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Baltische Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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Die Rolle <strong>der</strong> Kürschner zu Rügenwalde. 311<br />

<strong>der</strong> dritten Eschnnge aber und ehe ime dieselbe gestattet wirdt,<br />

soll er in <strong>der</strong> Meyster Lade 9 Thal., eim erb. Rade 3 Thal.,<br />

dem elttesten Meystter 4 Gr und dem jüngsten 1 Gr geben.<br />

V.<br />

Wan nuhn ein Geselle o<strong>der</strong> Meyster seine Eschnngen gethan,<br />

soll ime das Werk in Beysein <strong>der</strong> an<strong>der</strong>n Meyster verlaßen<br />

werden.<br />

VI.<br />

Eines Meysters Sohn soll frey sein ahn <strong>der</strong> Lehre und<br />

Eschinge. Woferne sich aber ein Meyster o<strong>der</strong> Meysterssohn<br />

ahn einem an<strong>der</strong>n Orte außerhalb dieser Stadt nie<strong>der</strong>leßet und<br />

Iar und Tagk außen ist, hernach wie<strong>der</strong>umb, das Werk zu<br />

gewinnen, anhero teme, <strong>der</strong>selbe soll thuehen, was die an<strong>der</strong>n<br />

Meyster für ime gethan, und er sich mit dem Werke vergleichen<br />

kan, eines erb. Rades Gebuer wegen <strong>der</strong> Verlaßunge vorbehelttlich.<br />

VII.<br />

Ein frömb<strong>der</strong> Geselle, <strong>der</strong> sich mit eines Meysters Witben<br />

o<strong>der</strong> Tochtter einleßet, soll seine drey Eschungen auf einer Stette<br />

thuehn und sein Rollegeldt vollnkomlich erlegen, einem erb.<br />

Rade ire Gebuer entrichten und den Meystern ein notturfftig<br />

Mael und 1 Tonne Bier, geben, auch 4 Gr in die Lade, das<br />

er eingeschrieben Wirt.<br />

VIII.<br />

Verstirbt ein Meyster und hintterleßet er eine Witbe, <strong>der</strong>selben<br />

soll Iar und Tagk nach des Meysters Totte ire Hantwerk<br />

nach altter Gewohnheit zu gebrauchen vergünnet sein.<br />

IX.<br />

Es soll kein Meyster ohne Vorwitzen des ganzen Werks<br />

einen Lehrjungen ahnnehmen. Wan er angenohmmen Wirt,<br />

soll er <strong>der</strong> Brü<strong>der</strong>schafft geben 3 fl und 4 K Wachs, und soll<br />

uf 10 st dem Werke Bürge sezen, das er redlich und ehrlich<br />

außlernen will. Anff den Fall er ohne gnngsame Ursache die<br />

Lehrjare verlosen wolte, sollen 7 st ahn das Werk, und die<br />

an<strong>der</strong>n 3 ahn e. erb. Raedt verfallen sein.

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