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Baltische Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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von Friede. Schultz. 57<br />

<strong>der</strong> Gegenwart besitze, als auch noch in Zukunft erwerben<br />

werde, bezieht er sich auf das zuletzt Gefügte in <strong>der</strong> Art zurück,<br />

daß er das eben von ihm Verfügte uoch ausdrücklich mitbestätigt.<br />

Seine bezüglichen Worte lauteu: ?ra.6t6i'6H 1i^66<br />

6t 0M11M ^lig) I)01M, qn^661111(1116 P088iä6t — 61<br />

Ì. 6. Atii1p6118Ì 666168Ì36 6 OiiKriH 3.111118. Diefes Ii!166 NUN<br />

kann sich fprachlich nur auf den unmittelbar vorangegangenen<br />

Satz beziehen und bezeichnet alfo das in dessen Worten verliehene<br />

kirchliche Auffichtsrecht als ein Gut, ein Befitzthum des<br />

Klosters. Das konnte aber doch wohl kaum gefchehen, wenn<br />

jenes Recht nicht zugleich als eine Quelle des Gewinnes vom<br />

Aufsteller betrachtet wurde. Für die Richtigkeit unserer Auffassung<br />

vermögen wir übrigens noch ein an<strong>der</strong>es gewichtiges<br />

uud directes Zeuguiß beizubringen, nämlich des Vifchofs Conrad<br />

2. obenerwähnte Bestätigungsurkunde für unser Kloster<br />

vom Jahre 1233. Der Aussteller sagt darin ausdrücklich,<br />

Bischof Adalbert, <strong>der</strong> Grün<strong>der</strong> des Klosters, habe demselben<br />

das Archidiaconat in <strong>der</strong> Provinz Groswin verliehen in 3nk><br />

Liäiuin t6m^0i'^i6) also zur Vermehrung seines Unterhaltes.<br />

War nun auch, wie bemerkt, die aus <strong>der</strong> Verwaltung dieses<br />

Amtes dem Kloster erwachsende Einnahme für den Augenblick<br />

wohl gleich Null, so rechnete Bischof Adalbert eben darauf,<br />

daß grade durch diese seine Stiftung die Christianisirung <strong>der</strong><br />

Provinz Groswin und <strong>der</strong> ganzen Gegend schnell fortschreiten<br />

und damit auch Kirchen und Pfarren entstehen dürften, welche<br />

ihr zu zinsen haben würden. Außerdem aber rechnete er für<br />

die Subfistenz des Klosters natürlich auch auf weitere Zuwendungen<br />

an Gütern und Nutzen bringenden Rechten, wie er<br />

folches in unferer Urkunde auch deutlich ausspricht. Er dehnt<br />

nämlich seine Bestätigung <strong>der</strong> gegenwärtigen Rechte und Besitzungen<br />

des Klosters zugleich auch auf die künftig zu erwerbeudeu<br />

aus. Dabei bezeichnet er drei verschiedene Wege, auf<br />

welchen er hofft, daß den stolper Mönchen nach Gottes Fügung<br />

solche Spenden zufließen sollten^); und diefe waren allerdings<br />

6') Wir setzen <strong>der</strong> besseren Uebersetzung wegen den ganzen Passus<br />

hierher: — — doulr cjuaoonuciae AtuipeiiLÌs eooleLÌH possiast in

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