ABSCHLUSSARBEIT.Silvia Petermann - Lachclub Recklinghausen
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die Sterbehilfe und die Unfallhilfe.<br />
Paulmichl, Georg (2001). Verkürzte Landschaft. Innsbruck: Haymon Verlag<br />
Interviews<br />
Interview mit Person K<br />
Einführung:<br />
Ich danke dir, dass du dich bereiterklärt hast mir einige Fragen zu beantworten über Konflikte<br />
in unserer Beschäftigungsgruppe. Ich werde dich über Konflikte befragen, bei denen du<br />
beteiligt warst. Wie ich dir schon erzählt habe, mache ich für meine Ausbildung eine<br />
Abschlussarbeit über Humorvoll Konflikte lösen. Konflikte sind Meinungsverschiedenheiten.<br />
Darf ich dieses Gespräch auf Kassette aufnehmen? Ich werde diese selbstverständlich<br />
wieder löschen, sobald ich deine Antworten aufs Papier gebracht habe. Ich werde auch<br />
keine Namen nennen, sondern nur von Person A, B usw. sprechen.<br />
Personen-Beschreibung:<br />
Wiedereingliederung in die Arbeitswelt, psychische Probleme, Mühe Kritik anzunehmen,<br />
pflegerische Erfahrung, freie Freizeitgestaltung<br />
Situationsbeschreibung:<br />
G. wäscht Geschirr ab. Sie sagt zu K.:<br />
“Darf ich dir einmal etwas zeigen? Wenn ich fertig mit abwaschen bin, reibe ich das<br />
Abwaschbecken immer rundherum trocken bevor ich es versorge. Du versorgst es immer nass.“<br />
K. reagiert verärgert. Sie murmelt sarkastisch: „Ja selbstverständlich“ und ihr Gesichtsausdruck<br />
lässt die Folgerung zu, dass sie findet G. habe wieder mal ihre kritischen 5 Minuten. G. realisiert<br />
dies und sagt:“ Du musst gar keine Grimassen schneiden. Ich wollte dir das nur einmal zeigen.“<br />
K.: “Das musst du mir sicher nicht zeigen. Was meinst du? Ich habe einen eigenen Haushalt<br />
und weis wie man das Waschbecken versorgt.“ G. : „Aber du trocknest es nie ab!“<br />
Da die Stimmung in der Beschäftigungsgruppe langsam gedrückt wird, muss ich der Diskussion<br />
ein Ende bereiten.<br />
Ich werfe in den Raum: “Das sind verschiedene Sichtweisen. Die einte Seite findet das wichtig,<br />
die andere Seite findet dies eine Banalität. Dies ist wie die Kleinigkeiten, welche eine Beziehung<br />
manchmal belasten. Das berühmte Zahnpasta-Problem. Der einte quetscht die Zahnpasta<br />
einfach aus der Tube, da für ihn nur wichtig ist die Zahnpasta auf die Zahnbürste zu bringen,<br />
das Wie ist nicht relevant. Der Partner möchte aber, dass die Tube immer schön von hinten<br />
aufgerollt und herausgedrückt wird. Solche Kleinigkeiten, welche keine Kompromisse finden,<br />
kommt es öfters zur Trennungen.<br />
Ich muss mit meinem Mann auch Kompromisse finden, sonst würden wir uns viel mehr wegen<br />
Kleinigkeiten in den Haaren liegen. Was meint ihr, wenn ich eines Tages zur Arbeit komme und<br />
mein Mann hängt mir noch in den Haaren. Dann wisst ihr, dass wir keinen Kompromiss<br />
gefunden haben. G. lacht und meint, sie würde meinen Mann gerne kennen lernen. Ich<br />
erwidere, dass kann sie auch einmal, aber nicht unbedingt wenn er mir in den Haaren hängt.<br />
Das Abwaschbecken wurde schon lange versorgt und ist kein Thema mehr.<br />
Fragen:<br />
Wie hast du dich gefühlt in dieser Situation vor meiner Reaktion?<br />
Ich war wütend. G. meint sie könne allen befehlen. Sie lässt ihre schlechte Laune an anderen<br />
aus.<br />
Wie fühltest du dich nach meiner Reaktion?