05.07.2018 Aufrufe

Stadtmagazin CLP Ausgabe 21

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Danwill Fortuin (Mitte) mit (v. li.) Dr. Clemens Schwerdtfeger, Albert Schott, Wolfgang Blunck, einer der Paten und Emil Schoppe, ein Unterstützer<br />

des Freundeskreises aus Südafrika.<br />

Diese Methoden wurden natürlich an die Kinder vermittelt<br />

mit der Maßgabe, schon früh einen Teil der Arbeiten<br />

übernehmen zu müssen – da blieb und bleibt keine Zeit,<br />

die Schule zu besuchen, wenn überhaupt eine in der Nähe<br />

ist. Zudem kann in Südafrika eine Schule nur dann besucht<br />

werden, wenn Schulgeld entrichtet wird und Uniformen<br />

sind ebenfalls Pflicht. Was oft bedeutet, dass „für Schule kein<br />

Geld da ist.“ Und das nicht alleine in Familien, die am oder<br />

gar unter dem Existenzminimum leben, sondern auch sozial<br />

schwach gestellte. Zwar soll die staatliche Schulbildung von<br />

Gesetz wegen die ersten Jahre kostenlos sein, doch können<br />

etliche Kommunen sich das „Extra“ von Schulen, die aus ihrer<br />

Kasse bezahlt werden müssen nicht leisten und erheben<br />

somit dennoch Schulgebühren und Kosten für Transport<br />

und einheimische Schulkleidung.<br />

Unter diesen Umständen wachsen in Afrika noch immer<br />

unzählige Kinder auf. Farbige fast ausschließlich, jene Kinder<br />

also, die in solchen Dörfern, Townships und Slums leben, an<br />

denen der wirtschaftliche Aufschwung des Kapstaates auch<br />

in den jetzt schon 25 Jahren „Freiheit“ seit Aufhebung der<br />

Apartheid mehr oder weniger vorbei gegangen ist. Dort, wo<br />

diese Menschen ihr ärmliches Dasein fristen müssen, hat sich<br />

Hoffnungslosigkeit etabliert, unter der die Kinder am ehesten<br />

leiden. Ohne Chance, aus diesem Zirkel ausbrechen zu<br />

können. Es sei denn, sie fänden den einzigen Weg hinaus –<br />

über eine profunde Bildung. Diese Anstrengungen sind zwar<br />

sichtbar, doch erreichen sie bei der Vielzahl der Kinder und<br />

Jugendlichen im Land nicht alle. Zudem fehlen an vielen<br />

Stellen die Möglichkeiten, begabte Kinder sowie Jugendliche<br />

aus sozial schwachen Familien erkennen und dann fördern<br />

können.<br />

Nun ist all das nichts Neues für uns und auch die Aktivitäten<br />

von Hilfsprojekten kennen wir. Wie man eine solche Hilfe aber<br />

direkt leisten kann, ohne viel Aufhebens und von beeindruckender<br />

Nachhaltigkeit, dafür ist ein Projekt aus unserer Region<br />

das beste Beispiel: Der Wakkerstroom e.V. Wobei es sich<br />

dabei im Grunde zwei Projekte handelt und das eine wegen<br />

dem anderen entstand und nunmehr beide erfolgreich tätig<br />

und auch schon expandiert sind ... Beginnen wir am Anfang,<br />

denn der ist der Schlüssel zu dem, was heute im südafrikanischen<br />

Western Cape Hoffnung für eine nicht kleine Anzahl<br />

von Kindern bedeutet – durch Bildung. Intensiv gefördert<br />

und initiiert vom Freundeskreis Wakkerstroom e.V., einer „gemeinnützigen<br />

Initiative aus dem Oldenburger Münsterland<br />

zur Weiterbildung förderungswürdiger, aber mittelloser Jugendlicher<br />

der Breede River Region“, nördlich von Kapstadt.<br />

Das <strong>Stadtmagazin</strong> für Cloppenburg & umzu | Charity<br />

31

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!