INFO - Juli 2018

AUTO ▪ MÄRZ 2018
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VersicherungsTIPP im Juli
Das Betriebsrentenstärkungsgesetz (BRSG)
Wie der Staat die Förderung der Betriebsrente erhöht
Die gesetzliche Rente reicht für viele Arbeitnehmer
im Alter häufig nicht mehr aus, um den gewohnten
Lebensstandard aufrecht zu erhalten.
Um dem Ruhestand dennoch entspannt entgegenzusehen,
hilft die Betriebsrente als zweite
Säule der Altersversorgung in Deutschland. Hierauf
hat jeder Mitarbeiter seit 01.01.2002 einen
gesetzlichen Anspruch.
Der Vorteil hierbei ist, dass die Beiträge vom Bruttogehalt
bespart werden und somit ohne Kürzung
durch Steuer- und Sozialabgaben eingezahlt werden
können. Dennoch ist es häufig der Fall, dass
kleine und mittelständige Unternehmen Ihren
Mitarbeitern die Vorteile und Umsetzung der Betriebsrente
nicht oder zu selten anbieten.
Dies hat der Gesetzgeber erkannt und zum
01.01.2018 das Betriebsrentenstärkungsgesetz
(BRSG) beschlossen, um diese Säule der Altersversorgung
noch höher zu fördern. Die einzelnen
Punkte möchten wir nachstehend vorstellen:
1. Verpflichtender Arbeitgeberzuschuss:
Arbeitgeber müssen ab 2019 - für bereits bestehende
Verträge ab 2022 – einen Arbeitgeberzuschuss
von 15 % gewähren, soweit aus der
Entgeltumwandlung Sozialversicherungsbeiträge
eingespart werden.
2. Erhöhung des steuerlichen Förderrahmens:
Durch die Verdopplung des steuerlichen Höchstbetrages
können zukünftig bis zu 8% der Beitragsbemessungsgrenze
dt. Rente (West) steuerfrei in die
Betriebsrente einbezahlt werden.
3. Freibetrag in der Grundsicherung:
Sollte man im Alter auf Grundsicherung angewiesen
sein, wird zukünftig nicht die gesamte Betriebsrente
angerechnet. Stattdessen gilt ein Freibetrag,
der vom Staat nicht angetastet wird.
4. Verbesserte Riesterförderung:
Die „Doppelverbeitragung“ wird aufgehoben, d.h.
die Sozialversicherungsbeiträge werden nur noch
in der Sparphase erhoben und nicht mehr in der
Rentenphase.
5. Förderung für Geringverdiener:
Um insbesondere Arbeitnehmer mit Bruttoeinkommen
bis zu 2.200 € pro Monat zu fördern,
erhalten Unternehmen bei einer arbeitgeberfinanzierten
Betriebsrente (240 € bis 480 € pro Jahr)
einen Förderbetrag in Höhe von 30 % des aufgewendeten
Arbeitgeberbeitrags, den sie von der
Lohnsteuer einbehalten können.
6. Erweiterte Möglichkeiten bei Abfindungen
Wird präsentiert von
Paike G. Teßmer
Leitung betriebliche und
private Altersversorgung
Spezialist für Betriebliche
Altersversorgung (DVA)
Experte Betriebliche
Altersversorgung (DMA)
Generationenberater (IHK)
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