Baltische Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

Woitzig, jlav. voiska, Kriegsvolk. Es läßt sich annehmen,
daß der Ort von entlassenen Truppen angelegt worden, an die
nicht selten Land vertheilt wurde: ^vo^sko, vvo)'8k^ in Schlesien,
^V0^8^ in Westpreußen. Auch ließe sich denken an vojtsk Vogtsdorf.
Die Abbauorte auf Wolin:
Karzig, vf. Geschlechtssitze.
Latzig, 1186 I^I.8ka; slav. lögka Haselbusch, po. la^I^a. Vergl.
die O. Lieske, Lieskau, Leskau. In der Nähe das eingeq. Dorf
Leiaxo; warscheinlich wie galz. xav68, 8vinnk,
sviimi, 8viu^, 8vin^ dlav^ Plural, das poln. Kollektiv. 8>viui6 —
Ableitungen von 8vmi^a. Schwein; doch ließe sich auch an Ableitungen
vom Stamme Avlneti 80nar6 denken. Ich will die Frage
offen lassen.
Das Wasser X1u688 war ein Nebenarm der Swine, daran lag
die Klützwiese und Ort Tlütx. Altslav. khuöl uu6U8 aber serb.
KI^u6 ourvatuiI. ilumiiiÌ8, eine Bedeutung dle hier zutreffend erschiene.
Pritter, Kirchdorf auf der Halbinfel der Prittcr. Dieser Name
macht Schwierigkeiten. Pritzier im Kr. Greifsw., piixor, pi'Ì80iist
ebenso dunkel. Pritter kann sich lautlich hervorgebildet haben
aus altslav. pritvorü W. amditu8, 86pwm auch portiou8, 8ubuidium,
serb. pritvoi-, magy. pritvai-, rumän. piidvor; doch auch
diese etymologische Frage ist noch nicht schlußrelf.
Stafsin; 8tavina Bau, Baulichkeit.
Stengow, ^r68tiuA0>v