Tag pro Woche. Danach und im<br />
Herbst sei dann noch Zeit genug um<br />
Urlaub zu machen, sagt Bohlke.<br />
Für uns alle jedoch ist es höchste<br />
Zeit, sich mit diesem brisanten Thema<br />
zu befassen, denn Bienen produzieren<br />
nicht nur Honig, sie spielen eine zentrale<br />
Rolle im Ökosystem. „Die Bestäubungsleistung<br />
der Bienen ist für den<br />
Deutschen Obstanbau unersetzlich“,<br />
weiß Bohlke. Eine Blüte, die nicht bestäubt<br />
wird, trage keine Frucht. Also<br />
gibt es ohne Bienen kein Obst mehr –<br />
so einfach dieses Fazit ist, so fatal ist es<br />
für jeden einzelnen von uns.<br />
Damit Bienenvölker sich aber erhalten<br />
können, müssen die Insekten<br />
das ganze Jahr über Nahrung finden.<br />
Dazu können Gartenbesitzer und Gartenplaner<br />
aktiv einen Beitrag leisten<br />
und Nahrungspflanzen für die Bienen<br />
bereitstellen. Denn Monokulturen und<br />
„aufgeräumte Landschaften und Gärten<br />
machen den Bienen das Leben<br />
schwer, da sie Artenvielfalt benötigen,<br />
um ganzjährig Futter zu finden.“<br />
„Die Bestäuber, die Bienen, brauchen<br />
unsere Hilfe“, betont Bohlke. Und<br />
die wächst in Form von einheimischen<br />
Blütenpflanzen, Kräutern und Bäumen.<br />
Hier finden die Bienen Nahrung, doch<br />
importierte Sorten wie die Gelbe Forsythie<br />
beispielsweise werden von Bienen<br />
nicht angeflogen. „Eine für Bienen<br />
schmackhafte Pflanzenwelt hilft uns,<br />
nachhaltig nicht nur von der Natur zu<br />
profitieren, sondern im Einklang mit ihr<br />
zu leben“, erklärt Franz-Josef Bohlke.<br />
Dabei dürfen auch nicht die Umweltverseuchungen<br />
aus Gülle/Nitrat und<br />
Pestiziden unerwähnt bleiben – wobei<br />
es eine Weile braucht, um diese Schäden<br />
an der Umwelt reparieren zu können.<br />
Dass dazu ein radikales, individuelles<br />
Umdenken in Sachen Ernährung<br />
gehört – auch das ist schon lange kein<br />
Geheimnis mehr. Es muss nur noch<br />
umfänglicher umgesetzt werden. Die<br />
richtigen Blumen hingegen in Garten<br />
und auf den Fensterbänken anzupflanzen<br />
– das ist ein Plan, den jeder von<br />
uns sich für das kommende Frühjahr<br />
vornehmen kann. Und so einiges davon<br />
kann im Herbst schon gepflanzt<br />
werden. Schließlich hat nicht jeder das<br />
Text: Schmitz/Hörnemann<br />
Nachhaltige<br />
Enthaarung - durch<br />
ein Honig-Zuckergemisch<br />
In der Antike waren enthaarte Körper<br />
ein Muss, bei Frauen und Männern<br />
gleichermaßen. Schöne Menschen<br />
waren, bis auf das Haupthaar<br />
am ganzen Körper haarlos, und<br />
selbst Kinder aus den Familien der<br />
Upper Class hatten sich der regelmäßigen<br />
Prozedur des Enthaarens<br />
zu unterziehen.<br />
Das war umso problemloser, als<br />
dass die Methode des Epilierens<br />
auf sanfte Art mit einer Mixtur aus<br />
Honig, Zucker und Zitronensaft geschieht<br />
und die Haut im Anschluss<br />
wunderbar weich ist. Das gilt für alle<br />
Bereiche des Körpers, auch für die<br />
Intimzonen, bei Damen und Herren<br />
gleichermaßen. Eine kühlende<br />
Nachbehandlung mit erstklassigen<br />
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das körperliche Wohlbefinden.<br />
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