DEVK Geschäftsbericht 2011 - DEVK Versicherungen
DEVK Geschäftsbericht 2011 - DEVK Versicherungen DEVK Geschäftsbericht 2011 - DEVK Versicherungen
DEVK Konzern Konzernlagebericht Die Risikolage der Einzelunternehmen und des Konzerns wird anhand des Risikoberichts im Risikokomitee erörtert. Hierbei werden die als wesentlich identifi zierten Risiken, die Limitauslastungen und die aktuellen Risikotreiber berücksichtigt. Anschließend wird den jeweils verantwortlichen Vorständen im Rahmen einer Vorstandsvorlage über die Ergebnisse berichtet. Der Risikobericht und der Risikokontrollprozess (Identifi kation, Analyse, Bewertung, Steuerung und Überwachung) werden vierteljährlich fortgeschrieben. Berichtsempfänger sind das Risikokomitee und die Mitglieder des Vorstands. Im Folgenden stellen wir unsere Risikosituation unter Beachtung des Deutschen Rechnungslegungs-Standards Nr. 5-20 (DRS 5-20) dar. Versicherungstechnische Risiken In der Schadenversicherung sind als versicherungstechnische Risiken insbesondere das Prämien-/Schadenrisiko und das Reserverisiko zu nennen. Hierzu betrachten wir zunächst die Entwicklung der bilanziellen Schadenquote für eigene Rechnung in den letzten zehn Jahren. Bilanzielle Schadenquote f.e.R. Jahr in % 2002 74,5 2003 65,1 2004 64,1 2005 63,8 2006 63,7 Jahr 2007 2008 2009 2010 2011 Ab 2003 wurde in die Berechnung der Schadenquote die DEVK Allgemeine Lebensversicherungs-AG einbezogen. Dies ist auch der Grund für die vergleichsweise niedrigen Werte ab diesem Zeitpunkt. Ansonsten ist im betrachteten 10-Jahres-Zeitraum nur eine geringe Schwankungsbreite festzustellen. Das ist u.a. darauf zurückzuführen, dass wir im Rahmen geeigneter Annahmerichtlinien regelmäßig nur einfaches, standardisiertes Geschäft zeichnen und für Verträge mit einem besonderen Versicherungsumfang unser Risiko durch Mit- bzw. Rückversicherungsverträge begrenzen. in % 63,2 64,8 65,9 68,3 68,3 Unsere versicherungstechnischen Rückstellungen bemessen wir durch vorsichtige Bewertung der bereits gemeldeten Schäden, durch zusätzliche Rückstellungen für statistisch zu erwartende, aber am Bilanzstichtag noch unbekannte Schäden und für solche Schäden, die nach dem Bilanzstichtag wiedereröffnet werden müssen. Dem Reserverisiko wird damit angemessen Rechnung getragen. Das belegen auch die Abwicklungsergebnisse der letzten zehn Jahre.
Abwicklungsergebnis in % der Eingangsrückstellung Jahr in % 2002 10,9 2003 11,4 2004 13,6 2005 10,7 2006 9,4 Jahr 2007 2008 2009 2010 2011 Als weiteres Sicherheitspolster sind unsere Schwankungsrückstellungen zu nennen, die zu einer Glättung der versicherungstechnischen Ergebnisse beitragen. Zum 31. Dezember 2011 betrug ihr Volumen 192,9 Mio. € (Vorjahr 197,5 Mio. €). In der Krankenversicherung treten wir den versicherungstechnischen Risiken durch ausführliche Arbeitsrichtlinien und ständige Weiterbildungsmaßnahmen für die Mitarbeiter entgegen. Zudem bestehen Planungs- und Steuerungsinstrumente, durch die unerwünschte Entwicklungen im Vertriebs-, Bestands- und Schadenbereich frühzeitig erkannt und bei Bedarf Maßnahmen ergriffen werden können. Durch eine sorgfältige Produktentwicklung und ständige aktuarielle Verlaufsanalysen wird sichergestellt, dass die verwendeten Rechnungsgrundlagen angemessen sind und ausreichende Sicherheitsmargen enthalten. Darüber hinaus ist in allen Allgemeinen Versicherungsbedingungen eine Beitragsanpassungsklausel enthalten, so dass die Tarifbeiträge an eine Veränderung der Schadenaufwendungen angepasst werden können. Zusätzlich werden unerwünschte größere Schwankungen der Risikoergebnisse durch geeignete Rückversicherungsverträge verhindert. Die Zeichnungspolitik und das Rückversicherungskonzept bilden die Chancen für ein weiteres solides Wachstum der Gesellschaft. Das Zinsrisiko in der Krankenversicherung besteht darin, dass dem bei Vertragsabschluss zu Grunde gelegten Rechnungszins über einen längeren Zeitraum niedrigere Marktrenditen gegenüberstehen. Die DEVK Krankenversicherungs-AG konnte den Rechnungszins in Höhe von 3,5 % bisher in jedem Geschäftsjahr seit Aufnahme des Geschäftsbetriebs in 1994 erwirtschaften. Es liegen ausreichende Sicherheitsspannen vor. Die versicherungstechnischen Risiken in der Lebensversicherung sind das biometrische Risiko, das Stornorisiko und das Zinsgarantierisiko. in % 11,2 11,0 9,3 11,6 9,9 Das biometrische Risiko besteht darin, dass sich die in den Tarifen verwendeten Rechnungsgrundlagen, z.B. die Sterbe- und Invalidisierungswahrscheinlichkeiten, im Laufe der Zeit ändern. Die von uns für das Neugeschäft verwendeten Wahrscheinlichkeitstafeln werden von der BaFin und der DAV als ausreichend angesehen. Die im Bestand verwendeten Wahrscheinlichkeitstafeln enthalten nach Einschätzung des Verantwortlichen Aktuars, mit Ausnahme einiger Tafeln zur Todesfall-, Renten- und Berufsunfähigkeits-(Zusatz)Versicherung, ausreichende Sicherheitsmargen. 262 263
- Seite 211 und 212: Bericht des Aufsichtsrats Der Aufsi
- Seite 213 und 214: Lagebericht Geschäfts- und Rahmenb
- Seite 215 und 216: Verbundene Unternehmen Verbundene U
- Seite 217 und 218: Kapitalanlagerisiken Die Risiken au
- Seite 219 und 220: Prognosebericht Nach unserer Einsch
- Seite 221 und 222: Männer Anzahl Invaliden- und Alter
- Seite 223 und 224: 222 223 Passivseite € € € (Vo
- Seite 225 und 226: Anhang Bilanzierungs-, Ermittlungs-
- Seite 227 und 228: Entwicklung der Aktivposten A., B.-
- Seite 229 und 230: Angaben zu derivativen Finanzinstru
- Seite 231 und 232: Erläuterungen zur Gewinn- und Verl
- Seite 233 und 234: Die von uns eingesetzten Rechnungsg
- Seite 235 und 236: Bericht des Aufsichtsrats Der Aufsi
- Seite 237 und 238: Lagebericht Geschäfts- und Rahmenb
- Seite 239 und 240: Chancen und Risiken der künftigen
- Seite 241 und 242: Aufbauend auf einer betriebstechnis
- Seite 243 und 244: Gewinn- und Verlustrechnung für di
- Seite 245 und 246: 244 245 Anlagenspiegel Anschaffungs
- Seite 247 und 248: Abschreibungen gemäß § 253 Abs.
- Seite 249 und 250: Zu Posten 2. Erträge aus anderen W
- Seite 251 und 252: Sonstige Angaben Die Gesellschaft i
- Seite 253 und 254: Bericht des Aufsichtsrats Der Aufsi
- Seite 255 und 256: Erneut hervorragend abgeschnitten h
- Seite 257 und 258: Das Kapitalanlageergebnis der nicht
- Seite 259 und 260: In der Verbundenen Gebäudeversiche
- Seite 261: Finanz- und Vermögenslage/Kapitala
- Seite 265 und 266: Pensionsfondstechnische Risiken In
- Seite 267 und 268: der Bilanzierung zum Nennwert nicht
- Seite 269 und 270: Im Rahmen des planmäßig verlaufen
- Seite 271 und 272: Lebensversicherung ein weitgehend u
- Seite 273 und 274: Anlage zum Konzernlagebericht Verze
- Seite 275 und 276: Passivseite A. Eigenkapital I. Gewi
- Seite 277 und 278: H. Andere Verbindlichkeiten I. Verb
- Seite 279 und 280: Posten II. Versicherungstechnische
- Seite 281 und 282: Posten IV. Nichtversicherungstechni
- Seite 283 und 284: Konzerneigenkapitalspiegel Entwickl
- Seite 285 und 286: Änderungen im Konsolidierungskreis
- Seite 287 und 288: Das Vermögen für Rechnung und Ris
- Seite 289 und 290: Die Deckungsrückstellung für Vers
- Seite 291 und 292: Entwicklung der Aktivposten A., B.I
- Seite 293 und 294: Angaben zu Anteilen oder Anlageakti
- Seite 295 und 296: Zu Aktiva D. Kapitalanlagen für Re
- Seite 297 und 298: Erläuterungen zur Konzern-Gewinn-
- Seite 299 und 300: Auf Grund der gesetzlichen Regelung
- Seite 301 und 302: Bericht des Aufsichtrats Der Aufsic
- Seite 303 und 304: Organigramm der DEVK Versicherungen
Abwicklungsergebnis in % der Eingangsrückstellung<br />
Jahr<br />
in %<br />
2002<br />
10,9<br />
2003<br />
11,4<br />
2004<br />
13,6<br />
2005<br />
10,7<br />
2006<br />
9,4<br />
Jahr<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
2010<br />
<strong>2011</strong><br />
Als weiteres Sicherheitspolster sind unsere Schwankungsrückstellungen zu nennen, die<br />
zu einer Glättung der versicherungstechnischen Ergebnisse beitragen. Zum 31. Dezember<br />
<strong>2011</strong> betrug ihr Volumen 192,9 Mio. € (Vorjahr 197,5 Mio. €).<br />
In der Krankenversicherung treten wir den versicherungstechnischen Risiken durch ausführliche<br />
Arbeitsrichtlinien und ständige Weiterbildungsmaßnahmen für die Mitarbeiter entgegen.<br />
Zudem bestehen Planungs- und Steuerungsinstrumente, durch die unerwünschte<br />
Entwicklungen im Vertriebs-, Bestands- und Schadenbereich frühzeitig erkannt und bei<br />
Bedarf Maßnahmen ergriffen werden können. Durch eine sorgfältige Produktentwicklung<br />
und ständige aktuarielle Verlaufsanalysen wird sichergestellt, dass die verwendeten Rechnungsgrundlagen<br />
angemessen sind und ausreichende Sicherheitsmargen enthalten. Darüber<br />
hinaus ist in allen Allgemeinen Versicherungsbedingungen eine Beitragsanpassungsklausel<br />
enthalten, so dass die Tarifbeiträge an eine Veränderung der Schadenaufwendungen<br />
angepasst werden können. Zusätzlich werden unerwünschte größere Schwankungen<br />
der Risikoergebnisse durch geeignete Rückversicherungsverträge verhindert. Die Zeichnungspolitik<br />
und das Rückversicherungskonzept bilden die Chancen für ein weiteres solides<br />
Wachstum der Gesellschaft.<br />
Das Zinsrisiko in der Krankenversicherung besteht darin, dass dem bei Vertragsabschluss<br />
zu Grunde gelegten Rechnungszins über einen längeren Zeitraum niedrigere Marktrenditen<br />
gegenüberstehen. Die <strong>DEVK</strong> Krankenversicherungs-AG konnte den Rechnungszins in<br />
Höhe von 3,5 % bisher in jedem Geschäftsjahr seit Aufnahme des Geschäftsbetriebs in<br />
1994 erwirtschaften. Es liegen ausreichende Sicherheitsspannen vor.<br />
Die versicherungstechnischen Risiken in der Lebensversicherung sind das biometrische<br />
Risiko, das Stornorisiko und das Zinsgarantierisiko.<br />
in %<br />
11,2<br />
11,0<br />
9,3<br />
11,6<br />
9,9<br />
Das biometrische Risiko besteht darin, dass sich die in den Tarifen verwendeten Rechnungsgrundlagen,<br />
z.B. die Sterbe- und Invalidisierungswahrscheinlichkeiten, im Laufe der<br />
Zeit ändern. Die von uns für das Neugeschäft verwendeten Wahrscheinlichkeitstafeln<br />
werden von der BaFin und der DAV als ausreichend angesehen. Die im Bestand verwendeten<br />
Wahrscheinlichkeitstafeln enthalten nach Einschätzung des Verantwortlichen Aktuars,<br />
mit Ausnahme einiger Tafeln zur Todesfall-, Renten- und Berufsunfähigkeits-(Zusatz)Versicherung,<br />
ausreichende Sicherheitsmargen.<br />
262 263