Heimspiel - FC Aarau
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FOTOS: GERRY FREI<br />
EX-AARAUER IM AUSLAND<br />
Von Achiou bis Zuberbühler – wo ehemalige <strong>Aarau</strong>er ihre Karriere fortsetzen (Teil 2)<br />
Die «algerische Zaubermaus» Hocine Achiou liess seine Klasse im Dress des <strong>FC</strong> <strong>Aarau</strong> viel zu selten aufblitzen.<br />
Im zweiten Teil der Serie «ehemalige <strong>Aarau</strong>er<br />
Spieler im Ausland» beschäftigt sich<br />
HEIMSPIEL mit Akteuren, die dem runden<br />
Leder an weniger bekannten Orten hinterher<br />
jagen.<br />
Einige dieser Spieler zog es im Herbst ihrer<br />
Karriere zurück in ihre jeweiligen Heimatländer:<br />
In Ägypten ist nebst Spielmacher<br />
Abdelsatar Sabry (Tala Al-Jaish) auch noch<br />
Mohamed Gouda (Haras El-Hodood) aktiv.<br />
Letzterer vermochte sich in den europäischen<br />
Ligen weder bei Ankaragücü (Türkei)<br />
noch bei Assyriska (Schweden) langfristig<br />
durchzusetzen. Ebenfalls zurück<br />
nach Nordafrika kehrte die «algerische<br />
Zaubermaus» Hocine Achiou, der sich zu-<br />
nächst seinem früheren Verein USM Alger<br />
anschloss und inzwischen beim Ligakonkurrenten<br />
JS Kabylie engagiert ist. Der<br />
Brasilianer Cassiano, beim <strong>FC</strong> <strong>Aarau</strong> nur<br />
dreimal eingesetzt, nutzte seine Karriere,<br />
um die Welt zu bereisen – nach seinem<br />
Weggang spielte der Mittelfeldspieler in<br />
Uruguay, Südkorea, Saudi-Arabien, Portugal,<br />
Equador, Kolumbien, Vietnam und<br />
Brasilien, wo er beim unterklassigen Verein<br />
Rio Claro anheuerte.<br />
In Osteuropa finden sich weitere Spuren<br />
ehemaliger <strong>Aarau</strong>er: Argjend Bekiri ist in<br />
seine Geburtsstadt Tetovo zurückgekehrt,<br />
um beim mazedonischen Zweitligisten FK<br />
Shkendija 79 mitzuspielen. Der bosnische<br />
Club NK Zvijezda Gradacac kann in seiner<br />
ersten Saison in der höchsten Liga des<br />
Landes auf die Dienste von Amir Hamzic<br />
zählen. Und Slawomir Wojciechowski –<br />
bekannt geworden durch seinen Transfer<br />
zum deutschen Rekordmeister Bayern<br />
München – ist nach einem Abstecher zu<br />
Viktoria Köln nun bei Olimpia Grudziadz,<br />
einem polnischen Viertligisten, untergekommen.<br />
Eine Vielzahl von Legionären<br />
hat in der jüngeren Vergangenheit Zypern<br />
als Karriereziel entdeckt, sodass es wenig<br />
überrascht, dort auch zwei ehemalige <strong>Aarau</strong>er<br />
zu entdecken: Bei APEP Pitsilias,<br />
einem früheren Arbeitgeber von Sergio<br />
Bastida, taucht der ungarische Verteidiger<br />
Gabor Nagy in der Kaderliste auf, während<br />
sich der Zweitligist Aris Limassol vor Kurzem<br />
mit dem ehemaligen U-17-Europameister<br />
Slavisa Dugic verstärkte.<br />
Insgesamt fünf Fussballer mit Vergangenheit<br />
auf dem Brügglifeld lassen sich in<br />
den unteren Spielklassen unserer Nachbarländer<br />
lokalisieren. Chris Okpala hat<br />
mit dem SSV Reutlingen seinen fünften<br />
Club in Deutschland gefunden, nachdem<br />
er zuvor schon für Unterhaching, Augsburg,<br />
die Stuttgarter Kickers und die<br />
Sportfreunde Siegen auf Torjagd gegangen<br />
war. Der nigerianische Angreifer ist momentan<br />
allerdings wegen einer Herzmuskel-Entzündung<br />
ausser Gefecht gesetzt.<br />
Bei Viktoria Erlangen (11. Liga) hilft gelegentlich<br />
Sasa Ciric aus, sofern es die<br />
verschiedenen Engagements des mittlerweile<br />
41-jährigen Mazedoniers in seiner<br />
Heimat erlauben – in bislang 26 Begegnungen<br />
schoss Ciric 44 Tore. In Frankreich<br />
finden sich mit den beiden Afrikanern<br />
Lamine Diarra (Arras Football, 5.<br />
Liga) – nicht zu verwechseln mit seinem<br />
weitaus erfolgreicheren Namensvetter von<br />
Partizan Belgrad – und David Opango<br />
(Limoges <strong>FC</strong>, 6. Liga) zwei weitere ehemalige<br />
<strong>Aarau</strong>er. Der Ex-Internationale<br />
David Sesa setzte seine Karriere hingegen<br />
in der italienischen Serie C2 (Palazzolo,<br />
SPAL Ferrara, Rovigo) fort.<br />
Der Stürmer Jean-Pierre La Placa, der<br />
durch seine Involviertheit in einen internationalen<br />
Wettskandal zweifelhafte Berühmtheit<br />
erlangte, lässt seine Karriere<br />
beim belgischen Drittdivisionär URS Centre<br />
ausklingen. Einige Kilometer südöstlich ist<br />
Olivier Baudry seit längerer Zeit in Luxemburg<br />
tätig, zuletzt beim Traditionsverein<br />
AS Jeunesse Esch. Andere Spieler hatten<br />
bei der Suche<br />
nach neuen Arbeitgebernbislang<br />
weniger Erfolg<br />
– so sind<br />
Aymen Bouchhioua,<br />
Carlos Alberto<br />
de Almeida<br />
und Vahe<br />
Tadevosyan seit<br />
dem Ende ihrer<br />
<strong>Aarau</strong>er Vertragszeit<br />
noch immer<br />
arbeitslos.<br />
Teil 1 dieser Serie erschien in der Ausgabe<br />
zur Partie <strong>FC</strong> <strong>Aarau</strong> – <strong>FC</strong> Luzern (14. März<br />
2009). Nachzulesen unter www.fcaarau.ch,<br />
Rubrik AKTUELLES -> HEIMSPIEL<br />
Patrick Haller<br />
Der Ägypter Mohamed Gouda<br />
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