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Baltische Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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Des Meister Cordes Lustbrunnen. 323<br />

Stenen gemacht, mehn khan auch solches woll mit Maurstenen<br />

ardtlich mauren lassen, dar das Wasser inlaufft e<strong>der</strong> infeldt;<br />

in deisem Kumment wardt van außgehouwenen Stenen in<br />

Bildtwarck alse Mherweiber ein Voeß gemacht, darauf <strong>der</strong><br />

Lustbrun zn stände kumpt. Auf dem stenern Voeß kumpt<br />

ein kupferne Hülse zu stände, ungefher zwie Elen hoch, dar<br />

ahn kamen in <strong>der</strong> Mitte vier Louwenkopfe, dar Waßer auß<br />

springet, oben ahn <strong>der</strong>selbigen Hülse kamen vier Mherweiber,<br />

den sprühet unnd springet auch Wasser auß ihren Brüsten. Auf<br />

dieser Hülse unnd Mehrweibern steidt ein groß gedreven unnd geschlagenes<br />

kupfern Becken e<strong>der</strong> Schale, ungefher soß unnd<br />

twintich Warckscho weidt, inwendich verzinnet, mit außgedrevenen<br />

Lauwenkopfen, dar Waßer auß laufst; auf dem<br />

Rande des Becken e<strong>der</strong> Schale sthan Greiffe, die etzliche Dele<br />

des fürstlichen Pamerschen Waffen holden. In demselbigen<br />

Becken steidt wed<strong>der</strong> ein kupferne Hülse mitt vier Louwen e<strong>der</strong><br />

Greiffeskopfen, dar Wasser auß laufst; auf <strong>der</strong>selben Hülse steidt<br />

wed<strong>der</strong> ein kupferin inwendich verzinnetes Becken, etwaß<br />

klener alse das vorige, mit außgedrefenen Knurn unnd an<strong>der</strong>n<br />

Louwenkopfen, dar Wasser auß laufft; auf dem Rande des<br />

Becken sthan auch Greiffe die das an<strong>der</strong> Teill des fürstlichen<br />

Waffens halten. In deisem Becken steidt wed<strong>der</strong> ein kupferne<br />

Hülfe mit vier Louwenkopfen, dar Wasser auß laufft; auf<br />

<strong>der</strong>felben Hülfe steidt wed<strong>der</strong> ein kupfern verzinnetes Becken<br />

mit ausgedrefen Knurn unnd Louwenkopfen, dar Waßer auß<br />

laufft. Auf dem Rande deß Becken sthan wed<strong>der</strong> Greiffe, die<br />

das dritte und letzste Del des fürstlichen Pamerschen Waffens<br />

halten. In deisem kupfern Becken steidt wed<strong>der</strong> ein kupferne<br />

Hülfe mit Louwenkopfen, dar Wasser auß laufft, unnd auf<br />

<strong>der</strong> Hülsen steidt ein grosser Greif, <strong>der</strong> das gantze fürstliche<br />

Pamersche Waffen heldt, unnd ist alfo ahn deifem Lustbrun daß<br />

fürstliche Pamersche Waffen ardtlich außgedelet; unnd sho<br />

mehn will, so khan mehn auch fürstliche Gnaden Gemall<br />

Waffen ahn deifen Lustbrun woll mit ahn machen und durcheinan<strong>der</strong><br />

fetzen, welches sich auch sehr woll schicken solde. Sei<br />

<strong>der</strong> ungezweifelden Zuversicht, wan F. G. den Abriß des<br />

<strong>Baltische</strong> <strong>Studien</strong>. XXXI. 4. ^1

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