DEVK Geschäftsbericht 2011 - DEVK Versicherungen
DEVK Geschäftsbericht 2011 - DEVK Versicherungen DEVK Geschäftsbericht 2011 - DEVK Versicherungen
DEVK Konzern Konzernlagebericht Aktienanlagen Unsere Aktienanlagen sind schwerpunktmäßig am EuroStoxx50 ausgerichtet, so dass die Veränderung dieses Index auch die Wertänderung unseres Portfolios relativ exakt abbildet. Bei einer Marktveränderung von 20 % verändert sich der Wert unseres Aktienportfolios um 182,1 Mio. €. Der europäische Aktienindex EuroStoxx50 hat sich im Rahmen der „Euro-Staatenkrise“ negativ entwickelt. Wir erwarten eine positive Entwicklung, solange exogene Schocks ausbleiben. Im Bereich der Aktienanlagen wird ein Wertsicherungskonzept zur Beschränkung von Kursrisiken eingesetzt. Dem Anlagevermögen gewidmete Aktien bzw. Aktienfonds weisen eine negative Bewer- tungsreserve in Höhe von 27,9 Mio. € aus. Darin sind Stille Lasten in Höhe von 42,8 Mio. € enthalten. Liegenschaften Am Bilanzstichtag waren 360,7 Mio. € in Liegenschaften investiert. Auf den Direktbestand in Höhe von 115,4 Mio. € erfolgen pro Jahr planmäßige Abschreibungen in einem Volumen von ca. 3,0 Mio. €. Bei dem Direktbestand handelt es sich überwiegend um schon seit Jahren zum Bestand gehörende Immobilien mit zum Teil erheblichen Stillen Reserven, so dass hier zurzeit keine Risiken erkennbar sind. Operationale Chancen und Risiken Operationale Risiken entstehen aus unzulänglichen oder fehlgeschlagenen betrieblichen Abläufen, Versagen technischer Systeme, externen Einfl ussfaktoren, mitarbeiterbedingten Vorfällen und Veränderungen rechtlicher Rahmenbedingungen. Das besondere Augenmerk der halbjährlich durchgeführten Risiko-Inventur liegt auf operationalen Risiken. Die Arbeitsabläufe der DEVK werden auf der Grundlage innerbetrieblicher Leitlinien betrieben . Das Risiko mitarbeiterbedingter Vorfälle wird durch Berechtigungs- und Vollmach tenregelungen sowie eine weitgehend maschinelle Unterstützung der Arbeitsabläufe begrenzt . Die Wirksamkeit und Funktionsfähigkeit der internen Kontrollen wird durch die Interne Revision überwacht. Im EDV-Bereich sind umfassende Zugangskontrollen und Schutzvorkehrungen getroffen, die die Sicherheit der Programme und der Datenhaltung sowie des laufenden Betriebs gewährleisten. Die Verbindung zwischen den internen und externen Netzwerken ist dem aktuellen Standard entsprechend geschützt. Aufbauend auf einer betriebstechnischen Notfallanalyse wurde eine Leitlinie zum Notfallmanagement erstellt, die Ziele und Rahmenbedingungen zur Vorsorge gegen Notfälle und Maßnahmen zu deren Bewältigung beschreibt.
Im Rahmen des planmäßig verlaufenden Projektes „Programm Leben 2012“ beginnt die Ablösung des heutigen Bestandführungssystems und die Einführung eines neuen, modernen Systems. Die neuen Unisex-Tarife ab 2013 werden schon auf dieser neuen Plattform verwaltet. Da das neue Verwaltungssystem auch marktnahe Trends verarbeiten kann, sichert sich die DEVK Allgemeine Lebensversicherungs-AG damit nachhaltig ihre Wettbewerbsposition. Der BGH hat im Juli 2009 ein Urteil über notwendige Angaben zu Ratenzahlungsklauseln verkündet. Die Rechtsprechung hat in letzter Zeit zum überwiegenden Teil zu Gunsten der Versicherer entschieden. Aus den Revisionen vor dem BGH können sich Rückwirkungen für die gesamte Branche und die DEVK Allgemeine Lebensversicherungs-AG ergeben. Das OLG Hamburg hat im Juli 2010 die Berufungen mehrerer Versicherungsgesellschaften gegen Urteile des Landgerichts Hamburg zu den Rückkaufswerten in der Lebensversicherung zurückgewiesen. Die Urteile können für zwischen 2001 und 2007 abgeschlossene Versicherungen zu höheren Rückkaufswerten führen. Auch wenn diese Urteile andere Versicherungsunternehmen betreffen, können sich Auswirkungen für die DEVK Allgemeine Lebensversicherungs-AG ergeben. Der EuGH hat im Februar 2011 entschieden, dass ab 21. Dezember 2012 der Faktor „Geschlecht“ nicht mehr als Risiko- bzw. Berechnungsfaktor für Versicherungsprämien und -leistungen verwendet werden darf. Dieses Urteil wird Auswirkungen auf die Lebensversicherungsbranche und somit auch auf die DEVK Allgemeine Lebensversicherungs-AG haben. Mit dem „Programm Leben 2012“ setzt die DEVK die Anforderungen aus dem EuGH-Urteil um und sichert ihre Wettbewerbsfähigkeit. Auch für die DEVK Krankenversicherungs-AG wird die Umstellung des Tarif-Portefeuilles auf Unisex-Tarife im Jahr 2012 eine große Herausforderung sein. Die erfolgreich eingeführten Kooperationen mit gesetzlichen Krankenkassen bieten der DEVK Krankenversicherungs-AG weiterhin ein großes Potenzial für neue Kundenbeziehungen. Den Mitgliedern dieser Krankenkassen können bedarfsgerechte Produkte zu besonders günstigen Konditionen angeboten werden. Die Nähe zum Bahnmarkt und die hierauf abgestimmte Produktpalette bieten der DEVK Pensionsfonds-AG vielfältige Chancen für eine weitere positive Entwicklung. Solvabilität Gemäß § 9 Solvabilitätsbereinigungs-Verordnung erfolgte die Berechnung der Gruppensolvabilität auf der Grundlage des Konzernabschlusses. Die Eigenmittel, die gemäß § 53c VAG zur dauernden Erfüllbarkeit der Verträge nachzuweisen sind, beliefen sich auf 1.248,2 Mio. € (Vorjahr 1.187,3 Mio. €). Damit wurde die erforderliche Solvabilitätsspanne in Höhe von 332,4 Mio. € (Vorjahr 308,1 Mio. €) deutlich übertroffen. 268 269
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Im Rahmen des planmäßig verlaufenden Projektes „Programm Leben 2012“ beginnt<br />
die Ablösung des heutigen Bestandführungssystems und die Einführung eines neuen,<br />
modernen Systems. Die neuen Unisex-Tarife ab 2013 werden schon auf dieser neuen<br />
Plattform verwaltet. Da das neue Verwaltungssystem auch marktnahe Trends verarbeiten<br />
kann, sichert sich die <strong>DEVK</strong> Allgemeine Lebensversicherungs-AG damit nachhaltig ihre<br />
Wettbewerbsposition.<br />
Der BGH hat im Juli 2009 ein Urteil über notwendige Angaben zu Ratenzahlungsklauseln<br />
verkündet. Die Rechtsprechung hat in letzter Zeit zum überwiegenden Teil zu Gunsten der<br />
Versicherer entschieden. Aus den Revisionen vor dem BGH können sich Rückwirkungen<br />
für die gesamte Branche und die <strong>DEVK</strong> Allgemeine Lebensversicherungs-AG ergeben.<br />
Das OLG Hamburg hat im Juli 2010 die Berufungen mehrerer Versicherungsgesellschaften<br />
gegen Urteile des Landgerichts Hamburg zu den Rückkaufswerten in der Lebensversicherung<br />
zurückgewiesen. Die Urteile können für zwischen 2001 und 2007 abgeschlossene<br />
<strong>Versicherungen</strong> zu höheren Rückkaufswerten führen. Auch wenn diese Urteile andere<br />
Versicherungsunternehmen betreffen, können sich Auswirkungen für die <strong>DEVK</strong> Allgemeine<br />
Lebensversicherungs-AG ergeben.<br />
Der EuGH hat im Februar <strong>2011</strong> entschieden, dass ab 21. Dezember 2012 der Faktor<br />
„Geschlecht“ nicht mehr als Risiko- bzw. Berechnungsfaktor für Versicherungsprämien<br />
und -leistungen verwendet werden darf. Dieses Urteil wird Auswirkungen auf die Lebensversicherungsbranche<br />
und somit auch auf die <strong>DEVK</strong> Allgemeine Lebensversicherungs-AG<br />
haben. Mit dem „Programm Leben 2012“ setzt die <strong>DEVK</strong> die Anforderungen aus dem<br />
EuGH-Urteil um und sichert ihre Wettbewerbsfähigkeit.<br />
Auch für die <strong>DEVK</strong> Krankenversicherungs-AG wird die Umstellung des Tarif-Portefeuilles<br />
auf Unisex-Tarife im Jahr 2012 eine große Herausforderung sein.<br />
Die erfolgreich eingeführten Kooperationen mit gesetzlichen Krankenkassen bieten der<br />
<strong>DEVK</strong> Krankenversicherungs-AG weiterhin ein großes Potenzial für neue Kundenbeziehungen.<br />
Den Mitgliedern dieser Krankenkassen können bedarfsgerechte Produkte zu<br />
besonders günstigen Konditionen angeboten werden.<br />
Die Nähe zum Bahnmarkt und die hierauf abgestimmte Produktpalette bieten der <strong>DEVK</strong><br />
Pensionsfonds-AG vielfältige Chancen für eine weitere positive Entwicklung.<br />
Solvabilität<br />
Gemäß § 9 Solvabilitätsbereinigungs-Verordnung erfolgte die Berechnung der Gruppensolvabilität<br />
auf der Grundlage des Konzernabschlusses. Die Eigenmittel, die gemäß<br />
§ 53c VAG zur dauernden Erfüllbarkeit der Verträge nachzuweisen sind, beliefen sich auf<br />
1.248,2 Mio. € (Vorjahr 1.187,3 Mio. €). Damit wurde die erforderliche Solvabilitätsspanne<br />
in Höhe von 332,4 Mio. € (Vorjahr 308,1 Mio. €) deutlich übertroffen.<br />
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