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ABSCHLUSSARBEIT.Silvia Petermann - Lachclub Recklinghausen

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3.8. Menschen mit Behinderung / Behinderungsformen<br />

Es gibt Menschen mit Körperbehinderung, Sinnesbehinderungen, Verhaltensstörungen oder<br />

geistiger Behinderung. Bei der Körper- oder Sinnesbehinderung sind die Auswirkungen klarer<br />

als bei einer geistigen Behinderung. Ein Mensch kann nicht gehen, nicht sehen, ist halbseitig<br />

gelähmt oder kann nicht hören. Wie verhalten sich die Auswirkungen bei einem Mensch mit<br />

geistiger Behinderung?<br />

Nach einer Definition des deutschen Bildungsrates (1974) gilt als geistig behindert,<br />

„...wer infolge einer organisch-genetischen oder anderweitigen Schädigung in seiner psychischen<br />

Gesamtentwicklung und seiner Lernfähigkeit so sehr beeinträchtigt ist, dass er voraussichtlich<br />

lebenslanger sozialer und pädagogischer Hilfen bedarf. Mit den kognitiven Beeinträchtigungen<br />

gehen solche der sprachlichen, sozialen, emotionalen und der motorischen Entwicklung<br />

einher. Die Ergebnisse von validen Intelligenztests, motorischen Tests und Sozialreifeskalen<br />

können Orientierungsdaten für die Abgrenzung der geistigen Behinderung zur Lernbehinderung<br />

liefern. Die Grenze wird in der Regel bei drei Standardabweichungen unterhalb<br />

des Mittelwertes zu ziehen sein" Die Standardabweichung beträgt nach empirischen Untersuchungen<br />

mit dem Stanford-Binet-Test für alle Altersstufen zusammengefasst 16 (Wendeler,<br />

1988). Da nach der Definition des deutschen Bildungsrates zur Diagnosenstellung einer geistigen<br />

Behinderung eine Differenz von drei Standardabweichungen notwendig ist, wird von<br />

geistiger Behinderung ab einem IQ von 52 ausgegangen. Es werden drei verschiedene Ausprägungen<br />

von geistiger Behinderung differenziert (vgl. Tabelle 1):<br />

Tabelle 1: Grade geistiger Behinderung (nach Wendeler, 1993, S. 12)<br />

Behinderungsgrad IQ-Bereich Häufigkeit der Behinderungsgrade<br />

mäßig 36 - 52 58%<br />

schwer 20 - 35 33%<br />

sehr schwer < 20 9%<br />

Nach Bach (1974) liegt geistige Behinderung dann vor, „ ...wenn geringe Intelligenz (IQ

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