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Religiöse Erfahrung - Pfarrei Buttisholz

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20/2012 16. bis 30. November Katholische <strong>Pfarrei</strong> <strong>Buttisholz</strong><br />

Wintereinbruch im Pfarrgarten


2 <strong>Pfarrei</strong> <strong>Buttisholz</strong> www.pfarreibuttisholz.ch<br />

Gottesdienste<br />

Pfarrkirche St. Verena<br />

Freitag, 16. November<br />

15.00 Gottesdienst mit Krankensalbung –<br />

anschliessend Zvieri im Träff 14<br />

Samstag, 17. November<br />

19.00 Gottesdienst<br />

Sonntag, 18. November 33. Sonntag im Jk<br />

10.30 Gottesdienst<br />

11.45 Tauffeier von Linda Lang, Arigstrasse 31 und<br />

Elias Grüter, Hinterdorf 10<br />

Kirchenopfer: Elisabethenwerk<br />

Dienstag, 20. November<br />

19.00 Rosenkranzgebet<br />

19.30 Gottesdienst<br />

Donnerstag, 22. November<br />

08.10 Schulmesse 3. Klasse<br />

09.00 Gottesdienst<br />

17.30 Rosenkranzgebet<br />

Freitag, 23. November<br />

17.00 Rosenkranzgebet in der Kapelle Mariahilf<br />

Samstag, 24. November Cäcilienabend<br />

19.00 Gottesdienst – gestaltet vom Kirchenchor<br />

Sonntag, 25. November Christkönigssonntag<br />

10.30 Gottesdienst<br />

11.30 Tauffeier von Milena Bühler, Soppensee 4<br />

Kirchenopfer: Hilfswerk MISSIO<br />

Dienstag, 27. November<br />

19.00 Rosenkranzgebet<br />

19.30 Gottesdienst<br />

Mittwoch, 28. November<br />

09.00 Schulmesse 5. Klasse<br />

Donnerstag, 29. November<br />

09.00 Gottesdienst<br />

17.30 Rosenkranzgebet<br />

Freitag, 30. November<br />

15.00 Gottesdienst mit Krankensalbung im Primavera<br />

Kapelle St. Ottilien<br />

Mittwoch, 21. November<br />

15.30 Rosenkranzgebet<br />

16.00 Gottesdienst mit Augensegen<br />

Das Pilgerstübli ist geöffnet.<br />

Das Pilgerstübli ist in den Wintermonaten jeweils nur<br />

am 1. Sonntag im Monat geöffnet.<br />

Jahrzeiten und Gedächtnisse<br />

Samstag, 17. November, 19.00<br />

Jzt. für Anton und Emma Bachmann-Wüest und Annelis<br />

Bachmann, Allmend.<br />

Sonntag, 18. November, 10.30<br />

Jzt. für Josef Steinmann-Muff, Unter Gattwil.<br />

Dienstag, 20. November, 19.30<br />

Jgd. für Karin Bucher, Under Rot, Ruswil.<br />

Samstag, 24. November, 19.30<br />

Jzt. für Josef Stirnimann-Krummenacher, Kerzenhus;<br />

Jzt. für Johann und Marie Krummenacher-Hänsli, Weid.<br />

Sonntag, 25. November, 10.30<br />

Jzt. für Migi Glanzmann, Feldmatt; Jzt. für Josef Glanzmann,<br />

Feldmatt.<br />

Dienstag, 27. November, 19.30<br />

Jzt. für Berta Bösch-Stirnimann, Mülacher und Alois und<br />

Marie Bösch-Ziswiler, Sonnhof; Jzt. für Karl Bösch-Haslimann,<br />

Bergblick; Jzt. für Josef und Hermine Marti-Vogel,<br />

Schürmatt.<br />

Pfarramt <strong>Buttisholz</strong>, Dorf 2, Postfach 151<br />

Telefon 041 928 11 20<br />

Natel Pfarrer 079 455 98 87<br />

E-Mail info@pfarreibuttisholz.ch<br />

<strong>Pfarrei</strong>büro<br />

DI bis FR, 08.00–11.00; DI und DO, 14.00–17.00<br />

Montag Ruhetag<br />

Pfarrer<br />

Eduard Birrer, Dorf 2, 041 928 11 20<br />

Sakristanen<br />

Paul Theuerzeit-Brunner, Feldmatt 12, 041 928 15 81<br />

Martha Moos-Kälin, Ängelwarte 3, 041 928 11 20<br />

Kirchmeier<br />

Edgar Muff-Schumacher, Sonnhalde 4, 041 928 08 40<br />

Präsident des <strong>Pfarrei</strong>rates<br />

Toni Petermann, Sebaldematt 44, 041 928 05 40


www.pfarreibuttisholz.ch <strong>Pfarrei</strong> <strong>Buttisholz</strong> 3<br />

<strong>Pfarrei</strong> aktuell<br />

Was mich bewegt<br />

Durch die Wetterpropheten wurde<br />

uns ein früher Wintereinbruch angekündet.<br />

Und so sind wir dann Ende<br />

Oktober von einer weissen Landschaft<br />

überrascht worden. Wie das Wetter<br />

unseren Lebensalltag stark beeinflussen<br />

kann, erfahren wir immer wieder.<br />

So auch die Menschen in den USA, die<br />

durch den Sturm Hab und Gut verloren<br />

haben. Wir müssen damit leben,<br />

dass wir trotz der fortgeschrittenen<br />

Technik und Wissenschaft dem Wetter<br />

ausgeliefert sind. Fühlen wir uns<br />

dann nicht oft auch hilflos? Was wir<br />

immer wieder erfahren, gerade bei<br />

Unwetter und Katastrophen, dass sich<br />

eine grosse Hilfsbereitschaft anbietet.<br />

Wir planen unsere Zukunft und oft<br />

kommt es anders. Oft werden wir mit<br />

Schicksalsschlägen konfrontiert und<br />

müssen so einen Weg finden, der uns<br />

den Lebensalltag ermöglicht. Wenn<br />

wir auch gerne unseren Weg durch das<br />

Leben selber bestimmen wollen, machen<br />

wir doch die <strong>Erfahrung</strong>: Es geht<br />

nicht ohne ein Miteinander, wir brauchen<br />

einander. Familien- und Nachbarhilfe<br />

wie auch soziale Institutionen<br />

helfen, das Leben zu gestalten, wenn<br />

wir selber an Grenzen kommen. Hilfe<br />

annehmen können ist nicht immer<br />

einfach: Ich will doch niemandem zur<br />

Last fallen! Darüber sprechen, sich<br />

aussprechen, einander sagen, wie es<br />

mir geht. Das ist ein Anfang und wir<br />

erleben dann, wie gut es tut, davon zu<br />

erzählen, jemandem mein Schicksal<br />

anzuvertrauen. Immer wieder erlebe<br />

ich solche Momente, die uns doch allen<br />

guttun. Oft sind es auch Missverständnisse,<br />

die unser Miteinander blockieren.<br />

Wenn wir miteinander sprechen,<br />

lösen sich auch viele unserer<br />

Vorurteile. Von Herzen wünsche ich<br />

uns Zeit, um einander zuzuhören und<br />

mitzuteilen.<br />

Eduard Birrer, Pfarrer<br />

Krankensalbung<br />

Am Fr, 16. November wird im Gottesdienst<br />

um 15.00 in unserer Kirche das<br />

Sakrament der Krankensalbung gespendet.<br />

Gerade in diesen Herbsttagen<br />

und für die kommende Winterzeit<br />

brauchen wir Zuwendung. Bei<br />

Krankheit oder einer bevorstehenden<br />

Operation brauchen wir Kraft.<br />

Das Krankenöl soll uns durch unseren<br />

Glauben stärken. Die Salbung auf<br />

Stirn und Hände möge uns Hoffnung<br />

geben. Jesus Christus will mit uns<br />

sein. Herzliche Einladung!<br />

Biblische Landschaft<br />

«Josef und die Botschaft des Engels»<br />

wird ab Mi, 28. November als biblische<br />

Landschaft in der Pfarrkirche<br />

dargestellt: Mt 1,18–21.<br />

Mütter- und Väterberatung<br />

Di, 20. November in der Arigstr. 20.<br />

Termin nach telefonischer Anmeldung<br />

gleichentags 08.00–09.00 bei<br />

Frau H. Betschart, 041 495 26 29.<br />

Elterntreff lädt ein zum<br />

märchenhaften Nachmittag<br />

Zwei vollkommen unterschiedliche<br />

Brüder erleben eine besondere<br />

Nacht: «Die Nacht im Zauberwald».<br />

«Das kleine Ich bin Ich» ist mit sich<br />

vollauf zufrieden, bis ein Frosch ihm<br />

eine verhängnisvolle Frage stellt. So<br />

sehen die Ausgangslagen von zwei<br />

wunderbaren Geschichten aus. Die<br />

drei <strong>Buttisholz</strong>er Frauen Gertrud<br />

Kaufmann, Barbara Murer und Rosmarie<br />

Nierhaus erzählen uns diese<br />

beiden Geschichten auf bunte, zauberhafte<br />

Art. Zu diesem besonderen<br />

Nachmittag, am Mi, 21. November<br />

sind Kinder ab 3 Jahren in Begleitung<br />

eines Erwachsenen herzlich willkommen.<br />

Der Anlass beginnt um<br />

14.00 und findet im Singsaal des<br />

Schulhauses Trakt B in <strong>Buttisholz</strong><br />

statt. Der Eintritt kostet 5 Franken.<br />

Die Tür wird 10 Minuten vor Beginn<br />

geöffnet. Bei Fragen gibt Monika Burger,<br />

041 495 01 92, gerne Auskunft.<br />

Elterntreff<br />

Spirit Input<br />

Mi, 28. November um 18.30 im Träff 14.<br />

Zum Thema «horch auf» wollen wir<br />

gemeinsam einen Augenblick der<br />

Ruhe und Besinnung geschehen lassen.<br />

In der Vorweihnachtszeit gönnen<br />

wir uns den Moment und lassen<br />

uns achtsam durch diese Zeit tragen.<br />

Horchen wir den Worten und Gedanken<br />

von Rosa Bischof und lassen uns<br />

inspirieren. Anschliessend lassen wir<br />

den Abend bei Kaffee und Kuchen<br />

ausklingen.<br />

Frauengemeinschaft und<br />

Rosa Bischof<br />

Die Adventszeit steht<br />

vor der Tür<br />

Das Adventshaus wird uns jeden Tag<br />

wieder zum Thema «offene Tür»<br />

überraschen. Herzlichen Dank allen,<br />

die bereit sind ein Adventsfenster zu<br />

gestalten. Am Christkönigssonntag<br />

wird der Adventskalender nach dem<br />

Gottesdienst verteilt. Viele Ideen<br />

zum Meditieren, zum Basteln und<br />

Geschichten werden uns helfen diese<br />

vorweihnächtliche Zeit zu gestalten.<br />

Senioren<br />

Tanzen<br />

Di, 27. November, 14.00–17.00 mit<br />

Pauliero. Achtung: neu im Restaurant<br />

Pinte, Grosswangen.<br />

Wanderung<br />

Di, 27. November, Kurzwanderung<br />

Willisau, anschliessend Besichtigung<br />

Ringliland Willisau. Informationen<br />

bei Karl Duss, 041 928 13 10.


4 <strong>Pfarrei</strong> <strong>Buttisholz</strong> www.pfarreibuttisholz.ch<br />

Kirchgemeindeversammlung<br />

Am Mo, 19. Nov. findet um 20.00<br />

die Kirchgemeindeversammlung im<br />

Träff 14 statt. Wir freuen uns, wenn<br />

auch Sie dabei sind. Mit Ihrem Erscheinen<br />

und Abstimmen an der Versammlung<br />

können Sie sich aktiv am<br />

«Kurs» der Kirchgemeinde <strong>Buttisholz</strong><br />

beteiligen.<br />

Traktanden<br />

1. Begrüssung<br />

2. Kenntnisnahme Finanzplan und<br />

Jahresprogramm mit Investitions-<br />

und Aufgabenplan für die Periode<br />

2013 bis 2017<br />

Präsentation durch Kirchenrat<br />

3. Genehmigung Voranschlag für das<br />

Jahr 2013<br />

Präsentation Voranschlag<br />

Bericht und Antrag Rechnungskommission<br />

Abstimmung über Antrag Kirchenrat<br />

Anträge Kirchenrat:<br />

a) Die laufende Rechnung mit einem<br />

Aufwandüberschuss von<br />

Fr. 29 500.– ist zu genehmigen.<br />

b) Der Steuerfuss 2013 ist auf 0.35<br />

Einheiten festzusetzen (Vorjahr<br />

0.35 Einheiten).<br />

4. Genehmigung Sonderkredit<br />

Fr. 95 000.– Kirchenreinigung 2013<br />

a) Orientierung Kirchenreinigung<br />

durch Firma Stuckatura Antonini<br />

b) Genehmigung des Sonderkredits<br />

von Fr. 95 000.–<br />

c) Genehmigung Aufnahme Darlehen<br />

Fr. 95 000.– Kirchenreinigung<br />

5. Genehmigung Abrechnung Sonderkredit<br />

Träff 14<br />

6. Information Post<br />

7. <strong>Pfarrei</strong> aktuell<br />

8. Verschiedenes<br />

Die Akten zur Kirchgemeindeversammlung<br />

können während 16 Tagen<br />

vor der Versammlung im Sekretariat<br />

des Pfarramtes eingesehen<br />

werden.<br />

<strong>Buttisholz</strong>, 15. Oktober 2012<br />

Namens des Kirchenrates<br />

Franz Geisseler,<br />

Kirchgemeindepräsident<br />

Andrea Arnet, Aktuarin<br />

Unsere Pfarrkirche kommt in die Jahre<br />

In all den Jahren hat sich an den<br />

Wänden viel Schmutz angesammelt.<br />

Nach 25 Jahren hat sich an den<br />

Wänden unserer Pfarrkirche so einiges<br />

angesammelt. Durch Umluft,<br />

Staub und Kerzen sind sie dunkel,<br />

ja schwarz geworden. Man sieht,<br />

unsere Kirche lebt und wird gebraucht.<br />

Neue Methoden machen<br />

Nach nur einem kurzen Abrieb mit<br />

dem speziellen Reinigungsmittel ist<br />

schon eine deutliche Verbesserung<br />

zu sehen.<br />

es möglich dass wir die Kirche wieder<br />

auffrischen können. Der Kirchenrat<br />

stellt an der Kirchgemeindeversammlung<br />

den Antrag, diese<br />

Reinigung vorzunehmen, und informiert<br />

detailliert darüber.


<strong>Religiöse</strong> Bildungsangebote 2013 in der Zentralschweiz<br />

Bildung dauert ein Leben lang<br />

Nicht erst die Bischofssynode zum<br />

Th ema «Neu-Evangelisierung» hat<br />

jüngst die Notwendigkeit der lebenslangen<br />

religiösen Bildung aufgezeigt.<br />

Seit dem Konzil vor 50 Jahren<br />

haben sich kirchliche und religiöse<br />

Bildungszentren die religiöse und<br />

spirituelle Erwachsenenbildung zu<br />

ihrer Aufgabe gemacht und ergänzen<br />

so ideal die vielfältigen Aufgaben<br />

in den <strong>Pfarrei</strong>en.<br />

Stella Matutina, Hertenstein<br />

Die Baldegger Schwestern vermitteln<br />

Kurse von Bibelmeditation über<br />

Körper- und Atemkurse bis Tai-Chi.<br />

An Begegnungs- und Inselabenden,<br />

Literatur- und Philosophietagen regen<br />

renommierte Persönlichkeiten<br />

zum Denken an.<br />

RomeroHaus, Luzern<br />

Das RomeroHaus der Missionsgesellschaft<br />

Bethlehem Immensee bildet<br />

mit seinen Veranstaltungen eine<br />

Brücke zwischen Kontinenten und<br />

Kulturen, Religionen und Kirchen sowie<br />

zwischen Politik und Wirtschaft.<br />

Im RomeroHaus fi nden auch regelmässige<br />

Angebote in Kontemplation<br />

und Zen-Meditation statt sowie die<br />

«Katholischen Dialoge» zu aktuellen<br />

kirchlichen Fragen.<br />

Lassalle-Haus, Edlibach<br />

Das Lassalle-Haus Bad Schönbrunn<br />

oberhalb Zug wird vom Jesuitenorden<br />

getragen und vermittelt neben<br />

den Exerzitien im Geist von Ignatius<br />

von Loyola und Kontemplation eine<br />

breite Palette an Zen-Kursen, interreligiösen<br />

Kursen und Reisen sowie<br />

Ethik-Seminare und Lehrgänge in<br />

den Bereichen «Spirituelle Th eologie»,<br />

«Geistliche Begleitung» sowie<br />

«Spiritual Care».<br />

Radbild des Bruder Klaus im Labyrinth vom VIA CORDIS-Haus. (Foto: zvg)<br />

VIA CORDIS-Haus,<br />

Flüeli-Ranft<br />

Das Haus St. Dorothea bietet am<br />

Wirk ort vom heiligen Bruder Klaus<br />

Kurse im Bereich christlicher Kontempla<br />

tion und Persönlichkeitsbildung<br />

an. Auch Persönlichkeiten wie<br />

der Ka puziner und Tierschützer Anton<br />

Rotzetter, Klara Obermüller (über<br />

Dorothea) und Tilmann Moser (über<br />

Gottesbilder) sowie Pierre Stutz (über<br />

Spiritualität und Sexualität).<br />

Geistliche Angebote<br />

für junge Menschen<br />

Der Veranstaltungskalender 2013<br />

«Geistliche Angebote für junge Menschen»<br />

von 18 bis 35 Jahren enthält<br />

spirituelle Angebote der Deutschschweizer<br />

Ordensgemeinschaften: Besinnungswochenenden,<br />

Exerzitien sowie<br />

Wallfahrten.<br />

Info: www.kath.ch/orden/novi<br />

rebekka@kloster-ingenbohl.ch<br />

Adressen<br />

Bildungshäuser<br />

VIA CORDIS-Haus St. Dorothea,<br />

Flüeli-Ranft<br />

www.viacordis.ch<br />

Stella Matutina, Hertenstein<br />

www.klosterbaldegg.ch<br />

Haus Bruchmatt, Luzern<br />

www.haus-bruchmatt.ch<br />

RomeroHaus, Luzern<br />

www.romerohaus.ch<br />

Lassalle-Haus, Edlibach<br />

www.lassalle-haus.org<br />

Antoniushaus Mattli, Morschach<br />

www.antoniushaus.ch<br />

Bethanien, St. Niklausen<br />

www.haus-bethanien.ch<br />

Thema 5


6 Thema<br />

Umnutzung leerer Kirchen<br />

Bibliothek oder Museum?<br />

Vor allem in den Städten weisen<br />

Kirchen tiefe Besucherzahlen und<br />

hohe Unterhaltskosten auf. Manche<br />

Kirchen sind von <strong>Pfarrei</strong>en an<br />

anderssprachige Gemeinden oder<br />

neue geistliche Bewegungen abgegeben<br />

worden. Doch bei immer<br />

mehr Kirchen stellt sich die Frage<br />

einer grundsätzlichen Umnutzung.<br />

Damit dies gelingt, sind grundsätzliche<br />

Refl exionen auf verschiedenen<br />

Ebenen notwendig.<br />

Gott braucht keine Mauern<br />

In christlichen Glaubensgemeinschaften<br />

kann ein Gottesdienst mit<br />

einfachsten Mitteln gefeiert werden.<br />

Dazu braucht es glaubende Menschen,<br />

aber nicht zwingend ein spezielles<br />

Gebäude. Bis zum 4. Jahrhundert<br />

wurden die christlichen Gottesdienste<br />

in Privathäusern abgehalten.<br />

Umnutzungen gab es immer<br />

Umnutzungen sakraler Räume gab es<br />

ebenfalls seit dem Bau erster christlicher<br />

Kirchen. Manche Kirchen sind<br />

auf römischen Ruinen entstanden. In<br />

Sevilla wurde die Kathedrale in die<br />

bestehende Moschee hinein gebaut.<br />

Je nach Bedarf wurden Kirchen im<br />

Lauf der Jahrhunderte mehrmals<br />

vergrössert. Andererseits sind in den<br />

letzten 200 Jahren viele Klöster auf<br />

pragmatische Weise in Schulen oder<br />

Regierungsgebäude übergegangen,<br />

vom Luzerner Jesuitenkolleg über<br />

das Kloster Muri bis zum Kloster<br />

Wettingen. Erst mit der Einführung<br />

kantonaler Denkmalpfl egen ist die<br />

Umnutzung historischer Gebäude<br />

schwieriger geworden. In den letzten<br />

Jahren hat sich das Th ema Umnutzung<br />

verschärft, weil einerseits überalterte<br />

Ordensgemeinschaften ihre<br />

Klöster und Kirchen nicht mehr<br />

Restaurant «GlückundSeligkeit» in Martini-Kirche Bielefeld. (Foto: www.lwl.org)<br />

brauchen. Und andererseits führt der<br />

Rückgang von Kirchenmitgliedern<br />

und Kirchensteuern vor allem in<br />

Städten dazu, dass Kirchen für pastorale<br />

und liturgische Zwecke nicht<br />

mehr benötigt und zur fi nanziellen<br />

Last für ihre Trägerschaft werden.<br />

<strong>Religiöse</strong> <strong>Erfahrung</strong><br />

und ästhetisches<br />

Erleben decken sich<br />

in der Einsicht, dass die<br />

Welt immer mehr ist als<br />

das, was der Fall ist, und<br />

dass der Mensch immer<br />

mehr ist als das, was er in<br />

seiner jeweiligen<br />

Gegenwart an<br />

Möglichkeiten realisiert<br />

hat.<br />

Albrecht Grözinger<br />

Wohnstatt Gottes<br />

Kirchen sind keine Immobilien, die<br />

zu marktüblichen Bedingungen gehandelt<br />

und genutzt werden können.<br />

Daher ist die Erhaltung und Verwendung<br />

von Sakralbauten, die nicht<br />

oder nicht ausreichend genutzt werden,<br />

nicht nur ein kirchliches, sondern<br />

auch kulturelles und denkmalpfl<br />

egerisches Anliegen. Aus theologischer<br />

Sicht haben zudem die reformierte<br />

und die katholische Kirche ein<br />

unterschiedliches Verständnis vom<br />

Kirchenraum. Katholische Kirchen<br />

dienen mit ihren Tabernakeln als<br />

permanente Wohnstatt Gottes, was<br />

eine Umnutzung schwieriger macht<br />

als bei einer reformierten Kirche,<br />

die mehr ein Ort des Feierns in der<br />

Gemeinde ist. Kirchengebäude symbolisieren<br />

immer auch die heiligen<br />

Handlungen, die darin vollzogen<br />

werden. Materiell betrachtet<br />

bestehen sie aus irdischen Elementen,<br />

repräsentieren aber gleichzeitig<br />

eine überirdische, göttliche Dimension.<br />

Darum verlangt die katholische


Kirche eine feierliche Ent-Sakralisierung<br />

bzw. Profanierung des Raums<br />

oder gar den Abriss des Gebäudes,<br />

wenn die Kirche nicht mehr als solche<br />

genutzt werden kann und soll.<br />

Konservieren um jeden Preis<br />

Die kantonalen oder städtischen<br />

Denkmalpfl egen haben die Aufgabe,<br />

Baudenkmäler zu erhalten und zu<br />

pfl egen. Denkmalpfl eger sind von<br />

ihrer Ausbildung her in der Regel<br />

Kunsthistoriker und halten Altes<br />

oft grundsätzlich für wertvoller als<br />

Neues. Sie wollen oft lieber konservieren<br />

als renovieren. Darum wurden<br />

in den letzten Jahrzehnten in der<br />

Schweiz Dutzende ländlicher Kirchen<br />

unter Leitung von Denkmalpfl<br />

egen auf einen früheren Zustand<br />

zurück restauriert. Wollte ein Architekt<br />

etwas verändern, sollte der Eingriff<br />

möglichst leicht wieder rückgängig<br />

gemacht werden können.<br />

Weil die Denkmalpfl egen aber nicht<br />

nur Fachgremien sind, sondern auch<br />

politische Entscheide in Gemeinden<br />

und Kirchgemeinden vorbereiten,<br />

wuchs vor allem in Architektenkreisen<br />

zunehmend die Kritik an der<br />

Macht von Denkmalpfl egen. Architekten<br />

und Künstler argumentieren,<br />

dass die meisten Kirchenbauten in<br />

Europa nicht stattgefunden hätten,<br />

wären die Eingriff e von Denkmalpfl<br />

egen beraten und entschieden<br />

worden.<br />

Angemessene Umnutzung<br />

Plant eine <strong>Pfarrei</strong> oder Kirchgemeinde<br />

eine Renovation, eine Teil-<br />

oder Ganz-Umnutzung des Kirchenraums,<br />

stellen sich zahlreiche Fragen:<br />

Welches sind die Kriterien zum<br />

Einleiten eines Vorgangs zur allfälligen<br />

Um- und Neugestaltung? Welche<br />

künftigen Nutzungen sind in architektonischer<br />

und theologischer Hinsicht<br />

verträglich? Und wie wird die<br />

Akzeptanz einer Massnahme in der<br />

Kirchgemeinde sowie in einer weiteren<br />

Öff entlichkeit eingeschätzt?<br />

Die Schweizer Bischofskonferenz erliess<br />

Empfehlungen für die Umnutzung<br />

von Kirchen und kirchlichen<br />

Zentren. Darin zieht sie die Vermietung<br />

der Kirchen grundsätzlich<br />

dem Verkauf der Gebäude vor. Der<br />

Schweizerische Evangelische Kirchenbund<br />

(SEK) hat vertretbare Um-<br />

und Neunutzungen kirchlicher Gebäude<br />

in einem Dokument festgehalten.<br />

In Frage kommen Einrichtungen<br />

für Bildung, Kultur oder soziale Diakonie.<br />

Bevor es zu einem architektonischen<br />

und künstlerischen Konzept<br />

für die Umwidmung einer Kirche<br />

kommen kann, sind darum mögliche<br />

neue Nutzungsarten zu prüfen<br />

und zu vergleichen. Heute sind dies<br />

vor allem die Nutzung durch andere<br />

Konfessionen, durch verschie -<br />

denspra chige Missionen, Citykirchen<br />

oder Kolumbarien (Begräbniskirchen).<br />

An zweiter Stelle kommen karitative<br />

Werke, Archive, Bibliotheken,<br />

Museen oder Konzerträume in Frage.<br />

Erst in dritter Linie kommen kirchliche<br />

Gebäude für eine Umnutzung<br />

in Verkaufslokale, Restaurants oder<br />

Wohn- und Büroräume in Frage.<br />

Beratung tut not<br />

Nicht jede Kirchgemeinde verfügt<br />

über das nötige kunsthistorische,<br />

Thema 7<br />

Museum in der früheren Christ-König-Kirche Bochum. (Foto: www.lab-kultur.tv)<br />

architektonische, künstlerische und<br />

theologische Know-how, das für eine<br />

Renovation, eine Teil-Umnutzung<br />

des kirchlichen Raums oder gar für<br />

eine komplette Umnutzung notwendig<br />

ist. Darum ist es wichtig, dass<br />

sie sich entweder in anderen Kirchgemeinden<br />

oder bei den Fachstellen<br />

der Landeskirchen oder des Bistums<br />

Rat holen. Auch die Liturgischen Institute<br />

der Universitäten Freiburg und<br />

Bern bieten Beratungen an. Und<br />

schliesslich hat die Schweizerische<br />

St. Lukasgesellschaft (SSL) – Forum<br />

für Kunst und Kirche – unter ihren<br />

300 Architekten, Th eologen, Künstlern<br />

und Kunsthistorikern in den<br />

letzten Jahren ein Kompetenzzentrum<br />

aufgebaut, das Kirchgemeinden<br />

und <strong>Pfarrei</strong>en in diesen Fragen beratend<br />

zur Seite steht.<br />

Lukas Niederberger<br />

Einen ausführlichen Artikel zu<br />

diesem Th ema hat Prof. Peter Fierz<br />

verfasst in:<br />

Schweizerische St. Lukasgesellschaft<br />

(SSL) – Forum für Kunst<br />

und Kirche: Jahrbuch 2012.<br />

Zu beziehen bei:<br />

sekretariat@lukasgesellschaft.ch


8 Thema<br />

Kirchliche Institutionen, die Unterstützung verdienen:<br />

Bethlehem Mission Immensee (BMI) und ihr Jugendprojekt HOPLAA<br />

Lernen geschieht gegenseitig<br />

An einer Welt mitzuwirken, in der<br />

alle Menschen und Völker gleichberechtigt<br />

in Würde und Frieden<br />

zusammenleben – dies ist die Vision<br />

der Bethlehem Mission Immensee<br />

(BMI). Die Non-Profi t-Organisation<br />

mit katholischen Wurzeln engagiert<br />

sich in elf Ländern des Südens<br />

und Ostens ebenso wie hier in der<br />

Schweiz.<br />

Die Wurzeln der BMI gehen bis ins<br />

19. Jahrhundert zurück. Damals hat<br />

Pierre Marie Barral ein Institut gegründet,<br />

um Priester für verwaiste<br />

<strong>Pfarrei</strong>en in Europa auszubilden. Aus<br />

diesem hat sich die Missionsgesellschaft<br />

Bethlehem (SMB) entwickelt,<br />

die im Jahr 2000 die meisten operativen<br />

Tätigkeiten der BMI übergeben<br />

hat. Heute ist die BMI ein ziviler<br />

Verein, der sich der personellen<br />

Entwicklungszusammenarbeit in Lateinamerika,<br />

Afrika und Asien sowie<br />

der Informations- und Bildungsarbeit<br />

in der Schweiz widmet.<br />

Gesellschaftliche<br />

Veränderungen bewirken –<br />

im Süden wie im Norden<br />

In elf Ländern engagieren sich Einsatzleistende<br />

der BMI in Projekten<br />

dort ansässiger BMI-Partnerorganisationen.<br />

Diese Organisationen – aktuell<br />

53 – kennen die Bedürfnisse und<br />

die Verhältnisse vor Ort und initiieren<br />

Entwicklungsprojekte, die nachhaltig<br />

wirken. Sie arbeiten mit einheimischem<br />

Personal – doch oft fehlt<br />

in einem Bereich spezifi sches Knowhow.<br />

Hier wird die BMI gezielt aktiv<br />

Mit HOPLAA in die weite Welt: Jugendliche im BMI-Projekt. (Foto: BMI)<br />

und sucht Berufsleute für einen dreijährigen<br />

Einsatz. Personen, die bereit<br />

sind, sich auf fremde Kulturen und<br />

Religionen einzulassen, sich in lokale<br />

Teams zu integrieren, sich mit Menschen<br />

auszutauschen und Wissen zu<br />

teilen.<br />

Austausch als Grundlage des<br />

gegenseitigen Lernprozesses<br />

Um etwas zu verändern, ist der gegenseitige<br />

Lernprozess über kulturelle<br />

Grenzen hinweg zentral. Einsatzleistende<br />

der BMI leben Seite an Seite<br />

mit Benachteiligten, tauschen sich<br />

mit ihnen aus, gemeinsam mit ihnen<br />

bewirken sie Veränderungen.<br />

Doch nicht allein in den Einsatzländern,<br />

auch bei uns ist Veränderung<br />

nötig. Mit Bildungsangeboten,<br />

in Veranstaltungen und in der Zeitschrift<br />

WENDEKREIS schlägt die BMI<br />

Brücken zwischen Nord und Süd,<br />

vermittelt <strong>Erfahrung</strong>en von Einsatzleistenden<br />

und regt zu solidarischem<br />

Denken und Handeln an. In ihrem<br />

Bildungszentrum, dem RomeroHaus,<br />

wird der interkulturelle und interreligiöse<br />

Dialog grossgeschrieben:<br />

Sozial Engagierte jeden Alters treff en<br />

sich hier.<br />

HOPLAA-Jugendprojekt<br />

Jungen Menschen bietet die BMI eine<br />

spezielle Gelegenheit, um Lebenserfahrungen<br />

zu sammeln und in Dialog<br />

mit Menschen anderer Kulturen und<br />

Religionen zu treten: das dreimonatige<br />

Schnupper-Praktikum HOPLAA in<br />

einem der BMI-Einsatzländer.<br />

Informationen<br />

www.bethlehem-mission.ch<br />

info@bethlehem-mission.ch<br />

041 854 11 43<br />

Spendenkonto<br />

Wir danken Ihnen sehr herzlich<br />

für die Unterstützung!<br />

Postkonto 60-394-4


Treffpunkte<br />

Theologie studieren?<br />

Eine Info-Veranstaltung für alle, die<br />

sich für einen Beruf im Bereich Th eologie<br />

und Religions-Pädagogik interessieren<br />

und vorbereiten möchten.<br />

Sa, 17. November, 10.15–13.00<br />

Universität Luzern<br />

Requiem gegen das Vergessen<br />

Gedenkveranstaltung für Bischof Juan<br />

Del Valle, «Anwalt der Indianer» in<br />

Kolumbien im 16. Jahrhundert.<br />

Fr, 16. November, 18.00<br />

RomeroHaus Luzern<br />

17. Katholischer Dialog<br />

Theologie der Befreiung –<br />

eine Frucht des Konzils<br />

(Foto: zvg)<br />

Referate des Th eologen Urs Eigenmann<br />

und von Susann Schüepp,<br />

Th eologin beim Fastenopfer.<br />

Mo, 19. November, 14.00<br />

RomeroHaus Luzern<br />

Ringvorlesung (auch für Gasthörer)<br />

Spiritualität als religiöse<br />

Selbstermächtigung?<br />

Spiritualität ist vor allem in Europa<br />

zu einem Schlüsselbegriff geworden,<br />

der die starke Fokussierung auf individuelle<br />

religiöse Bedürfnisse signalisiert.<br />

Vortrag von Nadja Miczek<br />

(Uni Luzern) zum Th ema «Spirituelles<br />

Heilen: Alternative Selbstkur oder<br />

wirksames Ritual?»<br />

Do, 22. November, 18.15<br />

Uni Luzern, Hörsaal 7<br />

Trauerseminar<br />

Mit Verlust leben lernen<br />

Im Abschiednehmen Trost, Klarheit<br />

und Lebensmut fi nden. Mit Antoinette<br />

Brem und Barbara Lehner<br />

Info: www.lebensgrund.ch<br />

23.–25. November (Fr 14.00–So 16.30)<br />

Haus Bruchmatt, Luzern<br />

Vortrag<br />

Kirche des Glaubens –<br />

der Glaube der Kirche<br />

(Foto: www.sentikirche.ch)<br />

Pfarrer Gerald Hauser spricht an der<br />

Veranstaltung von «Pro Ecclesia Zentralschweiz»<br />

zum Jahr des Glaubens.<br />

Sa, 24. November, 14.30<br />

Restaurant Rütli, Luzern<br />

Festtagung: 30 Jahre Th eologische<br />

Bewegung für Solidarität und<br />

Befreiung (Th eBe)<br />

Bankgeheimnis –<br />

und kein bisschen weiser?<br />

Die Diskussion um das Bankgeheimnis<br />

(Unterscheidung von Steuerhinterziehung<br />

und Steuerbetrug) war<br />

mit Auslöser für die Entstehung der<br />

Th eBe, die Bankeninitiative das erste<br />

Dossier, das sie bearbeitet hat. Die<br />

Festtagung zum 30. Geburtstag der<br />

Veranstaltungen 9<br />

Bewegung nimmt erneut fi nanzpolitische<br />

Brennpunkte in den Blick. Referate<br />

von Mascha Madörin (Ökonomin)<br />

und Th omas Gröbly (Ethiker<br />

und Th eologe) sowie Steinwürfe von<br />

Paul Steinmann (Autor und Regisseur).<br />

Danach Abendessen und Politisches<br />

Nachtgebet.<br />

Info/Anmeldung: info@thebe.ch<br />

Sa, 24. November, 14.30<br />

RomeroHaus Luzern<br />

Auf der Suche nach einer<br />

neuen Heimat<br />

Podium zum Th ema Flüchtlingsfrauen<br />

in der Schweiz. Mit Stella Jegher<br />

(Amnesty International), Laura Nosetti<br />

(Verein interkulturelle Gärten),<br />

Susin Park (UNHCR-Büro), Ruth-Gaby<br />

Vermot-Mangold (Schweizerische Beobachtungsstelle<br />

für Asyl- und Ausländerrecht).<br />

Di, 27. November, 18.00<br />

RomeroHaus Luzern<br />

Vortrag<br />

Kirche zwischen Abbruch<br />

und Aufbruch<br />

(Foto: www.tageswoche.ch)<br />

Prof. Dr. theol. Leo Karrer, Freiburg,<br />

spricht an der Veranstaltung der «Bewegung<br />

Prospektiver Katholiken».<br />

Info: www.bpk-luzern.ch<br />

Di, 27. November, 19.30<br />

<strong>Pfarrei</strong>zentrum Bruder Klaus, Kriens<br />

Weitere Veranstaltungen fi nden<br />

Sie unter: www.pfarreiblatt.ch


10 Luzern – Schweiz – Welt<br />

Kirchen-News<br />

Kanton Luzern<br />

Hans Küng tritt kürzer<br />

Th eologe aus Sursee. (Foto: zvg)<br />

Der gebürtige Surseer, ehemalige<br />

Luzerner Kaplan und weltbekannte<br />

Th eologe Hans Küng will an seinem<br />

85. Geburtstag am 19. März 2013<br />

«von der grossen Bühne» abtreten.<br />

Nach Auff assung von Küng befi ndet<br />

sich die katholische Kirche derzeit in<br />

der grössten Glaubens-, Vertrauens-,<br />

Autoritäts-, Führungs- und Vermittlungskrise<br />

ihrer Geschichte.<br />

Kommentar der Redaktion:<br />

Nachdem der Löwe ausgebrüllt haben<br />

wird, kommt die Universität Luzern<br />

vielleicht doch noch auf die glorreiche<br />

Idee, Hans Küng einen Ehrendoktor<br />

zu verleihen. Und vielleicht traut sich<br />

dann auch noch die Stadt Luzern, einmal<br />

einen Intellektuellen zum Ehrenbürger<br />

zu machen, nachdem sie in<br />

den letzten 20 Jahren ausschliesslich<br />

Künstler ernannt hat (Emil Steinberger,<br />

Claudio Abbado, Hans Erni, Rolf<br />

Brem, Rudolf Baumgartner u. a.).<br />

Bistum Basel<br />

Bischof Gmür vertrat in Rom<br />

Anliegen der <strong>Pfarrei</strong>en<br />

Vom 7.–28. Oktober trafen sich 260<br />

Bischöfe aus aller Welt, um anlässlich<br />

der 50-Jahr-Feier des Zweiten Vatikanischen<br />

Konzils mit dem Papst darü-<br />

ber zu beraten, wie das Evangelium,<br />

seine Inhalte und Werte im 21. Jahrhundert<br />

glaubwürdig gelebt und vermittelt<br />

werden können. Am 16. Oktober<br />

sagte Bischof Felix Gmür in seinem<br />

Statement: «Für mich ist sehr<br />

wichtig, dass man auf das Volk Gottes<br />

hört: Was sind die wirklichen<br />

Anliegen? Damit man auf konkrete<br />

Fragen auch konkrete Antworten geben<br />

kann. Das Zweite ist, dass man<br />

sich der Situation bewusst wird, dass<br />

viele <strong>Pfarrei</strong>en ohne Priester sind und<br />

dass man die Laien, die dort tätig<br />

werden, mit einem Auftrag ausstattet,<br />

einer offi ziellen Anerkennung durch<br />

die Kirche.»<br />

Schweiz<br />

Theologische Fakultäten<br />

kritisieren NZZ-Artikel<br />

(Foto: normadonini.wordpress.com)<br />

In einem «NZZ»-Artikel vom 8. Oktober<br />

hatte Urs Hafner die Präsenz der<br />

christlichen Th eologie an staatlichen<br />

Universitäten in Frage gestellt. Dagegen<br />

protestierten die Dekane der<br />

Th eologischen Fakultäten von Basel,<br />

Bern, Freiburg, Genf, Lausanne, Luzern<br />

und Zürich. Urs Hafner verstehe<br />

Th eologie als reine Traditionspfl ege.<br />

Und dass sich die Th eologie auch<br />

mit verschiedenen religiösen Kulturen,<br />

Säkularismus und Atheismus<br />

auseinandersetze, einen kritischen<br />

Umgang mit der christlichen Tradition<br />

pfl ege und im engen Verbund<br />

mit Naturwissenschaften arbeite, sei<br />

Hafner entgangen. Unverständlich<br />

fi nden die Dekane auch, dass Hafner<br />

das Ideal einer wertfreien Wissenschaft<br />

vertrete, denn wer wolle tatsächlich<br />

eine wertfreie medizinische,<br />

juristische oder ökonomische Fakultät<br />

haben? Das Ziel wissenschaftlichen<br />

Erkennens sei es nicht, «Werte<br />

zu eliminieren, sondern sie zu begründen<br />

und zu refl ektieren». Daran<br />

habe die Th eologie einen wesentlichen<br />

Anteil.<br />

Katholisches Webradio sendet<br />

Seit dem 22. Oktober ist der Webradiosender<br />

Fisherman.FM auf Sendung.<br />

Unter www.fi sherman.fm wird<br />

rund um die Uhr aus einem Container<br />

in Zürich-Altstetten gesendet.<br />

Der Sender wird unterstützt von der<br />

Schweizer Bischofskonferenz; das<br />

Patronat hat Jugendbischof Marian<br />

Eleganti übernommen. Hinter dem<br />

neuen katholischen Sender stehen<br />

junge Erwachsene aus dem Umfeld<br />

der Adoray-Gebetsbewegung, der<br />

Weltjugendtage, der Schönstatt-Bewegung,<br />

der Gemeinschaft der Seligpreisungen<br />

sowie der Charismatischen<br />

Erneuerung.<br />

Info: www.fi sherman.fm<br />

Keine Asche von Deutschen<br />

in den Schweizer Bodensee<br />

Weil in Deutschland das Bestatten<br />

von Urnen in freier Natur verboten<br />

ist, wählen Bestattungsunternehmen<br />

und Hinterbliebene den Umweg über<br />

die Schweiz. Das will der Kanton<br />

Th urgau nun verbieten und hoff t auf<br />

eine baldige Gesetzesrevision durch<br />

das Th urgauer Kantonsparlament.<br />

Weitere und aktuelle News fi nden<br />

Sie unter: www.pfarreiblatt.ch


Kirchen-News<br />

International<br />

Mandatssteuer im Ländle<br />

(Foto: tourist-destinations.com)<br />

Die Regierung im Fürstentum Liechtenstein<br />

will die Verhältnisse zwischen<br />

Staat und Religionsgemeinschaften<br />

in der Verfassung neu regeln<br />

und alle Religionen gleich behandeln.<br />

Die katholische Kirche soll Status<br />

als Landeskirche verlieren. Anstelle<br />

der bisherigen Kirchensteuer<br />

ist die Einführung einer Mandatssteuer<br />

wie in Italien oder Spanien geplant.<br />

Dabei können Steuerpfl ichtige<br />

wählen, welcher Religionsgemeinschaft<br />

oder sozialen Organisation die<br />

Abgabe zufl iessen soll.<br />

Papst sandte Friedensmission<br />

nach Syrien<br />

Ende Oktober sandte der von der<br />

Gewalt in Syrien bewegte Papst Benedikt<br />

XVI. eine Delegation nach<br />

Syrien, um Gespräche zwischen den<br />

Konfl iktparteien zu ermöglichen.<br />

Der Delegation gehörte der kongolesische<br />

Erzbischof Laurent Monsengwo,<br />

Kurien-Kardinal Jean-Louis<br />

Tauran, New Yorks Erzbischof Timothy<br />

Dolan sowie der vatikanische<br />

Aussenminister Dominique Mamberti<br />

an.<br />

Deutsche Bischöfe schreiben<br />

ihren Priestern<br />

Die katholischen Bischöfe in Deutschland<br />

haben allen Priestern einen Brief<br />

zukommen lassen. Darin sprechen sie<br />

über deren veränderte Aufgaben und<br />

Herausforderungen für die Seelsorge.<br />

Konkret geht es um die Beheimatung<br />

des Priesters in den grösseren Pastoralräumen,<br />

über priesterliche Wohnformen<br />

und um das Miteinander von<br />

haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern.<br />

Ende der Gespräche zwischen<br />

Vatikan und Piusbruderschaft<br />

Bischof Bernard Fellay. (katholisches.info)<br />

Die Piusbruderschaft «ist für die Kirche<br />

kein Verhandlungspartner, weil<br />

es über den Glauben keine Verhandlungen<br />

gibt». Das hat der Präfekt der<br />

vatikanischen Glaubenskongregation,<br />

Erzbischof Gerhard Ludwig Müller,<br />

in einem Interview mit dem NDR<br />

betont. Die Bruderschaft lehnt wichtige<br />

Beschlüsse des Zweiten Vatikanischen<br />

Konzils ab, unter anderem<br />

zur Religionsfreiheit und zu den<br />

Menschenrechten. Der Vatikan hat<br />

die Piusbruderschaft aufgefordert,<br />

diese Beschlüsse zu akzeptieren,<br />

wenn die Bruderschaft wieder ein<br />

Teil der Kirche werden will.<br />

Strafanzeige gegen Online-<br />

Portal «kreuz.net»<br />

Der Lesben- und Schwulenverband<br />

in Deutschland hat gegen die Betreiber<br />

und Autoren des Internetportals<br />

«kreuz.net» Strafanzeige erstattet.<br />

Luzern – Schweiz – Welt 11<br />

Grund ist ein Artikel über den verstorbenen<br />

Schauspieler Dirk Bach.<br />

In einem Artikel war Bach als «pervers»<br />

und «gestört» bezeichnet worden.<br />

Der Verband forderte auch die<br />

deutschen katholischen Bischöfe auf,<br />

mehr Verantwortung zu übernehmen.<br />

Das Bundesamt für Verfassungsschutz<br />

stufte die Seite als grundgesetzwidrig<br />

ein. Sie zeichne sich<br />

«durch homophobe, muslimfeindliche<br />

und antisemitische Äusserungen»<br />

aus. Die Internetseite «kreuz.<br />

net» ist seit 2004 aktiv. Der Berliner<br />

Bruno-Gmünder-Verlag hat ein Kopfgeld<br />

über 15 000 Euro für strafrechtlich<br />

verwertbare Informationen über<br />

die Macher von kreuz.net ausgeschrieben.<br />

Bei den wenigen nicht anonymen<br />

Meldungen auf kreuz.net<br />

taucht u. a. Reto Nay auf, ein im Bistum<br />

Chur und bei Gloria-TV tätiger<br />

Priester.<br />

Apple-Logo als Zankapfel<br />

Der Apple-Konzern steht derzeit in<br />

der Kritik einiger fanatischer orthodoxer<br />

Christen in Russland. Ihrer<br />

Ansicht nach symbolisiere das Apple-<br />

Logo, also der angebissene Apfel auf<br />

den Produkten, den Sündenfall durch<br />

Adam und Eva im Garten Eden. Somit<br />

würde Apple religiöse Gefühle<br />

verletzen.<br />

Kommentar der Redaktion:<br />

Ein kleiner Tipp an Apple: In der Bibel<br />

steht lediglich, dass Eva von einer<br />

Frucht gegessen hat. Von einem Apfel<br />

ist nirgends die Rede.<br />

Weitere und aktuelle News fi nden<br />

Sie unter: www.pfarreiblatt.ch


AZA 6018 <strong>Buttisholz</strong><br />

Zuschriften/Adressänderungen an:<br />

Kath. Pfarramt, 6018 <strong>Buttisholz</strong><br />

Vierzehntägliche Erscheinungsweise. Redaktionsschluss für den überpfarreilichen Teil: für Nr. 1/2013 am Donnerstag, 29. November (erscheint Ende<br />

Dezember) und für Nr. 2/2013 am Donnerstag, 13. Dezember (erscheint Mitte Januar). Adressänderungen und lokale Hinweise ergehen an die <strong>Pfarrei</strong>.<br />

Hinweise für den Gesamtkanton an: Kantonales Pfar reiblatt, Waldstätterstrasse 9, 6003 Luzern, 079 395 72 56, E-Mail pfarreiblatt@mailworld.ch. Druck<br />

und Versand: Brunner AG, Druck und Medien, Telefon 041 318 34 34.<br />

Fit fürs Quiz?!<br />

Lösung vom <strong>Pfarrei</strong>blatt 19/2012: 1 Januar; 2 Eigelb; 3 Ratten; 4 Unsinn; 5 Sabine; 6 Astern; 7 Lachen;<br />

8 Elster; 9 Mantel; Lösungswort: Jerusalem<br />

Das Rätsel wurde dem Buch «Schneider, Die Quiz-Bibel 2» entnommen.<br />

© Verlag Katholisches Bibelwerk GmbH, Stuttgart 2004

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