Stadtmagazin CLP Ausgabe 21
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Ordnung und Disziplin . Wo Platz ist stehen Klassenräume.<br />
Farmarbeiter beim südafrikanisch-deutschen Essen<br />
1. Spendengelder gesammelt werden;<br />
2. die Kosten der Schulausbildung, Unterkunft und<br />
Verpflegung sowie für die notwendigen Schuluniformen<br />
für die hilfsbedürftigen Kinder<br />
gezahlt werden;<br />
3. direkte Patenschaften vermittelt werden;<br />
4. Einflussnahmen auf die finanzielle Ausstattung<br />
der Schulen genommen werden;<br />
5. auf die Probleme des Bildungszuganges der<br />
Kinder in Afrika hingewiesen und für ideelle<br />
und materielle Unterstützung geworben werden.<br />
[...]<br />
Heute bilden über 100 Paten, Spender und Unterstützergruppen<br />
– unter anderem auch das Clemens-August-Gymnasium<br />
Cloppenburg – sowie ehrenamtliche Helfer in<br />
Deutschland den „Freundeskreis Wakkerstroom“ und unterstützen<br />
das Projekt. Das sich mittlerweile zu einem Netzwerk<br />
etabliert hat, in dem das Ziel einer Auswahl lernfähiger<br />
und -williger Kinder aus armen Verhältnissen eine maximale<br />
Schulbildung konsequent verfolgt wird. Mit Hilfe und basierend<br />
auf dem Rat der Schulleitung und objektiv informierten,<br />
ehrenamtlichen Mitglieder und Helfer, inklusive Marco<br />
Spalke, des Wakkerstroom Projekts. Also nicht von fern oder<br />
nur hin und wieder involviert, sondern mit denen, die wissen<br />
und beurteilen können, worum es geht, was getan werden<br />
muss und vor allen Dingen für wen.<br />
Mit der Umsetzung all dieser Maßgaben steht das Wakkerstroom<br />
Projekt heute bereits auf fünf Säulen: Der Vorschule<br />
im Township 7de Laan, der Wakkerstroom Farmschule, der<br />
Bonnievale und der Robertson High School, je mit Internat<br />
und dem Langeberg Projekt, zur fortgesetzten Förderung<br />
von studierenden Jugendlichen durch Stipendien.<br />
Wir werden über jede dieser Einrichtungen und ihre Ziele<br />
in den kommenden <strong>Stadtmagazin</strong>en berichten, denn<br />
der Gesamterfolg lässt Hoffnung aufkommen für die junge<br />
Generation Afrikas in dieser Region, für ein Leben in einer<br />
wenigstens halbwegs geordneten und gesicherten Zukunft.<br />
Für ein anständiges Auskommen und damit die Erfüllung<br />
von Lebensträumen, auch ohne, dass man sogar seine Heimat<br />
verlassen muss, um dem Trugbild vom schönen Schein<br />
in der Fremde nachjagen zu wollen.<br />
Für einen Teil der Jugendlichen im südafrikanischen Western<br />
Cape realisiert sich die Basis dafür, mit der aktiven Umsetzung<br />
des Ziels des Freundeskreises Wakkerstroom: „Durch<br />
die finanzielle Übernahme von Schulgeld, Schulkleidung<br />
oder Internatsgebühren ermöglichen wir förderungswürdigen<br />
Jugendlichen eine bis zu fünfjährige High-School-Weiterbildung.<br />
Nach dem High-School-Abschluss besteht die<br />
Möglichkeit einer Förderung des Studiums durch die Übernahme<br />
von Studiengebühren oder Stipendien wie 2013 bei<br />
Danwill Fourtin, der heute in Wellington Lehramt studiert.“<br />
Und – das sei nach seiner eigenen Aussage noch hinzugefügt<br />
– später als studierter und fertig ausgebildeter Lehrer<br />
an eine der Schulen zurückkehren wird, die vom Freundeskreis<br />
Wakkerstroom e.V. unterstützt werden.<br />
Hier schließt sich der Kreis wie vorgesehen, wie erhofft –<br />
dass er zustande kam, ist dem Freundeskreis Wakkerstroom<br />
e.V. und seinen zahlreichen, liebenswerten Unterstützern zu<br />
verdanken.<br />
Ulla Schmitz<br />
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Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Reportage