DEVK Geschäftsbericht 2011 - DEVK Versicherungen

DEVK Geschäftsbericht 2011 - DEVK Versicherungen DEVK Geschäftsbericht 2011 - DEVK Versicherungen

15.12.2012 Aufrufe

DEVK Konzern Konzernlagebericht Im Gegensatz zu den Vorhersagen der meisten Experten entwickelte sich die Weltwirtschaft in 2012 bisher besser als erwartet. Eine tiefe weltweite Rezession bleibt offenbar aus. Die Frühindikatoren für die USA, China und auch Deutschland deuten auf eine moderate Aufwärtsentwicklung der Wirtschaft hin. Die von der Euroschuldenkrise direkt betroffenen Länder zeigen allerdings weiter stark rezessive Tendenzen. Derzeit setzt sich offenbar vermehrt die Ansicht durch, dass die betroffenen Länder, mit Ausnahme von Griechenland und ggf. Portugal, in der Lage sein werden, langfristig die Krise zu bewältigen. Von entscheidender Bedeutung wird dabei sein, dass ein „Domino-Effekt“, der weitere europäische Krisenländer mit sich reißt, vermieden werden kann. Die gute Grundstimmung spiegelt sich auch in der positiven Performance der weltweiten Aktienmärkte in den ersten Wochen des Jahres 2012 wider. Hier wird eine Konjunkturerholung bereits „eingepreist“. Die Fortsetzung dieser positiven Entwicklung wird nicht nur aus den unverändert bestehenden negativen Folgen aus der Euroschuldenkrise gefährdet, sondern auch durch politische Risiken, wie beispielsweise dem Iran-Konfl ikt. Vor diesem Hintergrund rechnen wir weiterhin mit sehr volatilen Kapitalmärkten in 2012 und 2013. Angesichts fallender Infl ationsraten in Euroland und der extrem expansiven Zentralbankpolitik gehen wir davon aus, dass in den nächsten Monaten das Erhöhungspotenzial für Renditen am langen Ende der Zinsstrukturkurve begrenzt ist. Vielmehr ist vorstellbar, dass sich – bei entsprechender Fortsetzung der positiven Tendenzen – die Renditeaufschläge für schwächere Euroländer sowie für Unternehmens- und Bankanleihen eher verringern . Bei zurückgehender Nachfrage nach sicheren Bundesanleihen könnte deren Rendite zwar steigen, das Zinsniveau insgesamt würde aber unverändert bleiben bzw. sich sogar verringern. Infl ationäre Wirkungen der extrem niedrigen Zentralbankzinsen sind derzeit weder in Euroland noch in den USA auszumachen. Für den Konzern erwarten wir im Bereich der Kapitalanlagen in 2012 und 2013 bei steigendem Kapitalanlagebestand ein betragsmäßig ansteigendes Ergebnis. Der niedrige Zins für Neuanlagen wird dabei nach unserer Einschätzung ein leichtes Absinken der Nettoverzinsung unserer Kapitalanlagen zur Folge haben. Eine andere Situation ergäbe sich dann, wenn eines der zuvor beschriebenen Risiken eintreten würde. Köln, 20. April 2012 Der Vorstand Gieseler Etmans Faßbender Rüßmann Zens

Anlage zum Konzernlagebericht Verzeichnis der im Geschäftsjahr betriebenen Versicherungszweige Selbst abgeschlossenes Geschäft Lebensversicherung Krankenversicherung Unfallversicherung Allgemeine Unfallversicherung Kraftfahrtunfallversicherung Haftpfl ichtversicherung Kraftfahrzeug-Haftpfl ichtversicherung Sonstige Kraftfahrtversicherungen Fahrzeugvollversicherung Fahrzeugteilversicherung Rechtsschutzversicherung Feuer- und Sachversicherungen Feuerversicherung Einbruch-Diebstahlversicherung Leitungswasserversicherung Glasversicherung Sturmversicherung Verbundene Hausratversicherung Verbundene Gebäudeversicherung Technische Versicherung Caravan-Universalversicherung Extended Coverage-Versicherung Reisegepäckversicherung Allgefahrenversicherung Sonstige Versicherungen Versicherung gegen verschiedene fi nanzielle Verluste Kautionsversicherung Schutzbriefversicherung Scheckkartenversicherung Garantieversicherung In Rückdeckung übernommenes Geschäft Lebensversicherung Unfallversicherung Allgemeine Unfallversicherung Kraftfahrtunfallversicherung Reiseunfallversicherung Haftpfl ichtversicherung Allgemeine Haftpfl ichtversicherung Vermögensschaden-Haftpfl ichtversicherung Reisehaftpfl ichtversicherung Kraftfahrzeug-Haftpfl ichtversicherung Sonstige Kraftfahrtversicherungen Fahrzeugvollversicherung Fahrzeugteilversicherung Rechtsschutzversicherung Feuer- und Sachversicherungen Feuerversicherung Einbruch-Diebstahlversicherung Leitungswasserversicherung Glasversicherung Sturmversicherung Verbundene Hausratversicherung Verbundene Gebäudeversicherung Hagelversicherung Tierversicherung Technische Versicherung Extended Coverage-Versicherung Reisegepäckversicherung Allgefahrenversicherung Einheitsversicherung Krankenversicherung Krankentagegeldversicherung Krankenhaustagegeldversicherung Reisekrankenversicherung Sonstige Versicherungen Transportversicherung Kredit- und Kautionsversicherung Schutzbriefversicherung Betriebsunterbrechungsversicherung Ausstellungsversicherung Reise-Rücktrittskosten-Versicherung Pensionsfondsgeschäft 272 273

<strong>DEVK</strong> Konzern<br />

Konzernlagebericht<br />

Im Gegensatz zu den Vorhersagen der meisten Experten entwickelte sich die Weltwirtschaft<br />

in 2012 bisher besser als erwartet. Eine tiefe weltweite Rezession bleibt offenbar<br />

aus. Die Frühindikatoren für die USA, China und auch Deutschland deuten auf eine<br />

moderate Aufwärtsentwicklung der Wirtschaft hin. Die von der Euroschuldenkrise direkt<br />

betroffenen Länder zeigen allerdings weiter stark rezessive Tendenzen. Derzeit setzt sich<br />

offenbar vermehrt die Ansicht durch, dass die betroffenen Länder, mit Ausnahme von<br />

Griechenland und ggf. Portugal, in der Lage sein werden, langfristig die Krise zu bewältigen.<br />

Von entscheidender Bedeutung wird dabei sein, dass ein „Domino-Effekt“, der<br />

weitere europäische Krisenländer mit sich reißt, vermieden werden kann.<br />

Die gute Grundstimmung spiegelt sich auch in der positiven Performance der weltweiten<br />

Aktienmärkte in den ersten Wochen des Jahres 2012 wider. Hier wird eine Konjunkturerholung<br />

bereits „eingepreist“. Die Fortsetzung dieser positiven Entwicklung wird nicht<br />

nur aus den unverändert bestehenden negativen Folgen aus der Euroschuldenkrise<br />

gefährdet, sondern auch durch politische Risiken, wie beispielsweise dem Iran-Konfl ikt.<br />

Vor diesem Hintergrund rechnen wir weiterhin mit sehr volatilen Kapitalmärkten in 2012<br />

und 2013.<br />

Angesichts fallender Infl ationsraten in Euroland und der extrem expansiven Zentralbankpolitik<br />

gehen wir davon aus, dass in den nächsten Monaten das Erhöhungspotenzial für<br />

Renditen am langen Ende der Zinsstrukturkurve begrenzt ist. Vielmehr ist vorstellbar,<br />

dass sich – bei entsprechender Fortsetzung der positiven Tendenzen – die Renditeaufschläge<br />

für schwächere Euroländer sowie für Unternehmens- und Bankanleihen eher<br />

verringern . Bei zurückgehender Nachfrage nach sicheren Bundesanleihen könnte deren<br />

Rendite zwar steigen, das Zinsniveau insgesamt würde aber unverändert bleiben bzw.<br />

sich sogar verringern. Infl ationäre Wirkungen der extrem niedrigen Zentralbankzinsen sind<br />

derzeit weder in Euroland noch in den USA auszumachen.<br />

Für den Konzern erwarten wir im Bereich der Kapitalanlagen in 2012 und 2013 bei steigendem<br />

Kapitalanlagebestand ein betragsmäßig ansteigendes Ergebnis. Der niedrige<br />

Zins für Neuanlagen wird dabei nach unserer Einschätzung ein leichtes Absinken der<br />

Nettoverzinsung unserer Kapitalanlagen zur Folge haben. Eine andere Situation ergäbe<br />

sich dann, wenn eines der zuvor beschriebenen Risiken eintreten würde.<br />

Köln, 20. April 2012<br />

Der Vorstand<br />

Gieseler Etmans Faßbender Rüßmann Zens

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!