Stadtmagazin CLP Ausgabe 21
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Charity<br />
Der Freundeskreis Wakkerstroom<br />
Lernen mit Spaß<br />
„Das größte Problem in der Welt ist die Armut in Verbindung mit fehlender Bildung. Wir müssen dafür<br />
sorgen, dass Bildung alle erreicht.“ (Nelson Mandela)<br />
Nicht nur „Tata“, wie die Südafrikaner Nelson Mandela<br />
als „ihren Vater“ liebevoll nannten, wusste um den<br />
unschätzbaren Wert von Bildung. Alle wahren, großen<br />
Menschen dieser Welt, wie auch Mahathma Gandhi und<br />
in unseren Regionen der „Alte Fritz“ (König Friedrich II. von<br />
Preußen) ließen keine Gelegenheit aus auf die Notwendigkeit<br />
von Bildung hinzuweisen. Etliche Bemühungen sind in<br />
dieser Richtung weltweit unternommen worden, mit mehr<br />
oder leider weniger Erfolg, was fast immer an den Verantwortlichen<br />
lag, denn es gibt nur wenige Kinder, die nicht<br />
wissbegierig sind. Sie sind die Opfer desinteressierter Eltern<br />
oder die eines sozial nicht funktionierenden Umfeldes.<br />
Denn jeder Mensch, jedes Kind ist neugierig, will wissen was<br />
das ist oder jenes. Wie Zusammenhänge sind, warum das so<br />
ist und weshalb nicht anders und so weiter.<br />
Das Wissen darum ist uns in unserer Welt nicht so präsent,<br />
einfach, weil Bildung und alles was dazu gehört, für uns<br />
zum Alltag gehört. Schon im jüngsten Alter lesen wir unseren<br />
Kindern vor, erklären einfach alles, was um uns herum<br />
geschieht und „übersetzen“ es ins Schriftliche, sobald die<br />
Kleinen Schreiben und Lesen verstehen. Selbstverständlich<br />
müssen unsere Kinder zur Schule und zuvor in den Kindergarten<br />
(Vorschule) gehen und ebenso selbstverständlich<br />
dulden wir keine Ausflüchte der Youngsters, wenn es um deren<br />
Fortbildung geht. Diverse Schwächen hier und da werden<br />
durch Nachhilfen ausgeglichen und wenn dann doch<br />
ein Schuljahr wiederholt werden muss – nun denn. Dieses<br />
System der Bildung ist fester Bestandteil unseres Lebens, an<br />
dem sich auch nichts ändert, sollten wir als Eltern beschließen<br />
in ein anderes Land umzusiedeln. Die Umsetzung eines<br />
solchen Entschlusses mag allerlei Probleme mit sich bringen,<br />
das einer fortführenden Schulbildung jedoch nicht, denn<br />
wohin man in den meisten Ländern der Erde auch kommt:<br />
Eine deutsche Schule ist schon da. Oder eine französische,<br />
eine englische... Auf ihnen werden die Unterrichtspläne der<br />
Herkunftsländer unterrichtet, es werden dieselben Werte<br />
vermittelt, im selben Duktus unserer Kultur.<br />
Und nun stellen Sie sich vor, es gäbe all das nicht. Dafür<br />
Eltern, Großeltern, Nachbarn, die alle nicht lesen und schreiben<br />
können, da es nie Schulen gegeben hat. Deren Wissen<br />
um die Gestaltung des Lebens sich traditionell auf einfache<br />
handwerkliche Tätigkeiten erstreckt, auf das Anbauen und<br />
Ernten von lebensnotwendigem Korn und Gemüse, die beste<br />
Möglichkeit möglichst viel Wasser vom oft weit entfernt<br />
liegenden Brunnen zu holen, die Ziegen oder Rinder zu hüten<br />
und die Hütte sauber zu halten.<br />
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