Baltische Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

Die Warnow in Mellenburg, varn-ava. st. vrau-ava von
ü, schwarz.
Die Ville in Holstein, kölma., dölaja Weißbach, von deiü
weiß, hell, schön.
Below, alte Rega, d^iov^ (conf. Belau-Fluß), wenn nicht
k anknüpfend an den Ortsnamen delovo.
Zofe, Zoche, Zauche, Zosta, slav. ßuol^ 80. i-^ka. von
ü trocken. Die 8U0na. bedeutet einen Regenbach, der nach
starken Nlderschlägeu Wasser führt, in der übrigen Zeit dem
Versiegen nahe ist. Zoche, snoda, hieß auch die Waldkabel auf
der Rosenower Feldmark, welche die Quellarme der Zofka umschloß.
Jetzt ist der alte Darz-Rosenomer Forst verschwunden.
UnWelt des einen Quellarmes (Priesterteich, Gadeslandrieg?) auf
der genannnten Feldmark befand sich vor der Separation ein jetzt
eingeebneter lang ovaler Ringwall, geschützt durch Wasserriegen und
Moorbruch, der bis dahin nicht bekannt war und den ich nirgends
angeführt finde. Noch heute wird dieser Teil der Feldmark
Bollwerk genannt. Auf der Rosenower Feldmark, namentlich im
Kienbruch und in dem Felde Lauenburg wurde ein ausgedehntes
Urnenfeld vorgefunden, sxovcd, sxaod, urk. torvons; die xnxi^a,
Lubcndeke bei Malchin i. Meklenburg d. i. 8UÄ0^ Trockenbach.
Die Krampe, (f. in das Papcnwasser;) krWaja, ki-apa vom
St. ki^pü klein. Denselben Stamm enthält der Krampeel, slav.
? Icrapiol.
Die Schwinge, wenn xviuk^ statt övonkaja, xvonkl'l. d. i.
die Tönende, Klinge vom St. x>vlui tönen; anders wenn k
von kviuka. Sau, Mutterschwein.
Teipel od. Nonnenbach (Nebenfl. der Persante); slav. tepla,
t0pla von topiü warm, wenn nicht connex mit toniti befeuchten.
Die Slonitz, Aonioe, 8i0ino